Hessische Hallenmeisterschaften U16

Angefangen bei Moritz in der Kinderleichtathletikgruppe, durch die U12 bei Jule und Jakob, und jetzt seit gut zwei Jahren bei Clemens in der Gruppe – so lange sind noch nicht viele unserer Kinder und Jugendlichen dabei, zwei davon sind Emma und Paula, die jetzt im ersten U16-Jahr bei den Hessischen Hallenmeisterschaften am Start waren.

Emma war beim Aufwärmen die Nervosität deutlich anzumerken – beim Kugelstoßen wurde sie die Unsicherheit auch bis zum Schluss nicht wirklich los. Nach einem soliden Einstieg mit 8,19m gab es ein paar Tipps vom Trainer, die Emma aber leider nicht wirklich umsetzen konnte. 7,80m im zweiten und 7,48m im dritten Versuch sind alles andere als das, was Athletin und Trainer sich vorgestellt hatten. Dementsprechend groß war die Unzufriedenheit nach diesem ersten Wettkampf. Besser sollte es dann beim zweiten Wettkampf laufen – dem Mehrfachsprung. Ohne große Erfahrungen in dieser Disziplin war schon die Auswahl der Absprungzone eine erste Herausforderung. Nach dem ersten Versuch über 13,95m konnte Emma sich im zweiten Versuch auf starke 14,43m steigern. Die beiden verbleibenden Versuche waren dann ähnlich weit. Mit dem achten Platz ohne besondere Vorbereitung kann Emma hochzufrieden sein!

Nachmittags ging es dann für Paula auf die 800m-Strecke. Die mutige Entscheidung für den Doppelstart über 800m am Samstag und 200m am Sonntag sollte sich als gute Entscheidung erweisen. Etwas unglücklich war die Konstellation für Paula über 800m. Als schnellste Läuferin im zweiten Lauf musste sie von Beginn an allein aufs Tempo drücken und lief so 800m allein gegen die Uhr. 2:37,89min standen am Ende auf der Uhr – damit war Paula sogar noch schneller als eine Läuferin im schnellsten Lauf, sodass sie damit am Ende Achte wurde. Sonntagmorgen dann ihre stärkere Disziplin – die 2000m. Dieses Mal entwickelte sich das Rennen anders: Nicht alleine vorweg, sondern im Feld konnte sie ihr Ausdauerstärke ausspielen und sich am Ende einen herausragenden dritten Platz in neuer Bestzeit von 7:14,11min (eine Verbesserung von deutlich mehr als 10sec) sichern. Damit konnte Paula ihre erste Medaille auf Landesebene mit nach Hause nehmen und man darf hoffen, dass da im Sommer noch die eine oder andere Sekunde Luft nach oben ist.

Das Fazit fällt damit sehr positiv aus: zweimal Platz acht, einmal Platz drei, erste Erfahrungen auf Landesebene und viel neue Motivation für die anstehenden Wochen und Monate!

Hessische Hallenmeisterschaften Aktive 2019

Am 20. Januar standen die ersten Hallenmeisterschaften der Saison an: die Hessischen Meisterschaften der Aktiven. Mit dabei waren zwei Läuferinnen vom VfL: Über 3000m Lena Ritzel und über 800m Julia Altrup

Für Julia war die Vorbereitung gut gelaufen, sodass sie schon mit gewissen Erwartungen ins Rennen gestartet ist. “Was genau ich erwartet habe, weiß ich ehrlich gesagt nicht, und so bin ich einfach hinter den 2:10er Mädels her gerannt, konstant über die 4 Runden mit einem gewissen Abstand. Schon nach 150m wurden meine Beine blau und ich wusste, jetzt muss ich kämpfen. Genau das hab ich getan, die letzte Runde war wirklich komplett gegen den Willen meiner Beine, alles war blau, aber so kam ich doch irgendwie mit einer Zeit von 2:15 über die Ziellinie. Womit ich ziemlich genau 1,5 Jahre nach dem letzten Bahnwettkampf doch ziemlich zufrieden sein kann. Zudem war ich noch dritte und wusste im Ziel, dass ich definitiv alles gegeben habe.”

Für Lena lief der Einstieg in die Hallensaison auch vielversprechend: “Die ersten 400 hab ich mich wie abgesprochen zurückgehalten, um zu schauen was passiert, danach habe ich dann entschieden, nach vorn zu gehen und Tempo zu machen .Zunächst hatte ich noch Verfolger, löste mich aber überraschend schon recht früh Meter für Meter. Es wurde dann ein Rennen alleine gegen die Uhr, der zweite Kilometer war hart und ich habe bis zum Schluss um jede Sekunde gekämpft. Ich freue mich vor allem über die Zeit, da sie über 10 Sekunden unter meiner Hallenbestzeit liegt, und dass noch früh in der Saison und komplett alleine. Über den ersten Frauen Titel freue ich mich auch sehr – alles in allem viel Motivation für alles, was in 2019 ansteht.

Winterlaufserie Pohlheim Januar 2019

Zum Auftakt ins neue Wettkampfjahr waren heute sieben VfLer in Pohlheim über 5km am Start. Beim zweiten von drei Läufen der Winterlaufserie über 5km waren Jan, Frederik, Max, Laurenz, Konrad, Jakob und Clemens am Start.

Vom ersten Meter an zeigte sich, dass es vorne so ausgehen würde wie schon im November: Clemens vorweg, dahinter Jakob und dann länger niemand. Am Ende wiederholten die Beiden also ihren Doppelsieg, sodass auch der Seriensieg schon vor dem letzten Lauf eigentlich nicht mehr zu verspielen ist. Einziger Unterschied zum November: Dieses Mal gab es strahlenden Sonnenschein und die Möller-Brüder waren beide knapp 30sec schneller also noch vor zwei Monaten, die Formkurve steigt also langsam an.

Die fünf Kinder waren mit ganz unterschiedlichen Ambitionen am Start: Einige hatten konkrete Zeiten im Kopf, manche wollten einfach nur Spaß haben. Gemeinsam war allen, dass sie am Ende zufrieden ins Ziel kamen und sicherlich nicht zum letzten Mal in Pohlheim dabei waren. Besonders herauszuheben ist Jans Steigerung von knapp 29min bei der letzten Auflage zu letzten deutlich unter 28min. Mal sehen, was da beim Abschluss der Serie in drei Wochen noch möglich ist.

Alles in allem also wieder ein schöner Nachmittag in Pohlheim, wo es immer wieder Freude macht zu laufen!

Hessische Hallenmeisterschaften der Senioren 2019

Für die Senioren ging es am Samstag, den 12. Januar, zu den Hessischen Hallenmeisterschaften nach Hanau. In der August-Schärttner-Halle waren drei unserer Athleten am Start:

  • Hans Werner Hagedorn (M 70), Hochsprung
  • Marko Seeg (M50), 60m Hürden, Kugel, Hoch- und Weitsprung
  • Moritz Ernst (M35), 60 und 200m
Die drei Musketiere

Marko hat sich schon seit zwei Jahren auf das Jahr 2019 gefreut, weil er nun der M50 angehört und endlich über etwas niedrigere Hürden laufen und vor allem eine 1kg leichtere Kugel stoßen darf.

10.30 Uhr, erste Disziplin, 60m Hürden. Seit Tagen war Marko schon etwas aufgeregt und besorgt, da dies nach über 30 Jahren sein erster Hürdenwettkampf über die Original-Hürdenhöhen und -abstände sein sollte. Marko kam sehr gut aus dem Startblock und führte bis zur zweiten Hürde, musste dann aber seinen Konkurrenten, der im Dreierrhythmus je einen Schritt weniger pro Hürde machte, ziehen lassen. „Keine Ahnung, ob die Zeit von 10,64 gut oder schlecht ist“, resümierte Marko. „Ich habe ja keine persönlichen Vergleichswerte. Hauptsache, ich bin unverletzt durchgekommen. Und fügte augenzwinkernd hinzu: „Vielleicht trainiere ich das nächste Mal vorher und versuche, mir noch einmal den Dreierrhythmus anzueignen.“

“Oops, hatte ich ja ganz vergessen, dass meine Spikes
kaputt sind! – Kein Problem mit ein wenig Klebeband…”

11.30 Uhr. Laut Zeitplan sollte der Hochsprung beginnen. Aber der Zeitplan war schon jetzt obsolet. So kam es, dass der Hochsprung um 12.30h begann, zur selben Zeit wie der Kugelstoß. Genau das wollte Marko nach den Erfahrungen aus dem Vorjahr vermeiden, als sich der Stabhochsprung erst mit Hochsprung und dann mit Kugel überschnitten hatte. Abmelden beim Kampfgericht, rüberrennen, Schuhe wechseln, dort anmelden, und das mehrmals hin und her. So kann sich ein Athlet nicht wirklich auf eine Disziplin konzentrieren. Entsprechend verlief das Einstoßen. Nicht eine Kugel wurde sauber getroffen. Und Marko hatte so gehofft nach den im Vorjahr sowie in Bad Nauheim beim Zehnkampf nicht mehr erreichten 10 Metern nun mit der etwas leichteren Kugel diese Weite doch wieder zu erreichen. Dann Wettkampfbeginn. Erster Stoß technisch sauber: 10,44m. Ziel erreicht. Marko überlegte, ob er sich vom Kugelstoß abmeldet, um sich ganz auf den Hochsprung konzentrieren zu können. Doch da dort zu diesem Zeitpunkt noch recht niedrige Höhen auflagen, machte er weiter. Zweiter Stoß: 11,09m. Ein Jubelschrei ging durch die Halle. „Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Leben noch einmal über 11 Meter stoße!“, freute sich Marko. Es folgten noch Stöße von 11,33m und 11,41m. „Allein dafür hat sich die Anreise schon gelohnt.“

Mit dieser Euphorie im Rücken ging Marko dann zum Hochsprung hinüber, wo er sich nach 1,45m im Vorjahr und 1,50m in Bad Nauheim über tolle 1,54m freute, die auch zum Hessenmeistertitel reichten.

14.30 Uhr. Marko hatte sich zum dritten Mal an diesem Tag aufgewärmt und psychisch auf den Weitsprung eingestellt, da hieß es erneut: „Wir sind nicht im Zeitplan. Es geht erst in 40 Minuten los.“ 20 Minuten später, Marko war wieder abgekühlt, sollte der Wettkampf dann überraschend beginnen. Es gab nur einen Mitstreiter in der Altersklasse, etwa auf Markos Niveau und es versprach ein spannender Wettkampf zu werden. Der zweite Titel war zum Greifen nah. Marko peilte insgeheim die 5,50m an. Erster Sprung Marko: 5,03m. Sein Kontrahent: 5,05m. Zweiter Sprung Marko: 5.17m. Sein Gegner: 5,20m. Leider verletzte sich Marko beim zweiten Sprung. (Das passiert, wenn man unaufgewärmt in den Wettkampf geht.) Marko setzte einen Sprung aus, dann noch einen, massierte, bemühte die Blackroll, lockerte, machte vorsichtige Probeläufe, dann war klar: Es hatte keinen Sinn weiterzumachen und sich noch mehr zu verletzen. Sein Kontrahent gewann mit 5,21m.

So ist Marko von diesen Meisterschaften mit zwei lachenden Augen und einem weinenden Auge nach Hause gefahren.

Hans Werner, der im Sommer starke 1,35m gesprungen war, blieb bis zur Höhe von 1,27m ohne Abwurf. Die 1,30m, die zum Titel gereicht hätten, wollten dann leider nicht gelingen. So blieb es für Hans Werner am Ende beim 2. Platz im Hochsprung der M70.

Nach langer Wettkampfpause standen für Moritz zwei Sprintdisziplinen auf dem Programm. Die 60m brachten mäßige aber der Fitness entsprechende 8,38s (3. Platz M35), die 200m erfreulichere 26,72s (Hessenmeister M35).

Herbert-Hartung-Gedächtnislauf

Kurz vor zehn Uhr am Morgen des Heiligen Abends am Parkplatz „Rinnplätzchen“ mitten im Burgwald zwischen Bracht und Rosenthal – was machen die vielen Leute hier? Wir treffen uns zum Herbert-Hartung-Gedächtnislauf! Seit 48 Jahren wird diese Veranstaltung von Blau-Gelb Marburg als vereinsübergreifender lockerer Lauf ohne Zeitnahme organisiert, seit 15 Jahren nennt sie sich „Herbert-Hartung-Gedächtnislauf“. In diesem Jahr kamen etwa 50 Lauf- und Wanderfreunde zusammen, die sich vor den Feiertagen noch etwas Bewegung verschaffen wollten. Bevor es losging auf die verschiedenen Strecken, hielt Helmut Schaake eine kurze Ansprache, in der er betonte, dass Fairness und Miteinander im Sport einen Gegenpol bilden können zu vielen aktuellen negativen Entwicklungen, und er ehrte mit einem Pokal aus der Sammlung des in den 70er Jahren erfolgreichen Seniorenläufers Herbert Hartung Lena Ritzel, als die erfolgreichste heimische Nachwuchsläuferin des zu Ende gehenden Jahres.

Dann ging es endlich los: Die ganz ambitionierten Läufer liefen eine Runde über den Christenberg von etwa 90 min. Wer es lieber kürzer wollte, war etwa 60 min rund um die Franzosenwiesen unterwegs, und etwa 20 Wanderer (darunter die Eltern von Lena und von Jakob und Clemens) wanderten unter der fachkundigen Führung von Helmut Schaake eine gute Stunde bis zum Badenstein und zurück. Gut gelaunt trafen wir uns wieder am Parkplatz, und jetzt konnten die Feiertage beginnen. Danke an Helmut Schaake für die Organisation und toll, dass so viele bereit sind, an diesem besonderen Termin daran teilzunehmen.

Silvesterläufe 2018

Lagoa (Azoren)

Jakob und Clemens verbrachten den Jahreswechsel im
Urlaub auf den Azoren und fanden dort zufällig einen Silvesterlauf im
Nachbarort. Sie hatten noch einige andere Touristen erwartet, stellten dann aber vor Ort fest, dass sie die einzigen nicht-einheimischen Starter waren. Der Start erfolgte aus einem Zelt hinaus und war dementsprechend chaotisch. Clemens arbeitete sich schnell in die Führungsgruppe vor, immer dem Polizeiauto mit Sirene hinterher: „Insgesamt waren drei Runden durch Lagoa zu bewältigen, etwa 7,5 hügelige Kilometer. Auf dem ersten Bergabstück ließ ich mich rollen und übernahm damit die Führung; auf der folgenden flacheren Passage hatte sich die Spitzengruppe so auf 4 Läufer reduziert. Der spätere Sieger zog dann das Tempo an, ich folgte noch ein paar hundert Meter, musste aber auch abreißen lassen. Somit war ich an zweiter Stelle, nach vorne ging nichts mehr, von hinten kam auch niemand mehr. Trotzdem versuchte ich das Tempo hochzuhalten, was ganz gut
gelang, vor allem angesichts einiger anstrengender Wanderung an den
vorangegangenen Tagen.“

Jakob ordnete sich etwas dahinter ein, wegen Wandern und wenig Laufen ohne einschätzen zu können, was die Beine hergeben. Nach dem Start kam er dann gut rein und hatte vor allem bergauf ein super Gefühl. Leider war er relativ viel allein, was vor allem auf einer längeren leicht ansteigenden Gerade hart wurde, da man direkt gegen den starken Wind lief. Trotzdem sammelte er noch einige Läufer ein und wurde so Fünfter.

Frankfurt

In Frankfurt war Tobias Roth für den VfL am Start: “Ich bin ohne ein festes Ziel in das Rennen gegangen. Während der ersten Kilometern habe ich bewusst selten auf die Uhr geguckt, sondern mich einfach dem Tempo einer größeren Gruppe angepasst. Nach 5 Kilometern habe ich dann zum ersten Mal meine Zeit gecheckt und festgestellt, dass ich mit etwas mehr als 18 Minuten gut unterwegs war und trotzdem gefühlt noch ein paar Reserven hatte. In diesem Moment lief Lisa Oed, die spätere Frauensiegerin vom SSC Hanau-Rodenbach, aus der Gruppe raus und ich beschloss, mich einfach dran zu hängen. Die nächsten Kilometer konnte ich dann auch mithalten, ohne jedoch dabei aktiv Führungsarbeit zu leisten. Auf den letzten beiden Kilometern wurde das Tempo dann noch mal beschleunigt, sodass ich etwas abreißen lassen musste. Trotzdem reichte es im Ziel noch für eine Zeit unter 36 Minuten, worüber ich sehr happy bin. Letztendlich spielte an dem Tag alles zusammen. Die Form stimmte, ich konnte von Lisa Oed profitieren und auch die Veranstaltung samt Strecke lädt zu einem guten Wettkampf ein.”

Drochtersen

Julia Altrup lief an Silvester in Drochtersen, einem Dorf in der Nähe von Hamburg: “Die 10km gingen hauptsächlich durch Felder und ein bisschen durchs Dorf; eine schöne große Runde mit unglaublich starkem Wind aus allen Richtungen. Von Anfang an war ich glücklicherweise mit einer Handvoll Jungs vom örtlichen Verein zusammen unterwegs, sodass ich mich immer in deren Windschatten ducken konnte. Ziel war, nochmal eine tiefe 39 zu laufen, doch von Beginn an war ich recht weit darunter, wenn auch sehr unregelmäßig schnell. Bei Kilometer 7 habe ich auf meiner Uhr gesehen, dass es sogar für eine 37 reichen könnte, und ich habe mich von meinen Windschatten-Jungs gelöst und die letzten 3 Kilometer alleine gegen den Wind alles gegeben. Die letzten 300m wurde ich dann vom Fahrrad begleitet und von Zuschauern und der Uhr beflügelt, die immer weiter auf die 38 zuschritt. Dank einem Endspurt hat es dann gerade für 37:59 gereicht! Ich bin mega glücklich, dass ich dieses Jahr doch endlich nochmal eine (für das Jahr) anständige 10km-Zeit hinlegen konnte! Außerdem wurde ich (aufgrund mangelnder Konkurrenz unter 40 Minuten) auch noch erste Frau, sodass wir schon gesagt haben, nächstes Jahr kommen wir wieder.

Werl-Soest

Beim größten Silvesterlauf Deutschlands, 15 Kilometer von Werl nach Soest, starteten Lena Ritzel und, in seinem letzten Rennen im VfL-Dress, Thorsten Herrig. Bei sehr guten Bedingungen bei etwas unter 10 Grad und nahezu Windstille startete Lena zügig, konnte dasTempo aber konstant halten: “Zwischen Kilometer 12 und 13 war es am härtesten, die anderen Frauen waren eine Klasse besser und da konnte ich nicht mehr folgen. Aber bin super zufrieden mit dem Ergebnis, da ich auch noch nie so eine lange Strecke im Wettkampf gelaufen bin. Dass ich 56 Minuten schaffen würde hätte ich nicht gedacht und war dementsprechend zufrieden.

Thorsten hängte sich von Anfang an an eine Gruppe dran: “Da ich aber nicht sicher war, ob ich das Tempo halte kann, habe ich diese nach 3-4 Kilometern etwas ziehen lassen, aber auf den langen Geraden nie aus der Sichtweite verloren. Bei Kilometer 10 hatte ich ziemlich genau 34 Minuten auf der Uhr und bekam entgegen jeder Erwartung nochmal Power und konnte zum Ende hin immer schneller werden, noch Läufer überholen und nah an Läufer der Anfangsgruppe heranlaufen. Eine sehr schöne Veranstaltung mit guter Stimmung an der Strecke und besonders im Start- und Zielbereich.

Mit meinen 51:03 bin ich zufrieden und denke, dass es ein würdiges Abschiedsrennen für den VfL war. Ich möchte mich an dieser Stelle bei diesem tollen Verein und den vielen netten Menschen bedanken! Ich hoffe, wir sehen uns noch bei vielen Läufen und Wettkämpfen!”

Kreis-Cross-Meisterschaften Wetter 2018

Samstag vor Weihnachten – wie immer Crosslauf in Wetter-Oberrosphe. Dank Dauerregen in den letzten Tagen hatten wir schon eine Rutschpartie wie in den letzten Jahren befürchtet, vor Ort erwiesen sich diese Befürchtungen für die elf VfLer (oder wenigstens in der VfL-Laufgruppe Trainierenden) als unbegründet: Eine hervorragend präparierte Strecke ließ auf gutes und schnelles Laufen hoffen.

Den Anfang machte Jakob über die neu eingeführte Mittelstrecke. Drei Runden – vor allem dreimal der steile Anstieg hinauf zum Sportplatz –  standen für ihn an. Nach etwas vorsichtigem Beginn ließ er es ab der zweiten Runde richtig laufen und konnte so auch einen Konkurrenten abschütteln, mit dem er sich die ersten zwei Runden ein Duell lieferte. Am Ende wurde er Vierter im Gesamteinlauf und Kreismeister in seiner Altersklasse (allerdings als einziger Starter). Danach waren dann erstmal die Kinder und Jugendlichen am Start. Die Heemskerck-Brüder lieferten sich schon auf den ersten Metern ein Sprintduell darum, wer als erstes vom Sportplatz abbiegen durfte. Lag hier Maximilian noch vorne und führte auch das gesamte Feld an, war das Bild im Ziel nach einer Runde ein anderes: Frederik auf dem zweiten Platz hinter einer ein Jahr älteren Konkurrentin aus Gießen, Maximilian dahinter auf dem dritten Platz (und beide Kreismeister in ihrer Altersklasse). Direkt dahinter mit Ronja die nächste VfLerin und ihr Bruder Tjark nochmal etwas dahinter als jüngster Starter. 

Als nächstes dann die älteren Mädels: Zuerst war Felina über zwei Runden am Start. Für sie – das Laufen ist nicht unbedingt ihre liebste oder stärkste Disziplin – stand in erster Linie das Durchlaufen und Besiegen des inneren Schweinehund im Vordergrund. Mit einem gleichmäßigen Lauf und einer Zeit von 11:29min gelang ihr das sehr gut. Schon ein gutes Stück älter ist Lena, die im Frauenlauf am Start war. Vom ersten Meter an setzte sie sich an die Spitze des Feldes und gab diese Position auch nicht mehr ab. Nach etwas zu schnellem Beginn pendelte sie sich auf ihr Tempo ein und wurde so souverän Siegerin ihres Laufes.

Als letztes dann der Hauptlauf der Männer über acht harte Runden: Am Start unter anderem Alex im Trikot des ASC Breidenbach, Lorenz für die LG Fulda, Marius aus unserer Triathlonabteilung und mit Clemens auch ein “echter” VfLer. Wenig überraschend lief Alex von Beginn an vorne mit und konnte schnell eine Lücke zu den hinter ihm laufenden Athleten aufreißen. Spannender war es dahinter: Lorenz – zwischenzeitlich mit einigen Schritten Rückstand auf Micha Thomas – lieferte sich über einen Großteil der Strecke ein Duell mit dem Läufer der LG Eder, bevor er sich in der sechsten Runde entscheidend absetzen konnte. Somit wurde Alex Erster und Lorenz Dritter. Clemens und Marius liefen die ersten Runden noch zusammen, bevor Clemens sich dann langsam von dem Triathleten lösen konnte. Seine gute Form untermauerte er mit einem konstanten Rennen und einem starken Finish. Marius musste dem Anfangstempo und dem Anstieg zwar Tribut zollen, konnte seine Platzierung aber halten und wurde im Gesamteinlauf Achter. 

Wetter ohne Matsch war dieses Jahr mal was anderes, aber wie immer eine schöne und gut organisierte Veranstaltung. Etwas schade sind die dann doch recht kleinen Starterfelder gerade bei den Kreismeisterschaften. Vielleicht schaffen wir es nächstes Jahr noch ein paar Kinder und Jugendliche mehr zu motivieren, um da ein wenig Abhilfe zu schaffen – lohnen tut es sich auf jeden Fall!

Bilder gibt es bei Flickr

Vorweihnachtskriterium 2018

Dritter Advent – das heißt für die Leichtathletik in Hessen Vorweihnachtskriterium in Stadtallendorf. Das erste größere Hallensportfest in Hessen und damit entsprechend große und starke Starterfelder erwarteten dieses Jahr auch einige VfLer.

Am Samstag waren die Größeren an der Reihe, darunter Anna-Sophie Leyk und Alexander Stöhr im VfL-Dress. Im Hochsprung war es für Nana der erste Auftritt für den VfL und der lief durchaus vielversprechend: Nachdem es bei 1,56m schon einmal in den dritten Versuch gegangen war, klappte es danach für zwei Höhen nochmal super, sodass am Ende 1,62m zu Buche standen. Die Motivation für weitere Wettkämpfe ist jetzt jedenfalls da und wenn dann auch noch ein bisschen Wettkampfroutine dazukommt, sind auch noch größere Höhen möglich! Alexander Stöhr war über 800m am Start. Die halbe Meile ist nicht unbedingt seine Lieblingsdisziplin, dennoch stellte er sich der großen Konkurrenz. Am Ende erreichte er sein selbstgestecktes Ziel von 2:28min mit einer Zeit von etwa 2:36min zwar nicht – angesichts des fehlenden Tempotrainings geht das aber in Ordnung.

Amelie beim Weitsprung

Am nächsten Morgen waren dann die Kinder und Jugendlichen an der Reihe. Zuerst ging es auf die Sprintbahn: 60m für Emma und Felina und 50m für Konrad und Amelie. Beim Jüngsten ging es dann auch am schnellsten: Nach starken 7,86sec im Vorlauf steigerte er sich im Finale nochmal auf 7,72sec. Neben dem zweiten Platz bedeutet das eine Steigerung seiner Bestzeit um fast eine halbe Sekunde. Ebenfalls noch in der U12 am Start ist Amelie. Ihre 8,46sec reichten zwar nicht für den Zwischenlauf, eine Steigerung der persönlichen Bestleistung zum Jahresende ist aber dennoch ein Ergebnis, mit dem man absolut zufrieden sein kann. Im letzten Jahr der U14 maßen sich Emma und Felina mit allem, was in Hessen an Sprintern zu finden ist. Felina, der es noch ein bisschen an Wettkampferfahrung und Lockerheit fehlt, erreichte das Ziel nach 60m nach 9,46sec. Damit war sie nicht so richtig zufrieden, für ein Weiterkommen reichte die Leistung dann auch leider nicht. Spätestens wenn es dann im Februar für die Meisterschaften wieder in die Halle geht, ist aber auch mit ihr wieder zu rechnen. Deutlich schneller war Emma unterwegs: Nach 8,95sec im Vorlauf steigerte sie sich technisch im Zwischenlauf deutlich und konnte damit auch ihre Zeit um einige Hundertstel auf 8,87sec verbessern. Erwartungsgemäß reichte es nicht für das Finale – anders im Kugelstoßen: Obwohl technisch noch deutliches Potenzial

Emma beim Sprint

nach oben ist, erreichte Emma souverän das Finale der besten Acht. Für mehr reichte es dann zwar nicht mehr – die 8,62m sind aber nicht so weit von der Bestleistung weg, sodass man im neuen Jahr durchaus damit rechnen darf, dass die Marke von 8,78m fällt. Im Weitsprung war Amelie am Start. Im mit über 30 Athletinnen riesigen Starterfeld sprang sie im ersten Versuch direkt neue Bestleistung – eigentlich war der Wettkampf da schon perfekt, dass im zweiten Versuch mit 3,96m dann nochmal exakt die gleiche Weite herauskam zeigt, dass Amelie auf einem sehr guten Weg ist, konstant weite Weiten zu springen. Dass diese starke Weite nur für einen zwölften Platz reichte, zeigt, wie hoch das Niveau auch dieses Jahr in Stadtallendorf wieder war.

 

Start der 800m mit Konrad

Am späten Nachmittag waren dann noch die langen Strecken an der Reihe. Als einziger VfLer hier am Start: Konrad in der U10. Vom Start weg legte ein Duo an der Spitze des Feldes ein horrendes Tempo vor, dem Konrad nicht folgte. Als Einzelkämpfer auf dem dritten Platz versuchte er, seinen schwerer werdenden Beinen zu trotzen. Einen Angriff auf der letzten Runde konnte er souverän abwehren und so einen sicheren dritten Platz ins Ziel bringen. Angesichts des alles andere als optimalem Rennverlauf als Solist ist die Zeit im Bereich von 2:47min umso höher einzuschätzen.

Alles in allem war es wieder ein langes aber durchweg zufriedenstellendes Wochenende in der Herrenwaldhalle. Einige starke Platzierungen, viele neue Bestleistungen und endlich auch mal wieder wenigstens eine Teilnehmerin im Erwachsenen-Technik-Bereich zeigen uns, dass wir auf einem richtig Weg sind!  

 

Ergebnisse gibt es hier und Bilder bei Flickr

 

 

 

Nikolauslauf München

Ein Wochenendtrip nach München will ntürlich auch zum Laufen genutzt werden. Wenn dann noch ein Wettkampf stattfindet, umso besser. So startete Lena Ritzel beim Nikolauslauf über 10km. Die Strecke verläuft über zwei etwas hügelige Runden durch den Olympiapark: “Der Lauf lief überraschenderweise echt gut. Ich hatte mich vorher und auch in den letzten beiden Tagen nicht wirklich gut gefühlt. Obwohl der böige Wind vor Allem hintenraus viel Kraft kostete, bin ich in 37:38min Zweite geworden. Auch wenn es hart war, hat es super viel Spaß gemacht durch den schönen Olympiapark zu laufen und der Lauf stellte ein weiteres Highlight meines Münchentrips dar.”

Emma im E-Kader des HLV

Am 11.11.2018 fand erstmals eine zentrale E-Kader-Nominierung für Hessen in der Leichtathletikhalle in Frankfurt Kalbach statt. Unter den Nominierten: Unsere Emma Hack.

Nach der feierlichen Nomierung galt es für Emma die elf Jungendlichen und dem E-Kader-Trainer unserer Region kennen zu lernen. Gemeinsames Aufwärmen und Spielen standen dafür auf dem Programm.

Jeden Montag trainieren die Jugendlichen gemeinsam in Stadtallendorf, natürlich zusätzlich zum Training im jeweiligen Heimatverein. Beim E-Kader-Training steht eine Diziplin für eine gewisse Zeit im Mittelpunkt, aktuell ist das der Hürdenlauf. Je nach Stärken und Schwächen trainiert dabei jeder Athlet mit eigenen Übungen.

Bei unserer Weihnachtsfeier erzählte Emma, dass sie sich in der Trainingsgruppe sehr wohl fühlt. Das Training macht Spaß und es ist spannend die Athleten der Nachbarvereine, denen sie bei vielen Wettkämpfen begegnet ist, kennen zu lernen.

Nur die Hürden sind der groß gewachsenen Emma zu niedrig. Aber wer weiß, als nächstes auf dem Trainingsplan steht vielleicht Hochsprung.