VfLer stark bei Meisterschaften

Im Februar steuert die Wintersaison mit Hallen- und Crosswettkämpfen auf ihren Höhepunkt zu: auf die Landes- und Bundesmeisterschaften. So war der VfL erst bei den Hessischen Crossmeisterschaften in Trebur vertreten und eine Woche später bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Sindelfingen. Daneben stand im heimischen Georg-Gassmann-Stadion der Winterbahnlauf auf dem Programm.

Im südhessischen Trebur ging es als erstes für Arne auf die anspruchsvolle Strecke über Wiesen, durch ein Beachvolleyballfeld und über einen kleinen Damm. Er war, wie auch schon im Vorjahr über die Mittelstrecke von 4200m am Start. Nach langer Pause war dies sein erster Wettkampf zum Wiedereinstieg, dementsprechend war er zufrieden mit seinem neunten Platz, auch wenn er netürlich gerne den einen oder anderen vor ihm liegenden Läufer noch überholt hätte.

Anschließend ging es erst für Lena Ritzel auf die gleiche Strecke, die anschließend auch Julia Altrup in der Hauptklasse zu bewältigen hatte.

Lena Trebur
Foto: Helmut Schaake

Lena, die in den vergangenen Jahren noch in der U18 laufend einmal den Titel erringen konnte, musste von Beginn an aleine laufen. Sie versuchte zwar alles, um an die vor ihr laufende Dritte heranzukommen, musste aber erkennen, dass dieser Versuch zum Scheitern verurteilt war. Zum Ende hin wurde das Rennen immer härter, die Beine immer schwerer, sodass für Lena am Ende der vierte Platz zu Buche stand: “Das Ergebnis ist in Ordnung, wirklich zufrieden bin ich zwar nicht, aber es hat -wie immer- Spass gemacht, Cross zu laufen. Jetzt bleibt mir nur zu hoffen, dass ich in drei Wochen bei den Deutschen besser durchkomme!”

Julia ging das Rennen sehr offensiv an: Nach den ersten Metern, auf denen es sehr eng war und der eine oder andere Ellenbogen zum Einsatz kam, platzierte sie sich in erster Reihe, gleichauf mit der späteren Siegerin. Den direkten Kontakt verlor sie allerdings recht bald, einige Zeit lief sie zusammen mit einer Eschenburger Läuferin, die sie später aber auch noch ziehen lassen muste, sodass sie alleine auf die letzte von drei Runden ging. Auch für Julia wurde es von Schritt zu Schritt schwerer, sodass die letzte Runde ein einziger Kampf gegen das Langsamerwerden war. Am Ende erreichte sie einen dritten Platz – mit dem Rennen zeigte sie sich wie auch mit der Platzierung im Nachhinein sehr zufrieden.

Thorsten Trebur
Foto: Helmut Schaake

Thorsten wagte sich an die Königsdisziplin – die Langstrecke über 7000m – : “Als letzter VfL-Starter musste ich in Trebur lange bis zu meinem Start warten, konnte vorher dafür aber Julia, Lena und Arne anfeuern. Endlich am Start fühlte ich mich leicht träge, kam aber zunächst gut ins Rennen und konnte mich an eine der vorderen Gruppen hängen. Zu Beginn der zweiten von fünf Runden musste ich allerdings abreißen lassen und ein neues Rennen begann. Allein auf weiter Flur hatte ich bis zum Ende nur noch gegen den eigenen Magen zu kämpfen, den zwischenzeitlich recht großen Vorsprung auf die nachfolgende Gruppe konnte ich zum Glück noch ins Ziel retten. Völlig fixiert auf die eigenen Probleme litt in der letzten Runde auch die Konzentration, sodass ich mich nach einem Sturz und dem damit verbundenem Purzelbaum wieder aufraffen musste. Mit dem dritten Platz in der M30 kann ich sicherlich zufrieden sein, aber ansonsten war es ein kein schönes Lauferlebnis. Die vielen Anfeuerungen durch Arne, die Eschenburger und besonders Lena und Julia, die jede Runde eine neue Choreographie geboten haben, hat eine Aufgabe verhindert.”

 

Eine Woche stand für Thorsten schon der nächste Wettkampf im Kalender: “Als kleiner Formcheck lag der Winterbahnlauf im heimischen Georg-Gassmann-Stadion über 10.000 m an. Bei dem überschaubaren Starterfeld und den wenigen Zuschauer kam ein echtes Wettkampfgefühl nur schwer auf. Nach den Problemen der letzten Woche wollte ich vor allem ohne Magenprobleme ins Ziel kommen. Auf den ersten Runden haben sich Micha Thomas und ich an der Spitze noch abgewechselt, was bei dem starken Wind auf der Tribünenseite sehr geholfen hat. Danach musste ich ihn ziehen lassen und mein Rennen allein ins Ziel bringen. Ich freue mich, dass ich diesen Lauf schließlich ohne große Probleme durchbringen konnte. Die 34:37 Min und der zweite Platz sind dabei für mich Nebensache, auch wenn ich mit der Zeit zufrieden bin.”

Thorsten Marburg
Foto: Helmut Schaake

Zeitgleich stand für Lena in Sindelfingen die Deutsche Jugendhallenmeisterschaft auf dem Programm. Vor die Wahl zwischen 1500m und 3000m gestellt, entschied sie sich für die längere Strecke: Unterstützt von Julia und Trainer Arne war die Motivation am Anfang vielleicht ein kleines bisschen zu groß, sodass sie den ersten Kilometer deutlich zu schnell in 3:21min bewältigte und diesem Tempo schnell Tribut zollen musste. So benötigte sie für die folgenden Kilometer je 15sec mehr, was am Ende eine Endzeit von 10:33min und einen neunten Platz bedeutete. Lenas Fazit zu dem Anschluss der Hallensaison: “Klar ist es ärgerlich, dass ich zu schnell angegangen bin und die Betzeit schon auf den ersten Runden verspielt habe, aber es war super, hier dabei zu sein!”

Lena Sindelfingen