Am Freitag dem 31. Juli machten Arnfried und ich uns auf den Weg nach Jena zu den 27. Deutschen Jugendmeisterschaften der U18. Als 27. von 35 gemeldeten Teilnehmern in der Meldeliste war es mein Ziel eine neue Bestzeit zu laufen. Allein das ich mich am 13.5 in Dortmund mit Bestzeit von 10:43,64min für die Meisterschaften qualifizieren konnte, war ein Erfolg für mich. Es waren meine zweiten deutschen Meisterschaften, denn letztes Jahr nahm ich ebenfalls über die 3000m an den U16 Meisterschaften in Köln teil. Doch dort lief es alles andere als gut. Ich blieb mit 11:26min 26s über der damaligen Bestzeit und wurde 21. von 23 Teilnehmern. Dieses Jahr wollte ich es dementsprechend besser machen. Eins hatte ich auf jeden Fall aus den U16 Meisterschaften gelernt und das war, entspannter an das Rennen zu gehen, langsamer anzulaufen und sich nicht so nervös von der Atmosphäre machen zu lassen.
Ich ging entspannter an das Rennen ran, mit dem Motto „dabei sein ist alles“ sowie mit dem Ziel neue Bestzeit zu laufen. Plazierungsmäßig war von Anfang an klar, dass ich höchstens unter den ersten 20 landen kann. Ich fühlte mich fit zum Saisonhöhepunkt und wusste dass Arni und ich uns gut vorbereitet hatten. Mit dieser Einstellung machte ich mich knapp 75min vor dem Start auf den Weg zum Einlaufen. Früher als gewohnt denn ich musste 20min vor dem Start in den Callroom. Nach dem gesamten Aufwärmprogramm und kurzer Besprechung mit Arni saß ich nun 18:25Uhr im Callroom. Ich konzentrierte mich auf mein Rennen zog meine Spikes an. 10min vor dem Start wurden alle Athleten auf die Bahn geführt zum Start. Auf dem Weg saugte ich nochmal die Atmosphäre auf. Um 18:40Uhr fiel nun der Startschuss. Ich sortierte mich im hinteren Drittel des Feldes ein. Der erste Kilometer wurde in 3:26min passiert, viel schneller als geplant. Ich befand mich in einer Vierergruppe. Ich versuchte das Tempo nach etwa 1300m zu forcieren und ein bisschen näher an die 50m entfernte große Gruppe heranzukommen aber es gelang nicht. Ich verlor zwischen 1500m und 2000m wichtige Sekunden. Ich lief konstant 3:40er Pace und in einer Gruppe mit einer Berlinerin und Regensburgerin. Arni rief mir von außen die Zwischenzeiten oder Hinweise zu. Von Runde zu Runde wurden die Beine schwerer. Ich hielt das Tempo und in den letzten zwei Runden konnte ich noch zwei drei Läuferinnen überholen die sich am Anfang übernommen hatten. Das hat nochmal gepusht. 400m vor Schluss versuchte ich mich von der 4-erGruppe zu lösen aber die Konkurrenten blieben dran und überholten mich 250m vor Schluss. Ich heftete mich an die Fersen. Im Schlussspurt kämpfte ich und ließ ich die Berlinerin und eine weitere Läuferin hinter mir. Die Regensburgerin, mit der ich eigentlich das gesamte Rennen zusammen lief, war knapp schneller und eine weitere stark aufkommende Läuferin, die in gefühltem 800m Tempo vorbeilief, konnte ich leider nicht hinter mir lassen. Um jede Sekunde gekämpft und erschöpft im Ziel, stand eine 10:45,58min und ein 18. Platz zu Buche.
Ich wäre gern Bestzeit gelaufen, aber war trotzdem zufrieden. Nach ein bisschen Erholungszeit, einem netten Gespräch mit der Regensburgerin und in meinen Laufschuhen verließ ich nun den Zielbereich. Ich war zufrieden: Klar wäre ich gern Bestzeit gelaufen, aber ich war glücklich, dass ich mein Leistungsniveau abrufen konnte, noch sieben Läuferinnen hinter mir lassen konnte und hatte viel Erfahrung gesammelt. Den ganzen Wettkampf über wurde ich sehr gut betreut von meinem Trainer Arni. Das Ergebnis stammt von unserer guten Zusammenarbeit und einem guten Training. Er hat großen Anteil an meinen gebrachten Leistungen. Auch die Saison war bisher sehr gut verlaufen auf allen Strecken 800-5000m konnte ich meine Bestzeiten verbessern. Deshalb großen Dank und Lob an Arni. Aber wieder zurück. Insgesamt war es war ein tolles Rennen, mit schöner Atmosphäre und ein gelungener Saisonhöhepunkt. Am Ende fuhren Arni und ich zufrieden wieder Richtung Marburg. Nächtes Jahr will ich auf jeden Fall wieder dabei sein.
Autor: Jakob
Bahnlaufserie Bergisch Gladbach
Lena Ritzel: (800m) 2:27,28min (1000m) 3:10,14min (1500m) 4:52,63min
Bahnlaufserie Bergisch Gladbach: Drei Läufe, zwei Bestzeiten und das Ende einer Bahnsaison
Am 20.08.2015, 27.08.2015 und 3.09.2015 nahm ich, Lena Ritzel, an der Laufserie in Bergisch Gladbach teil. Die Serie bestand aus 800m, 1000m und 1500m. Es wurden perfekte Bedingungen für Bestzeiten gegeben. Die Läufe wurden nach Zeiten eingeteilt, sodass man immer mit Athleten zusammen lief, die ungefähr denselben Leistungsstand wie man selbst hatte.
Am 20.08. 2015 bestritt ich dann das erste Mal den Weg nach Bergisch Gladbach um die 800m zu laufen. Mein Ziel war es nochmal an meine Bestzeit von 2:26,64min von den Kreismeisterschaften heranzulaufen und möglicherweise zu unterbieten. Im 10. von 14 Zeitläufen gab ich dann alles. Ich startete auf der Außenbahn und hielt mich zunächst erstmal im hinteren Teil des Feldes auf. Die 400m Marke wurde nach 71Sekunden passiert. Zwischen 400 und 600m verlor ich etwas an Zeit. Doch auf den letzten 200m konnte ich nochmal ein paar Konkurrenten im Endspurt überholen. Die Uhr lief und lief und ich gab auf den letzten 100m einfach nur alles. Im Ziel angekommen war ich einerseits erschöpft andererseits aber auch zufrieden, weil ich wusste, dass ich im Bereich meiner Bestzeit war und vielleicht sogar noch schneller. Am Ende standen zufriedenstellende 2:27,28 min auf der Ergebnisliste.
Dann am 27.08.2015 ging es weiter mit den 1000m. Es regnete wie aus Eimern und die Bahn war voll von großen Pfützen. Diesmal ging ich ohne große Ambitionen heran denn es war mein erster Start über die 1000m. Eine Bestzeit war also schon sicher. Ich hatte mir ungefähr eine Zeit von 3:10min oder drunter vorgenommen. Diesmal lief ich zwischen zwei Gruppen und versuchte mich nach vorn zu orientieren. Die 400m wurde nach 75Sekunden passiert, die 800m nach 2:32min. Die letzten 200m waren richtig hart und meine Oberarme und meine Oberschenkel wurden schwer. Am Ende blieb die Uhr bei 3:10,14min stehen und belegte nach diesen zwei Läufen in der Serienwertung der U18 den 7.Platz. Anfangs ärgerte ich mich doch, dass ich nicht unter 3:10min gelaufen; bin aber letztendlich bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden.
Am 3.09.2015 startete ich dann zum Abschluss der Serie über 1500m. Diesmal war das Wetter deutlich besser. Mein Ziel war es meine Bestzeit von 4:54.67min von den HM in Darmstadt zu unterbieten, nachdem Versuche in Kaiserslautern und Wiesbaden gescheitert waren. Aber ich blieb entspannt, machte mir keinen Druck und hatte einfach gedacht, jetzt alles zu geben, schließlich hatte ich gut trainiert. Ich war dann im 5. Von 8 Zeitläufen eingeteilt und vom Start weg bildete sich eine große Gruppe an Läufern. Ich hielt mich im Mittelfeld auf, die 100m wurden nach 19s, die 200m nach 37s-38s passiert, also ein gutes Anfangstempo. Ich ging weiter in der Gruppe mit und heftete mich an die Fersen der anderen Läufer. Die 1000m Marke wurde nach 3:15min passiert. In der letzten Runde wurden die Beine schwerer und schwerer, ich wusste ich bin gut in der Zeit und gab einfach nur noch alles. Auf den letzten Metern sah ich die Uhr laufen 4:49min… 4:50min… 4:51min. Im Ziel war ich echt erschöpft aber auch glücklich. Sicher war ich mir aber trotzdem nicht das es Bestzeit war. Aber ein Blick auf die Ergebnisliste zeigte, dass ich 4:52,63min gelaufen bin und meine Bestmarke um 2s runterschrauben konnte. Ich freute mich und war mehr als zufrieden. Insgesamt waren es drei schöne Wettkämpfe und die Serie hat sehr viel Spaß gemacht.
Somit endete die Bahnsaison und „Mittelstreckensession“ mit einer neuen Bestzeit für mich und ich kann nun zufrieden und mit Vorfreude auf das, was ich am liebsten mache, schauen, nämlich Straßen- und Crossläufe.
Regions-Langstaffel-Meisterschaften 2015
Vfl Marburg 1: (3x1000m) 8:32min
Vfl Marburg 2: (3x1000m) 8:55min
Regions-Langstaffel-Meisterschaften 2015
Am 22. Juli fanden im Marburger Georg-Gaßmann-Stadion die Regions-Langstaffelmeisterschaften statt. Diese Gelegenheit, im heimischen Stadion einen Wettkampf zu bestreiten, konnten wir uns natürlich nicht nehmen lassen und standen bei den Herren mit gleich zwei Staffeln an der Startlinie.
Vom ersten Meter an machte die erste Staffel mit dem Startläufer Arnfried vom Hofe ihre Ambitionen deutlich und so übergab er auch deutlich an erster Position liegend. Die zweite Staffel startete mit Jakob Möller, der an Position fünf liegend auf seinen jüngeren Bruder Clemens übergeben konnte. Dieser zeigte ein starkes Rennen und konnte den Schlussläufer Max Meulemann auf Position drei ins Rennen schicken. Ähnlich gut lief das Rennen für die erste Staffel, für die nun Felix Pinter unterwegs war. Dieser konnte den Vorsprung auf etwa 80m ausbauen und auf Schlussläufer Moritz Ernst übergeben. Moritz zeigte zwar eine zufriedenstellende Leistung, gegen den Schlussläufer des LC Diabü Eschenburg, Matthias Berg, war aber kein Kraut gewachsen: Nach etwa 700m zog er an Moritz vorbei, der ihm leider nichts mehr entgegensetzen konnte. Der australische Austauschschüler Max lief ein mutiges Rennen und konnte auf der Zielgeraden den dritten Platz gegen die U20-Staffel aus Hartenrod verteidigen. So standen am Ende ein zweiter und ein dritter Platz in 8:32min bzw. 8:55min zu Buche. Alle Athleten zeigten sich mit ihren Leistungen zufrieden, auch wenn insbesondere Moritz noch deutliches Steigerungspotenzial sieht.
4. Burgwaldmarathon
Jakob Möller: (Halbmarathon) 1:36:40h
Clemens Möller: (5km) 19:00min
Thomas Möller: (10km) 58:59min
4. Burgwaldmarathon am 30. August
Wie schon vor zwei Jahren stand dieser Lauf bei uns auf der ToDo-Liste, war er uns doch in sehr guter Erinnerung geblieben. Im Gegensatz zu vor zwei Jahren, als es vom ersten Meter an in Strömen regnete, war schon am frühen Morgen klar, dass es eher zu warm als zu kalt oder nass werden würde.
Als erstes ging Jakob Möller um 9:00h auf die Halbmarathonstrecke. Sein Ziel, schneller als vor zwei Jahren zu laufen, konnte er in 1:36:40h auf dem sehr anspruchsvollen Kurs mit mehr als 300 Höhenmetern als sechster im Gesamtfeld erreichen, obwohl dieser Wettkampf aus dem vollen Training hinaus gelaufen wurde.
Über die 10km startete Thomas Möller: Eigentlich wollte auch er schneller als vor zwei Jahren laufen, musste aber einem zu hohen Anfangstempo und den hohen Temperaturen von deutlich über 25° Tribut zollen und kam nach 58:59min etwa 1:30min später als erhofft ins Ziel.
Als letztes gi ng dann Clemens Möller mit dem festen Ziel, den Lauf zu gewinnen, an den Start. Bei allen bisherigen Auflagen hätte seine Zeit von 19:00min dazu auch gereicht, aufgrund der im Vergleich zu den letzten Jahren starken Besetzung musste es sich mit Platz drei hinter Sebastian Schaake und Tobias Schulz zufrieden geben. Nach einer ersten Enttäuschung überwog aber die Freude über die gute Zeit auf dem hügeligen Kurs.
Die Siegerehrung, die leider etwas lieblos vonstattenging, beendete dann den insgesamt zufriedenstellenden Laufvormittag in Rauschenberg.
17. Run‘ Roll for Help in Gießen
Felix Pinter: (5km) 16:57min
Clemens Möller: (5km) 17:30min
Jakob Möller: (5km) 18:13min
Anika Hüffner: (5km) 22:49min
17. Run’n Roll for Help in Gießen am 16. August 2015
Nach einigen wettkampffreien Wochen stand für einige von uns in Gießen wieder der erste Wettkampf an. Für Felix Pinter, Anika Hüffner und Jakob sowie Clemens Möller ging es über die 5km an den Start. Schon beim Einlaufen auf der dreimal zu durchlaufenden 1,6km-Runde regnete es in Strömen. Am Start überraschte uns dann das angesichts der widrigen Wetterbedingungen sehr große Teilnehmerfeld von 736 Startern über die kurze Strecke.
Insgesamt waren über alle Strecken über 1400 Sportler an den Start gegangen, der Erlös von etwa 22.000€ geht zu gleichen Teilen an die Lebenshilfe Gießen und die Aids-Hilfe Gießen.
Vom Start weg herrschte an der Spitze ein hohes Tempo; hinter einem Trio, aus dem später Christopher Wenzel (16:10min) als Sieger hervorgehen sollte, konnte Felix lange auf Position vier laufen, musste sich am Ende aber mit Platz 5 (auf der leider etwas zu kurzen Strecke) zufrieden geben. Über die Zeit von 16:57min zeigte er sich aber zufrieden. Ebenfalls noch in den Top 10 konnte Clemens sich als 10. in 17:30min platzieren. Auf Platz 17. reihte sich Jakob in 18:13min ein, auch die Brüder zeigten sich mit ihren Zeiten mehr als zufrieden. Anika Hüffner kam als 11. Frau nach 22:49min ins Ziel.
Trotz des schlechten Wetters war es eine schöne Veranstaltung, die Hoffnung auf eine erfolgreiche Herbstsaison macht.