Laufherbst 2020 – Arne erfolgreich in Nordhessen

Für Arne gab es im September eine kurze und knackige Saison: Vier Rennen innerhalb von drei Wochen – und dann gleich alles dabei: 10km auf der Straße in Heiligenstadt, danach 5000m auf der Bahn in Göttingen, dann 800m auf der Bahn in Baunatal und als Abschluss die Hessischen Berglauf-Meisterschaften in Kassel.

Ganz kurzfristig erfuhr Arne erst am frühen Morgen des Renntages, dass er in Heiligenstadt starten kann. Als Erster musste er dannn auch auf die Strecke gehen, die weiteren Teilnehmer starteten dann in 15sec-Abständen. Ein unmittelbarer Vergleich wurde dadurch schwer, trotz Wendepunktstrecke ließ sich kaum abschätzen ob die Konkurrenz langsamer oder schneller unterwegs ist. Im Ziel zeigte die Uhr dann 33:47min an – nach ein paar Minuten war dann klar, dass diese starke Zeit für den zweiten Platz reichen sollte. Fazit des ersten Rennens unter Corona-Bedingungen: schöne Veranstaltung, gute Umsetzung trotz Corona und mit der Zeit ist Arne auch zufrieden.

Nur drei Tage später dann der nächste Start: Dieses Mal auf der Bahn. Seit langer Zeit sollte es der erste Bahnwettkampf werden – beim Einlaufen sah es aber nicht so aus, als ob es auch erfolgreich werden sollte: Müde Beine und muskuläre Probleme nach dem Lauf drei Tage zuvor machten wenig Hofffnung auf eine schnelle Zeit. Bei optimalen Bedingungen kam es dann aber (wie so oft) viel besser als erwartet: Vom Start an lief es richtig gut, das erste Renndrittel konnte Arne in einer Gruppe mitschwimmen und am Ende blieb die Uhr nach neuer Bestzeit von 16:03,89min stehen.

Weiter ging es dann in Baunatal über 800m – früher Arnes Paradestrecke war der Umstieg auf die kürzeren Strecken auch im Training jetzt ungewohnt. Leider war die Organisation dann auch nicht so zufriedenstellend wie in Göttingen und Heiligenstadt: Nicht nachvollziehbare Laufeinteilungen und Verzögerungen beim Start sorgten schon vorm dem Start für eine schlechte Stimmung. Die Zeit von 2:04,45min war dann am Ende auch nicht ganz das, was Arne sich vorgenommen hatte – angesichts der Umstände ist die Zeit dann aber doch nicht so schlecht, wie sie auf den ersten Blick wirkt.

Als letztes standen dann noch die Hessischen Meisterschaften im Berglauf am Herkules in Kassel auf dem Programm. Hier erfolgte der Start in 10er-Gruppen, die jede Minute losgeschickt wurden. Eingeteilt anhand von 10km-Bestzeiten hatte Arne das Glück in der ersten (also schnelllsten) Gruppe starten zu dürfen. Am Anfang hielt er sich zurück, konnte so die steilsten Passagen gut meistern, auch ein zwischenzeitliches Tief überstehen und erreichte das Ziel mit dem Gefühl, ein gutes Rennen gemacht zu haben. Da nicht alle Athleten Zeiten angegeben hatten, hieß es dann wieder lange zu warten, bis wirklich alle Athleten im Ziel waren. Arne wurde am Ende insgesamt 10. Mann und 2. in seiner Altersklasse M30. Eine schöne Veranstaltung und ein gelungener Abschluss des Corona-Herbstes! (Jakob)

Vereinsmeisterschaften Zehnkampf Tag 2 – Emma am Ende ganz vorne

Während Tag 1 eher mit klasssischen Disziplinen daher kommt, wird es an Tag 2 technisch anspruchsvoller: Vor allem der Stabhochsprung ist eine echte Herausforderung für die Zehnkämpfer.

Los geht es aber morgens über die Hürden. Klassischerweise stehen hier zehn Hindernisse von knapp 1,10m Höhe im Weg. An die Altersklassen angepasst gab es bei uns Läufe über 60m, 80m, 100m und 110m und auch die Höhen wichen vom Standard ab. Los ging es wie auch schon gestern mit den Jüngsten: Amelie und Konrad lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass Konrad in 11,9sec knapp für sich entscheiden konnte. Wie auch schon vor zwei Wochen war Felina die Schnellste über die 80m: 13,9sec waren dann auch die punktbeste Leistung über die Hürden. Über die 110m war Marc mit 17,5sec fast genau so schnell wie beim Mehrkampf vor zwei Wochen.

Als nächstes dann der erste Langwurf im Mehrkampf: der Diskuswurf. Mit der anspruchsvollen Technik kam erwartungsgemmäß Routinier Marko am besten zurecht: Mit fast 30m setzte er sich deutlich vom Rest des Feldes ab und konnte wertvolle Punkte sammeln. Dahinter Felix und Paul – beide haben in letzter Zeit wenig oder gar nicht Diskus geworfen, konnten aber ihre Kraft in solide Weiten über 20m umsetzen. Knapp an dieser Marke scheiterte Marc, der sein 1,5kg schweres Wurfgerät auf 19,77m beförderte.

Danach dann die oben schon angesprochene Herausforderung: Stabhochsprung. Sind in der Weltklasse Höhen von 6m mittlerweile fast Alltag geworden, wären bei uns viele schon mit einem Drittel dieser Höhe sehr zufrieden. Los geht es anfängerfreundlich bei 1,30m – diese Höhe hatten auch alle Mehrkämpfer gut im Griff. Besonders zu erwähnen sind hier Laurenz und Felina. Laurenz hatte vor dem Zehnkampf genau einmal einen Stab in der Hand, überquerte heute souverän 1,70m und äußerte später, Stabhochsprung sei “sehr cool”. Felina spielte ihre turnerischen Fähigkeiten voll aus und überquerte 2,50m – bei den Hessischen vor drei Wochen hätte diese Leistung zu einem dritten Platz gereicht.

Im Speerwurf hieß es dann, vor dem abschließenden 1500m-Lauf nochmal gefühlvoll zur Sache zu gehen und Technik und Kraft perfekt zu kombinieren. Am besten gelang das Clemens: Als Trainer entschied er sich, nur in dieser einen Disziplin an den Start zu gehen. Sein Ziel von 40m verfehlte er dabei aber deutlich und war dementsprechend nicht wirklich zufrieden. Hier ebenfalls als Einzelstarter dabei war Konrad, der mit knapp 25m mehr als 4m weiter warf als noch vor zwei Wochen. Unter den Mehrkämpfern wie auch schon mit dem Diskus am stärksten: Felix, Marko und Paul.

Im abschließenden 1500m-Lauf heißt es dann nur noch “Kopf aus und laufen”. Das umzusetzen gelang Einzelstarter Christoph am besten, der nur knappp über 5min blieb. Ein spannendes Finish lieferten sich der Jüngste und der Älteste im Feld: Zwischenzeitlich hatte Laurenz schon deutlichen Rückstand, mit einem starken Finish konnte er Marko auf den letzten Metern aber noch abfangen.

In der Endauswertung ließ Emma am Ende nichts mehr anbrennen: Gut 200 Punkte Vorsprung auf Marko sicherten ihr den Sieg. Um Platz drei wurde es dann nochmal richtig eng: Nur zwölf Punkte fehlen Felina am Ende auf das Paar Alex/David, die Dritte werden. Dahinter dann Amelie/Laurenz auf Platz fünf, Marc auf dem sechsten Platz und Paul auf Platz sieben. Dahinter dann wieder drei Paare: Ruben/Felix, Paula/Amelie und Liv/Magda komplettieren die Top 10. Auf dem elften Platz: Puria.

Für uns war es wieder ein Wochenende mit allem, was Zehnkampf ausmacht: Höhen und Tiefen, das gemeinsame Durchstehen der zwei Tage, gegenseitige Unterstützung, aber auch eine gesunde Konkurrenz, die zu der einen oder anderen Bestleistung angespornt hat. Nächstes Jahr mit Sicherheit wieder: ob dann wieder in Bad Nauheim, auf dem eigenen Platz oder vielleicht ganz wo anders – 2021 wird es zeigen! (Jakob)

Die kompletten Ergebnisse findet ihr hier, Bilder bei Flickr

Vereinsmeisterschaften Zehnkampf Tag 1 – Höhepunkt der Late-Season

Eigentlich steht schon seit Jahren der Jedermannzehnkampf im Bad Nauheim ganz oben in unserem Termin-Kalender. Eine stimmungsvolle, familiäre und rundum schöne Veranstaltung, die die Faszination Zehnkampf für alle greifbar macht. Wie so viele andere Veranstaltungen, ist auch der Jedermannzehnkampf dieses Jahr dem Corona-Virus zum Opfer gefallen.

Was läge da näher, als eine eigene Veranstaltung auf die Beine zu stellen und wenigstens unseren Athletinnen und Athleten die Option zu bieten, einen Zehnkampf als Saisonabschluss zu absolvieren? Da nicht alle direkt alle zehn Disziplinen machen wollen, gab es bei uns zusätzlich die Möglichkeit, den Zehnkampf auf zwei Personen aufzuteilen oder nur in einzelnen Disziplinen an den Start zu gehen. Somit waren insgesamt rund 30 Starter bei unseren Vereinsmeisterschaften dabei.

Los ging es klassischerweise mit dem Flachsprint: Für unsere jüngsten Starter Laurenz und Konrad über 75m, für den Rest über 100m. Wie bei jedem guten Wettkampf, versagte unsere Zeitnahme beim ersten Versuch 😉 Beim zweiten Start klappte dann aber alles und Laurenz (der zusammen mit Amelie ein Paar bildete), konnnte mit 11,32sec direkt die Spitze des Feldes übernehmen. Ebenfalls stark unterwegs war Paul: Erste seit kurzem macht er regelmäßig Leichtathletik, 12,3sec zeigen aber sein Potenzial.

Danach ging es weiter zum Weitsprung. Herauszuheben hier – wie fast immer, wenn er im Weitsprung am Start ist – die Leistung von Marko: 5,39m in der M50 sind eine Weite, mit der man bei Deutschen Meisterschaften gut dabei ist. Weiter ging es für Mohammad, der in Einzeldisziplinen am Start war, mit 5,73m. Endlich mal wieder an alte Stärke anknüpfen konnte Amelie, die 3,89m weit sprang und ihr Bestleitung damit um nur wenige Zentimeter verpasste.

Im Kugelstoßen dann der Paukenschlag vom Emma: Die 10m sind schon seit einiger Zeit ihr großes Ziel und heute klappte es mit 10,41m direkt im ersten Versuch. Ebenfalls über 10m: Marko und sein Sohn Felix. Knapp an den 10m scheiterte Dario, der sich kurzfristig noch für einen Start im Kugelstoßen entschieden hatte.

Nach der Mittagspause gab es dann den Hochsprung: Wie auch schon bei unseren Vereins-Mehrkampf-Meisterschaften platzierten sich Alex und Marc mit 1,65m bzw. 1,60m ganz vorne. Hier ebenfalls wieder stark dabei: Amelie. Mit wenig Hochsprung-Training übberfloppte sie 1,25m und konnnte damit wichtige Punkte sammeln.

Über 400m dann der Abschluss des ersten Tages. Keiner geht hier mehr erholt an den Start: Nach vier Disziplinen gilt es nochmal, alles aus dem Beinen herauszuholen und dem Laktat Paroli zu bieten. Drei Läufer blieben hierbei unter der Marke von einer Minute: Mohammad, Paul und Marc zeigten die schnellsten Läufe.

In der Gesamtwertung zeichnet sich für den zweiiten Tag ein spannender Zweikampf ab: Emma hat 30 Punkte Vorsprung vor Marko. Dahinter klafft schon eine größere Lücke zum Paar David/Alex. In Schlagweite auf das Podest befinden sich noch Amelie /Laurenz, Marc und Paul. Auf dem siebten Platz nach Tag 1 findet sich Felina, die mit einem starken zweiten Tage aber sicherlich noch den einen oder anderen Platz gutmachen kann. Dahinter dann weitere Paare: Felix und Ruben auf Platz acht, dahinter Paula/Amelie und Liv/Magda. Nach Tag 1 auf dem elften Platz: Puria. (Jakob)

Den Bericht zum zweiten Tag gibt es hier, Bilder wie immer bei Flickr und die kompletten Ergebnisse findet ihr hier.

Wochenende 11./12.9 – die Saison läuft

Auch wenn dieses Jahr alles andere als normal verlaufen ist, ist eines wie immer: Im September reiht sich ein Höhepunkt an den anderen. Letztes Wochenende die Vereinsmeisterschaften im Mehrkampf, kommendes Wochenende Vereinsmeisterschaften Zehnkampf und dieses Wochenende ein buntes Programm aus Wettkampf-Ersatz-Läufen, hessischen Meisterschaften und dem Septembersportfest in Allendorf.

Los ging es Freitag Abend in Friedberg: Dort war Lena über 5000m am Start bei den Hessischen Meisterschaften. Die angehende Physiotherapeutin stellte sich kurz vor ihrem Examen der erfreulich starken Konkurrrenz. Vom Start weg liefen zwei Läuferinnen einsam vorweg, dahinter Lena auf dem dritten Platz und nochmal etwas dahinter eine Verfolgergruppe. Wie schon so oft entschied Lena sich nicht für die Variante, in der Gruppe mitzulaufen und auf Platzierung zu laufen, sondern entschied sich dafür, alles für eine schnelle Zeit zu riskieren. Bis gut einen Kilometer vor dem Ziel lief sie dann auch sicher auf dem dritten Platz. Dann schloss eine Verfolgerin aber auf und Lena kämpfe vier Runden darum, Anschluss zu halten. Auf den letzten 200m setzte sie dann einen langen Spurt, der ihr die Bronzemdaille sicherte. “Ich bin auf jeden Fall zufrieden: Die Zeit dürfte zwar etwas schneller sein, aber mit dem Rennnen an sich bin ich ganz zufrieden. Am schönsten war aber eigentlich, Freunde und so viele nettte Menschen zu treffen, gerade jetzt kurz vor dem Examen.”

Einen Trainingswettkampf auf dem Programm stehen hatte Julia. Für sie ging es am Samstag auf die Bahn mit dem Ziel, eine gute (oder sogar Best-) Zeit über die 1500m zu laufen. Begleitet von Alex und Kilian, die ein letztes Tempotraining für den Halbmarathon am Sonntag machen wollten, und angefeuert von Freund Max, ging es ein bisschen zu flott in die erste Runde. Geplant war eine Endzeit von 4:30 (Bestzeit in 4:29,9), mit dementsprechend schnellen Rundenzeiten von 71 Sekunden. Die drei lieferten eine etwas zu schnelle erste Runde ab, die folgenden zwei Runden waren zwar konstant, aber konstant ein bisschen zu langsam. Julia musste die Jungs ein bisschen ziehen lassen und die letzten 600m sehr kämpfen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Bei 1000m stand etwas über 3min auf der Uhr, im Ziel dann eine 4:32,7min. „Nachdem ich mich die letzte Woche im Training eigentlich gut gefühlt hab, und die Tempo-Einheiten alle ziemlich gut liefen, wäre ich gerne unter meiner Bestzeit geblieben. Aber ich denke, für einen Trainingswettkampf kann ich mit der Zeit (die meine zweitbeste Zeit jemals auf der Distanz ist) doch zufrieden sein“.

Wenige Stunden später wollte Jakob über 10km nochmal angreifen und nach Möglichkeit in den Bereich seiner Bestzeit von 36:13min laufen. Begleitet von Lena und Clemens auf dem Rad lief es von Beginn an richtig gut: konstante Kilometerzeiten rund um 3:36min und ein gutes Gefühl. Nach etwa der Hälfte der Strecke machten sich dann aber der leichte Wind und minimale Magenprobleme bemerkbar, sodass es Stück für Stück langsamer wurde. Der große Einbruch blieb zwar aus, trotzdem blieb zu viel Zeit liegen, um noch in den Bereich der Bestzeit zu laufen. “Die Zeit von 37:09min ist zwar nicht das, was ich mir vorgstellt hatte – trotzdem ist das so in Ordnung: Ich habe es versucht, denke auch, dass ich bei optimalen Bedingungen und mit ein bisschen Konkurrenz in den Bereich laufen kann und habe es halt nicht geschafft. Jetzt erstmal ein paar Wochen ruhiger und dann geht es in die Vorbereitung für das nächste Jahr.”

Vereinsmeisterschaften Mehrkampf – Auftakt in unsere Late-Season

Wettkämpfe gibt es zwar mittlerweile wieder auch offiziell, wir haben aber entschieden, dieses Jahr keine offiziellen Wettkämpfe zu bestreiten und unseren Athletinnen und Athleten Alternativen zu bieten. Nachdem es vor den Sommerferien schon einen kleinen Wettkampf für die Älteren gegeben hatte, ging es jetzt erst für unsere KiLa im Mehrkampf zur Sache und nachmittags dann im Drei- bzw. Fünfkampf für die Schüler und Jugendlichen.

Für die Schüler gab es einen klassischen Dreikampf, für die Jugendlichen einen abgewandelten Block mit Flach- und Hürdensprint, Weitsprung, Speerwurf und 800m. Zum Auftakt über die Hürden zeigte Felina mit 13,62sec, dass sich das Training der letzten Wochen und Monate bezahlt gemacht hat. Im Fünfkampf musste sie sich knapp Emma geschlagen geben, die im Weitsprung mit 4,36m die meisten Punkte sammeln konnte.

Foto: Clemens

Bei den Jungs in der U16 gab es gleich sieben Starter: Einsame Spitze hier David, der zwar erst seit einigen Wochen bei uns trainiert, dessen Talent aber vor allem beim Weitsprung und über 100m zu erkennen ist. Dahinter auf dem zweiten Platz Laurenz, der solide Leistungen über alle Disziplinen hinweg zeigte und am Ende knapp an den 2000 Punkten scheiterte.

In der U18 waren die Felder etwas kleiner: Bei den Jungs war Marc der einzige Starter. Seine 12,11sec über 100m waren über den Tag gesehen die punktbeste Leistung, seine Hürdenzeit von 17,43sec steht dem aber nur wenig nach. Bei den Frauen waren hier zwei Athletinnen am Start: Amelie platzierte sich hier als erste, dahinter auf dem zweiten Platz Paula.

In der U14 waren nur Jungs am Start: Laurenz konnte leider nicht auf den abschließenden 800m-Lauf starten, Schmerzen nach den 75m ließen einen Start wenig sinnvoll erscheinen. Ebenso wie Konrad überzeugte er vor allem im Speerwurf – nach nur drei Einheiten warfen beide über 20m und waren damit durchaus zufrieden.

Im Dreikampf konnte Joris bei den Jungs vor allem im Weitsprung mit 3,99m überzeugen. Ebenfalls stark Thomas mit 8,08sec über 50m. Bei den Mädchen enntschied Mia den Wettkampf für sich. Nur rund 30 Punkte dahinter platzierte sich Lara – da kann man die nächsten Jahre noch einiges erwarten!

Auch wenn es kein offizieller Wettkampf war, war es schön, mal wieder so etwas wie Wettkampfstimmung im Stadion zu spüren und mal aus dem normalen Trainingsrhytmus rauszukommmen. Für die Älteren steht dann in zwei Wochen (wieder in Eigenregie) ein Zehnkampf auf dem Programm. (Jakob)

Ergebnisse gibt es bei leichtathletik.de, Bilder wie immer bei Flickr.

KiLa-Vereinsmeisterschaften – so macht Leichtathletik Spaß!

Ewig langes Warten auf den nächsten Wettkampf, Stunden zwischen Wettkampf und Siegerehrung, mehr Anstehen als Wettkampf – all das ist bei der KiLa zum Glück schon seit einigen Jahren Geschichte. Einen kompakten Wettkampf mit attraktiven Disziplinen wollten wir auch unseren Kindern als Alternative zu den corona-bedingt ausfallenden KiLa-Wettkämpfen bieten.

Normalerweise geht es in de KiLa ja immer nur um die Team-Leistung; da wir leider (noch) nicht genug Kinder für mehrere Teams haben, sodass es richtig spannend wird, haben wir uns für eine Einzelwertung entschieden: Hindernissprint, Hoch-Weit-Sprung, Wurfstabwurf, Mehrfachsprünge und Stadioncross standen für die U8 und U10 auf dem Programm.

Besonders stark in der U8: Imani. In den Sprungdisziplinen zeigte sie ihr außergewöhnliches Talent und konnte sich hier zweimal ganz vorne positionieren. Mit am Ende 10 Punkten siegte sie deutlich vor Elias, der auf 17 Punkte kam. Auf dem dritten Platz Karl, der den Wurf für sich entscheiden konnte.

Foto: Clemens

Bei den älteren Kindern waren nicht ganz so viele Athleten am Start (in der U8 beendeten 11 Kinder den Wettkampf, in der U10 waren es vier). Von vornherein lief alles auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Margarete und Johannes hinaus: In allen fünf Disziplinen machten die beiden die ersten beiden Plätze unter sich aus, bei den Mehrfachsprüngen mit dem etwas besseren Ende für Margarete, in den anderen Disziplinen hatte Johannes die Nase vorne, was dann auch den Gesamtsieg bedeutete.

Wie hier schon öfter geschrieben, ist das mittlerweile nicht mehr ganz so neue KiLa-System eine richtig gute Sache: viel Bewegungszeit, ein hoher Aufforderungscharakter, minimaler Auswerte-Aufwand und am Ende viele glückliche und zufriedene Kinder – so macht Leichtathletik richtig Spaß! (Jakob)

Die Ergebnisse gibt es hier (U10) und hier (U8), Bilder bei Flickr.

Do it fast – Lena stark in Dortund

Endlich wieder ein Straßenlauf, dann noch mit schneller Strecke und nicht allzu weit weg in Dortmund. Da könnte man doch mal hinfahren… so ungefähr meine Überlegungen vor ein paar Wochen. Gesagt getan und so ging es bereits Samstag Abend nach Dortmund und Sonntag morgen um 9:00 an den Start beim Do it fast run. Ob es bei mir “fast” werden würde, wusste ich nicht so wirklich. Zwar fühlte ich mich recht fit, hatte  die letzten Wochen aber aufgrund der Vorbereitungen auf mein Examen umfangreich, aber ohne Plan und eher nach Lust und Laune trainiert.

Foto: Schaake

Also ließ ich mich überraschen. Gelaufen wurde auf einem flachen und schnellen 2,5km Rundkurs im Industriegebiet Phönix West. Gestartet wurde alle 60sek in Kleingruppen à 5 Personen. Um kurz nach 9:00 fiel der Startschuss für meine 10km und schnell merkte ich, dass ich einen guten Tag erwischt hatte. Also Attacke. Zwar musste ich leider weitestgehend allein laufen, fand aber in einen guten Rhytmus. Am Ende lief ich dann nach 36:48 über die Ziellinie und es reichte um 6 Sekunden leider nicht zur Bestzeit. Enttäuscht? Nein, im Gegenteil. Denn nach fast 1 1/2 Jahren endlich mal wieder eine Zeit unter 37:00, größtenteils allein gelaufen und in einer Phase, in der ich nicht wirklich damit gerechnet hätte und wo das laufen eher eine Nebenrolle spielt. Aber wie mir die letzte Zeit bisher gezeigt hat: Es kommt, wie es kommt und es passieren Dinge, mit denen man in dieser Zeit nie gerechnet hätte. In diesem Sinne zurück ans Lernen. Es war ein tolles Wochenende und eine schöne kleine Auszeit. (Lena)

Ergebnisse gibt es hier.

5000m Testlauf Wetter

Am Mittwochabend ging es nach Wetter um dort einen 5000m Testlauf zu absolvieren. Eigentlich hätte an diesem Abend dort der Bahnlauf stattfinden sollen, aus aktuellem Anlass natürlich nicht möglich, traf man sich nach Absprache trotzdem in kleiner Runde um einen Testlauf zu absolvieren. Der Fahrplan lautete Bestzeit also unter 17:43 und wenn alles perfekt läuft in die Nähe der 17:30 zu kommen. Puh!! Ob das wohl klappt? Gerade nach diesem letzten Jahr wo ich diesem Ziel doch immer wieder vergeblich hinterherrannte und ich mich auch zuletzt nicht unbedingt leicht getan hab auf der Bahn, so meine Gedanken. Aber wiederum auch die Hoffnung, der Wille und die Zuversicht das kontinuierliche Training nun vielleicht endlich doch mal abrufen zu können. Und nicht zuletzt das Wichtigste an diesem Tag: Unterstützung von allen Seiten!! Alex und Lorenz als Pacer, die exakt das Zieltempo liefen, mich immer wieder motivieren, Moritz der immer wieder teilbegleitete und Jojo die jede Runde von außen anfeuerte (Danke!!!) . Da musste es schon gut laufen. Und so wurde es am Ende dann nicht nur eine Bestzeit sondern mit 17:24 sogar eine Zeit, die ich mir selbst im Idealfall nicht vorstellen konnte. Ich bin einfach nur glücklich und dankbar!! (Lena)

Deutsche Seniorenmeisterschaften – Premiere für Marko

Meine ersten Deutschen Meisterschaften (Bericht von Marko Seeg)

Am 29.02. reiste ich mit meiner Frau Andrea ganz entspannt mit dem Zug nach Erfurt. Der frühe Start um 9.00h am nächsten Morgen machte eine Übernachtung im Hotel unumgänglich. Wir checkten schon mal den Weg zur Leichtathletikhalle, holten die Startunterlagen ab und konnten die Startkarte auch schon am Vorabend am Stellplatz abgeben. Ich hatte mich entschieden, mich bei meinen ersten Deutschen auf eine Disziplin zu konzentrieren. Dann setzten wir uns noch gut eine Stunde auf die Tribüne und genossen die Wettkampf-Atmosphäre. Schon hier merkten wir, dass die Veranstaltung in guten Händen war: personell top ausgestattet lief alles sehr professionell und nach Zeitplan.

Da am Abend im Hotelrestaurant etwas ganz gründlich schief lief und wir zweieinhalb Stunden auf das Essen warten mussten, kam ich nicht ganz so zeitig ins Bett wie ich mir das vorgestellt hatte.

Meine größte Befürchtung im Vorfeld war, dass ich nach Erfurt fahre, dann beim Anlauf dreimal übertrete und wieder heimfahren muss. Doch zunächst ging es nach einem reibungslosen Aufwärmen zur Besprechung in den Callroom. Da ich so etwas bisher noch nie erlebt hatte, spürte ich ein wenig Aufregung und genoss, dass sich auf meine alten Tage durchaus nochmal so ein Gefühl einstellen konnte.

Beim Einspringen kam ich viermal ganz unterschiedlich vorn am Brett an, zweimal sogar mit dem falschen Fuß – unerklärlich – und meine Befürchtung schien sich zu bewahrheiten.

Wettkampfbeginn. Erster Sprung. Gültig. 5,43m. Damit hatte ich mein gestecktes Minimalziel von 5,20m erreicht, meine Leistung von den Kreismeisterschaften wieder eingestellt und war recht sicher im Endkampf der letzten Acht. Gut für die Nerven.

Vielleicht wollte ich zu viel, jedenfalls wurden die nächsten drei Versuche ungültig. Leider erfährt man aus nachvollziehbaren Gründen nicht, was diese Sprünge wert waren. Zum Schluss setzte ich noch zwei Sprünge im Bereich von 5,30m in die Grube, wobei der letzte Sprung gut 30cm vor dem Brett abhob. Aber auch eine 5,60m hätte nicht für das Podium gereicht.

Fazit: Eine tolle Erfahrung. Sprünge im aktuellen Bereich meiner Möglichkeiten ohne Überraschungen nach unten oder oben. Schön, dass ich das alles mit meinem Schatz teilen konnte.

Deutsche Meisterschaften Crosslauf – Lena starke Sechste bei Schlammschlacht

Bereits Freitagabend ging es für mich gemeinsam mit dem TV Waldstraße Wiesbaden  zu den Deutschen Crosslaufmeisterschaften nach Sindelfingen. Schon bei der Streckenbesichtigung am Vortag wurde allen klar, das der Lauf zur absoluten Schlammschlacht werden würde.

Und was für eine: Fast der gesamte Rundkurs im Badezentrum in Sindelfingen war komplett aufgeweicht und bestand fast ausschließlich aus knöcheltiefem Matsch, der das Vorankommen erheblich erschwerte und so manch einem den Schuh vom Fuß löste. Im vorletzten Lauf des Tages galt es, mich über die 5,5km im großen Feld der Frauen, Juniorinnen und Seniorinnen möglichst gut zu platzieren. Am Ende wurde ich 6. in der U23 Klasse und 26. insgesamt.

Foto: Günter Jung (TV Waldstraße Wiesbaden)

Im Großen und Ganzen ein sehr gutes Ergebnis mit meiner besten DM Platzierung, wenngleich ich zugeben muss, dass ich nicht komplett zufrieden bin, da ich doch gerne etwas besser mit dem Geläuf zurecht gekommen wäre und der Lauf so nicht ganz optimal lief. In jedem Fall war es ein außergewöhnlicher Crosslauf, mit seinen ganz eigenen Gesetzen. Spaß hat’s gemacht, auch wenn es verdammt hart war. Zum Schluss möchte ich noch ein großes Dankeschön an alle vom TV Waldstraße richten, wo ich immer wieder große Gastfreundschaft erfahre. Es waren zwei schöne Tage!

Jetzt freue ich mich schon ganz besonders darauf, mir in zwei Wochen einen langen gehegten Wunsch zu erfüllen und meinen ersten Halbmarathon zu laufen. (Lena)

Ergebnisse gibt es beim DLV.