Wittgensteiner Firmenlauf und Altstadtlauf Neustadt

Für Tobias Roth standen rund um Fronleichnam zwei Wettkämpfe an: Mittwoch der Firmenlauf in Wittgenstein, wo er mit der Mannschaft seines Arbeitgebers Otto Blecher in der Teamwertung angreifen wollte, und Samstag der Altstadtlauf in Neustadt, wo er zusammen mit Thorsten Herrig und Jonas Schindelmann am Start war.

Der Wittgensteiner Firmenlauf führt auf einem flachen Rundkurs zweimal durch die Altstadt von Bad Berleburg. Bei dem Lauf, der bereits zum 13. Mal stattfand, herrschten mit 25° für Läufer eigentlich viel zu warme Bedingungen. Hier ging es für Tobi viel weniger um die individuelle Leistung, sondern viel mehr darum, für die Mannschaftswertung möglichst schnell zu laufen. Neben ihm waren ein Triathlet und ein Fußballer am Start, die Voraussetzungen also optimal, um vorne anzugreifen. Nach einem starken Beginn konnte Tobi sein angeschlagenes Tempo leider nicht ganz halten und verlor auf dem letzten Kilometer wertvolle Sekunden. So reichte es für ihn in der Einzwelwertung mit 14:08min (für knapp 4km) zu einem vierten Platz, im Team wurde der Sieg denkbar knapp um 20sec verfehlt. Tobis Fazit: “Gelungene Veranstaltung mit guter Stimmung auf sportlich hohem Niveau und einem geselligen Ausklang inklusive Siegerehrung. Ein Muss für alle Wittgensteiner Unternehmen.”

Wittgenstein

Wenige Tage später wollte er dann seine noch nicht einmal zwei Wochen alte Bestzeit von 38:44min beim Alstadtlauf in Neustadt verbessern. Bei optimalen Bedingungen von knapp 20° und einer flachen, wenn auch sehr kurvenreichen Strecke waren die Voraussetzungen geschaffen, um dieses Ziel in Angriff zu nehmen. Das Rennen beschreibte Tobi selber so:

“Zusammen mit Thorsten als Tempomacher und Jonas, der in etwa die gleiche Zeit laufen wollte wie ich, gingen wir das Rennen an. Der Rundkurs hat durch die Passagen in der Altstadt und dem Weg entlang des Stadtparks durchaus Charme, wird jedoch durch einige spitze Kurven recht anspruchsvoll. Trotz der hohen Rundenzahl (sechsmal ist der Kurs zu durchlaufen) handelt es sich somit um eine interessante Strecke. Thorsten hielt das Tempo von Anfang an hoch, sodass wir uns bereits nach 2 Runden einen ordentlichen Puffer erlaufen konnten. Leider konnte Jonas diese Geschwindigkeit zu dem Zeitpunkt nicht mehr mitgehen, musste abreisen lassen und die letzten 4 Runden alleine bewältigen.  Obwohl ich mich trotz des hohen Tempos noch sehr gut fühlte, drosselten wir das Tempo im mittleren Teil ein wenig, um uns nicht zu verzocken. Ab der 5. Runde konnten wir noch einmal ordentlich anziehen und die Geschwindigkeit bis zum Schluss aufrecht erhalten.

Als ich durchs Ziel gelaufen bin, war ich selbst überrascht: 37:16min. Dass ich die PB knacken würde, war mir bereits in der letzten Runde klar geworden. Mit einer Verbesserung um 88 Sekunden hatte ich allerdings nicht gerechnet. Dafür musste ich allerdings auch alles und ein bisschen mehr geben. Insbesondere die letzten beiden Runden waren sehr hart und am Limit. Ein großes Dankeschön an Thorsten, der sein Pacemaker-Debüt gegeben und seinen Job absolut phantastisch gemacht hat. Insbesondere in der letzten Runde hat er mich super angetrieben und das Letzte aus mir raus geholt.

Die Veranstaltung kann ich nicht nur aufgrund der wie oben beschriebenen Strecke jedem empfehlen. Auch der gemütliche Ausklang bei Musik, Bratwurst und Kaltgetränken war sehr gelungen und zeugte von einem geschlossenen Vereinsleben.”

Für Jonas wurden die letzten Runden zunehmend härter, er erreichte das Ziel nach 39:37min. Er ist sich sicher, dass in den kommenden Monaten noch Luft nach oben ist.

Foto: Helmut Schaake