Fünf Läufer bei fünf Rennen in drei Tagen

Das vergangene Wochenende waren unsere Läufer mal wieder bei verschiedenen Wettkämpfen aktiv: Den Auftakt machten Arnfried vom Hofe und Tobias Roth am Freitag, Arne in Osterode über 1500m, Tobi beim Emil-von-Behring-Gedächtnislauf in Marburg über etwa 6km. Samstag ging es dann für Clemens Möller in Herdecke über die 5km an den Start, es galt, den Sieg aus dem vergangenen Jahr zu wiederholen. Am Vormittag war Alexander Stöhr in Frankfurt im Messeturm beim SkyRun unterwegs. Zum Abschluss des Wochenendes war Jakob Möller dann noch in Duisburg beim Halbmarathon am Start.

Nach einigen Rennen über 3000m und 5000m stand für Arne am Freitagabend das erste Mittelstreckenrennen seit etwa einem Jahr an: Die 1500m beim Internationalen Volksbank-Meeting in Osterode. Entsprechend seiner Trainingsleistungen war das Ziel eine Zeit von etwa 4:15min, was bedeutete, die ersten 1000m in etwa 2:50min zu laufen. Das gelang Arne bei optimalen Wettkampfbedingungen hervorragend. Zum Ende hin konnte er sogar noch etwas zulegen, sodass er das Ziel nach 4:13,51min erreichte. “Damit bin ich absolut zufrieden, bei den Hessichen Ende des Monats heißt es dann aber trotzdem diese Zeit zu pulverisieren!”
Arne Osterode
Arne am Ende des Feldes

Für Tobi war der Emil-von-Behring-Lauf in Marburg von vornherein als Trainingseinheit für den anstehenden 10km-Lauf kommenden Samstag in Neustadt geplant. Er wollte einfach mal schauen, was für ein Tempo auf den für ihn ungewohnt kurzen 6km möglich ist. Das Ziel, eine Pace von 3:40min/km durchzulaufen, musste er leider schon nach etwa der halben Distanz begraben: „Ich habe den Wettkampf schon ernst genommen, aber im Laufe des Rennens zeigte sich, dass ich an dem Tag nicht bereit war, alles zu geben. Der letzte Biss hat gefehlt.“ Dennoch konnte Tobi den Wettkampf als erfolgreiches Training verbuchen und zeigte sich von Stimmung und Orga positiv angetan.

„Mit neuer Technik zur neuen Bestzeit” – unter diesem Motto war Alex bei der 11. Auflage des SkyRun MesseTurm Frankfurt am Start. Zu überwinden sind 61 Stockwerke, 1.200 Stufen und 222 Höhenmeter. Da dies im reinen Laufschritt kaum zu schaffen ist, nehmen die meisten Läufer die Arme zu Hilfe und ziehen sich am Treppengeländer hoch. Nachdem Alexander im letzten Jahr mit einer Hand am Geländer knapp über 10 Minuten geblieben war, sollte diese Marke nun mit Hilfe des beidhändigen Geländerzuges geknackt werden, den mehrere Profis einsetzen. Dies ging allerdings völlig daneben und führte mit knapp unter 11 Minuten zu einer neuen Schlechtzeit. “Ich bin scheinbar zu groß für diese Technik, da ich mich bücken musste, um mit beiden Händen an das Geländer zu kommen. Leider kann einem die Uhr beim Treppenlauf keine Pace anzeigen, sodass ich zu spät gesehen habe, dass ich mit der Technik langsamer bin. Das kommt davon, wenn man etwas Neues erst im Wettkampf ausprobiert!” Im nächsten Jahr will Alexander wieder mit der alten Technik versuchen, die 10 Minuten zu unterbieten.

Clemens Herdecke
Clemens in der Verfolgung des Führenden

Samstagnachmittag fiel dann für Clemens in dem schönen Städtchen Herdecke im südlichen Ruhrgebiet der Startschuss für 5km. Durch die Altstadt ging es drei Runden mit einigen kurzen Anstiegen. Bereits im vergangenen Jahr war Clemens hier am Start und konnte damals den Sieg mit nach Marburg nehmen. Dass es dieses Jahr nicht so einfach werden würde, stand schnell fest: Fabian Quent aus Dortmund schlug vom ersten Meter an ein mörderisches Tempo an, dem Clemens schnell nicht mehr folgte. Nach gut zwei Runden gestaltete sich die Situation dann folgendermaßen: Fabian an der Spitze, etwa 50m dahinter Clemens und ein weiterer Läufer, dahinter lange nichts. „Auf dem Bergaufstück in Richtung Wendepunkt habe ich gemerkt, dass nach vorne noch was gehen könnte. Mein Mitläufer und ich haben uns dann gegenseitig schön hochgepusht und konnten die Lücke tatsächlich nochmal schließen. Der Rest war dann nicht mehr so schwer: Bergauf habe ich nochmal angezogen und bin auch meinen letzten Konkurrenten losgeworden, sodass ich am Ende meinen Sieg wiederholen konnte“, fasst Clemens den Rest des Rennens zusammen. Zufrieden mit dem hart erkämpften Sieg, der auch seiner Ruhe und seinem neu gewonnenen taktischen Geschick zu verdanken ist, konnte er dann am nächsten Tag seinen Bruder auf der gut viermal so langen Halbmarathonstrecke in Duisburg unterstützen.

Jakob, der seit dem Halbmarathon vergangenen Herbst in Gütersloh noch eine Rechnung offen hat, formulierte im Vorfeld klar sein Ziel: Bestzeit! Auf der flachen Strecke in Duisburg konnte er vergangenes Jahr bereits zeigen, dass der Halbe ihm eigentlich liegt und eine damals unerwartet gute Zeit laufen. Dieses Jahr lief es zu Beginn ebenfalls super: Er fand schnell ins Rennen, lief die ersten 10km genau wie geplant etwas unter 40min. Schön in einer Gruppe mitlaufend ließ das Tempo auf den nächsten Kilometern zwar etwas nach, eigentlich war aber bis km14 alles drin. Zu diesem Zeitpunkt war das Rennen für Jakob dann aber quasi gelaufen: Die bereits zu Beginn mit über 20° hohen Temperaturen kletterten weiter auf etwa 25°. Somit war das Thema Bestzeit schnell erledigt – für Jakob war das Ziel nur noch gesund ins Ziel zu kommen. So kämpfte er sich von einem Wasserstand zum nächsten und benötigte am Ende 1:27:55h. „Zufrieden bin ich natürlich nicht… aber es lag heute ganz klar am Wetter. Kaum ein Läufer ist hier heute auch nur annähernd in den Bereich seiner Bestzeit gelaufen, von daher bin ich jetzt nicht frustriert, weil ich weiß, dass ich eigentlich mehr draufhabe. Trotzdem freue ich mich jetzt auf ein paar ruhigere Wochen, um dann wieder anzugreifen, vielleicht ja im Herbst nochmal auf der Halbmarathonstrecke.“, hakte er das Rennen schnell ab.

Bis zur Hälfte des Rennens lief für Jakob alles nach Plan…

Somit lief das Wochenende für einen Teil der Gruppe sehr erfolgreich, für einige andere weniger optimal! So oder so hatten alle Läufer (mehr oder weniger) Spaß bei ihren Rennen und blicken optimistisch auf anstehende Herausforderungen.

Bilder aus Herdecke: Flickr

Bilder aus Duisburg: Flickr

Kreismeisterschaften Block

Mit nur zwei Athletinnen war der VfL Marburg bei dem Blockwettkampf in Kirchhain am 30.05.2017 vertreten. Emma startete im Block Sprint/ Sprung und Paula im Block Lauf.
Nach einem kurzen, aber heftigen Regenschauer absolvierten die beiden Mädchen auf nasser Laufbahn ihren ersten erfolgreichen Hürdenlauf. Anschließend ging es bei wechselnder Wetterlage zum Hochsprung und zum Ballwurf. Emma sprang trotz strömenden Regen und kleinen Startschwierigkeiten ihre neue persönliche Bestleitung von 1,26 m. Paula war mit ihrem Wurf genauso zufrieden wie Emma mit dem Hochsprung. Anschließend lieferten beide Mädchen solide Leistungen über die 75 m und im Weitsprung ab.

Emma und Paula BlockZum Abschluss musste Paula einen 800 m-Lauf absolvieren. Trotz wenig Training blieb sie unter drei Minuten und erreichte so am Ende den ersten Platz in ihrem Block Lauf.
Nach dem abschließenden Speerwurf konnte sich Emma über den sehr guten dritten Platz im Block Sprint/ Sprung freuen.

Für beide Athletinnen war dieser Wettkampf der erste der Saison und konnte mit erfolgreich absolviert werden.

Pfingstmontag 2017 – DM-Norm und Bestzeit für VfLer

Der Pfingstmontag stand dieses Jahr für die Läufer ganz im Zeichen zweier Wettkämpfe: Vormittags ging es für Tobias Roth und Jakob Möller nach Wettenberg zum Volkslauf des TSV Krofdorf-Gleiberg, nachmittags war Julia Altrup unterstützt von Arnfried vom Hofe in Allendorf/Eder über 800m am Start – für sie galt es die Norm für die U23-DM zu unterbieten.

Bei perfekten Bedingungen – windstill, 18°, schattige Strecke – waren in Krofdorf etwa 350 Läufer am Start. Für Tobi war es der erste Wettkampf nach seiner Top-Leistung beim Halbmarathon in Mainz. Die große Frage war, ob er seine Bestzeiten-Serie würde fortsetzen können, oder ob er erstmals ohne neue Bestzeit eine Ziellinie überqueren würde. Jakob nutzte den Lauf lediglich als Möglichkeit, einen zügig gesteigerten Dauerlauf zu machen, für ihn steht nächste Woche in Duisburg der Halbmarathon als Highlight auf dem Plan.

Die Strecke verlief größtenteils auf sehr gut zu laufenden Schotterwegen, sehr interessant vor allem aufgrund der Tatsache, dass es erst 5km leicht bergauf und dann den gleichen Weg zurück 5km bergab geht. Ebendiesen Umstand machte Tobi sich zu Nutze: Bei der Hälfte der Strecke, die er in 20:20min absolvierte hatte er seine Bestzeit von knapp über 39min eigentlich schon abgeschrieben. Auf den folgenden Kilometern konnte er dann aber Sekunde um Sekunde gut machen und erreichte das Ziel nach 38:43min. Somit war alles wie immer und Tobi konnte zufrieden mit einer neuen Bestzeit in der Tasche nach Hause fahren. Jakob genoss den Lauf weiter hinten im Feld mal aus einem anderen Blickwinkel und konnte sein Vorhaben, gegen Ende des Laufes das Tempo deutlich zu steigern perfekt umsetzen: „Am Anfang musste ich mich echt beherrschen, um nicht in Wettkampffieber zu verfallen, aber das hat ganz gut geklappt. Es war mal eine ganz neue Erfahrung, bei einem Wettkampf ganz locker mitzulaufen, so nimmt man viel mehr von der Strecke und den Mitläufern wahr – nächste Woche darf ich dann aber auch wieder „richtig“ laufen“. Er benötigte für die 10km 42:41min.

Allendorf Nachmittags war dann eine große Gruppe des VfL in Allendorf/Eder. Anlass war das Pfingstsportfest der LG Eder. Nach einigen verkorksten Rennen und längerer Erkältung sollte hier endlich und im letzten Versuch die Quali für die U23-DM in Leverkusen in zwei Wochen fallen. Dazu wurde Julia Altrup von Trainer Arne unterstützt, der extra mit dem Veranstalter vereinbart hatte, dass die beiden zusammen laufen dürfen. Zu unterbieten galt es eine Zeit von 2:16,50min. Von Beginn an stürmte Julia begleitet von Arne dem Feld davon und lagen nach einer Anfangsrunde in 65sec sehr gut in der Zeit. „Bei 500m wurden die Beine schon schwer, da musste ich richtig anfangen zu kämpfen. Dank der Unterstützung von außen und Arne als Tempomacher bin ich aber nicht sehr viel langsamer geworden – jetzt hat es geklappt und ich kann mich auf die „Deutschen“ in Leverkusen vorbereiten“, fasste sie die zweite Runde aus ihrer Sicht zusammen. Die genaue Zeit von 2:15,20min war dann fast schon Nebensache, war das einzige Ziel doch die Unterbietung der Norm.

Allendorf

Somit war der Pfingstmontag ein super Tag für die Laufgruppe des VfL. In den kommenden Wochen geht es dann für die einen auf der Bahn zu den verschiedenen Meisterschaften, für manch andere stehen diverse Volksläufe mmit Strecken bis 10km bzw. Halbmarathon an, bevor dann wenigstens für einen Teil der Gruppe im Juli erstmal eine längere wettkampffreie Zeit ansteht.

Laufgala Pfungstadt

Bereits seit 30 Jahren finden in Pfungstadt in Südhessen zwischen Mai und September jeden ersten Mittwoch im Monat die Abendsportfeste statt. Zu diesem Jubiläum hat der Veranstalter sich etwas Besonderes einfallen lassen: Die Läufergala.

Das Event zog Läufer aus großen Teilen Deutschlands an, darunter prominente Namen wie Konstanze Klosterhalfen, Julian Flügel oder Homiyu Tesfaye. Bei den insgesamt 36 Läufen waren auch die drei VfLer Arnfried vom Hofe, Lena Ritzel und Clemens Möller über 3000m am Start. Arne hatte zudem eine weitere Athletin aus seinem Verein in Bad Soden-Allendorf mitgebracht: Maya Gries, die über 800m am Start war. Für sie ging es dann auch als erstes auf die Bahn. Das Wetter war (noch) gut, die Läufe nach Zeiten gesetzt und in jedem Leistungsbereich stark besetzt – die Bedingungen also optimal. Das nutze Maya dann auch für eine neue persönliche Bestzeit von 2:23,96min.

Gala Pfungstadt
Arne mit seiner Athletin Maya

Einige Stunden später, in denen die Zuschauer mit Leistungen, die durchaus in deutschen und teilweise internationalen Spitzenfeld zu verorten sind, verwöhnt wurden, ging es dann auch für die drei weiteren Starter langsam los. Pünktlich zum Einlaufen schlug das Wetter um – es begann zu regnen, das erwartete Gewitter blieb aber glücklicherweise aus. Lena, die bis kurz vorm Start Zweifel hatte, ob sie aufgrund einer vorhergegangenen Erkältung wirklich starten sollte, sortierte sich im A-Lauf der Damen über 3000m zu Beginn recht weit hinten ein. Der erste Kilometer lag genau im Plan für eine Zeit rund um 10:20min, der zweite war dann etwas zu langsam. Auf den letzten 1000m konnte Lena dann aber zeigen, dass sich das intensive Training der vergangenen Wochen bezahlt gemacht hat und erreichte das Ziel nach 10:20,89min. „Ich bin total zufrieden mit der Zeit! Es war genau die richtige Entscheidung, hier trotz Erkältung an den Start zu gehen. Spätestens bei den Deutschen Anfang August in Ulm darf es aber gerne noch ein paar Sekunden schneller werden“, zeigte sie ihre Ambitionen für die kommenden Monate.

Gala Pfungstadt
Lena (2.v.r) konnte ihre Bestzeit deutlich verbessern

Für Arne galt es im A-Lauf über die 7,5 Runden zu bestehen. Angesichts einiger großer Namen im Feld war ihm die Nervosität deutlich anzumerken. Sein Ziel war eine Zeit knapp über 9min anzugreifen. Zwischenzeitlich sah es so aus, als ob diese Zeit erreichbar wäre. Allerdings wurde in der Gruppe das Tempo bereits nach etwa 1000m zu langsam für diese Zielzeit, sodass Arne schon nach 2km alleine die Flucht nach vorne wagen musste. Am Ende reichte es für 9:18,66min, was zwar eine deutliche Steigerung der Bestzeit bedeutete, den Athleten und Trainer aber dennoch nicht wirklich zufrieden stellen konnte.

Gala Pfungstadt
Arne war mit seiner Zeit nocht ganz zufrieden

Im letzten Lauf der Veranstaltung um 21:40h galt es für Clemens nach einigen suboptimalen Rennen in diesem Frühjahr endlich mal seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Exakt 14 Jahre nach seinem Vereinsbeitritt peilte er eine Zeit im Bereich von 9:40min an. Nach einem ersten Kilometer in 3:15min waren noch alle Möglichkeiten gegeben, das Rennen lief für Clemens hervorragend: In der Führungsgruppe lief er stets an vierter Stelle und musste keine Tempoarbeit leisten. Auf dem zweiten Kilometer verlor diese Gruppe erste Mitläufer, Clemens konnte das Tempo aber sogar noch leicht steigern, sodass er den letzten Kilometer perfekt im Plan angehen konnte. 300m vor Schluss beschleunigte Clemens dann noch einmal und fand sich schnell an Zweiter Stelle des Feldes wieder. Mit einem grandiosen Endspurt konnte er sich auf der Zielgeraden sogar noch den Sieg im B-Lauf sichern und war im Ziel überglücklich: „9:35,94min – das ist eine Hammerzeit, mit der ich nach den letzten Wochen nicht so wirklich gerechnet habe. Eigentlich liegt mir die Mittelstrecke ja nicht so sehr, aber heute konnte ich einen langen harten Spurt laufen, es hat richtig Spaß gemacht und zeigt mir, dass die Form hervorragend ist – beste Voraussetzungen für die 5km nächste Woche in Herdecke, wo ich gerne wieder gewinnen würde.“

Gala Pfungstadt
Der Start über 300m mit Clemens (2.v.r)

Somit zeigte sich, dass Pfungstadt immer eine Reise wert ist: 4 Starts – 4 Bestzeiten, was will man mehr?

Bilder gibt es unter https://flic.kr/s/aHskWnU7Us

 

 

Volkstriathlon Waiblingen

Am 28. Mai konnte Alexander Stöhr einen Verwandtenbesuch in Stuttgart mit dem Volkstriathlon in Waiblingen verbinden, seinem ersten in dieser noch jungen Saison. Zu absolvieren war eine Distanz über 500m Schwimmen, 20km Radfahren und 5,4km Laufen. Gestartet wurde – für einen Triathlon unüblich – im Einzelstart, wobei Alexander über drei Stunden auf seinen eigenen Start warten musste. Außerdem zeichnete sich bei über 32 Grad eine echte Hitzeschlacht ab.
Alex Waiblingen
Beim Schwimmen im Freibad wurde Alexander mehrfach von langsamen Brustschwimmern behindert, konnte aber seine Standardzeit von 10:33 abrufen. Die 10-Minuten-Marke soll aber endlich mal geknackt werden. Beim Radfahren – seiner schwächsten Disziplin – zeigte er sich auf der mit zahlreichen Steigungen gespickten Strecke mit 40:10 verbessert, aber immer noch unterdurchschnittlich. Hier wären im Training längere Radeinheiten erforderlich. Beim Laufen, seiner stärksten Disziplin, machte sich leider die Hitze stark bemerkbar. Während es auf der Radstrecke noch kühlenden Fahrtwind und eine Getränkeflasche gab, musste nun überwiegend durch die pralle Sonne gelaufen werden. So konnte Alexander in der ersten Hälfe nur sehr schleppend laufen und sich erst in der zweiten Hälfte steigern, was eine Laufzeit von 25:22 bedeutete. Mit der Gesamtzeit von 1:21:41 belegte er sowohl in der Gesamtwertung als auch in der AK einen soliden Mittelfeldplatz. Sein Fazit war insgesamt sehr positiv: “Triathlon ist eine tolle Abwechslung zum reinen Laufen und für Ausdauerfreaks eine echte Empfehlung. Als Läufer kann man nachher das Feld von hinten aufrollen, wenn einem die anderen Disziplinen nicht so liegen.”
Alex Waiblingen Bevor er sich im Juli im Edersee auf seine erste Olympische Distanz wagt, steht aber erst mal mit dem Messeturmlauf eine gänzlich andere Herausforderung an.

Laufnacht Karlsruhe

Ein Satz mit X, das war wohl nix!! So oder so ähnlich könnte man den „Trip“ der VfLer Arnfried vom Hofe, Julia Altrup und Lena Ritzel zur Laufnacht nach Karlsruhe beschreiben. Letzten Freitag machten sich die Drei auf den Weg nach Karlsruhe um bei der Laufnacht über 1500m zu starten. Alle hatten das Ziel Bestzeit vor Augen, doch schon durch die Anreise wurden diese Ambitionen bei Arnfried zunichte gemacht: Ein Stau nach dem anderen und kaum ein Durchkommen verlängerten die Anreise erheblich. So konnte Arnfried bedauerlicherweise um 18:30 Uhr nicht wie geplant an der Startlinie stehen. Dass es auch mit Julias und Lenas Lauf um 19:15 Uhr noch knapp werden könnte war zwischenzeitlich abzusehen. Doch die Drei hatten Glück und schafften es noch pünktlich. So hieß es nach der knapp zwei Stunden längeren Anreise direkt aus dem Auto und einlaufen, schnell die Startunterlagen holen und dann war es auch schon 19:15 Uhr und Lena und Juli standen an der Startlinie zum 1500m Lauf. Nach einem etwas verkorksten Start mussten beide schnell feststellen, dass es mit Bestzeit wohl nichts werden würde an diesem Tag. Trotz eines hervorragend organisierten Events mit super Stimmung und leistungsstarken Feldern kamen Beide nicht annähernd an ihre Bestzeiten heran. Lena, die einfach nicht ins Rennen fand und im großen Teilnehmerfeld einfach keine gute Position fand,  finishte den Lauf nach 4:49min. Für Juli, die durch vorangegangene Erkältung und Lernstress  geschwächt ins Rennen ging,  lief es ebenfalls nicht besser und die Uhr stoppte bei 4:52min. Somit blieben beide über ihren Bestzeiten und konnten ihr wirkliches Leistungspotenzial nicht abrufen. Letztendlich nahmen aber alle den misslungen Wettkampf mit Humor und hakten den Tag ab.

7. Volkslauf Ruppertsburg

Die Volkslaufsaison ist im Mai auf dem Höhepunkt: Nach der eigenen Veranstaltung am vergangenen Wochenende ging es für die Möller-Brüder dieses Wochenende in den Vogelsberg um selber wieder die Laufschuhe zu schnüren. Der Volkslauf in Ruppertsburg war dabei für beide Athleten eine Zwischenstation zu weiteren Zielen: Für Jakob ein Vorbereitungslauf für den anstehenden Halbmarathon in Duisburg, für Clemens ein „Überdistanzlauf“ für die 3000m, die nächstes Wochenende anstehen und die 5km in Herdecke in zwei Wochen.

Volkslauf Ruppertsburg

Um 9:30 waren die Temperaturen noch sehr angenehm, ein leichter Wind wehte und etwa 100 Läufer hatten sich am Start versammelt. Jakob und Clemens sortierten sich auf den ersten Kilometern der hügeligen Strecke durch Wald und Wiesen recht weit vorne ein: Clemens anfangs zusammen mit Georg Dewald, dem späteren Sieger, und Johannes Kohlhepp in der Spitzengruppe, Jakob dicht dahinter zusammen mit einem anderen Läufer. Für beide zeigte sich allerdings schnell, dass die anderen Gruppenmitglieder heute die besseren Beine hatten, sodass sie alleine Kilometer für Kilometer zu bewältigen hatten. Während Clemens mit immer schwereren Beinen zu kämpfen hatte, fühlte Jakob sich Meter für Meter besser, zumal er seinem Bruder, der nun direkt vor ihm lief, immer näherkam. Diese Motivation sorgte für ein etwas zu hohes Tempo, sodass er die Lücke einen Kilometer vor dem Schluss zwar geschlossen hatte, am letzten Anstieg allerdings nichts mehr zusetzen konnte und sich so (wie eigentlich immer) seinem Bruder geschlagen geben musste. Clemens wurde somit Fünfter und Zweiter der Hauptklasse, Jakob Sechster und Dritter der Hauptklasse. „Die Zeit ist angesichts der Strecke und der Tatsache, dass ich ohne auf die Uhr zu schauen gelaufen bin, super und es hat richtig Spaß gemacht hier heute zu laufen. Das Wetter ist super, die Strecke nett zu laufen, die Stimmung sehr angenehm und familiär, genau das Richtige an einem Feiertag!“, zeigte Jakob sich danach in bester Stimmung.

Gelungene Premiere – 1. Marburger Mailauf

 „Wir nehmen an so vielen Läufen teil. Was haltet Ihr davon, im nächsten Jahr selbst mal ein Laufevent auf die Beine zu stellen?“ Diese Überlegung tauchte im Herbst des vergangenen Jahres in der stetig wachsenden Läufergruppe der Leichtathletikabteilung auf.

Kaum war die Idee geboren, wurde schon geplant: ein Termin wurde gesucht, gefunden und auf Sportkreisebene abgesprochen – über eine passende Location wurde diskutiert, die erste Entscheidung, die es sogar bis in den hessischen Laufkalender geschafft hatte, verworfen und schließlich stand die Steinmühle als Veranstaltungsort fest. Das war eine sehr gute Wahl: wie sich am Lauftag zeigte, sorgt das Ambiente dort für eine familiäre geschützte Umgebung, die für alle Altersklassen gut geeignet ist. Herzlichen Dank an Herrn Holly für die Genehmigung und die Unterstützung am Lauftag selbst! So nahmen die Vorbereitungen immer mehr an Fahrt auf, und nach anfänglichen Bedenken, ob sich überhaupt genug Läufer anmelden, lagen am Vortag des Laufs 138 Vormeldungen vor und etwa 40 Sportbegeisterte hatten sich als Helfer und Kuchenbäcker gemeldet.

Und dann ging es los: der 1. Marburger Mailauf am 20. Mai 2017. Fand die Helfervorbesprechung am Freitag, bei der wir die Laufstrecke abgegangen sind, noch bei strömendem Regen statt, ließ uns das Wetter am Lauftag nicht im Stich. Das war auch an der Zahl von etwa 80 Nachmeldungen zu merken. Mit einem solchen Ansturm hatte keiner gerechnet. An der Anmeldung musste ganze Arbeit geleistet werden, und die Würstchen nach dem Lauf waren dann auch im Nu verkauft. Wie gut, dass es ein reich bestücktes Kuchenbuffet gab. Danke an alle, die dazu beigetragen haben!

Pünktlich um 14 Uhr konnte dann der Schülerlauf über 1,4 km mit 36 Teilnehmern gestartet werden. Als erste und zweite kamen die Geschwister Mia und Noah Becker durch den großen Zielbogen gelaufen. Um 14.30 Uhr folgte der Startschuss für die 33 Teilnehmer über 5 km (2 Runden à 2,5 km) und die 122 Teilnehmer über 10 km (4 Runden à 2,5 km). Auf dem flachen Rundkurs teils auf Asphalt, teils auf Naturwegen kam nach 5 km Lukas Abele als Sieger mit einer Zeit von 16:01 min in’s Ziel. Die 10 km gewann Oliver Hoffmann in 34:12 min. Er nutzte den Lauf als zügige Trainingsrunde. Das Läuferfeld war breit gestreut, von Studenten bis zu Senioren. Sogar ganze Familien haben teilgenommen.

Die Arbeit, die die Organisatoren Jakob  und Arne, zusammen mit Clemens, in die Vorbereitungen gesteckt haben, hat sich gelohnt. Das Laufevent 1. Marburger Mailauf hat die Erwartungen weit übertroffen, die Stimmung bei allen Beteiligten, Läufern und Mitwirkenden war gut, und wir freuen uns schon auf die 2. verbesserte Auflage (trotz des guten Gelingens muss noch einiges verbessert werden) im nächsten Jahr und hoffen, dass auch die Läufer gerne wiederkommen.

Bilder gibt es hier und demnächste bei Facebook!

Bahneröffnung Wetzlar und Frühjahrslauf Göttingen

Am 13.5 ging es für die VfLerin Lena Ritzel zur Nationalen Bahneröffnung in Wetzlar, um erneut über die 800m an den Start zu gehen. Wie auch in Pfungstadt vor knapp zwei Wochen war die Zielstellung: Bestzeit laufen!!

23° und Windstille sowie starke Teilnehmerfelder boten dafür optimale Bedingungen.  Pünktlich um 15:55h ertönte dann auch der Startschuss. Mutig angelaufen, konnte Lena ihr Tempo auf den letzten 400m fast beibehalten und lief am Ende als Dritte insgesamt und Erste der U20 in deutlicher Bestzeit von 2:21,55min über die Ziellinie. Somit verbesserte sie ihre alte Bestzeit von 2:24,92min um etwas mehr als 3 Sekunden. Lena selbst sagte nach dem Rennen: „Ich bin unglaublich glücklich und freue mich mega über diese Zeit!!! Für mich war es, glaube ich, der beste 800er, den ich je gerannt bin und ein riesen Schritt nach vorn. Niemals hätte ich gedacht, dass ich es mal schaffe so eine Zeit über 800m zu laufen. Das habe ich größtenteils meinem Trainer Arni zu verdanken!!“. Somit konnte Lena das Stadion zufrieden verlassen und blickt nun zuversichtlich auf die kommenden Freitag anstehenden 1500m in Karlsruhe.

Einen Tag später starteten Arnfried vom Hofe und Clemens Möller beim Frühjahrs-Volkslauf in Göttingen. Der eigentliche Plan sah vor, dass Arne eine Zeit um die 34:30min läuft und Clemens unter 35:30min. Jedoch stellte sich schon bei der Streckenbesichtigung heraus, dass das nichts werden würde: Es war einfach zu warm und schwül.

So gingen die Beiden den Lauf als schnellen Trainingslauf an; Arne lief die ersten Kilometer in der Führungsgruppe mit, wurde jedoch schnell langsamer und fiel etwas zurück. Trotzdem kämpfte er sich weiter durch die Sonne und wurde so Dritter in 37:24min. Clemens- etwas dahinter- war schon bei Kilometer 2 verwirrt von fehlerhaft aufgestellten Kilometerschildern, konnte sich aber mit zwei anderen Läufern zusammentun, um das Rennen rein nach Gefühl zu bestreiten. Die Gruppe zerfiel dann mit der Zeit und als bei Kilometer 8 etwa die komplette Breite des Weges von den Fünfkilometerläufern eingenommen wurde, war das Tempo ganz dahin und es ging in Schlangenlinien oder neben dem Weg im Gras langsam dem Ziel entgegen. Das erreichte Clemens als sechster von insgesamt 711 Finishern nach 38:26min. So erfüllte der Lauf nicht so ganz, was sich die beiden erhofft hatten, unter den veränderten Vorzeichen hatten sie dann trotzdem Spaß beim Laufen.

Für Arne geht es Freitag ebenfalls bei der Laufnacht in Karlsruhe über die 1500m am Start. Clemens plant in den kommenden Wochen noch einige Volksläufe über 5km und 10km.

Gutenberg-(Halb-)Marathon Mainz

Anfang Mai findet der einzige Marathon in Deutschland durch gleich zwei  Landeshauptstädte statt: der Gutenberg-Marathon durch Mainz (und Wiesbaden). Auf der halben Distanz war dieses Jahr Tobias Roth am Start.

Nach einigen sehr guten Wettkämpfen und hervorragendem Training war die Bestzeit gar keine Frage, es sollte sogar noch deutlich unter 1:30h gehen (PB: 1:37:47h). So waren die Vorzeichen optimal und es konnte am frühen Sonntagmorgen losgehen. Vom ersten Meter an herrschte entlang der Strecke trotz Regenwetters eine super Stimmung, von der Tobi durch die Stadt getragen wurde: “Heute lief es für mich vom ersten Kilometer an super. Ich hatte gute Beine und die schöne Strecke mit den vielen Zuschauern haben zusätzlich dafür gesorgt, dass ich einfach Spaß beim Laufen hatte. Da kam der Rest quasi von alleine.” Der “Rest” war dann eine Verbesserung der Bestzeit um sagenhafte 11:46min auf 1:26:01h. Diese Leistungssteigerung ist wohl vor allem der Trainingsplanung von Trainer Arne zu verdanken, ohne den Tobi nie in diese Leistungsbereiche vorgedrungen wäre. Dafür ein großes Dankeschön!

In den kommenden Monaten stehen für Tobi dann noch einige kleinere Rennen an, bevor als nächste große Herausforderung der volle Marathon in Kassel Anfang Oktober auf dem Plan steht.