Cross am Hammerweiher und DJK Halbmarathon Gütersloh

Am 5.11 machten sich einige Vfler auf dem Weg nach Ewersbach im Lahn-Dill-Kreis, um dort den ersten Crosslauf der Saison zu bestreiten.  Neben den „Dauerbrennern“ Arnfried vom Hofe, Clemens Möller und Lena Ritzel waren Neuzugang Tobias Roth und Julia Altrup (LAC Veltins Hochsauerland) , die seit kurzem beim VfL mit trainiert, mit dabei. Auf dem anspruchsvollen Wiesenkurs neben dem Hammerweiher, der neben ackerähnlichen Wiesenpassagen auch morastige Abschnitte und knackige Anstiege bot, konnten sich die Athleten wieder ein wenig an den Crosslauf gewöhnen.

Cross Hammerweiher 2016 Julia Lena
Julia und Lena

Den Anfang machten Julia Altrup und Lena Ritzel im 3000m Rennen. Für beide war es eine gelegene Trainingsmöglichkeit für die nächsten anstehenden Crossläufe. Leider waren die Beiden die einzigen Teilnehmerinnen dieses Laufes (Allgemein hielten sich die Teilnehmerzahlen bei der gesamten Veranstaltung stark in Grenzen). Drei von insgesamt vier Runden liefen die Beiden fast im Gleichschritt zusammen, ehe sich Lena leicht absetzten konnte. Am Ende lief Lena nach 11:13min und Julia nach 11:19min durch den Zielkanal. So war es für beide eine gelungene Vorbereitung für die nächsten Crossläufe.

Direkt danach nahmen Arnfried vom Hofe, Clemens Möller und Tobias Roth am 6100m Lauf teil. Dabei sah es fast nach einem Vereinsduell zwischen dem LC Diabü Eschenburg und dem VfL aus, denn beide Vereine stellten 90% der ohnehin schon wenigen Teilnehmern. Drei große Runden waren insgesamt zu bewältigen. Einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg verbuchte Felix Thum vom LC Diabü Eschenburg in 21:40min. Dahinter sah man einen packenden Zweikampf zwischen Arnfried vom Hofe und Simon Stolz von Eschenburg den Arnfried auf der Zielgeraden mit 22:13min zu 22:15min für sich entschied. Auf dem 5. Platz kam dann Clemens Möller nach einem souveränen Lauf nach 23:37min ins Ziel und seinen ersten Lauf im VfL Trikot und seinen ersten Crosslauf überhaupt absolvierte Tobias Roth und belegte nach 29:46min den 7.Platz.

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Clemens, Arnfried und Tobias (v.l.)

Bei Kaffee, Kuchen und gemeinsamen Zusammensein in der Sporthalle klang der Lauf dann in lockerer Atmosphäre aus. Alle waren sich einig, dass es ein gelungenes Training war für die demnächst anstehenden Crossläufe wie beispielsweise dem Darmstadt Cross am 20.11. Die Läufer des VfL und Eschenburg werden sich schon bald wiedersehen im gemeinsamen Trainingslager in Paderborn im Winter.

 

Am nächsten Tag stand für Jakob Möller in Gütersloh der DJK Halbmarathon auf dem Programm. Nach einigen Wochen der gezielten Vorbereitung und durchweg sehr guten Trainingsergebnissen war das Ziel klar: Bestzeit! Diese hatte Jakob erst zwei Monate zuvor auf einem leicht profilierten Kurs in Bochum mit einer Zeit von 1:24:08h aufgestellt, nun sollte auf der komplett flachen Strecke einiges mehr drin sein.

Vom Start weg lief Jakob sein Zieltempo von knapp unter 4:00min/km los und konnte dieses die ersten Kilometer auch wie geplant abspulen. So lief er einige Zeit zusammen mit einem anderen Läufer, auch um sich gegenseitig Windschatten zu bieten, da der Wind auf den langen Geraden doch deutlich zu spüren war. Bis Kilometer 10 lag Jakob genau im Plan, nach der Hälfte merkte er allerdings bereits, dass die Beine immer schwerer wurden und die Kraft deutlich nachließ, viel zu früh in einem Rennen über die Halbmarathondistanz. „Dann habe ich nochmal versucht, das Tempo zu forcieren oder wenigstens zu halten, aber spätestens nach 14 Kilometern wusste ich, dass das heute nichts geben würde. Am Ende war ich froh, das Ziel überhaupt laufenderweise erreicht zu haben, am Ende war jeder Schritt eine Qual, auch wenn es gerade m

al in einem Tempo war, dass im Training als flotter Dauerlauf durchgehen würde“, fasste Jakob die zweite Hälfte des Rennens zusammen. So zeigte sich (wieder einmal), dass gute Trainingsleistungen nicht unbedingt auch automatisch gute Wettkampfergebnisse bedeuten. So ist die Saison für Jakob jetzt vorbei: zwar unzufrieden mit dem letzten Rennen, aber dennoch froh über die anstehenden lockeren Wochen.

35. Frankfurt Marathon

Marathon FrankfurtDas letzte Wochenende im Oktober steht in Frankfurt schon seit mehr als drei Jahrzehnten ganz im Zeichen des Laufens: Bei einem der größten Stadtmarathons in Deutschland starten Jahr für Jahr mehr als 15.000 Läufer. Nachdem in den letzten Jahren keine VfLer am Start waren, stellen die 42,195km doch eine besondere Herausforderung dar, waren es über die klassische Distanz dieses Jahr gleich zwei Starter: Thorsten Herrig, der seit einigen Monaten bei uns trainiert und nach hervorragender Vorbereitung eine Zeit um 2:40h anpeilte und Neuzugang Klemens Weigl, der im Bereich seiner Bestzeit rund um 3:05h finishen wollte. Über ein Zehntel der Strecke war wieder einmal der jüngste Läufer im VfL, Laurenz Steiß am Start.

Für Laurenz war es die erste richtig große Laufveranstaltung. Die Menschenmengen bei über 1500 Startern, das Gedränge am Start und das lange Warten im Startblock machten ihn sichtlich nervös. Sobald aber der Startschuss gefallen war, konnte er sich ganz auf das konzentrieren, was er gut kann: das Laufen. Er ließ es locker angehen und konnte so auf der langen Zielgerade in Richtung Festhalle nach fast 4km noch einige Läufer überholen und dann das in Deutschland wohl einmalige Finish in der Festhalle genießen. Am Ende stoppte die Uhr für ihn nach 19:44min, was einen 15. Platz in seiner Altersklasse unter 150 Startern bedeutete. Im Ziel war er froh, wieder bekannte Gesichter zu sehen, war es für ihn mit seinen gerade mal neun Jahren doch eine völlig neue Erfahrung. Ob seiner Zeit und des Erlebnisses war er dann auch sehr zufrieden und wird nächstes Jahr sicherlich wieder beim mini-Marathon angreifen.

Marathon Frankfurt Laurenz
…und beim Zieleinlauf in der Festhalle
Marathon Frankfurt Laurenz
Laurenz kurz nach dem Start…

Thorsten hatte nach seinen ersten Marathon-Erfahrungen im Frühjahr und Sommer große Ziele: Seine Bestzeit von 2:50:29h wollte er deutlich verbessern, eine Zeit rund um 2:40h sollte es werden. „Unter nahezu perfekten Laufbedingungen – Windstille und Sonne bei ca. 10 Grad – verschaffte ich mir einen guten Startplatz im ersten Block. Kurz nach dem Start stieß ich auch schon auf bekannte Gesichter und eine nette Gruppe formierte sich. Flachsend und getragen von den Menschen am Straßenrand fanden wir schnell ein passendes Tempo, das eine Zielzeit von unter 2:40 erahnen ließ. Meine Beine fühlten sich gut an und wir wollten bei Kilometer 15 gerade die Lücke zur nächsten Gruppe zulaufen, da machte sich mein Magen das erste Mal bemerkbar. Ein wenig konnte ich dies noch unterdrücken, doch es wurde nicht besser und der Besuch einer Eisdiele in Niederrad ließ sich nicht mehr vermeiden. Nach dieser kurzen Pause nahm ich das Rennen nochmals auf, doch wenige Kilometer später wurde ich wieder zu einer Pause gezwungen und da sich keine Besserung einstellte, beendete ich das Rennen vorzeitig. Dennoch bedanke ich mich bei allen, die mich in der Vorbereitung und in Frankfurt unterstützt und begleitet haben!“

Marathon Frankfurt Klemens
…und in der Festhalle
Marathon Frankfurt Klemens
Klemens bei Kilometer 36…

Klemens mit deutlich größerer Erfahrung auf den 42,195km beschrieb sein Rennen danach so: „Ich bin heute in Frankfurt mit 3:04:52 meinen zweitschnellsten Marathon gelaufen (PB: 3:04:48). Ich bin damit sehr zufrieden, weil wegen dem Umzug nach Deutschland ein paar Trainingsläufe fehlten und weil ich bis Kilometer 32 auf 2:59 unterwegs war. Die Atmosphäre durch die vielen Zuseher mit meinen Vereinskollegen, verschiedenste motivierende Musik am Straßenrand und die Sonne war einmalig. Vielen Dank fürs motivierende Anfeuern an meine Vereinskollegen. Ihr ward toll!“
So war der Tag dann ein perfektes Sinnbild für den Marathon: Schmerz, Leid und Frustration auf der einen Seite und Freude, Motivation sowie Begeisterung auf der anderen Seite. Auch für die fünf zur Unterstützung mitgereisten VfLer stand am Ende fest, dass das Erlebnis Frankfurt-Marathon ein wohl einmaliges ist, was wenigstens ein Teil von ihnen irgendwann auch aus der Sicht des Läufers erleben will.

Mainuferlauf Offenbach

Am 16.10 fand am frühen Morgen der Offenbacher Mainuferlauf mit integrierten Hessischen Meisterschaften im Halbmarathon statt. Angeboten wurden neben der Halbmarathonstrecke ebenfalls amtlich vermessene 5 und 10km. Eine topfebene Strecke entlang des Mains, milde Temperaturen und große Teilnehmerfelder boten den Läufer und Läuferinnen perfekte Bedingungen. Diese wollten auch die VfLer Thorsten Herrig, Klemens Weigl und Lena Ritzel nutzen. Thorsten und Klemens liefen als Generalprobe für den Frankfurt Marathon die Halbmarathonstrecke und Lena die 10km auf der Jagd nach einer neuen Bestzeit.

Offenbacher Mainuferlauf Lena
Lena beim Zieleinlauf

Um 9 Uhr ertönte der Startschuss für die 10km Läufer und Läuferinnen, mittendrin die VfLerin Lena Ritzel. Nachdem sie zuvor bei den Hessischen Meisterschaften in Marburg eine 39er Zeit mal wieder knapp verpasst hatte, wollte sie nun endlich einmal unter der 40 Minuten Marke bleiben. Sie teilte sich das Rennen sehr gleichmäßig ein und lief lange in einer gemischten Gruppe mit. Letztendlich überquerte sie überglücklich nach 38:23 Minuten die Ziellinie. Dies bedeutete eine Verbesserung ihrer Bestzeit um 1:51 Minuten und den 4. Platz unter allen weiblichen Teilnehmerinnen. Erschöpft und glücklich sagte sie hinterher: „Ich bin einfach nur mega happy. Ich wollte unter 40 laufen und das es jetzt gleich eine 38 geworden ist, ist der Hammer! Als ich die Ziellinie überquert hab konnte ich es kaum glauben und war überglücklich. Heute lief es einfach von Anfang an richtig gut und ich konnte es bis zum Ende durchziehen. Das sind so Tage die man sich immer wünscht! Das Training und die Vorbereitung durch meinen Trainer Arni lief super und haben sich ausgezahlt!“

Offenbacher Mainuferlauf
Thorsten, Lena, Klemens (v.l.)

Direkt danach erfolgte der Start des Halbmarathons mit integrierten Hessischen Meisterschaften, für die auch Thorsten Herrig gemeldet war. Für beide VfLer war es die Generalprobe für den Frankfurt Marathon am 30. Oktober,  für Neuzugang Klemens Weigl aus Österreich zudem der erste Start im Trikot des VfL Marburg. Während es für Thorsten der erste Halbmarathon überhaupt war, verfügte Klemens schon über Erfahrung über die Strecke. Pünktlich 10 Uhr nahmen die beiden mit knapp 900 weiteren Läufern die 21,1km in Angriff, Klemens mit der Zielsetzung 1:23h. Für Thorsten ging es nach seinen erfolgreichen Auftritten über 10km auch über den Halbmarathon um eine gute Zeit sowie eine gute Platzierung bei den Hessischen Meisterschaften. Nach schnellem und etwas unrhytmischem Beginn fand er in sein Tempo. Relativ schnell war er aber auf sich allein gestellt und kämpfte sich bis zum Schluss durch. Nach sehr guten 1:14:55h überquerte Thorsten die Ziellinie. Dies bedeutete nicht nur eine Spitzenzeit, sondern auch noch den 3. Platz bei den Hessischen Meisterschaften in der männlichen Hauptklasse. Somit zeigte sich Thorsten bestens gerüstet für den Frankfurt Marathon und dass mit ihm nicht nur über die 10km zu rechnen ist. Sein Fazit: „Nach den ersten Wettkämpfen über 10km bin ich heute endlich auch den erste Halbmarathon meines Läuferlebens gelaufen! Das Ziel war klar: Bestzeit! Nach zunächst drei unruhigen Kilometern konnte ich schließlich mein Tempo finden, musste dies allerdings ohne Mitstreiter völlig auf mich allein gestellt ins Ziel bringen. Mit meiner Zeit von 1:14:56h und dem insgesamt siebten Platz bei der hessischen Meisterschaft bin ich daher sehr zufrieden und freue mich nach diesem Härtetest auf den Marathon in Frankfurt!”.

Bei Klemens Weigl fiel die Generalprobe für den Frankfurtmarathon ebenfalls sehr gut aus. Auch er begann schnell, war zwischenzeitlich auf Kurs von einer Zeit zwischen 1:21/22h. Hintenraus musste er kämpfen, zog das Tempo aber gut durch und überlief die Ziellinie nach 1:23:33h. Mit dieser Zeit wurde er insgesamt 54.

Offenbacher Mainuferlauf Klemens
Klemens im Ziel

von 605 Männern, 13. der M30 und erreichte ebenfalls sein selbstgestecktes Ziel. Auch er scheint somit in guter Form für den Frankfurt-Marathon und lieferte eine sehr gute Leistung ab. Sein Resümee fiel wie folgt aus: “Mit der Zeit und Platzierung bin ich zufrieden, wobei ich bis Kilometer 17 auf 1:22 unterwegs war. Es war mein erster Lauf für den VfL 1860 Marburg den ich gemeinsam mit Lena, ihren Eltern und Thorsten in lustiger, sportlicher und guter Stimmung sehr genossen habe. Herzliche Gratulation nochmals an Lena und Thorsten, die heute beide eine neue persönliche Bestzeit liefen!”

Somit endete der Wettkampf für alle sehr erfolgreich. Bei Kaffee, Kuchen und sonstigen Getränken klang der Tag schließlich bei gemütlichem Zusammensein in der Halle aus und es konnten noch ein paar wohlverdiente Urkunden in Empfang genommen werden. Für Klemens und Thorsten geht es nun am 30. Oktober zum Frankfurt Marathon und für Lena in die Vorbereitung auf anstehende Crossläufe.

Treiser Volkslauf | Phönixsee Halbmarathon | Lollslauf Bad Hersfeld

Am Tag der deutschen Einheit findet traditionell der Treiser Volkslauf statt, bei dem in diesem Jahr zwei VfLer über die 10-km-Strecke an den Start gingen. Thorsten Herrig nutzte den Lauf in der Marathonvorebereitung als schnellen Trainingslauf. Kontrolliert setzte er sich von Anfang an an die Spitze des Feldes und siegte überlegen in 33:33min auf der etwas zu kurzen Strecke. Etwas dahinter kam Thomas Möller, der den Lauf aus dem Training heraus bestritt, nach 54:22min ins Ziel und war damit zufrieden.

Bereits seit fünf Jahren findet in Dortmund ebenfalls am dritten Oktober der Halbmarathon am Phönix-See statt. Zum zweiten Mal am Start war hier Jakob Möller.
Da er sich zwei Tage zuvor beim Inlinern eine leichte Verletzung am Rücken zugezogen hatte, ging er mit einem zurückhaltenden Ziel in das Rennen: Schneller als vor einem Jahr sollte es sein, also unter 1:27h. Auf den ersten Kilometern war aber jede Zurückhaltung vergessen und er ging sehr offensiv in Richtung Bestzeit an. Nach 6 Kilometern, an dem ersten von zahlreichen kurzen Anstiegen auf der Strecke, musste er aber erkennen, dass sein Rücken ihn doch zu sehr behinderte und musste das Tempo etwas verringern. Er verlor somit auf den folgenden Kilometern Sekunde um Sekunde und Platz für Platz, erreichte das Ziel aber dennoch nach 1:26:51h in seiner Zielvorgabe: „Gestern wusste ich nicht mal sicher, ob ich hier das Ziel erreichen würde wegen meines Rückens, von daher ist die Zeit völlig in Ordnung, zumal ich damit meine Platzierung im Revier-Cup verteidigen konnte“, zog er nach dem Rennen Bilanz.
Im Revier-Cup, bestehend aus den Halbmarathons in Duisburg, Bochum und Dortmund, konnte Jakob einen dritten Platz in der Hauptklasse und ganz überraschend den Sieg in der U23 verbuchen. Zum Saisonabschluss steht für ihn dann nochmal ein Halbmarathon auf dem Plan, am 6. November in Gütersloh.

Lollslauf 2016 Clemens
Clemens bei der Sigerehrung

Der Saisonabschluss für Clemens Möller stand schon eine Woche später beim Lollslauf in Bad Hersfeld an. Über die 10km wollte er nochmal in den Bereich seiner Bestzeit laufen, was ihm zwei Wochen zuvor in Marburg nicht gelungen war. Bei dem Lauf, der das älteste Volksfest Deutschlands einläutet, sah es für ihn nach der ersten Hälfte nicht so gut aus: Ohne Guppe lief er die erste Hälfte in 17:51min, noch langsamer als in Marburg. Auf der zweiten Hälfte konnte er jedoch Anschluss an einen vor ihn laufenden Athleten finden und so das Tempo beibehalten. Auf den letzten Kilometern durch die Altstadt wurden die Läufern von etlichen Zuschauern angefeuert, sodass Clemens die zweite Hälfte ebenso schnell wie die erste bewältigen konnte und so seine Bestzeit um lediglich 8 Sekunden verpasste. “Auch wenn ich mich in den letzten Tagen nicht so gut gefühlt habe, konnte ich heute mit 35:43min zeigen, dass meine Bestzeit kein Ausrutscher war.”

Ergebnisse

siehe Sidebar

Kreiseinzel- und Mehrkampfmeisterschaften 2016

Nach etlichen Jahren konnte der VfL endlich mal wieder im eigenen Stadion die Kreismeisterschaften im Einzel und im Mehrkampf ausrichten. Neben der Organisation, die hervorragend geklappt hat, konnten auch zahlreiche Athleten an den Wettbewerben teilnehmen.
Um 10h ging es direkt mit den 100m-Läufen der Männer los. Als dritter unter allen Männern und schnellster Sprinter des VfL Marburg erreichte Chris Nacke das Ziel nach 12,55sec. Später zeigte er, dass er seine Sprintstärke auch in Weite umsetzen kann und konnte mit 5,48m in der Grube einen fünften Platz erringen. Den Kreismeistertitel konnte sich hier Felix Vollendorf sichern, der sich mit einer Weite von 5,82m unweigerlich in Richtung 6m bewegt. Daneben stieß er die Kugel auf 10,75m und wurde auch hier Kreismeister. Die 7,26kg versuchte auch Moritz Ernst möglichst weit zu befördern. Auch wenn er mit 8,72m nicht ganz so weit wie Felix kam, war er mit seiner Leistung zufrieden. Das galt bei ihm ebenso im Langsprint über 400m: Die Stadionrunde absolvierte er in 59,02sec und blieb damit deutlich unter der magischen 60sec-Marke. Nicht zufrieden war er hingegen mit 13,12sec über die 100m. Knapp vor ihm platzierte sich als 6. Ahmad Askar. Bei den Jugendlichen hatte Vincent Reyesmoric beim Weitsprung mit dem Anlauf zu kämpfen und schaffte es lediglich ein einziges Mal, das Brett zu treffen, wobei er 4,64m erreichte.

 

KM 2016
Michál Nowaczyk war wie so viele andere über die 100m am Start und konnte einen starken vierten Platz erreichen. Im Stabhochsprung zeigte er, dass er sich zwar kontinuierlich steigert, aber immer noch seine Trainingsleistungen nicht im Wettkampf umsetzen kann: Er übersprang 3,40m und wurde damit Kreismeister.  Waren die Männerfelder stark besetzt, war bei den Frauen nicht so viel los. Als einzige Starterin des VfL in der Hauptklasse übersprang Marie Schmidt 2,50m und wurde konkurrenzlos Kreismeisterin.
Genau umgekehrt war das Bild bei den 10- und 11-jährigen Kindern: Die Mädchen stellten die größten Teilnehmerfelder. Paula Auschill und Emma Hack bestritten beide einen Mehrkampf. Besonders heraus sticht die starke Hochsprungleistung von Emma, die 1,24m mit wenig Training übersprang, die ihr dann auch den Mehrkampftitel bescherten. Paula wurde im Dreikampf Zweite, konnte aber in ihrer Paradedisziplin, dem 800m-Lauf, in 2:55,21min den Kreismeistertitel erlaufen. Im Ballwurf und Weitsprung war hier zudem Laura Schwerdtner am Start, die mit 25,50m mit dem 200g-Ball überzeugen konnte. Bei den Jungs war nur ein Starter des VfL vertreten: Jannis Zück. Er absolvierte einen Dreikampf und wurde Zweiter in seiner Altersklasse. Die 50m absolvierte er dabei in starken 9,02sec.

 

KM 2016 Sprint

 

Zum Schluss der Veranstaltung ging es dann auf die Rundbahn: Zuerst lief Yuedong Zhai die 400m in sehr straken 58,16sec bevor Lena Ritzel gleich zwei Runden zu bewältigen hatte. Sie erreichte das Ziel nach 2:26,16sec und wurde damit deutlich Kreismeisterin.
Für die zahlreichen Athleten, Helfer und Unterstützer war es eine schöne Veranstaltung im eigenen Stadion, die Hoffnung darauf macht, in nächster Zeit häufiger nicht nur an Wettkämpfen teilzunehmen, sondern auch selber anderen Athleten diese Möglichkeit zu eröffnen.

 

 

Ergebnisse

Chris Nacke: (100m) 12,55sec (3.) | (Weit) 5,48m (5.)
Michál Nowaczyk: (100m) 12,57sec (4.) | (Stabhoch) 3,40m (1.)
Felix Vollendorf: (100m) 12,89sec (5.) | (Weit) 5,82m (1.) | (Kugel) 10,75m (1.)
Ahmad Askar: (100m) 13,01sec (6.)
Moritz Ernst: (100m) 13,17sec (7.) | (400m) 59,02sec (1.) | (Kugel) 8,72m (2.)
Marie Schmidt: (Stabhoch) 2,50m (1.)
Yuedong Zhai: (100m) 12,29sec (2.) | (400m) 58,16sec (1.)
Vincent Reyesmoric: (Weit) 4,64m (2.)
Lena Ritzel: (800m) 2:26,16min (1.)
Jannis Zück: (3K) 789 Punkte (2.): (50m) 9,02sec (Weit) 3,48m (Schlagball) 26,00m
Paula Auschill: (3K) 1105 Punkte (2.): (50m) 8,44sec (Weit) 3,83m (Schlagball) 25,50m | (800m)     2:55,21min (1.)
Emma Hack: (4K) 1422 Punkte (1.): (50m) 8,44sec (Weit) 3,68m

Stadtlauf Marburg mit Hessischen Meisterschaften

Paula Auschill: (1,6km) 6:11 (2., 1.AK)
Raphael Oberwinkler: (1,6km) 7:09 (4., 1.AK)
Kieran Gaspa Dörr: (1,6km) 8:08 (6., 1.AK)
Rebecca Zenker: (1,6km) 8:11 (7., 3.AK)
Niklas Posingies: (1,6km) 9:09 (10., 2.AK)
Jakob Möller, Lisa Eigmüller, Laurenz Steiß, Moritz Ernst: (4*1,2km Staffel) 18:08 (2.)
Lena Ritzel: (10km) 40:14 (2.AK)
Clemens Möller: (10km) 36:52 (8.AK)
Thorsten Herrig: (10km) 34:25 (7.AK)

Stadtlauf Marburg mit Hessischen Meisterschaften

Nach etlichen Jahren rund um das Ahrens-Kaufhaus fand in diesem Jahr der Stadtlauf wieder auf der Strecke rund um die Stadthalle statt, die früher schon mal genutzt wurde. In den verschiedenen Läufen, bei denen neben Jugend, Volks- und Staffelläufen auch die hessischen Meisterschaften über 5 und 10 km stattfanden, waren insgesamt 8 Läufer und eine Staffel vom VfL unterwegs.

Als erstes fiel der Startschuss für die Kinder über die „Marburger Meile“ (1,6km). Dabei kamen relativ kurzfristig noch fünf Vfler zusammen. Paula Auschill konnte als zweite im Gesamtfeld überzeugen und zeigte, dass mit ihr auch in den kommenden Monaten und Jahren zu rechnen ist. Raphael Oberwinkler lief als erster der MU12 nach etwas mehr als 7 Minuten über den Zielstrich in der Heusingerstraße. Kieran Gaspa Dörr zeigte etwa eine Minute dahinter, dass er nicht nur weit werfen, sondern auch schnell laufen kann und als vierte VfLerin zeigte Rebecca Zenker, dass ihre regelmäßige Teilnahme am Lauftreff erste Erfolge zeigt. Die Handvoll Athleten des VfL komplettierte Niklas Posingies, der nach etwa 9 Minuten einen starken zweiten Platz bei den unter 10jährigen erreichte.

Stadtlauf 2016 Staffel
Moritz, Laurenz, Lisa, Jakob (v.l.)

Danach starteten die Staffelläufer über vier Mal eine Runde (1,2km). Leider war die Resonanz hier sehr gering, so dass die VfL-Staffel nur zwei Konkurrenten hatte. Jakob als Startläufer war erstmal irritiert, als die anderen Läufer lossprinteten und ihn hinter sich ließen. Nach kurzer Zeit mussten sie jedoch in ein Joggingtempo übergehen, wodurch Jakob mit etwa 200m Vorsprung auf Lisa übergeben konnte. In einem ihrer ersten Wettkämpfe konnte sie sich so das Rennen selber einteilen. Nach einer gleichmäßigen Runde konnte sie immer noch in Führung liegend auf Laurenz übergeben. Der Neunjährige lief engagiert los und teilte sich seine Kräfte so ein, dass er am Ende nochmal beschleunigen konnte. Trotzdem ließ sich nicht verhindern,

Stadtlauf 2016 Staffel
Lena

dass ihn sein etwa doppelt so alter Konkurrent überholte. Auf der Schlussrunde konnte Moritz trotz vollem Einsatz den Rückstand nicht mehr zulaufen, letztendlich waren die vier aber auch mit dem zweiten Platz vollauf zufrieden.

Dann startete Lena Ritzel über die 10 km bei den hessischen Meisterschaften. Nachdem es vergangenes Jahr sehr knapp war, wollte sie diesmal endlich unter 40min laufen. Die ersten 5 Kilometer liefen auch nach Plan und sie fühlte sich sehr gut. Dann wurden die Beine müder und die letzten Kilometer musste sie kämpfen. So verfehlte sie leider auch diesmal die 39er-Zeit mit 40:14min, womit sie jedoch trotzdem noch Zweite in ihrer Altersklasse wurde.

Im letzten Lauf waren Clemens Möller und der Neu-VfLer Thorsten Herrig am Start. Über die 10km der hessischen Meisterschaften hatte sich Clemens optimistisch eine Zeit von unter 35 Minuten vorgenommen. Nach einem kontrollierten Start kam er die ersten Kilometer auch ganz gut ins Rennen, auch wenn die Zwischenzeiten schon etwas langsam waren. Ab Kilometer 3 wurde es jedoch immer härter, die Beine immer schwerer. Die Hälfte passierte er, wie bei seiner Bestzeit von 35:35min aus dem Frühjahr in 17:45, die zweite Hälfte wurde aber deutlich langsamer. Er kämpfte sich durch, konnte das Tempo aber nicht mehr hochhalten und erreichte schließlich eine 36:52min „Es hat sich relativ schnell nicht mehr gut angefühlt und wenn man dann erst drei von acht Runden gelaufen ist und schon kämpfen muss, ist das nicht die beste Motivation.“

Thorsten Stadtlauf
Thorsten (rechts)

Thorsten, der erst seit ein paar Wochen beim VfL trainiert und bisher erst ein 10km-Rennen gelaufen war, wollte sich auf die Renneinteilung konzentrieren und gleichmäßig laufen. Nach Absprache mit Trainer Arne lief er kontrolliert los und konnte sich einer Gruppe anschließen. Obwohl das Tempo nicht ganz gleichmäßig war, konnte er noch einige Plätze im Rennverlauf gutmachen- angefeuert durch VfLer an der Strecke. So ist er mit einer Endzeit von 34:25min, die er mitten aus der Vorbereitung für den Frankfurt-Marathon gelaufen ist, sehr zufrieden.
Für alle Athleten war es ein schönes Erlebnis, vor der eigenen Haustür die Wettkämpfe zu bestreiten, auch wenn der eine oder andere am Ende mit dem Ergebnis nicht zufrieden war.

Nun steht der Herbst mit weiteren Straßenläufen vor der Tür: Ob über die 10km, den Halbmarathon, oder sogar die vollen 42,195km sollen noch einige Bestzeiten fallen. Und dann steht auch schon wieder die Cross-Saison vor der Tür.

Jedermannzehnkampf Bad Nauheim 2016

Marko Seeg:
(100m) 13,85s | (Stab) 2,90m | (Diskus) 23,48m | (Speer) 36,87m | (400m) 66,34s | (110mH) 18,57s | (Kugel) 9,21m | (Weit) 5,10m | (Hoch) 1,45m | (1.500m, JM) 6:04,42min

Felix Vollendorf & Jakob Möller:
(100m, FV) 12,77s | (Stab, JM) 2,10m | (Diskus, FV) 25,01m | (Speer, FV) 35,79m | (400m, JM) 60,37s | (110mH, JM) 18,49s | (Kugel, FV) 10,44m | (Weit, FV) 5,44m | (Hoch, FV) 1,60m | (1.500m, JM) 4:46,16min

Moritz Ernst & Clemens Möller:
(100m, ME) 12,98s | (Stab, CM) 2,30m | (Diskus, ME) 23,23m | (Speer, ME) 31,63m | (400m, CM) 60,02s | (110mH, CM) 17,96s | (Kugel, ME) 8,88m | (Weit, ME) 5,33m | (Hoch, CM) 1,60m | (1.500m, CM) 4:40,15min