Kampfrichter – ohne sie läuft nichts!

Seit ein paar Jahren wird an dieser Stelle mit tollen Artikeln, scharfen und unscharfen Fotos und langen und kurzen Ergebnislisten über die Leistungen unserer immer mehr werdenden Athletinnen und Athleten bei Wettkämpfen drinnen und draußen berichtet. Die Trainerinnen und Trainer werden mit Lob, Ansporn oder auch mal Kritik erwähnt. Aber was wäre, wenn es nicht auch diejenigen gäbe, die die gelaufenen Minuten, die gesprungenen und geworfenen Meter messen und so für eine gerechte Vergleichbarkeit der Leistungen sorgen?

Und hier kommen die Kampfrichter in’s Spiel. Traditionsgemäß gibt es zu wenige davon. Auch im Leichtathletikkreis Marburg-Biedenkopf wurde der Mangel lange beklagt. Es gab ein paar Eltern und Athletinnen der Abteilung, die sich gerne als Kampfrichter in das Sportgeschehen einbringen wollten, und im November letzten Jahres wurde endlich vom Kreis eine entsprechende zweitägige Schulung im Vereinsheim angeboten. Daran nahmen sieben Abteilungsmitglieder und vier Interessierte anderer Vereine teil. Wir lernten das kleine Taschenbuch „Internationale Wettkampfregeln“ kennen, lernten, dass beim Rundenzählen in’s Rundenzählprotokoll nicht nur die gelaufenen Runden, sondern auch die Durchgangszeiten eingetragen werden, dass ein Hochsprungversuch nur gültig ist, wenn auf einem Bein, nicht mit beiden, abgesprungen wird, dass beim Ballwurf die geworfene Weite immer auf den halben Meter unter der geworfenen Weite heruntergerundet in’s Protokoll eingetragen wird und viele andere interessante und wichtige Details mehr.

Auf diese Weise gut vorbereitet und motiviert haben die meisten von uns seit Jahresbeginn schon einige Kampfrichtereinsätze in der Halle in Stadtallendorf absolviert. Als Neulinge wurden wir erstmal von erfahrenen Kampfrichtern prima unterstützt und bekamen geduldig noch einiges erklärt. Diese ersten Einsätze haben uns allen Spaß und Lust auf weitere Einsätze in der beginnenden Freiluftsaison gemacht. Wir haben gemerkt, dass es wichtig ist, auf der einen Seite die Regeln zu beachten und durchzusetzen, auf der anderen Seite aber auch mit den Athletinnen und Athleten und Trainerinnen und Trainern zu kommunizieren und für eine gute Wettkampfatmosphäre zu sorgen.

Jetzt hoffen wir, dass es auch in diesem Jahr eine weitere Kampfrichterschulung geben wird und sich noch weitere Abteilungsmitglieder finden, die Lust haben, ab und an ein Wochenende im Stadion zu verbringen und mitzuhelfen, dass Wettkämpfe durchgeführt werden können. (Marlis)

KiLa Wettkampf Stadtallendorf – U10 feiert deutlichen Sieg

Nach mehr als zwei Jahren ohne KiLa war es heute endlich wieder so weit: In der Herrenwaldhalle in Stadtallendorf fand der erste von vier Wettkämpfen für den KiLa-Cup des Kreises statt. Auch wenn corona- und krankheitsgeplagt etliche Absagen die Planung erschwerten, konnten wir am Ende mit einem kompletten U10-Team an den Start gehen. In der U8 startete Jonas als Gaststarter bei Wallau, da auch hier zu wenige Kinder für ein komplettes Team zusammen gekommen waren.

In der U10 kann es dieses Jahr eigentlich nur ein Ziel geben: Den Cup endlich mal nach Marburg holen. Unser wohl stärkster Jahrgang – 2013 – ist dieses Jahr noch in der KiLa unterwegs und Annnika als Trainerin ist mindestens genau so motiviert wie die Kids, ganz vorne anzugreifen. Dafür galt es heute den ersten Schritt zu machen und sich vorne zu platzieren. Bei der Weitsprungstaffel gibt es zwar kein direkt erkennbares Gegeneinander, aber dennoch ging es hier von Anfang an richtig zur Sache und es wurde Punkt um Punkt gesammelt. Mit rund 20 Punkten Vorsprung vor den Löwen aus Stadtallendorf konnte hier der erste Disziplinsieg erreicht werden. Ähnlich im Medizinballstoßen: Ohne direkte Konkurrenz fällt es manch einem schwer, das Allerbeste rauszuholen – dennoch stand auch hier am Ende ein erster Platz zu Buche.

Im Hindernissprint gab es dann das direkte Aufeinandertreffen mit den FlitzKids aus Kirchhain. Waren beide Teams am Anfang noch gleichauf, konnten unsere Wölfe sich mit jeder Bahn ein bisschen weiter lösen und am Ende in drei Minuten insgesamt 101 Hindernisse überlaufen. Mit vier Punkten Vorsprung bedeutete das den nächsten Disziplinsieg. Damit war nur noch der Biathlon übrig – war vor allem das Werfen früher nicht unbedingt unsere Spezialität, lief es jetzt vom ersten Meter an richtig gut: Keine einzige Strafrunde im gesamten Rennen waren der Grundstein für den letzten Einzelsieg. Dass mit vier Einzelsiegen auch der Gesamtsieg bei dieser ersten KiLa der neuen Saison nach Marburg ging, ist folgerichtig.

Die Freude der Kinder, das Glänzen in den Augen bei der Siegerehrung – aber auch ganz unabhängig vom sportlichen Erfolg die Atmosphäre in der Halle, die Möglichkeit, endlich wieder KiLa-Wettkämpfe zu machen und einfach die Freude am Sport – all das einmal mehr Werbung pur für Kinderleichtathletik! (Jakob)

Bilder gibt es hier, Ergebnisse hier.

RM Langstrecke – auch als Ausrichter ein voller Erfolg

Dass es sportlich gut läuft ist immer das eine, das andere ist aber der reibungslose Ablauf und die ordentliche Durchführung einer Veranstaltung. In den letzten Jahren haben wir ja schon die eine oder andere Veranstaltung ausgerichtet und mit einer ganzen Reihe an Veranstaltungen wolle wir da auch dieses Jahr wieder anknüpfen. Los ging es mit den Regionsmeisterschaften Langstrecke.

Schon beim Blick auf die Meldelisten war klar, dass es eine richtig gute Veranstaltung werden kann: Knapp 180 Voranemldungen verteilt über alle Läufe und gleich 33 Meldungen für die 5000m waren mehr als wir erwartet hatten. Wenn auch weite Anreisen aus Dortmund, Hanau und Hünfeld in Kauf genommen werden, um bei uns zu laufen, ist das natürlich ein Grund zur Freude!

Insgesamt waren rund 30 Vfler zur Durchführung der Veranstaltung im Einsatz: Egal ob bei der Zeitnahme, beim Kuchenverkauf, beim Rundenzählen, im Wettkampfbüro oder als Streckenposten beim Stadioncross – alles lief glatt und wir können auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken! (Jakob)

RM Langstrecke – erfolgreiche VfLer im eigenen Stadion

Große Starterfelder, tolles Wetter, ein volles Stadion – ein Tag wie gemalt zum Einstieg in die Freiluftsaison. Über 30 Vfler nutzen den Wettkampf vor der Haustür um ihre Leistung auf den längeren Strecken unter Beweis zu stellen.

Los ging es mit dem Stadioncross der U8. Für die Jüngsten galt es eine Runde über das Stadiongelände zu absolvieren und dabei erste Wettkampfluft zu schnuppern. Auch wenn hier nur ein kleines Feld von acht Kindern am Start war, kam dank der vielen anfeuernden Eltern richtig Wettkampfstimmung auf. Bei den Mädchen konnten Leila und Mathilda einen Doppelsieg feiern, bei den Jungs reichte es für Gabriel und Anton für den zweiten und dritten Platz.

Eine Altersklasse weiter war dann mit 28 Kindern ein riesiges Starterfeld unterwegs. Wie schon letzte Woche beim Crosslauf stürmte Frieda bei den Mädchen vorneweg und konnte sich den nächsten Sieg sichern. Direkt hinter ihr kam mit Clara die nächste VfLerin ins Ziel. Bei den Jungs gab es ein sehenswertes Finish zwischen Florian und Elias. Auf der Zielgerade konnte Florian sich noch an Elias vorbeischieben und so den Sieg sichern. Das VfL-Podium komplettierte Samuel, der für die rund 1200m knap 10sec länger benötigte.

In der U12 war dann mit wiederum knapp 30 Kindern die längste Strecke im Stadioncross zu bewältigen: 1800m über das Gelände des Stadions verlangten den Kindern alles ab. Auch wenn hier Athletinnen und Athleten aus anderen Vereinen ganz nach oben auf’s Podest steigen durften, sind die Leistungen unserer Kinder richtig gut: Margarete mussste sich nur einer Konkurrentin geschlagen geben und wurde mit dem Silberrang belohnt. Bei den Jungs konnten Aaron, Milan und Felix ein starkes Mannschaftsergebnis abliefern und sich alle drei in den Top8 platzieren.

Ab der U14 ging es dann auf die Rundbahn: Je nach Geschlecht und Altersklasse 2000m, 3000m oder 5000m. Der Wind machte es den Athletinnen und Athleten hier nicht ganz einfach, gleichmäßig zu laufen, dennoch sind am Ende viele neue Bestzeiten für VfLer herausgekommen. In der W13 steigerte Ronja sich im Laufe des Rennens über 2000m langsam und erreichte in 8:10,5min den dritten Platz. Frederik und Thomas erliefen in der M12 über die gleiche Distanz einen Doppelsieg in 7:54,1min (Frederik) und 8:08,4min (Thomas). Einen Kilometer weiter ging es für Laurenz on der M15. Auch wenn ihm auf der zweiten Rennhälfte etwas langsamer wurde, konnte er das selbstgesteckte Ziel von 11min mit 10:56,8min unterbieten. Ebenfalls ganz nach vorne ging es für Amelie: In einem spannenden Rennen konnte sie sich am Ende mit weniger als einer Sekunde Vorsprung den Regionstitel sichern.

Über 5000m war dann spontan Julia am Start. Eine Lernpause für ihr anstehendes Examen nutze sie für das Rennen und genoss die Atmosphäre im Stadion. Zeit und Platzierung waren für sie unbedeutend. Anders bei unseren Männern: Puria wollte nach einem misslungenen Versuch letztes Jahr endlich die 20min-Marke unterbieten. Nach drei Wochen mit Verletzung und Krankheit musste er aber auf der zweiten Rennhälfte erkennen, dass dazu noch die Form fehlt und war mit 20:11,4min nicht wirklich zufrieden. Anders bei Christoph: Eine deutliche Verbesserung auf 18:02,8min lassen auf eine 17er-Zeit noch in diesem Jahr hoffen. Für Christian stoppte die Uhr nach 21:58,5min.

Alles in allem wieder ein tolles Event: Viele zufriedene Kinder, einige neue Bestzeiten, tolle Stimmung im Stadion – davon gerne mehr in den nächsten Monaten! (Jakob)

Ergebnisse gibt’s hier, Bilder hier, hier und hier.

Lahn-Dill Cross – drei Titel für den VfL

Strahlender Sonnenschein, eine abwechselungsreiche Strecke, große Starterfelder – diese optimalen Rahmenbedingungen nutzen 20 VfLer bei den Lahn-Dill-Crossmeisterschaften in Linden zum Abschluss der Crosssaison.

Auch wenn die Männer heute stärker vertreten waren, waren es unsere Mädchen und Frauen, die Titel mit nach Hause nehmen konnten: In der U10 platzierte Frieda sich auf der knapp einen Kilometer messenden Strecke nach vorsichtigem Beginn am Ende ganz vorne. Ihre Mutter war eine von zwei Vflerinnen auf der Mittelstrecke. Auch wenn das Laufen bei ihr aktuell weniger im Mittelpunkt steht, war Sarah mit ihrer Leistung völlig zufrieden. Ebenfalls zufrieden war Amelie: Eigentlich auf den Sprintstrecken unterwegs wagte sie den Ausflug ins Gelände und schlug sich richtig gut.

Den zweiten Titel gab es für Margarete in der U12. Auf der Strecke über schmale Trails und Wiesenwege musste sie zwar einer Athletin aus Hünfeld den Vortritt lassen – da Hünfeld aber nicht zur Region Lahn-Dill gehört, darf Margarete sich jetzt Regionsmeisterin nennen. Bei den Frauen auf der Langstrecke erging es Julia ebenso: Als zweite im Lauf durfte sie sich über den Titel freuen. Für sie war es nach langer Wettkampfpause ein kleines Comeback, auch wenn sie aktuell nicht mehr so ambitioniert unterwegs ist wie vor Corona.

Für die Jungs gab es zwar keine Titel, dafür aber eine ganze Reihe an Podestplätzen: Egal ob U10, U12, U14 oder U16 – mindestens ein Vfler durfte immer auf dem Podest Platz nehmen. Unsere größte Gruppe war auf der Mittelstrecke der Männer unterwegs: Gleich vier VfLer nahmen die rund 3,5km in Angriff und waren am Ende alle mit ihren Leistungen zufrieden.

Für uns also insgesamt ein erfolgreicher Ausflug nach Linden: Drei Titel, eine ganze Reihe an Podestplätzen, viele zufriedene Gesichter, einfach eine schöne Veranstaltung! (Jakob)

Ergebnisse gibt’s bei myraceresult, Bilder wie immer bei Flickr.

Neue Trainingsangebote im Frühjahr: U6-Gruppe, freie Plätze in der U10 und Speerwurfgruppe

Nach dem Osterferien gelten wieder neue Trainingszeiten und damit ergeben sich auch einige neue Angebote:

  • Neue U6-Gruppe: Eine neue Gruppe richten wir für alle Kinder ein, die dieses Jahr vier oder fünf Jahre alt werden oder geworden sind. Hier liegt der Fokus auf einem spielerischen Einstieg in die Leichtathletik und dem Sammeln von Bewegungserfahrungen. Das Ganze wird stattfinden Donnerstag 16:00-17:00, die beiden Trainerinnen sind Alena und Liv. Einfach am 28.4 vorbeikommen und mitmachen!
  • Freie Plätze U10-Gruppe: Nachdem wir letztes Jahr keine Kinder mehr in der U10 aufnehmen konnten, haben wir entschieden, die Gruppe nach Jahrgängen zu trennen, sodass es künftig zwei U10-Gruppen geben wird. Dadurch gibt es jetzt wieder freie Plätze. Für ein Probetraining könnt ihr euch bei Annika anmelden.
  • Neue Speerwurfgruppe: Für die Altersklassen ab U16 gibt es einen neuen Termin, an dem nur Speer geworfen wird. Das wird stattfinden Donnerstag ab 18:00. Wer da Interesse hat, einfach kurz bei Clemens melden und abklären, ob das passt.

Kreis-Hallen-Bestenkämpfe U12/U14 – VfL stärkster Verein im Kreis

Zum Abschluss der Hallensaison stand der zugleich einzige Wettkampf für die Jüngeren auf dem Programm: Für die Schülerinnen und Schüler ging es in der Herrenwaldhalle in Stadtallendorf um die Kreis-Titel. Am Start der VfL mit 18 Athletinnen und Athleten.

Einige gerade erst aus der Kinderleichtathletik hochgerutscht, einige schon mit Erfahrung in der Halle war ein bunter Mix am Start. Allen gemein war aber die offensichtliche Freude am Wettkampf – gerade in diesem Alter das Wichtigste überhaupt! Aber natürlich spielt der Vergleich mit anderen auch eine Rolle – schließlich lebt die Leichtathletik von Wettkämpfen. Und auch da waren wir richtig gut dabei:

Einen Doppelsieg feiern konnten die Dohmen-Brüder Teo und Ben im Kugelstoßen der M12. Lange hatten sie sich auf den ersten Wettkampf mit dem 3kg schweren Gerät gefreut und konnten dann gleich zeigen, dass hier auch in Zukunft mit ihnen zu rechnen sein wird. Am Ende platzierte sich Ben mit 6,96m knapp vor Teo, der die Kugel auf 6,87m stoßen konnte. Ein Finale, das jedes VfL-Herz höher schlagen lässt, gab es über 60m bei den Mädchen in der W13: Fünf von sechs Starterinnen waren im blauen VfL-Dress am Start. Auch wenn der Sieg schlussendlich nach Stadtallendorf ging, sind gerade die 8,92sec von Helena eine extrem starke Leistung. Eine Altersklasse jünger waren es zwar nur zwei VfLerinnnen im Finale, dafür konnte Lilith hier den Sieg nach Marburg holen. 9,49sec sind auch hier eine Zeit, die Lust auf mehr macht! Ebenfalls ganz nach vorne ging es für sie im Weitsprung. 3,57m bedeuteten den Sieg direkt vor ihrer Vereinskameradin Serafina.

In der M11 war Aaron nicht zu stoppen: Vier Starts, vier Siege – was will man mehr? 8,29sec über 50m, 3:06,28min über 800m, 1,10m im Hochsprung und 3,56m im Weitsprung – alles andere als eine Karriere als Mehrkämpfer wäre eine echte Überraschung. Bei den Mädchen der gleichen Altersklasse konnte Margarete vor allem im Hochsprung (1,11m) und über 800m (2:56,93min) überzeugen und hier zwei Titel einsammeln. Bei den Jüngsten, also den Kindern des Jahrgangs 2012, waren wir mit Lilly und Tabea vertreten. Über 800m lieferten die beiden ein sehenswertes Rennen: Erst lief Lilly mutig hinter der Führenden her, um etwa eine (von vier) Runden vor Schluss anzugreifen und in Führung zu gehen. Tabea, zu diesem Zeitpunkt schon einige Meter zurück, zeigte aber, dass eine gute Renneinteilung auf den 800m im wahrsten Sinne des Wortes Golde wert sein kann und zog mit einem starken Schlussspurt noch von Platz vier nach ganz vorne.

Am Ende konnte der VfL 13 Titel und zahlreiche zweite und dritte Plätze feiern – ein Ergebnis, das wir uns vor einigen Jahren nicht zu erträume gewagt hätten. Wie immer aber mindesten genauso wichtig: Alle 18 Kinder hatten Spaß und können mit ihren Leistungen zufrieden sein! (Jakob)

Ergebnisse gibt’s hier, Bilder wie immer bei Flickr.

Hessische Meisterschaften Halle U16 – Laurenz und Konrad mit neuen Bestzeiten über 800m

Hessische Meisterschaften – auch im neuen Jahr noch etwas Besonders für Konrad und Laurenz. Nach den Hessische im Cross und auf der Straße ging es dieses Mal nach Frankfurt in die Halle. Über 800m war Laurenz in der M15, Konrad in der M14 am Start.

Direkt im ersten Lauf des Tages war Laurenz am Start. Die Startliste versprach ein enges und schnelles Rennen: Einige Meldezeiten im Bereich rund um 2:30min – genau die Zeit, die Laurenz gerne unterbieten wollte. Vom Start Weg setzte er seine taktische Vorgab, sich an Position zwei einzusortieren, perfekt um und ging die erste Hälfte vielversprechend in 73sec an. Auf de zweiten Hälfte konnte er den Anschluss nach ganz vorne halten, konterte sogar die Tempoverschärfung eines vorbeilaufenden Konkurrenten. Auf der letzten Runde wurde das Rennen dann erwartungsgemäß nochmal richtig schnell. Auf den letzten Metern war Laurenz dann leider etwas eingeklemmt zwischen zwei Konkurrenten, sodass er nicht voll durchziehen konnte. Mit dem Ergebnis (der zweite nachfolgende Lauf war deutlich schneller) eines neunten Platzes in 2:29,21min sind Trainer und Athlet aber dennoch völlig zufrieden.

Sechs Stunden später war dannn Konrad an der Reihe. Im zweiten von drei Zeitläufen war das Feld ebenso eng wie bei Laurenz: Fünf Läufer innerhalb von weniger als vier Sekunden gemeldet – auch hier also optimale Vorraussetzungen für eine schnelle Zeit. Auch Konrad sortierte sich entsprechend seiner Vorgabe erstmal vorne im Feld ein, verlor dann aber durch einige Tempoverschärfungen zwei Plätze, sodass er auf der letzten Runde den längeren Weg auf der Außenbahn wählen müsste, um nochmal weiter nach vorne zu kommen. Mit einem starken Finish konnte er den dritten Platz in seinem Lauf sichern und wurde in der Endabrechnung Elfter. 2:32,13min sind zudem eine deutliche neue Bestzeit, sodass auch Konrad am Ende zufrieden die Heimreise antreten konnte.

Der HLV zeigte mit den Meisterschaften in Kalbach einmal mehr, dass trotz Corona Wettkämpfe möglich sind. Dafür sind wir dankbar und wenn dann auch noch vielversprechende Ergebnisse dazukommen, ist die Motivation aller, im Training in den kommenden Wochen und Monaten wieder alles zu geben, ungebrochen. (Jakob)

Bilder gibt’s bei Flickr, Ergebnisse beim HLV.

Regionsmeisterschaften Halle – starke Leistungen, kleine Felder

Impfnachweis, Test, Maskenpflicht, keine Verpflegung vor Ort – mittlerweile alles nichts Neues mehr, dennnoch haben die strengen Corona-Maßnahmen die Felder bei den Regionsmeisterschaften in der Herrenwaldhalle deutlich reduziert. So mussten einige unserer Athletinnen und Athleten ohne Konkurrenz an den Start gehen – besonders schade in den Laufdisziplinen, lebt der Wettkampf hier doch auch vom direkten Gegeneinander.

Über 60m waren fast alle VfLer am Start. Besonders gut lief es bei den U16-Jungs: Laurenz, Konrad und Tim konnten alle ihre Bestzeiten deutlich verbessern. Die Zeiten im Bereich von 8,5sec machen Hoffnung auf schnelle Zeiten über 100m im Sommer. Als einzige Athletin den Endlauf konnte Amelie erreichen. Auf 8,88sec im Vorlauf ließ sie im Finale 8,92sec folgen. Das bedeutete in der Endabrechnung den sechsten Platz. Unsere U18-Gruppe war geschlossen über 200m am Start: Am schnellsten hier Johanna, die mit den 200m immer besser zurecht kommt. Ebenfalls zufrieden mit ihrer Leistung war Felina, die mit zwei neuen Bestleistungen wieder nach Hause fahren konnte: 31,02sec über 200m und 8,91sec über 60m sind ihre neuen Bestwerte. Etwas schwerer taten sich Emma und Sandra. Für Sandra war es der erste Start in der Halle, bei Emma standen andere Disziplinen im Fokus. Das zeigte sich dann auch in der Kugelstoßleistung von 10,79m – eine deutliche Verbesserung der persönlichen Bestleistung. Nicht ganz zu derselben reichte im im Weitsprung: 4,54m sind dennnoch eine Leistung, mit der Emma zufrieden sein kann.

Bei den Jungs waren Ruben und Marc in der U20 am Start. Hier konnte Ruben die 6kg-Kugel auf 9,33m stoßen und wurde damit Regionsmeister. Marc war wie große Teile der Gruppe über 60m und 200m am Start. 7,87sec und 25,73sec bedeuten zwei neue Bestleistungen. Bei den Jüngeren Jungs war neben den drei oben genannten noch Thies am Start. Neben den 60m nahm er die 60m Hürden in Angriff und war mit 10,85sec rund eine halbe Sekunde schneller als noch vor drei Wochen an selber Stelle. Die Hürden ebenfalls in Angriff nahm Tim. Mit 11,01sec kann auch er zufrieden sein. Über die längeren Strecken waren Laurenz und Konrad am Start. Für beide war klar, dass es neue Bestleistungen geben sollte. Das gelang auch hervorragend: Laurenz benötigte für die 300m 44,80sec und war damit eine knappe halbe Sekunde schneller als im Sommer, Konrad verbesserte sich über 800m deutlich auf 2:35,70min. Beide sind in zwei Wochen noch bei den Hessischen über 800m am Start – zwei weitere neue Bestzeiten wären keine große Überraschung!

Damit ist die Hallensaison für einen Großteil der älteren Athletinnen und Athleten auch (leider) schon wieder vorbei, jetzt stehen noch die Hessischen Meisterschaften U16 für Laurenz und Konrad auf dem Plan und als Abschluss wahrscheinlich die Kreishallenbestenkämpfe für die U12 und U14. (Jakob)

Ergebnisse gibt’s bei leichtathletik.de, Bilder wie immer bei Flickr.

Crosslauf Offenbach – drei Suppenschüsseln für den VfL

Eine Busladung VfLer war beim Suppenschüssel-Cross in Offenbach am Start. War vorher noch unklar, was ist mit diesem Namen auf sich hatte, wurde beim Begehen der Strecke diese Frage schnell aufgeklärt: Ein Teil der Strecke führte durch eine Kuhle auf dem Parkgelände – die namensgebende Suppenschüssel. Abgesehen von diesem anspruchsvollen Teil der Strecke war der Kurs flach und wies keine weiteren Schwierigkeiten auf.

Als erstes waren die Kinder und Jugendlichen am Start: Die Geschwister Margarete und Konrad, deren Eltern später noch laufen sollten, und Laurenz. Vom Start weg setzte Laurenz sich mutig in die Spitzengruppe aus drei Läufern. Dass die beiden anderen ihm (noch) ein bisschen zu schnell sind, musste er aber schnell erkennen und lief dahinter in einer Dreiergruppe. Konrad platzierte sich einsam dahinter laufend mit einem konstanten Rückstand von einigen Metern. Margarete platzierte sich dahinter im erfreulich großen Feld der Jüngsten und schlug sich im Feld der Jungs richtig gut. Auf der letzten Runde sah es schon so aus, als ob Laurenz sich mit der Holzmedaille zufrieden würde geben müssen – aber mit einem starken langgezogenen Schlussspurt konnte er den Vierten noch überholen und so die erste Suppenschüssel, die es hier anstelle der Medaillen gab, für den VfL erlaufen. Konrad dahinter war am Ende ob seines kleinen Rückstands auf Laurenz ebenfalls zufrieden. Margarete konnte auf der zweiten Runde noch einige Jungs hinter sich lassen und am Ende sogar die Wertung der Mädchen für sich entscheiden – die zweite Suppenschüssel für den VfL.

Danach waren die Älteren über die etwa doppelt so lange Strecke am Start. Neben den Eltern Rothmann waren hier auch Clemens und Puria am Start. Liefen die Jungs am Start noch mutig vorne mit, ließ Christiane es im Feld etwas ruhiger angehen. Aber auch die beiden besonders “Mutigen” – Clemens und Christoph – am Start noch auf Platz zwei und drei, verloren bald den direkten Kontakt zur Spitze und liefen dahinter um die Platzierungen. Puria und Christiane hingegen verloren kaum Plätze und konnten auf der zweiten Hälfte ordentlich Plätze gutmachen. Puria war im Ziel mit seiner Leistung sehr zufrieden, wohingegen Christiane etwas mit dem Lauf haderte: Das hohe Tempo ist einfach ungewohnt, wenn man im Training quasi nur Dauerläufe macht. Die dritte VfL-Suppenschüssel für den dritten Platz war aber eine kleine Entschädigung. Ebenfalls nicht wirklich zufrieden war Christoph, der einen nicht optimalen Tag erwischte und nach seiner Glanzleistung vor einigen Wochen bei der DM heute deutlich mehr Rückstand auf Clemens hatte. Dieser konnte am Ende zwar nicht ganz das schaffen, was Laurenz vorgemacht hatte und verlor einen durchaus möglichen dritten Platz beim letzten Durchlaufen der Suppenschüssel. Dennoch war er im Ziel zufrieden.

Alles im allem also ein schönes Event mit einer Strecke, die ihren ganz eigenen Reiz hat. Auch wenn nicht alle vollends zufrieden waren, war die Stimmung dennoch gut und alle sind jetzt umso motivierter für die anstehenden Wettkämpfe – ganz egal, ob das schon nächste Wochen die Hessischen für Konrad und Laurenz oder erst der Lahntallauf Anfang März für Christoph ist! (Jakob)

Bilder gibt’s bei Flickr, Ergebnisse beim Veranstalter.