Die Saison 2024 steht in den Startlöchern und für uns ein vollgepacktes Jahr mit einer ganzen Reihe an eigenen Veranstaltungen:
Los geht es schon am letzten Sonntag der Osterferien, dem 14.4., mit der Bahneröffnung. Im Fokus dabei die Laufdisziplinen, für die Älteren zum Einstieg mit 150m und 300m selten gelaufene Strecken und die 4x400m mixed-Staffel.
Einen guten Monat später stehen dann wie auch schon im letzten Jahr die Hessischen und Süddeutschen Meisterschaften im Bahngehen auf dem Programm. Wir ergänzen das Geh-Programm um Hürdensprints bis zur U14, die Langhürden ab der U16 und eine 4x400m-Staffel.
verhältnismäßig ruhig zugehen wird es am 3.7. bei den Kreis-Block-Meisterschaften. Der Termin unter der Woche war die einzige Option im einen vollen Wettkampfkalender. Dennoch freuen wir uns, auch eine Kreisveranstaltung auszurichten und unseren Jugendlichen eine weitere Wettkampfmöglichkeit im eigenen Stadion zu bieten!
Bei vierten Mal schon von einer Tradition zu sprechen, ist vielleicht zu viel des Guten – aber wie bereits seit 2021 findet am letzten Wochenende der Sommerferien unser Sommerferiensportfest statt. Das Wettkampfprogramm ist dabei identisch zum vergangenen Jahr.
Ein Highlight steht dann am 15.9. an. Mit den KiLa-Hessenfinale der U12 ist der HLV bei uns mit einer der größten KiLa-Veranstaltungen Hessens zu Gast. Nach dem vierten Platz im vergangenen Jahr darf unsere U12 wieder auf eine vordere Platzierung hoffen!
Als letztes stehen dann am 28.9. und 9.11. noch zwei Events den INOSOFT-KiLa-Cups des Kreises auf dem Plan. Am Start bei am 28.9. die U8 und die U12, am 9.11. beim Finale die U8 und U10. Wir freuen uns, dass am 28.9. zusätzlich der Freunde-der-Leichtathletik Geher-Cup in Marburg stattfindet. In der U14 und U16 geht es hier um Plätze für ein Trainingslager im Olympischen und Paralympischen Leistungszentrum in Kienbaum. Aber auch für die höheren Altersklassen bieten wir zum Saisonausklang eine Startmöglichkeit!
Eine Übersicht aller Termine mit Ausschreibungen (sofern schon vorhanden) findet ihr hier.
Nach dem ersten Trailrennen letztes Jahr in Heidelberg war für Clemens und Jakob schnell klar, dass der Schwerpunkt in 2024 auf den Trails liegen wird. In Vorbereitung auf die ersten Rennen im April und Mai waren sie heute in Friedberg beim Wintersteinlauf über 30km am Start. Auf der anspruchsvollen Runde mit gut 400hm sind vor allem LäuferInnen unterwegs, die das Rennen als Formtest für anstehende Marathonrennen nutzen, dementsprechend gut besetzt sind die Felder.
Auf den ersten 10km ging es mit leichtem Auf und Ab entlang der Autobahn, bevor dann ein langer Anstieg hinauf zum Winterstein begann. Auf dem ersten Teilstück galt es einen Rhythmus zu finden, nach Möglichkeit nicht ganz alleine zu laufen, um dann im Anstieg sein eigenes Rennen zu machen und sich nicht vom eigenen Rennplan abbringen zu lassen. Clemens gelang das heute etwas besser als Jakob: Er kam gut mit den Höhenmetern klar und erreichte den höchsten Punkt optimistisch, dass er es bergab würde richtig rollen lassen können. Etwas anders bei Jakob: Auf dem ersten Stück fand er gut ins Rennen, überzog aber im Anstieg etwas, hatte dann mit Seitenstichen zu kämpfen und musste zwei kurze Gehpausen einlegen. Auf der zweiten – tendenziell bergab führenden – Streckenhälfte kam er dann zwar wieder in seinen Rhythmus, lief dann aber komplett einsam. Clemens konnte es bergab dann wie erhofft rollen lassen und seine Gesamtpace Sekunde für Sekunde nach unten drücken. Im Ziel waren dann aber beide angesichts ihrer Zeiten und Platzierungen zufrieden: Clemens benötigte 1:57:36h (Gesamt: 5., Hauptklasse: 1.) und Jakob war rund 10min später nach 2:08:16h im Ziel (Gesamt: 12., M30: 2.).
Fazit des Ganzen: Die Form ist da, an Details lässt sich noch arbeiten, aber die Trails können kommen! (Text: Jakob)
Am 2. Und 3. März fanden die diesjährigen Deutschen Hallenmeisterschaften der Masters in Dortmund statt. Anders als bei den Hessischen vor zwei Wochen hatte ich mich entschieden, mich auf zwei Disziplinen und somit eine pro Tag zu fokussieren.
Am Samstag stand der Weitsprung für mich auf dem Programm. Zum Glück fand ich schnell zu meinem Anlauf und traf bei fünf von sechs Sprüngen auch ganz gut das Brett. Abgesehen vom Gewinner, der in einer anderen Liga sprang, war das Feld sehr homogen, so dass am Ende der 2. Platz nur 9cm vor dem 5. Platz lag. So könnte ich mich einerseits ärgern, dass ich nicht, wie zwei Wochen zuvor, 6cm weiter gesprungen bin, was Platz 2 bedeutet hätte; ich kann aber auch zufrieden sein, dass ich nicht 6cm kürzer gesprungen bin, weil ich sonst Fünfter geworden wäre. So konnte ich mit 5,10m die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen, was zugleich meine erste Podestplatzierung bei Deutschen Meisterschaften bedeutete.
Am Sonntag ging es dann nach einem ausgiebigen und köstlichen Büffet-Frühstück im Hotel wieder in die tolle Leichtathetikhalle direkt gegenüber. Wegen einer Verzögerung des Wettbewerbs vor meiner Altersklasse mussten wir lange im Callroom warten, so dass das Aufwärmen fast schon obsolet war. Mit 30 Minuten Verspätung ging es dann los. Bisher bin ich bei allen Wettkämpfen, bei denen mein Kirchhainer Trainer Winfried Jennemann nicht anwesend war, maximal 2,90m gesprungen. Diesen „Fluch“ galt es diesmal zu überwinden. Der Wettkampf lief durchwachsen. Leider mehr schlechte als gute Sprünge, doch die guten waren zum Glück jeweils die, die ich im dritten Versuch gesprungen bin. So konnte ich die Höhen 2,90m, 3,00m und 3,10m im dritten Versuch überspringen. Der zweite Platz ging mit 3,20m weg, doch aufgrund meiner vielen Fehlversuche wäre ich auch mit dieser meiner im Dezember aufgestellten Bestleistung Vierter geworden. Vierter wurde ich so auch mit meinen 3,10m – und der „Fluch“ war gebrochen.
Insgesamt ein schöner Wettkampf in einer tollen Halle, hervorragend organisiert. Danke an meinen Schatz, der mich einmal mehr begleitet hat, und an Bernd Gabel von der MT Melsungen, der mich beim Stabhochsprung von der Tribüne aus ein wenig gecoacht hat. (Text und Bilder: Marko)
Waren es vor vor einigen Jahren noch unsere (Straßen-)LäuferInnen, die unserer Abteilung den Stempel aufdrückten und die größten Erfolge feiern konnten, hat sich das Ganze mittlerweile sehr in stark ins Stadion und auf die Rundbahn verschoben. Dennoch steht nicht in Frage, dass beim Lahntallauf der VfL vertreten ist.
Am Start dieses Jahr ein Mix aus Überbleibseln der Laufgruppe und dem Nachwuchs, der eher auf der Bahn unterwegs ist, aber den Lahntallauf nutzte, um mal zu sehen, was über die 10km auch in jungen Jahren schon möglich ist. Die Bedingungen – wie fast immer – nahezu perfekt: ein erstes Gefühl von Frühling, Windstille, angenehme Temperaturen. Unter den über 1000 LäuferInnen auch Lena und Julia. Während Lena mittlerweile offiziell für die LG Allgäu startet und mit dem klaren Ziel einer PB ins Rennen ging, ist Julia nach wie vor im blauen Dress unterwegs. Für sie ging es nach einer langen Durststrecke darum, ein solides Rennen zu machen und möglichst unter 40min zu laufen. Beiden gelang ihr Vorhaben perfekt: Lena steigerte sich auf 35:53min und konnte damit die Frauenkonkurrenz gewinnen. Julia benötigte 39:52min und wurde damit noch Dritte.
Vom Nachwuchs waren Laurenz, Frederik und Florian am Start. Laurenz supportet (oder wie er sagen würde “ausgebremst”) von Clemens, Florian von seiner Mutter Annette. Hinter Clemens her lief Laurenz die fünf Kilometer genau wie geplant in 18:40min an, konnte sich auf der zweiten Hälfte etwas steigern und erreichte das Ziel am Südbahnhof nach 36:53min – für das erste 10km-Rennen eine richtig starke Zeit. Vor allem in dem Wissen, dass der Trainingsschwerpunkt aktuell woanders liegt und der Angang bewusst defensiv gewählt war. Frederik, der nach längerer Leichtathletik-Abstinenz jetzt wieder durchstarten will, benötigte für die Schleife über Gisselberg 45:15min – nicht ganz das, was er sich erhofft hatte, aber auch hier gilt: Das Potenzial ist da und wir sind sicher, dass da in den nächsten Jahren noch einiges kommt! Florian als unser jüngster Starter lief die 10km in 54:41min – ein guter Start in eine Straßenlaufkarriere, die sicherlich noch den einen oder anderen Höhepunkt bereithalten wird!
Wie so oft also einige zufriedene Gesichter und das Wissen, dass wir uns auch im Laufbereich um den Nachwuchs keine Sorge machen müssen. Auf der anderen Seite aber auch toll zu sehen, dass mit Lena und Julia zwei Läuferinnen immer noch dabei sind, die über viele Jahre bei uns in der Abteilung den Grundstein dafür gelegt haben, dass sie jetzt immer noch mit viel Freude laufen! (Text und Bilder: Jakob)
Komplette Ergebnisse gibt es hier, Bilder bei Flickr
Einen Tag nach meinem 55. Geburtstag startete ich heute in der neuen Altersklasse M55 bei den Hessischen Meisterschaften in Stadtallendorf. Es war ein vom Ausrichter top organisierter Wettkampf und für mich ein schöner und erfolgreicher Tag. Ich hatte mich für fünf Disziplinen gemeldet bzw. von Jakob melden lassen, doch ein kleiner Unfall beim Stabhochsprungtraining am Donnerstag ließ mich bis zum Schluss wegen eines geschwollenen Knöchels an meiner Teilnahme zweifeln.
Beim Stabhochsprung blieb ich 20cm unter meiner vor wenigen Wochen aufgestellten Bestleistung. Ich war dennoch froh, dass ich mich mental wieder an die Anlage getraut habe und mit 3,00m den zweiten Platz sichern konnte.
Zwischenzeitlich absolvierte ich noch die 60m Hürden (10,71sec) und den Hochsprung (1,50m), die ich beide ebenso gewinnen konnte wie den am Nachmittag stattfindenden Weitsprung (5,16m). In allen vier Disziplinen konnte ich überdies die Qualifikationsleistungen für die Deutschen Meisterschaften erzielen, wo ich am 02./03. März in Dortmund aber nur in zwei Disziplinen starten werde.
Abschließend konnte ich mit 10,55m die für mich relevante 10 Meter Marke deutlich übertreffen und den Wettkampf dort mit einer Bronzemedaille abschließen.
Also bis auf den Stabhochsprung überall im oberen Bereich meiner Möglichkeiten. Was will man mehr? (Text und Bild: Marko)
Eine kompakte Hallensaison mit drei Wettkämpfen seit Jahresbeginn fand gestern in Stadtallendorf für uns ihren Abschluss. Wie immer standen als Letztes die Regions-Hallen-Meisterschaften auf dem Programm. Der TSV Eintracht Stadtallendorf richtete den Wettkampf top organisiert aus, sodass alles angerichtet war, um nochmals Bestleistungen anzugreifen.
Ursprünglich erst ab U16 ausgeschrieben, wagte gleich eine ganze Reihe an AthletInnen aus der Altersklasse U14 den Start in der nächsthöheren Altersklasse. Über 60m, die Hürden und 800m waren Ben, Aaron, Johannes (nur 60m) und Amy am Start. Julia, Thomas und Teo gehören schon ganz regulär zur U16. Während Thomas es bei den Laufdisziplinen beließ, war Teo neben den 60m auch mit der Kugel am Start, und Julia war nur auf der Sprintstrecke ohne Hindernisse dabei. Fast alle konnten dabei eine (oder mehrere) neue Bestleistungen mit nach Hause nehmen: Ben über 60m (9,10sec) und über die Hürden (11,48sec) – und das, obwohl er eigentlich noch über niedrigere Hürden laufen muss. Aaron war über 60m noch nie so schnell wie in Stadtallendorf (8,66sec) und konnte über 800m gleich 5sec schneller laufen als zuvor. Die neue Marke steht jetzt bei 2:35,40min. Für Thomas gab es über die 84cm hohen Hindernisse mit 11,82sec eine neue Bestleistung. Zwar ohne neue Bestleistung, dafür aber mit dem einzigen Titel des Tages für den VfL konnte Teo wieder nach Marburg fahren: 9,19m bescherten ihm den Titel des Regionsmeisters. Bei Amy scheinen neue Bestleistungen der neue Standard zu sein: Sie hat bisher keinen Wettkampf ohne neue Bestmarken verlassen. So auch dieses Mal: 60m in 8,62sec, die Hürden in 11,80sec und 800m in 2:51,66min sind neue Hausmarken, die aber sicher nicht lange Bestand haben werden. Julia absolvierte die 60m in 9,74sec.
Bei den Älteren standen wie immer vor allem die Laufdisziplinen hoch im Kurs. Über 200m glänzten vor allem Silas (24,42sec) und Marc mit neuen Bestmarken. Silas war das aber nicht genug: 7,74sec über 60m, 9,57m mit der Kugel und 5,89m im Weitsprung deuten an, dass Silas im Sommer durchaus mit dem Mehrkampf liebäugelt. Dass seine Leistungen daneben auch den jeweils zweiten Platz auf der Hallenrunde und im Weitsprung sowie den dritten Platz mit der Kugel bedeuten, ist eine schöne Zugabe. Auf den 200m schaffte es Marc in 24,56sec auf den dritten Platz auf dem Podest. Über die Hürden kam Marc leider gar nicht zurecht, war mit dem zweiten Platz und seiner Zeit von 10,23sec dann auch gar nicht zufrieden. Genau wie Silas war auch Philipp mit der Kugel am Start: Im fünften Versuch konnte er sich auf 9,97m steigern und damit den Vizetitel mit nach Hause nehmen. Über 60m war er mit 8,45sec nicht so richtig zufrieden.
Auf beiden Flachsprintstrecken waren Raphael und Michael am Start. Bei Raphael lässt sich fast von einem Debüt sprechen: Schon in der Kinderleichtathletik war er bei uns, legte dann aber eine mehrjährige Leichtathletikpause ein – ist jetzt aber wieder zurück und war in Stadtallendorf das erste Mal wieder im VfL-Dress am Start. Für Michael war es ein Ausflug auf die Unterdistanzen: Eigentlich sind die 400m seine Stärke, die kürzeren Strecken stehen weniger im Fokus. Mit 7,95sec und 25,03sec war er dann auch nur so halbwegs zufrieden. Raphael schaffte es in 8,47sec und 27,54sec ins Ziel. In Richtung Sommer wird das aber sicher nochmal deutlich schneller!
Unsere weibliche Fraktion ist etwas wählerischer, was die Disziplinen angeht: Johanna und Amelie wollten nur über die Hallenrunde nochmal in den Bereich ihrer Leistungen aus den letzten Wettkämpfen laufen. Mit 29,92sec (Johanna) und 29,62sec (Amelie) gelang das beiden. Ebenfalls über die 200m am Start waren Aurora und Sophia. Aurora war nach 30,18sec im Ziel – ganz knapp an ihrer PB aus dem letzten Sommer vorbei. Sophia benötigte 28,51sec, war damit schneller als vor einigen Wochen in Frankfurt und darf auf weitere Steigerungen im Sommer hoffen! Die beiden waren daneben noch auf der Sprintgeraden am Start: Aurora ohne Hürden in 8,97sec, Sophia mit Hürden in 10,00sec. Damit gelang ihr das Kunststück, zum zweiten Mal in dieser Saison denkbar knapp an der 9 vorne vorbeizulaufen. Das muss dann also bis zur nächsten Hallensaison warten. Wenigstens gab es dieses Mal die Silbermedaille als kleine Entschädigung.
Alles in allem also viele Leistungen, die schon jetzt Lust auf den Sommer machen und hoffentlich Motivation genug sind, die kommenden Monate am Ball zu bleiben, bevor wir nach Ostern in die Freiluftsaison starten. (Text: Jakob, Bilder: Clemens und Jakob)
Einige unserer jüngeren Athleten und Athletinnen wagten sich bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der U16 an den Start. Bereits am Samstag sprangen Aaron und Johannes im Mehrfachsprungwettbewerb über 13m und holten sich damit den sechsten und siebten Platz. Für beide war es der erste Wettbewerb dieser Art, bei dem sie wertvolle Erfahrungen für das nächste Jahr sammeln konnten. Teo belegte ebenfalls den siebten Platz, allerdings im Kugelstoßen. Mit einer Weite von 8,82m konnte er leider nicht an seine Leistungen aus Stadtallendorf anknüpfen, so dass er den Wettkampf nicht ganz zufrieden abschloss.
Am Sonntag ging es hoch her in der W15 als 25 Starterinnen über die Hürden laufen wollten. Lilli lief über die 60m Hürden eine neue Bestzeit von 10,52 Sekunden. Sie ging ebenfalls im Dreisprung an den Start und konnte hier den vierten Platz erreichen.
Margarete zeigte nicht nur ihr leichtathletisches, sondern auch ihr turnerisches Talent bei der schwierigsten Disziplin des Tages: dem Stabhochsprung. Nach einem guten Start über 2m folgten zwei ungültige Versuche über 2,20m. Im dritten Versuch nahm sie nochmal ihren Mut zusammen, übersprang diese Höhe und damit direkt zu einer neuen Bestleistung. Zur Krönung des Tages legte sie noch zehn Zentimeter drauf und holte sich die Bronzemedaille. (Text und Bilder: Jule)
Ein Wettkampf – zwei Locations: Auch eher eine Seltenheit in der Leichtathletik, dieses Wochenende aber Realität bei den Hessischen Meisterschaften im Winterwurf. Diskus in Frankfurt, Speer in Darmstadt hieß es also für Hessens Werfer.
Gleich zweimal am Start waren Silas und Philipp bei den Männern. Los ging es im Werferhaus an der Hahnstraße mit den 2kg schweren Scheiben. Anfangs taten beide sich etwas schwer – wenig überraschend, da es für Silas der erste Diskus-Wettkampf überhaupt und für Philipp der erste nach längerer Pause war. Zum Ende hin nahm der interne Wettstreit dann aber nochmal richtig Fahrt auf: Im fünften Versuch beförderte Philipp den Diskus auf 26,61m, was nahe seiner PB ist. Silas, der zuvor schon 26,43m geworfen hatte, konterte im letzten nochmal mit 26,68m und sicherte sich damit Platz vier. Ein paar Stunden später in Darmstadt dann ein ähnliches Bild: Beide steigerten sich im Laufe des Wettkampfes auf 37,34m und 35,86m – dieses Mal mit dem besseren Ende und damit Platz vier für Philipp.
Das erste Mal bei Hessischen am Start war Lena mit dem Speer in der W14. Anfangs hatte sie starke Probleme mit dem Gegenwind, pendelte sich im Bereich von 19m ein und zog damit in den Endkampf ein. Dort konnte sie dann aber zeigen, was in ihr steckt und beförderte das 500g schwere Wurfgerät auf 23,35m. Das bedeutete am Ende den vierten Platz – Fazit: Weite richtig gut, Platz vier ist aber natürlich immer etwas ärgerlich. Schon etwas länger mit dem Speer am Start ist Amelie. Für sie waren die Medaillen anhand der Meldeliste, auf der sie vierte war, ein Ziel, das denkbar erschien. Sie startete direkt mit einer ordentlichen Weite in den Wettkampf, überraschte sich dann im dritten Versuch aber selber und konnte mit 36,35m nahe an ihre Bestleistung heranwerfen. Bei der Siegerehrung war die Freude dann noch größer: Die Silbermedaille und damit endlich Edelmetall, nachdem es letztes Jahr in Kassel denkbar knapp war.
Als letztes war dann noch Tim am Start. In den letzten Wochen und Monaten hat er sein Training nochmal intensiviert und sich teilweise einer Trainingsgruppe in Mainz angeschlossen. Entsprechend hoch die Erwartungen, zumal die letzten Einheiten vielversprechend waren. Im Wettkampf lief es dann angesichts des nach wie vor starken Windes ganz gut: 44,72m sind rund 2m weniger als seine PB aus dem letzten Herbst. Wer Tim kennt, wird aber wenig überrascht sein, dass er damit nicht so richtig zufrieden ist, zumal die Weite im letzten Jahr zum Titel gereicht hätte – dieses Jahr wurde es am Ende Platz fünf.
Mit einigen vierten Plätzen, einer Medaille, aber vor allem vielen Leistungen, mit denen unsere AthletInnen zufrieden sein können und die Hoffnung machen, dass es im Sommer in den Würfen wieder richtig weit geht! (Text und Bilder: Jakob)
Bei den diesjährigen Kreishallenbestenkämpfen (KHB) der Jahrgänge 2011 bis 2014 in Stadtallendorf waren wir wieder mit einem starken Team von 34 Kindern und Jugendlichen am Start. Die Hälfte aller ersten Plätze konnten wir mit nach Marburg nehmen.
Die Zehnjährigen (2014) stehen bei den KHB vor einer ungewohnten Herausforderung. Nach den spielerischen Kinderleichtathletik-Teamwettbewerben der U8 und U10 treten die Kinder das erste Mal in der klassischen Leichtathletik an, d.h. Einzelwertung, Start aus dem Startblock, Hochsprung und alles was dazu gehört.
Trotz der neuen Herausforderungen konnten alle Kinder den Wettkampf mit Bravour und Erfolg meistern. Neben Sprints, Weitsprung und der Staffel, lief auch der Hochsprung besonders gut, obwohl dieser in der KiLa so nie vorkam. So konnten schon die ersten persönlichen Bestleistungen aufgestellt werden, die in Richtung Sommer weiter verbessert werden.
Unsere 2013er sind bereits routinierte Leichtathleten, die schon letztes Jahr viele Erfahrungen machen und Erfolge feiern konnten. Auch wenn man nicht erwarten kann, sich jedes Mal zu verbessern, konnten die Kinder auch diesmal wieder viele persönliche Bestleistungen aufstellen. Besonders hervorzuheben ist Jaydens 50m-Ergebnis von 7,68 Sekunden, die schnellste 50m-Zeit unserer jüngeren Vereinsgeschichte.
Wie bei unseren Kleinsten gab es auch für unsere 2012er neue Herausforderungen: längere Sprintstrecken, strengere Regeln beim Weitsprung und vor allem eine große Mutprobe: der Hürdensprint. Tabea und Freddy haben es vorbildlich vorgemacht, sie haben sich in das Abenteuer Hürden gestürzt und es mit Bravour gemeistert. Ab jetzt heißt es Hürden trainieren, damit im Sommer alle an den Start gehen können.
Wie immer ein Riesen Dankeschön an den Ausrichter und insbesondere alle ehrenamtlichen Helfer, Kampfrichter und Trainer, die ihren Samstag den Kids gewidmet haben. (Text: Laurenz und Moritz, Bilder: Ulrich und Sandra)
Nach einem erfolgreichen ersten Tag waren am Sonntag gleich zehn AthletInnen von uns am Start: Zwei volle Staffel, Amelie zusätzlich über die Hallenrunde, Marc und Sophia über die Hürden. In der U18 wollte Konrad über die Hürden und mit dem Stab um Medaillen kämpfen und Laurenz erhoffte sich selbige über die 3000m.
Wie so oft als erstes die HürdenläuferInnen am Start: Sophia konnte nicht ganz an ihre Leistung von vor zwei Wochen anknüpfen – 10,10sec und Platz 17 sind solide, die Hoffnung ist aber nach wie vor da, dass diesen Winter noch die 9 vor dem Komma folgt. Marc durfte sich mit Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul duellieren. Auch wenn Niklas das Ziel eine gute Sekunde vor Marc erreicht, ist er mit Platz sieben und 9,75sec zufrieden, zumal im Einlagelauf (wegen weniger Läufer war der Vorlauf direkt das Finale) nochmal eine neue Bestzeit in 9,70sec folgte. Konrad hatte im Vorlauf mit dem Start zu kämpfen, gelangte unerwarteterweise dennoch ins Finale. Auch dort lief es aber nicht richtig rund, sodass Konrad mit 9,13sec und ebenfalls Platz sieben nicht zufrieden ist.
Umso besser lief es dann für ihn im Stabhochsprung: Bei der Einstiegshöhe machte er er spannend und schöpfte seine drei Versuche aus, danach sprang er aber Höhe um Höhe im ersten Versuch, sodass er seine Bestleistung auf 3,60m steigern konnte. Bei 3,70m war dann zwar Schluss – aber die Bronzemedaille und eine neue PB können sich mehr als sehen lassen!
Bei den Staffeln sind wir schon etwas stolz darauf, nach einer Männerstaffel vergangenes Jahr dieses Jahr eine Männer- und eine Frauenstaffel am Start zu haben. Als erstes galt es für die Jungs, den Stab sicher viermal um die Bahn zu bringen. Julius als Startläufer, Silas auf zwei, danach Marc und Michael als Schlussläufer gelang das bravourös, auch wenn an den Wechseln sicherlich noch Potenzial liegt. Die Zeit von 1:37,29min ist mehr, als die Trainer sich vorher errechnet hatten und Platz sechs ein starkes Ergebnis. Bei den Frauen waren Amelie, Johanna, Paulina und Sophia am Start. Amelie, die zuvor schon über die 200m am Start war und mit 29,68sec nicht zufrieden war, brachte die Staffel gut auf Kurs, die Wechsel liefen alle mehr oder weniger glatt, sodass das Quartett am Ende mit 1:57,35min mehr als zufrieden sein kann, zumal ein fünfter Platz sich auch sehen lassen kann!
Als letztes war Laurenz dann über 3000m am Start. Sein Ziel war klar: Unter zehn Minuten und nach Möglichkeit eine Medaille. Vom ersten Meter an verfolgte er den Plan auf die Sekunde genau, ließ sich nicht von der Konkurrenz verunsichern und lief bald an dritter Stelle ein recht einsames Rennen. Der dritte Platz schon schon sicher, die Zeit deutete sich sogar noch etwas schneller als angestrebt an. Auf den Silberrang waren es eingangs der letzten Runde noch 15m – mit einem beeindruckenden Rennen konnte Laurenz die Lücke nochmal schließen und sich auf den letzten Metern noch auf den Silberrang schieben. Die Zeit: 9:42,99min. Am Ende also beide Ziele deutlich erreicht, dabei noch die Norm für die Süddeutschen im Sommer abgehakt – besser hätte es nicht laufen können!
Fazit des Wochenendes: ein Titel, zwei zweite Plätze, ein dritter Platz, dazu vier weitere Top8-Platzerungen und vor allem neun neue Bestleistungen sind ein Ergebnis, das mehr als zufriedenstellend ist! (Text: Jakob, Bilder: Jakob, Clemens, Liv)