Regionshallenmeisterschaften

Fünf Wochen nach den Hallen-Kreismeisterschaften ging es am 13. Februar wiederum in Stadtallendorf um die Regionsmeistertitel. Dabei umfasst die „Region Mitte“ ein recht großes Gebiet, das sich von Fulda über den Vogelsberg, Gießen, Wetzlar und Dillenburg bis in den Landkreis hinein erstreckt. Dementsprechend fielen die Teilnehmerfelder im Verglich zu Kreismeisterschaften, wo selten mehr als drei oder vier heimische Athleten am Start sind, relativ groß aus.

Zuerst waren die Sprinter an der Reihe: Farid Sheikhalhokamaee startete das erste Mal in der Altersklasse U18 und trat ohne große Erwartungen an. Nach einem verpatzten Start konnte er seine Bestzeit von 8,31sec nicht mehr erreichen und war mit 8,41sec und dem Ausscheiden im Vorlauf nicht zufrieden.

Besser lief es bei Ege Egdirici, der sich souverän für das 60-Meter-Finale bei den Männern qualifizierte. Er kam gut aus den Blöcken und verpasste seine Bestzeit nur um eine Hundertstelsekunde mit einer Zeit von 7,46sec, die er so auch schon beim Vorweihnachtskriterium gelaufen war. Zudem startete er noch über 200 Meter, wobei er 3. in 25,49sec wurde, womit er nicht zufrieden war.

Regionshallenmeisterschaften 2016 Start 1500Abschließend standen dann die Mittelstreckenrennen auf dem Plan. Pünktlich um 17:45h ging es für Jakob und Clemens Möller auf die Rundbahn, die es für die 1500m 8-mal zu umrunden galt. Jakob, der kaum Bahnerfahrung mitbrachte, lief ein vorsichtiges Rennen: „Da ich nicht wusste, wie ich drauf bin, gerade bei solch einer kurzen Strecke, habe ich versucht, gleichmäßig zu laufen.“ Das gelang ihm auch recht gut und er konnte mit 4:46,38min eine neue Bestzeit und einen vierten Platz in der Hauptklasse erreichen. Clemens Ziele lagen etwas höher, wobei auch er wenig Erfahrung im Mittelstreckenbereich hat. Sein Vorhaben war es, irgendwo im Bereich von 4:30min ins Ziel zu kommen. Allerdings war das Tempo in der Spitzengruppe von Beginn an unerwartet niedrig: „Ich habe absolut nicht damit gerechnet, dass die ersten auf eine Zeit von über 4:30min anlaufen, dementsprechend musste ich von Beginn an viel Energie aufwenden, um langsamere Läufer zu überholen und die Körner haben dann am Ende gefehlt.“ Er erreichte das Ziel nach 4:37,29min als erster seiner Altersklasse.

Für Lena Ritzel ging es nach langer Zeit mal wieder auf die weniger geliebte 800m-Strecke. Im Vorfeld des Rennens zeigte sie sich zurückhaltend und hoffte auf eine Endzeit unter 2:30min. Als es dann losging, konnte sie nach etwas holprigem Beginn auf der schwierig zu laufenden Bahn bis 600m an den beiden Führenden dran bleiben und kämpfte dann auf der Schlussrunde gegen das Laktat in den brennenden Oberschenkeln. Am Ende stand für sie eine 2:26,22min zu Buche: „Ich bin mit dem Lauf absolut zufrieden: In der Halle war ich noch nie so schnell und das eine Zehntel zu meiner Bestzeit hole ich im Sommer auch noch raus“, blickte sie, wie auch Jakob und Clemens, sehr positiv gestimmt auf die kommende Saison.