1. Abendsportfest Pfungstadt

Am 3.5 fand das 1. Abendsportfest in Pfungstadt statt. Jährlich locken bis zu fünf Sportfeste mit idealen Bedingungen zahlreiche Athleten in die südhessische Stadt, auch die VfLer Arnfried vom Hofe, Julia Altrup und Lena Ritzel nahmen den Weg auf sich. Julia und Lena traten über die 800m an, Coach Arnfried dagegen begab sich auf „Langstrecke“, die 5000m.

Als Erstes an der Reihe war Julia bzw. Juli im zweiten Zeitlauf über die 800m. Die Vorbereitungen auf den Wettkampf liefen leider aufgrund eines Infektes alles andere als rund. Dementsprechend waren die Erwartungen nicht allzu    hoch. Doch Juli bewies wie schon in der Halle, als sie Zweite der Deutschen Hochschulmeisterschaften über 800m wurde, ihr Potenzial auf der Mittelstrecke. Nach schnellen ersten 400m lief sie nach starken 2:17,54min durch das Ziel. Somit verpasste Juli die Norm für die Deutsche U23 Meisterschaft nur um knapp eine Sekunde, welche sie bei besserer Vorbereitung sicher unterbieten dürfte. Diese Saison kann man also gespannt sein, wozu Juli über die Mittelstrecken noch fähig sein wird.

Im dritten Zeitlauf begab sich Lena auf die eher ungeliebten 800m. Vormittags noch das Mathe-Abitur absolviert, stand sie am Abend schon wieder am Start. Nach zahlreichen längeren Wettkämpfen stellte der Wettkampf den ersten Start für sie über eine Mittelstrecke seit Längerem dar. Mit Bestzeit aus dem Herbst letzten Jahres im Blick absolvierte sie die erste Runde ziemlich schnell und konnte das Tempo hinten raus nicht ganz halten, sodass sie am Ende den Lauf nach 2:25,39min beendete. Für den Anfang in Ordnung, doch in den kommenden Wochen und Monaten sicherlich noch verbesserungswürdig.

 
 
 

Später am Abend wurden dann die Rollen getauscht. Der Coach wurde zum Athlet, die Athleten zum Coach. Nachdem Arnfried zuvor noch mit Uhr und Zwischenzeiten ausgerüstet auf der Bahn stand, gab er diese nun an seine Athleten weiter und begab sich an die Startlinie über 5000m. Mit klarem Fahrplan im Kopf begann er zunächst vorsichtig. Wie ein Uhrwerk spulte er dann Runde um Runde in einem konstanten Tempo, welches auf eine Zielzeit unter 16:30min hindeutete, ab. Am Ende konnte er sogar noch einmal leicht zulegen und beendete das Rennen nach zufriedenstellenden 16:24.58min. Somit deutete er seine aufsteigende Form an und dass er im Verlaufe der Saison seine Bestzeiten sicher wieder angreifen und verbessern kann.

Nach diesem ersten Sportfest der Saison geht es für Julia und Lena zunächst auf den Mittelstrecken weiter während sich Arnfried beim Frühjahrslauf am 14.Mai in Göttingen auf die 10km begibt.

Drei Wettkämpfe am letzten April-Wochenende

Bergläufe für Jakob und Clemens Möller sowie Alexander Stöhr in den hessischen Mittelgebirgen und ein Stadtlauf in der Heimat für Julia Altrup standen am verlängerten Wochenede auf dem Plan.

Für die Möller-Brüder stand an Clemens‘ Geburtstag mal was Anderes als die üblichen Bahn- und Straßenläufe auf dem Programm: der Sturm auf den Vulkan. Dabei gilt es von Schotten aus den Hoherodskopf zu bezwingen – etwa 12km Strecke mit gut 500 Höhenmetern liegen dazwischen.

Für beide lief der Wettkampf in der Kategorie „Spaß haben und sehen, was passiert“, sodass sie keine konkreten Ziele hatten. Die Strecke war beiden zu großen Teilen bekannt – vor zwei Jahren waren sie hier schon einmal am Start. Vom Start weg liefen beide vorne im großen Feld mit und platzierten sich unter den ersten 15 Athleten. Clemens, der sich auf bergigen Strecken schon immer recht wohl fühlt, konnte vor allem auf den besonders steilen Stücken nach etwa der Hälfte der Strecke seine Stärke ausspielen. Hier ging es für einige hundert Meter so steil bergauf, dass die etwas früher gestarteten Mountainbiker fast ausnahmslos schieben mussten. Im oberen, deutlich flacheren Teil konnte er dann nochmal beschleunigen, sodass er das Ziel als 10. im Gesamteinlauf nach 54:29min erreichte. Etwa drei Minuten dahinter platzierte Jakob sich als 13. im Gesamteinlauf nach 57:58min. Lange war er zusammen mit der ersten Frau, Lena Becker, gelaufen, konnte sich aber etwa 1,5km vor dem Ziel absetzen. „Es war sehr hart heute, das steile Stück hat mich ziemlich gekillt, danach waren die Oberschenkel wie Blei… dennoch hat es Spaß gemacht und ich bin völlig zufrieden mit meinem Lauf“, zog er Bilanz. Auch sein Bruder zeigte sich zufrieden: „Berglauf ist immer hart, aber durch die langen nicht so steilen Stücke lässt sich hier gut laufen und die Strecke ist landschaftlich extrem reizvoll, das lässt einen die brennenden Muskeln wenigstens manchmal vergessen.“

Nur einen Tag später war Alexander Stöhr beim Feldberglauf am Start. Obwohl er von einer starken Erkältung noch nicht ganz erholt war, wollte er nicht auf seinen Lieblingslauf verzichten.
Mit 9.700m und 585 hm ist der Lauf auch in fittem Zustand eine echte Herausforderung. Dieses Mal war es für Alexander besonders hart, da sich seine Schwächung schon früh bemerkbar machte und die Strecke gefühlt deutlich steiler war als im letzten Jahr. Als er schon auf den ersten Kilomentern gegen den Berg kämpfen musste, schaltete er seine Uhr ab und korrigierte sein Ziel auf „ankommen“. Dies schaffte er dann auch knapp unter einer Stunde, fast fünf Minuten langsamer als im letzten Jahr. Aber auch ohne neue Bestzeit war der Lauf wieder ein Erlebnis und Alexander freut sich schon jetzt auf die nächste Auflage des Feldberglaufs.

Für Julia Altrup ging es nach längerer Erkältung in der Heimat Neheim beim City-Lauf weniger um die Zeit. Stattdessen galt es den Lauf, den sie bereits seit etlichen Jahren jedes Jahr bestreiten konnte, mit möglichst geringem Aufwand zu gewinnen.
So ließ sie es verhältnismäßig ruhig angehen, genoss die Volksfest-Stimmung entlang der Strecke, und konnte sicher als erste Frau über die Ziellinie laufen. Die Zeit von 40:30min „ist jetzt natürlich nicht so Bombe, aber beim Citylauf geht es auch einfach nicht um die Zeit. Es hat heute einfach Spaß gemacht zu laufen.“ Der Sieg bescherte ihr dann auch weitere wichtige Punkte in der Cupwertung für den Sauerland Laufcup. Eine schöne Zugabe war der zweite Platz in der Mannschaft, den sie zusammen mit ihrem Vater und ihrem Freund Max erlaufen konnte.

In den kommenden Wochen geht es für Julia dann wieder auf die Bahn, um dort die Bestzeiten zu verbessern und bei den überregionalen Meisterschaften optimale Leitungen abrufen zu können.

71. Paderborner Osterlauf

Eva Kotschi: (5km) 23:58min (51.)
Julia Altrup: (10km) 37:36min (24.)
Clemens Möller: (10km) 35:51min (82.)
Jakob Möller: (10km) 37:20min (111.)
Lena Ritzel: (10km) 37:37min (25.)
Tobias Roth: (10km) 39:02min (149.)
Arnfried vom Hofe: (10km) 35:04min (71.

5. Hennesee Panoramalauf

In der Heimat – im Sauerland – war Julia Altrup am vergangenen Wochenende am Start. Beim Hennesee-Panoramalauf, der zu dem elf Läufe umfassenden Sauerland Lauf-Cup gehört, wollte sie den Grundstein zum erneuten Sieg (letztes Jahr war sie am Ende ganz vorne) in dieser Serie legen.

Julia HenneseeAngestrebt waren Kilometerzeiten rund um 3:55min, sodass nach 10km eine Zeit von etwas über 39min hätte herauskommen sollen. Entlang des Seeufers ging es 5km in die eine Richtung und dann den gleichen Weg  wieder zurück. Vom Start weg lief Julia auf Platz eins der Frauenkonkurrenz, der erste Kilometer lag auch noch genau im Plan, danach wurde es aber schon schwerer und langsamer. „Weder vor mir noch hinter mir war jemand in der Nähe, dann habe ich auch noch Seitenstiche bekommen und mir eine Blase gelaufen, die letzten Kilometer waren ziemlich hart, im Ziel war ich einfach nur froh, angekommen zu sein!“. Die Zeit lag mit 40:03min dann auch deutlich über den Erwartungen. Dennoch war es für Julia ein schönes Erlebnis, mit den alten Bekannten und Vereinskameraden zu laufen, der Sieg war dabei zu keiner Sekunde gefährdet, sodass in der Serienwertung noch alle Möglichkeiten gegeben sind.

Ostersamstag geht es dann für Julia wie auch für zahlreiche weitere VfLer nach Paderborn zum Osterlauf.