Winterlaufserie Pohlheim 3.Lauf

Am Wochenende gab es den dritten und letzten Lauf der 41. Winterlaufserie in Pohlheim bei Gießen. Laurenz Steiß und Arnfried vom Hofe wollten sich auf der 5km Strecke zeigen. Laurenz, der dieses Jahr in der U10 startet, hatte sich zum Ziel gesetzt, deutlich schneller als vor einem Monat auf derselben Strecke zu laufen und dabei ein paar Platzierungen weiter vorne in der Ergebnisliste zu stehen.
Nachdem es am beim Pohlheim Winterlaufserie Arne LaurenzStart der 5km mit der Startpistole Probleme gab,  wurde mit dem Kommando „LOS“ der Lauf eröffnet. Gleich vorne weg zog Arne das Tempo an, um nichts anbrennen zu lassen. Auf den ersten 3km konnte der Triathlet Tom Weber aus Wetterau das Tempo mitgehen, musste sich im Ziel dann aber mit dem zweiten Platz, hinter Arne, der in 16:22min gewann, begnügen. Einen Motivationsschub und eine entsprechende Tempoverschärfung erfuhr Laurenz auf seinen letzten 600m. Dort wurde er noch mal ordentlich von Arne gepusht, so dass er mit bravourösen 24:26min mehr als 40 Sekunden schneller und überglücklich im Ziel war.

Regionshallenmeisterschaften

Fünf Wochen nach den Hallen-Kreismeisterschaften ging es am 13. Februar wiederum in Stadtallendorf um die Regionsmeistertitel. Dabei umfasst die „Region Mitte“ ein recht großes Gebiet, das sich von Fulda über den Vogelsberg, Gießen, Wetzlar und Dillenburg bis in den Landkreis hinein erstreckt. Dementsprechend fielen die Teilnehmerfelder im Verglich zu Kreismeisterschaften, wo selten mehr als drei oder vier heimische Athleten am Start sind, relativ groß aus.

Zuerst waren die Sprinter an der Reihe: Farid Sheikhalhokamaee startete das erste Mal in der Altersklasse U18 und trat ohne große Erwartungen an. Nach einem verpatzten Start konnte er seine Bestzeit von 8,31sec nicht mehr erreichen und war mit 8,41sec und dem Ausscheiden im Vorlauf nicht zufrieden.

Besser lief es bei Ege Egdirici, der sich souverän für das 60-Meter-Finale bei den Männern qualifizierte. Er kam gut aus den Blöcken und verpasste seine Bestzeit nur um eine Hundertstelsekunde mit einer Zeit von 7,46sec, die er so auch schon beim Vorweihnachtskriterium gelaufen war. Zudem startete er noch über 200 Meter, wobei er 3. in 25,49sec wurde, womit er nicht zufrieden war.

Regionshallenmeisterschaften 2016 Start 1500Abschließend standen dann die Mittelstreckenrennen auf dem Plan. Pünktlich um 17:45h ging es für Jakob und Clemens Möller auf die Rundbahn, die es für die 1500m 8-mal zu umrunden galt. Jakob, der kaum Bahnerfahrung mitbrachte, lief ein vorsichtiges Rennen: „Da ich nicht wusste, wie ich drauf bin, gerade bei solch einer kurzen Strecke, habe ich versucht, gleichmäßig zu laufen.“ Das gelang ihm auch recht gut und er konnte mit 4:46,38min eine neue Bestzeit und einen vierten Platz in der Hauptklasse erreichen. Clemens Ziele lagen etwas höher, wobei auch er wenig Erfahrung im Mittelstreckenbereich hat. Sein Vorhaben war es, irgendwo im Bereich von 4:30min ins Ziel zu kommen. Allerdings war das Tempo in der Spitzengruppe von Beginn an unerwartet niedrig: „Ich habe absolut nicht damit gerechnet, dass die ersten auf eine Zeit von über 4:30min anlaufen, dementsprechend musste ich von Beginn an viel Energie aufwenden, um langsamere Läufer zu überholen und die Körner haben dann am Ende gefehlt.“ Er erreichte das Ziel nach 4:37,29min als erster seiner Altersklasse.

Für Lena Ritzel ging es nach langer Zeit mal wieder auf die weniger geliebte 800m-Strecke. Im Vorfeld des Rennens zeigte sie sich zurückhaltend und hoffte auf eine Endzeit unter 2:30min. Als es dann losging, konnte sie nach etwas holprigem Beginn auf der schwierig zu laufenden Bahn bis 600m an den beiden Führenden dran bleiben und kämpfte dann auf der Schlussrunde gegen das Laktat in den brennenden Oberschenkeln. Am Ende stand für sie eine 2:26,22min zu Buche: „Ich bin mit dem Lauf absolut zufrieden: In der Halle war ich noch nie so schnell und das eine Zehntel zu meiner Bestzeit hole ich im Sommer auch noch raus“, blickte sie, wie auch Jakob und Clemens, sehr positiv gestimmt auf die kommende Saison.

Die Leichtathletikabteilung sagt DANKE

Felix Pinter, der seit vielen Jahren das Felix PinterLeichtathletik-, Lauf- und Zirkeltraining im Jugendbereich mit großem Engagement leitet, wird uns verlassen. Felix hat durch seine konstruktive, engagierte Arbeit mit jugendlichen Sportlerinnen und Sportlern viel für den Verein getan. Darüber hinaus hat er uns bei regionalen und überregionalen Wettkämpfen erfolgreich vertreten und maßgeblich dazu beigetragen, dass die Leichtathletinnen und Leichtathleten des VfL 1860 Marburg in den letzten Jahren aus ihrem “Dörnröschenschlaf” erwacht sind.
Felix, hab herzlichen Dank! Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen bevorstehenden Aufgaben. Wenn Du sie abgehakt hast, bist Du uns jederzeit wieder herzlich Willkommen.
Alles Gute!
Peter Bagh
Abteilungsleiter

Hessische Hallenseniorenmeisterschaften

Hallenkreismeisterschaften 2016 NicoleAm 31. Januar trafen sich die die Senioren, d.h. diejenigen Leichtathleten, die älter als 30 Jahre sind, um sich bei den Hessischen Seniorenhallen- meisterschaften in Stadtallendorf zu messen. Der VfL Marburg war mit vier Athleten vertreten und konnte sich erneut über gute Platzierungen freuen.

So holte sich Neuzugang Nicole Schröer (Foto) in der Altersklasse W30 gleich in beiden Disziplinen, in denen sie antrat, den Titel. Über 60m verwies sie ihre Gegnerinnen mit 8.15 Sekunden deutlich auf die Plätze und auch im Weitsprung siegte sie mit starken 4,57m.

Hans Werner Hagedorn trat im Hochsprung der Hessische Seniorenmeisterschaften 2016 MarkoMänner M65 an, wo er sich den zweiten Platz mit 1,30m schließlich mit einem Konkurrenten teilen musste.
Eckhardt Rambow konnte in derselben Altersklasse mit 12,34s über 60m Hürden ebenfalls einen zweiten Platz erringen, während er im Kugelstoßen mit 9,90m sogar den Hessenmeistertitel mit nach Hause nahm.
Marko Seeg (Foto) trat in den Disziplinen Hochsprung, Weitsprung und Kugelstoßen an, in denen er mit 1,51m, 5,29m und 10,30m die Plätze 1, 2 und 3 belegte.

Wir gratulieren allen Athleten zu ihren Ergebnissen!

Vorbericht Crossmeisterschaften 2016

Nachdem die Hallensaison schon länger in vollem Gange ist, beginnt die Meisterschaftssaison der Crossläufer erst im Februar.

Als erster Wettkampf stehen dann die Kreismeisterschaften am 6. Februar in Gladenbach an. Auf einem Rundkurs über Waldwege geht es entweder auf die Strecke von 2300 Metern oder für die Männer auf die Langstrecke über 7700 Meter. Traditionell ist das Teilnehmerfeld sehr spärlich gesät, was repräsentativ für die Entwicklung der gesamten Crossszene in Deutschland steht. Gab es früher noch etliche große Veranstaltungen, die internationale Wahrnehmung erfahren haben, sind die meisten Läufe mittlerweile verschwunden. Lediglich der Darmstadt-Cross konnte erhalten bleiben und hat beständig viele Teilnehmer. Daneben gibt es noch die Meisterschaften, die auf Landes- und Bundesebene auch gut besucht sind.

DM Cross Markt Indersdorf 07.03.2015Die Hessischen Meisterschaften finden am 27.02 in Diemelsee-Wirmighausen statt, wo die Männer und männlichen Jugendlichen über 5000 Meter starten, während die Weibliche Jugend nur 3000 Meter laufen muss. Die Strecke besteht aus zwei mehrfach zu laufenden Runden, die größtenteils über Wiesen führen, wobei mehrere langgezogene Steigungen zu bewältigen sind.
Dabei sind wesentlich vielfältigere Anforderungen an die Läufer gestellt, als wenn sie nur auf der Bahn oder der Straße laufen. Deswegen nutzen viele Läufer Crossläufe als Vorbereitung für die Sommersaison: Die sich ständig verändernde Strecke – Bodenbeschaffenheit, Hindernisse, Steigung – erfordert immer wieder volle Konzentration, Koordination, Kraft, Stabilität und auch Willensstärke, wenn man völlig erschöpft noch einen Hügel hinauflaufen oder ein Hindernis überspringen muss. So fordert er den Läufer auf sehr verschiedenen Ebenen, was ihm für kommende Läufe zugutekommt.

HM Croass Oberkleen 22.02.2015 (3)Den Abschluss der Crosssaison bildet am 5. März die Deutsche Meisterschaft in Herten im Ruhrgebiet. Auf der Strecke auf der schon im letzten Jahr die Westfälischen Meisterschaften stattfanden, werden sich wieder mehrere Hundert Teilnehmer um die Platzierungen streiten. Eine Runde, die über Wald- und Grasuntergrund relativ flach durch das Backumer Tal führt, ist mehrfach zu durchlaufen. Männer kommen so auf 10,4 km, die männliche Jugend U23 auf 8,3km, während die noch jüngeren sowie die weibliche Jugend und Frauen entweder 5,9 oder 4,5 km laufen müssen.
Bei allen drei Veranstaltungen sind mehrere Athleten vom VfL am Start: Lena Ritzel, die ihre Titel auf Kreis- und Landesebene verteidigen möchte; Arnfried vom Hofe, der nach dem Wiedereinstieg seine Form überprüfen will, sowie Jakob und Clemens Möller, die ihre Crosslauferfahrungen vertiefen wollen, treten bei allen drei Meisterschaften an, bei den Kreismeisterschaften werden sie von einem halben Dutzend anderer Vfler begleitet.

Hessische Hallenmeisterschaften U18/U20

Am 18.01 startete die VfL-Athletin Lena Ritzel bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der U18 in Frankfurt über die 1500m in die Saison 2016. Beim ersten Rennen im neuen Jahr und in der Halle galt es erst einmal Erfahrung zu sammeln, eine erste Standortbestimmung zu machen und eine möglichst gute Zeit zu laufen. Wie letztes Jahr startete Lena in der weiblichen Jugend U18 über die 1500m. Lena setzte sich an das Ende der Führungsgruppe auf Position vier. Dort blieb sie auch für drei Runden, verlor jedoch nach einer kleinen Tempoverschärfung in der vierten Runde den Anschluss und musste abreißen lassen. Danach war sie auf sich allein gestellt und lief genau in der Lücke zwischen der Führungs- und Verfolgergruppe. Sie gab alles, versuchte das Tempo hochzuhalten, verlor aber in der fünften und sechsten Runde wertvolle Sekunden; die Uhr stoppte nach 1500m letztlich bei 4:58,27min. Diese Zeit bedeutete in der Endabrechnung den 4.Platz, mit ein paar Sekunden Rückstand nach vorn aber einem großen Vorsprung von 13 Sekunden auf den fünften Platz. Den Lauf gewann Lisa Oed ( SSC Hanau-Rodenbach) in 4:46min. Lenas Fazit: „Ich bin mit der Zeit und dem Rennen nicht so wirklich zufrieden und wäre schon gerne zwei oder drei Sekunden schneller gelaufen! Ich hoffe, dass ich in den nächsten Rennen etwas schneller bin, aber es hat Spaß gemacht und für den Einstieg war es okay!“

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Eine Woche später startete Lena bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der U20 in Hanau ebenfalls über die 1500m. Dort war ihr Ziel, es besser als letzte Woche zu machen und eine bessere Zeit zu laufen. Diesmal war sie wesentlich entspannter.  Wie im vorigen Rennen setzte sie sich an das Ende der Führungsgruppe, konnte aber diesmal fünf Runden „mitschwimmen“. Danach musste sie aufgrund einer Tempoverschärfung abreißen lassen und kämpfte in den letzten beiden Runden um jede Sekunde und gegen eine an ihren Fersen hängende Läuferin. Zwar hatte Lena im Endspurt das Nachsehen, trotzdem war sie überglücklich, denn die Uhr blieb bei 4:54,72min stehen. Somit verbesserte sie sich im Gegensatz zur vorigen Woche um vier Sekunden und kam bis auf zwei Sekunden an ihre Freiluftbestleistung heran. Insgesamt bedeutete die Zeit den siebten Platz. Den Lauf gewann Franziska Althaus (TV Waldstraße Wiesbaden) in einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg in 4:38min. Abschließend sagte Lena: „Es war echt hart und ich hab um jede Sekunde gekämpft, ich bin jetzt echt mega happy! Ich wollte unbedingt eine schnellere Zeit als letzte Woche laufen und das hat geklappt! Es hat einfach nur Spaß gemacht“. Somit fuhren Trainer Arnfried vom Hofe und Lena Ritzel zufrieden nach Hause. Demnächst folgen dann diverse Crossläufe, wo der VfL mit einem ganzen Team an den Start gehen wird.                                                         (lr)

Hallenkreismeisterschaften

Ivo Lauer (Hochsprung): 1,46m, 1.(M15); (60m): 9,27s
Clemens Möller (3000m): 10:10,33min, 9. Männer
Felix Vollendorf (Kugel): 10,19m, 5. Männer; (Weitsprung): 5,15, 5.; (60m): 8,19s
Michàl Nowaczyk (Stabhochsprung): 3,30m, 2. Männer
Marie Schmidt (Stabhochsprung): 2,60m, 1. Frauen
Nicole Schröer (60m): 8,14m, 2. Frauen
Marko Seeg (Kugel):  10,56m, 4. Männer; (Weitsprung): 5,27m, 4.; (Stabhochsprung): 2,60m, 4.