Bergläufe für Jakob und Clemens Möller sowie Alexander Stöhr in den hessischen Mittelgebirgen und ein Stadtlauf in der Heimat für Julia Altrup standen am verlängerten Wochenede auf dem Plan.
Für die Möller-Brüder stand an Clemens‘ Geburtstag mal was Anderes als die üblichen Bahn- und Straßenläufe auf dem Programm: der Sturm auf den Vulkan. Dabei gilt es von Schotten aus den Hoherodskopf zu bezwingen – etwa 12km Strecke mit gut 500 Höhenmetern liegen dazwischen.
Für beide lief der Wettkampf in der Kategorie „Spaß haben und sehen, was passiert“, sodass sie keine konkreten Ziele hatten. Die Strecke war beiden zu großen Teilen bekannt – vor zwei Jahren waren sie hier schon einmal am Start. Vom Start weg liefen beide vorne im großen Feld mit und platzierten sich unter den ersten 15 Athleten. Clemens, der sich auf bergigen Strecken schon immer recht wohl fühlt, konnte vor allem auf den besonders steilen Stücken nach etwa der Hälfte der Strecke seine Stärke ausspielen. Hier ging es für einige hundert Meter so steil bergauf, dass die etwas früher gestarteten Mountainbiker fast ausnahmslos schieben mussten. Im oberen, deutlich flacheren Teil konnte er dann nochmal beschleunigen, sodass er das Ziel als 10. im Gesamteinlauf nach 54:29min erreichte. Etwa drei Minuten dahinter platzierte Jakob sich als 13. im Gesamteinlauf nach 57:58min. Lange war er zusammen mit der ersten Frau, Lena Becker, gelaufen, konnte sich aber etwa 1,5km vor dem Ziel absetzen. „Es war sehr hart heute, das steile Stück hat mich ziemlich gekillt, danach waren die Oberschenkel wie Blei… dennoch hat es Spaß gemacht und ich bin völlig zufrieden mit meinem Lauf“, zog er Bilanz. Auch sein Bruder zeigte sich zufrieden: „Berglauf ist immer hart, aber durch die langen nicht so steilen Stücke lässt sich hier gut laufen und die Strecke ist landschaftlich extrem reizvoll, das lässt einen die brennenden Muskeln wenigstens manchmal vergessen.“