Blumensaat-Gedächtnislauf

Der Lauf in Essen-Kupferdreh, der nach einem ehemaligen Langstreckenläufer des ausrichtenden Vereins benannt ist, ist in der Gegend bekannt dafür, dass vor der Winterpause nochmals etliche Bestzeiten aufgestellt werden. Die Bedingungen auf der komplett flachen Strecke 5km-Pendelstrecke entlang des Baldeneysees waren dann auch optimal: 11°C, Windstille, trocken – Was will ein Läufer mehr?

Mein Plan war eigentlich, die erste Hälfte vorsichtig anzulaufen, um dann zum Ende hin noch zulegen zu können. Dieser Plan ging allerdings nur die ersten zwei Kilometer auf, denn dann befand ich mich in einer großen Gruppe, die schneller lief als mein Plan es eigentlich vorsah, und ich beschloss, das Risiko einzugehen und mitzugehen. Nach einem Viertel des Rennens zeigte die Uhr 22:01min, was auf eine Endzeit von etwa 1:28h hinausläuft. Zu diesem Zeitpunkt fühlte sich noch alles hervorragend an und ich konnte mich nach vorne orientieren. Ab etwa zwei Dritteln der Strecke wurde es langsam hart, aber ich konnte mein Tempo sogar noch etwas steigern und das zweite und dritte Viertel in 21:32min bzw. in 21:34min zurücklegen.

Kurz nach dem letzten Wendepunkt (km16) lief ich zuerst noch mit einem anderen Läufer, ab km19 dann alleine, aus der Gruppe heraus und konnte das letzte Viertel in 21:26min zurücklegen, mein Plan am Ende nochmal zuzulegen, ist also perfekt aufgegangen.

Nach 21,1km stoppte die Uhr dann bei einer neuen persönlichen Bestzeit von 1:26:26h. Das bedeutete einen 38. Platz insgesamt und den 12. Platz in der MHK. Gewonnen wurde der Lauf von Thorben Diez (Ascics Frontrunner) in 1:10:48h, bei den Damen siegte Laura Lienhart (SG Wenden) in 1:23:15h.

Insgesamt hat mir die Veranstaltung sehr gut gefallen: Eine perfekt Organisation, eine schnelle und attraktive Strecke und eine angenehme Atmosphäre sorgten für einen rundum gelungenen Samstagnachmittag.