Rodgauer Winterlaufserie – 1. Lauf

Am 7. November fand der erste Lauf der Winterlaufserie in Rodgau-Jügesheim statt, die insgesamt vier 10-Kilometer-Läufe umfasst. Unter den über 400 Läufern waren auch drei Starter vom VfL. Lena Ritzel wollte — nachdem sie bei den hessischen Meisterschaften in Marburg noch 40:15 Minuten gelaufen war — endlich die 40-Minutenmarke knacken, wobei sie von Arnfried vom Hofe, der nach längerer Pause das erste Mal wieder bei einem Wettkampf startete, als Tempomacher unterstützt wurde. Clemens Möller startete mit dem Ziel, seine Bestzeit deutlich zu verbessern, die immerhin schon ein gutes Jahr alt war.

Rodgau WInterlaufserie 2015 Arne LenaNach dem beengten Start fanden die Läufer schnell ihren Rhythmus und konnten auf den langen Geraden durch den Wald gleichmäßig laufen. Lena startete mit einem Tempo von knapp 4 Minuten pro Kilometer, konnte dieses jedoch nach 5 Kilometern nicht mehr halten und wurde langsamer. „Es hat sich angefühlt, als sei mir der Stecker gezogen worden; dann ging nicht mehr viel“, sagte sie nach den Rennen. Trotzdem kämpfte sie sich durch und erreicht schließlich noch- nicht zufriedenstellende- 40:36, womit sie ihre Altersklasse gewann und Gesamtsiebte wurde. Der ausdrückliche Dank galt Rodgau WInterlaufserie 2015 Clemensdanach Arnfried, der sie immer wieder motivierte.

Clemens erging es deutlich besser: Nachdem er verhalten angegangen war, lief er ab dem zweiten Kilometer an etlichen Gruppen vorbei und hatte bei Kilometer fünf eine Lücke von etwa 200 Metern zum nächsten Läufer vor sich. Das motivierte ihn nochmal auf einer fast drei Kilometer langen Geraden, bei der er die Lücke immer weiter verkleinern und schließlich kurz vor dem Ziel an der Gruppe vorbeilaufen konnte. So erreichte er schließlich eine Endzeit von 38:30, was Platz sieben in der Altersklasse (gesamt 38.) und eine Verbesserung seiner Bestzeit um fast anderthalb Minuten bedeutet.

Rodgau WInterlaufserie 2015 GruppenbildSo zogen alle Läufer ihre Motivation aus dem Lauf: Lena mit dem Ziel, im nächsten Frühjahr endlich unter 40 Minuten zu laufen; Arnfried, der nach langer Pause jetzt wieder richtig einsteigt und Clemens, der Ende November versucht, in Essen seine Bestzeit nochmals zu verbessern.

Hohe-Bracht-Berglauf in Lennestadt

Schlussanstieg (groß)Beim Hohe-Bracht-Berglauf in Lennestadt siegte Alexander Stöhr in der M30 und wurde mit einer Zeit von 45:40min 12. im Gesamtklassement. Den ersten Platz belegte der Radspezialist Tobias Lautwein (TVE Netphen) überlegen in 34:58. Bei den Frauen siegte die Langstreckenläuferin Carmen Otto (Sport Schneider Trail Team) in 42:54.

Die Strecke führte über 8,3 km und 430 Hm vom Marktplatz in Altenhundem über Waldwege und Trails zum Aussichtsturm auf der Hohe Bracht. Auf dem kräftezehrenden Schlussanstieg wurden die Läufer von Dudelsackklägen begleitet. Bestes Herbstwetter und eine tolle Landschaft machten den Lauf zu einem echten Erlebnis.

Kurparklauf Bad Homburg

Felix Pinter siegt nach nur kurzer Rückkehr ins Training in Bad Homburg beim Kurparklauf. Bei idealen Bedingungen im goldenen Oktober ging es für Felix in vier 2,5km langen Runden um und durch den Bad Homburger Kurpark. Direkt nach dem Start übernahm Felix die Führung und führte das Feld nach der ersten Kurve erstmal auf einen Irrweg – die gesamte Strecke war nicht gut, teilweise gar nicht ausgeschildert oder markiert, die wenigen Ordner stumm. So geriet die erste Runde für die führenden vier Läufer fast zu einem Orientierungslauf. In den folgenden drei Runden war die Strecke nun bekannt und das Rennen konnte richtig losgehen. Felix machte Tempoarbeit an der Spitze, so dass sich aus der vierköpfigen Führungsgruppe zum Eingang auf die letzte Runde nur noch ein hartes Kopf-an-Kopf-Duell  zwischen Felix und Olaf Wickenhöfer entwickelte, dass Felix auf den letzten 500m im langen Spurt für sich in 35:35 zu 35:XX entscheiden konnte.

HM 10km und Stadtlauf in Marburg: Lena Ritzel holt Bronze

Am 27.09.2015 fand in Marburg der Ahrends-Stadtlauf mit den hessischen Straßenlaufmeisterschaften statt. Im ersten Lauf des Tages, dem 10km-Volkslauf, ging Thomas Möller an den Start. Der sportliche Vater (M50) der aktiven Brüder Jakob und Clemens zeigte sich mit seinen 55:44 Minuten zufrieden und freute sich über das strahlend schöne Wetter bei seinem Zieleinlauf.

Kurz darauf standen Emily Wack, Jannis Zück und Jannis Noah Schöck an der Startlinie. Nach dem Start sprinteten die Schülerinnen und Schüler förmlich los. Nachdem die Läufer die Universitätsstraße verließen waren die Zuschauer nun doch sehr gespannt wer denn als erstes wieder in diese einbiegt. Nicht überraschend setzte sich eine der älteren Läuferinnen durch. Man musste nicht lange warten denn da kam schon der kleine Jannis Zück vom VfL. Er lief mit kleinen schnellen Schritten ins Ziel und belegte mit einer Zeit von 4:28min den 1. Platz der M9. Ein paar Sekunden später erreichte auch der ein Jahr jüngere Jannis Schöck das Ziel, er erreichte mit einer Zeit von 4:40min den 2. Platz der M8.

ahrends_stadtlauf_marburg_2015_emelyWiederum nicht weit dahinter lief Emily mit großen Schritten ins Ziel und behauptete sich gegen einige Konkurrenten. Nach längerer Wettkampfpause war es nun wieder ihr erster Wettkampf im Jahr 2015, den sie nicht nur mit Bravour sondern auch Spaß meisterte. Sie wurde mit einer Zeit von 4:48min Zweite der U16 und gewann die W15. Die Schüler und Schülerinnen wurden betreut durch den Kinder- und Schülertrainer Moritz Ernst, der später in der Staffel auch noch aktiv wurde.

Um 12:30Uhr erfolgte nun der Startschuss für mich, Lena Ritzel, über 10km der hessischen Straßenlaufmeisterschaften. Mein Ziel war es unter der 40min Marke zu bleiben, allerdings wurde ich zwei Wochen zuvor durch eine Sehnenreizung etwas ausgebremst. Nach einem Fehlstart einer Läuferin ging beim 2.Startschuss nun alles glatt und ich konnte endlich loslaufen. Während vorne eine große Gruppe weiblicher Teilnehmer ein Höllentempo anschlug, machte ich etwas weiter hinten im Feld mein eigenes Ding und ging langsamer an.

Ich lief konstant den Kilometer unter 4min und schon vor der 5km Marke überholte ich die erste Läuferin die aus der Gruppe zurückgefallen war. Doch auch ich ging etwas zu schnell an und überquerte die 5km-Marke nach 19:25min. Die Beine wurden von Runde zu Runde schwerer, aber ich hielt das Tempo noch auf 4:05-10min auf einem Kilometer und konnte noch auf den dritten Platz vorrücken. Die letzten beiden Runden waren sehr anstrengend.

ahrends_stadtlauf_marburg_2015_lena

Nach 40:15min lief ich dann als Dritte der U18 in den Zielkanal. Ich war völlig erschöpft freute mich aber auch sehr, denn die Zeit bedeutete eine Verbesserung der Bestzeit von 2:45min (43:00min letztes Jahr) im Gegensatz zum Stadtlauf 2014. Außerdem freute ich mich sehr über den dritten Platz. Bei meinem nächsten Lauf, dem Asics Grand 10 in Berlin, möchte ich gerne unter der 40min Marke bleiben.

Um 14:30Uhr traten dann Moritz Ernst, Emily Wack, ich und Clemens Möller im Staffelwettbewerb an.ahrends_stadtlauf_marburg_2015_moritz Moritz zeigte ein gutes Rennen und holte mehr als 100m Vorsprung auf die Konkurrenten heraus. Er übergab an Emily. Emily gab noch einmal alles nach dem Schülerlauf hatte aber gegen die anderen Staffelläufer keine Chance. Sie übergab mit etwa 100m Rückstand auf die Staffel der Elisabethschule und 50m Rückstand auf eine andere Staffel. Nun war ich an der Reihe. Ich konnte eine Staffel noch überholen kam aber an die Staffel der Elisabethschule nicht mehr heran. Die Staffel hatte 50m Vorsprung. Ich übergab an Clemens.

Felix Pinter der „fremd“ ging, hatte leichtes Spiel, hielt den Vorsprung bis ins Ziel und führte die Staffel der Elisabethschule zum Sieg. Clemens versuchte alles, lief eine sehr schnelle Runde, aber konnte natürlich den 50m Vorsprung auf Felix nicht aufholen. Clemens lief souverän als Zweiter ein und hatte sogar den Vorsprung etwas verringert.

Alles in allem hat es uns allen aber sehr viel Spaß gemacht und wir gaben uns als faire Zweite zufrieden. Somit endete der lange und erfolgreiche Laufvormittag.

Jedermann-Zehnkampf 2015, Bad Nauheim: Highlight unserer Leichtathletiksaison, Tag 2

Wo unsere Athleten am ersten Tag des Zehnkampfes noch leicht angespannt wirkten, machte sich nun körperliche Erschöpfung und Gelassenheit breit. Dabei standen mit dem Stabhochsprung und den 1.500 Metern noch zwei harte Brocken auf dem Programm.

P1070569Viel Zeit zum Ausschlafen blieb uns an diesem Sonntag nicht, denn schon am frühen Morgen stand der Hürdenlauf an. Darauf hatten wir uns zwar vorbereitet, doch im Wettkampf ließ sich die Technik nur schwer umsetzen. Dies gelang Marko dank seiner jahrelangen Erfahrung am besten, dafür wurde er mit einer starken Zeit von 17,73 Sekunden belohnt.

Beim Stabhochsprung taten sich Welten zwischen unseren Athleten auf. Während die einen mit mehr oder weniger improvisierter Technik die niedrige Latte überquerten, flog Michal in anderen Sphären. Persönliche Erfolge konnten jedoch alle Athleten feiern. Besonders hervorzuheben ist Michael, der sich von Höhe zu Höhe steigerte und letztlich für ihn selbst überraschende 1,90 Meter überquerte. Michal und Marko mussten dem einsetzenden Regen Tribut zollen und blieben so mit starken 2,90 bzw. 3,30 Meter unter ihren selbstgesteckten Zielen.

Die darauf folgenden Wurfdisziplinen, Speer und Diskus, wurden wie schon das Kugelstoßen von den beiden Erfahrensten, Marko und Andreas, dominiert. Als Einzige konnten sie den Speer über die 30-Meter-Marke schleudern. Eine Leistung, die Andreas dank seines markigen Kampfschreis sogar beim Diskuswurf gelang (31,48m). Damit blieb er allerdings noch deutlich unter den Weiten aus seiner Zeit als Aktiver Zehnkämpfer, der im Jahr 1995 beispielsweise 6529 Punkte verbuchen konnte.

Jedermann Zehnkampf Bad Nauheim 2015 VfL Marburg 1.500m StartWas unseren Athleten danach noch an Kraftreserven blieb, sollte im abschließenden 1.500-Meter-Lauf verfeuert werden. Gleich nach dem Startschuss setzte sich Clemens an die Spitze und legte ein hohes Tempo vor, dem außer ihm niemand gewachsen war. Obwohl zunächst einige Läufer in Schlagdistanz blieben, mussten sie einer nach dem anderen abreißen lassen. Nach 4:46,34 Minuten überquerte Clemens so als Erster die letzte Ziellinie des diesjährigen Jedermann-Zehnkampfes.

Stolz und glücklich konnten wir bald darauf die ersehnte Siegerehrung genießen. In einer für den Zehnkampf typischen, von Teamgeist geprägten, familiären Atmosphäre wurde Marko wie in den Vorjahren als verdienter Sieger unserer Riege geehrt. Diese Stimmung und die sportlichen Erfolge ließen uns alle darin übereinstimmen, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.

Jedermann Zehnkampf Bad Nauheim 2015 VfL Marburg MannschaftEin großes Dankeschön von allen Athleten geht an die vielen Helfer und insbesondere an Marlis und Thomas, die uns dieses phantastische Wochenende ermöglicht haben.

Jedermann-Zehnkampf 2015, Bad Nauheim: Highlight unserer Leichtathletiksaison, Tag 1

P1070526Obwohl die Meisten schon Veteranen des Jedermann-Zehnkampfes sind, war die Anspannung im Vorfeld förmlich greifbar. Großen Respekt kann einem natürlich der Stabhochsprung einflößen, aber auch die einzige Ausdauerdisziplin, der  1.500m-Lauf, ist bei vielen gefürchtet. Maurice, als talentierter Leichtathletik-Neuling, ließ sich trotzdem nicht beirren und ging zusammen mit Michal berherzt in seinen ersten Wettkampf. Wie einige andere nutzten die Beiden damit den Paarstart, bei dem jeder fünf der zehn Disziplinen bestreitet.

Wie bei jedem Zehnkampf markierte der 100-Meter-Lauf den Beginn des ersten Wettkampftages. Dabei zeigte sich Felix trotz einer 13-stündigen Busfahrt in der vorigen Nacht gut in Form und lieferte unserem schnellsten Mann, Michal, einen spannenden Zweikampf, bei dem er sich mit einer Zeit von 12,85 Sekunden nur knapp geschlagen geben musste. Auch Michael (Jahrgang ’67) zeigte mit 14,16 Sekunden eine starke Leistung.

Jedermann-Zehnkampf WeitsprungBei der folgenden Disziplin, dem Weitsprung, zeigten sich unsere Athleten von ihrer stärksten Seite und ließen die Fünfmeter-Marke fast bei jedem Sprung hinter sich zurück. Den weitesten Sprung in die Sandgrube machte dabei wieder Michal mit 5,83 Meter. Beim Kugelstoßen dagegen konnten die älteren Semester ihre ganze Erfahrung spielen lassen. Marko stieß die Kugel routiniert auf 10,50 Meter und ließ damit die vereinsinterne Konkurrenz hinter sich.

Als Paarstarter bestritten Clemens und Maurice beim Hochsprung ihre erste Disziplin des Tages. Maurice, für den die Hochsprungmatte Neuland war, erwies sich als Bewegungstalent und zeigte Potential für noch höhere Sprünge als die von ihm erreichten guten 1,40 Meter. Als 1,60 Meter aufgelegt wurden, war von uns nur noch Clemens mit von der Partie. Obwohl ihm diese Höhe wie im Training keine Probleme bereitete, zeigte er sich danach von der neuen Höhe eingeschüchtert, so dass ihm kein brauchbarer Versuch gelang.

P1070563Den Abschluss des ersten Tages bildete der gefürchtete 400m-Lauf. Dabei zeigte sich Maurice (59,95s) als besonders schmerztolerant. „Am Start bin ich super weggekommen, die ersten 200m hab‘ ich mich richtig gut gefühlt, danach musste ich mich durchbeißen“, fasste Maurice seine Erfahrung im ersten 400m-Wettkampf zusammen. Mit einer Zeit von 66,76 Sekunden zeigte Marie, dass sie großes läuferisches Potential besitzt, auch wenn sie nicht gerne länger als 100m am Stück läuft.

 

Altstadtlauf Kirchhain 2015: Neue Bestleistung zu Beginn der Herbstsaison

Am 13. September ging es für mich, Jakob Möller, nach Kirchhain. Nach vielen Kilometern im Sommer sollte dieser Lauf der erste Wettkampf für mich sein, bei dem ich eine neue Bestzeit laufen wollte. Nach den 18:12min in Gießen (auf deutlich zu kurzer Strecke) war das Ziel, die alte Bestzeit von 19:16min (aus diesem Frühjahr) deutlich zu unterbieten.

Die Bedingungen waren dann mittags auch optimal: 18°, trocken, windstill – also perfektes Laufwetter. Das Teilnehmerfeld über 5km bestand insgesamt aus lediglich 24 Teilnehmern, auch über 10km gingen weniger Starter als in den letzten Jahren an den Start.

Die viermal zu durchlaufende Runde rund um das Rathaus in Kirchhain weist zwei kleine Anstiege auf, ist aber dennoch recht angenehm zu laufen – zumal am Marktplatz ordentlich Stimmung gemacht wurde. Wie geplant lief ich den ersten Kilometer in etwa 3:40min, konnte das Tempo aber leider nicht ganz halten und lief die beiden folgenden Kilometer in jeweils 3:48min. Die letzte Runde wurde dann richtig hart: Die kleinen Hügel, die in den ersten Runden jeweils noch locker zu bewältigen waren, wurden immer länger und länger… Den etwa 80m vor mir liegenden Dritten Kornelius Podranski konnte ich leider nicht mehr angreifen, im Ziel blieb die Uhr für mich dann bei 18:42min stehen. Erster und zweiter wurden Sebastian Schaake und Tobias Schulz in 17:09min bzw. 17:14min.

Mit meiner Zeit bin ich zufrieden, schließlich konnte ich das Ziel, eine neue PB auf einer vermessenen Strecke zu laufen, erreichen. Über einen vierten Platz ärgert man sich natürlich immer, aber auch damit kann ich gut leben…

Deutsche Meisterschaften U18 in Jena: Lena Ritzel sammelt wertvolle Erfahrung und läuft knapp an der Bestzeit vorbei

Am Freitag dem 31. Juli machten Arnfried und ich uns auf den Weg nach Jena zu den 27. Deutschen Jugendmeisterschaften der U18. Als 27. von 35 gemeldeten Teilnehmern in der Meldeliste war es mein Ziel eine neue Bestzeit zu laufen. Allein das ich mich am 13.5 in Dortmund mit Bestzeit von 10:43,64min für die Meisterschaften qualifizieren konnte, war ein Erfolg für mich. Es waren meine zweiten deutschen Meisterschaften, denn letztes Jahr nahm ich ebenfalls über die 3000m an den U16 Meisterschaften in Köln teil. Doch dort lief es alles andere als gut. Ich blieb mit 11:26min 26s über der damaligen Bestzeit und wurde 21. von 23 Teilnehmern. Dieses Jahr wollte ich es dementsprechend besser machen. Eins hatte ich auf jeden Fall aus den U16 Meisterschaften gelernt und das war, entspannter an das Rennen zu gehen, langsamer anzulaufen und sich nicht so nervös von der Atmosphäre machen zu lassen.
Ich ging entspannter an das Rennen ran, mit dem Motto „dabei sein ist alles“ sowie mit dem Ziel neue Bestzeit zu laufen. Plazierungsmäßig war von Anfang an klar, dass ich höchstens unter den ersten 20 landen kann. Ich fühlte mich fit zum Saisonhöhepunkt und wusste dass Arni und ich uns gut vorbereitet hatten. Mit dieser Einstellung machte ich mich knapp 75min vor dem Start auf den Weg zum Einlaufen. Früher als gewohnt denn ich musste 20min vor dem Start in den Callroom. Nach dem gesamten Aufwärmprogramm und kurzer Besprechung mit Arni saß ich nun 18:25Uhr im Callroom. Ich konzentrierte mich auf mein Rennen zog meine Spikes an. 10min vor dem Start wurden alle Athleten auf die Bahn geführt zum Start. Auf dem Weg saugte ich nochmal die Atmosphäre auf. Um 18:40Uhr fiel nun der Startschuss. Ich sortierte mich im hinteren Drittel des Feldes ein. Der erste Kilometer wurde in 3:26min passiert, viel schneller als geplant. Ich befand mich in einer Vierergruppe. Ich versuchte das Tempo nach etwa 1300m zu forcieren und ein bisschen näher an die 50m entfernte große Gruppe heranzukommen aber es gelang nicht. Ich verlor zwischen 1500m und 2000m wichtige Sekunden. Ich lief konstant 3:40er Pace und in einer Gruppe mit einer Berlinerin und Regensburgerin. Arni rief mir von außen die Zwischenzeiten oder Hinweise zu. Von Runde zu Runde wurden die Beine schwerer. Ich hielt das Tempo und in den letzten zwei Runden konnte ich noch zwei drei Läuferinnen überholen die sich am Anfang übernommen hatten. Das hat nochmal gepusht. 400m vor Schluss versuchte ich mich von der 4-erGruppe zu lösen aber die Konkurrenten blieben dran und überholten mich 250m vor Schluss. Ich heftete mich an die Fersen. Im Schlussspurt kämpfte ich und ließ ich die Berlinerin und eine weitere Läuferin hinter mir. Die Regensburgerin, mit der ich eigentlich das gesamte Rennen zusammen lief, war knapp schneller und eine weitere stark aufkommende Läuferin, die in gefühltem 800m Tempo vorbeilief, konnte ich leider nicht hinter mir lassen. Um jede Sekunde gekämpft und erschöpft im Ziel, stand eine 10:45,58min und ein 18. Platz zu Buche.
Ich wäre gern Bestzeit gelaufen, aber war trotzdem zufrieden. Nach ein bisschen Erholungszeit, einem netten Gespräch mit der Regensburgerin und in meinen Laufschuhen verließ ich nun den Zielbereich. Ich war zufrieden: Klar wäre ich gern Bestzeit gelaufen, aber ich war glücklich, dass ich mein Leistungsniveau abrufen konnte, noch sieben Läuferinnen hinter mir lassen konnte und hatte viel Erfahrung gesammelt. Den ganzen Wettkampf über wurde ich sehr gut betreut von meinem Trainer Arni. Das Ergebnis stammt von unserer guten Zusammenarbeit und einem guten Training. Er hat großen Anteil an meinen gebrachten Leistungen. Auch die Saison war bisher sehr gut verlaufen auf allen Strecken 800-5000m konnte ich meine Bestzeiten verbessern. Deshalb großen Dank und Lob an Arni. Aber wieder zurück. Insgesamt war es war ein tolles Rennen, mit schöner Atmosphäre und ein gelungener Saisonhöhepunkt. Am Ende fuhren Arni und ich zufrieden wieder Richtung Marburg. Nächtes Jahr will ich auf jeden Fall wieder dabei sein.

Bahnlaufserie Bergisch Gladbach: Drei Läufe, zwei Bestzeiten und das Ende einer Bahnsaison

Am 20.08.2015, 27.08.2015 und 3.09.2015 nahm ich, Lena Ritzel, an der Laufserie in Bergisch Gladbach teil. Die Serie bestand aus 800m, 1000m und 1500m. Es wurden perfekte Bedingungen für Bestzeiten gegeben. Die Läufe wurden nach Zeiten eingeteilt, sodass man immer mit Athleten zusammen lief, die ungefähr denselben Leistungsstand wie man selbst hatte.

Am 20.08. 2015 bestritt ich dann das erste Mal den Weg nach Bergisch Gladbach um die 800m zu laufen. Mein Ziel war es nochmal an meine Bestzeit von 2:26,64min von den Kreismeisterschaften heranzulaufen und möglicherweise zu unterbieten. Im 10. von 14 Zeitläufen gab ich dann alles. Ich startete auf der Außenbahn und hielt mich zunächst erstmal im hinteren Teil des Feldes auf. Die 400m Marke wurde nach 71Sekunden passiert. Zwischen 400 und 600m verlor ich etwas an Zeit. Doch auf den letzten 200m konnte ich nochmal ein paar Konkurrenten im Endspurt überholen. Die Uhr lief und lief und ich gab auf den letzten 100m einfach nur alles. Im Ziel angekommen war ich einerseits erschöpft andererseits aber auch zufrieden, weil ich wusste, dass ich im Bereich meiner Bestzeit war und vielleicht sogar noch schneller. Am Ende standen zufriedenstellende 2:27,28 min auf der Ergebnisliste.

Dann am 27.08.2015 ging es weiter mit den 1000m. Es regnete wie aus Eimern und die Bahn war voll von großen Pfützen. Diesmal ging ich ohne große Ambitionen heran denn es war mein erster Start über die 1000m. Eine Bestzeit war also schon sicher. Ich hatte mir ungefähr eine Zeit von 3:10min oder drunter vorgenommen. Diesmal lief ich zwischen zwei Gruppen und versuchte mich nach vorn zu orientieren. Die 400m wurde nach 75Sekunden passiert, die 800m nach 2:32min. Die letzten 200m waren richtig hart und meine Oberarme und meine Oberschenkel wurden schwer. Am Ende blieb die Uhr bei 3:10,14min stehen und belegte nach diesen zwei Läufen in der Serienwertung der U18 den 7.Platz. Anfangs ärgerte ich mich doch, dass ich nicht unter 3:10min gelaufen; bin aber letztendlich bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden.

Am 3.09.2015 startete ich dann zum Abschluss der Serie über 1500m. Diesmal war das Wetter deutlich besser. Mein Ziel war es meine Bestzeit von 4:54.67min von den HM in Darmstadt zu unterbieten, nachdem Versuche in Kaiserslautern und Wiesbaden gescheitert waren. Aber ich blieb entspannt, machte mir keinen Druck und hatte einfach gedacht, jetzt alles zu geben, schließlich hatte ich gut trainiert. Ich war dann im 5. Von 8 Zeitläufen eingeteilt und vom Start weg bildete sich eine große Gruppe an Läufern. Ich hielt mich im Mittelfeld auf, die 100m wurden nach 19s, die 200m nach 37s-38s passiert, also ein gutes Anfangstempo. Ich ging weiter in der Gruppe mit und heftete mich an die Fersen der anderen Läufer. Die 1000m Marke wurde nach 3:15min passiert. In der letzten Runde wurden die Beine schwerer und schwerer, ich wusste ich bin gut in der Zeit und gab einfach nur noch alles. Auf den letzten Metern sah ich die Uhr laufen 4:49min… 4:50min… 4:51min. Im Ziel war ich echt erschöpft aber auch glücklich. Sicher war ich mir aber trotzdem nicht das es Bestzeit war. Aber ein Blick auf die Ergebnisliste zeigte, dass ich 4:52,63min gelaufen bin und meine Bestmarke um 2s runterschrauben konnte. Ich freute mich und war mehr als zufrieden. Insgesamt waren es drei schöne Wettkämpfe und die Serie hat sehr viel Spaß gemacht.

Somit endete die Bahnsaison und „Mittelstreckensession“ mit einer neuen Bestzeit für mich und ich kann nun zufrieden und mit Vorfreude auf das, was ich am liebsten mache, schauen, nämlich Straßen- und Crossläufe.