Pfungstädter Adventscross: Erfolgreicher Doppelstart

Eine Woche nach dem Start beim Darmstadt-Cross ging es wieder in dieselbe Region, diesmal zum Pfungstädter Adventscrosslauf. Wie letztes Mal waren Lena Ritzel und Johanna Rasche (für die LG Osnabrück) am Start, diesmal sogar zweimal.

Pfungstädter Adventscross: Start SprintAls erstes starteten die Athletinnen um kurz nach elf über die 3160m lange Mittelstrecke. Es galt zwei Runden über Waldwege und einen Spielplatz mit vielen Hindernissen zu bewältigen. Diesmal war das Feld anders als beim Darmstadt Cross mit ca. 30 Läuferinnen in Masse und Klasse wesentlich schlechter besetzt. Vom Start weg wurde ordentlich Tempo gemacht. Nach etwa 500m sortierte sich das Feld. Lena fand sich in der vierköpfigen Spitzengruppe ein, Johanna in der Verfolgergruppe. Bis eingangs der zweiten Runde hielt Lena den Anschluss an die Spitze, bis schließlich eine Läuferin Druck machte, wodurch die Gruppe komplett zerfiel. Lena befand sich auf Platz vier, den sie bis ins Ziel halten konnte. Somit erreichte sie hinter der Siegerin Julia P. vom TV Waldstraße Wiesbaden sowie zwei flotten Seniorinnen einen insgesamt guten 4. Platz in 12:05min. In ihrer schwach besetzten Altersklasse U18 belegte sie mit über 2 Minuten Vorsprung den 1.Platz. Sie war insgesamt zufrieden und sah es als guten und anstrengenden Trainingswettkampf an.

Johanna hielt sich dahinter in der Verfolger Gruppe auf. Dort waren viele Läuferinnen dicht beisammen. Johanna hielt sich gut, lief am Anfang ein gutes Anfangstempo und holte sich einen insgesamt einen sehr guten 5.Platz der Hauptklasse in 13:11min. Auch sie war zufrieden und hatte wie Lena ihren Spaß. Das wie vermutete Matschrennen aufgrund des zuvor gefallenen Regen fiel aus, da der Kurs doch auf ziemlich festem und trockenem Boden abgesteckt war. Im Ziel gab es dann leider keinen Zitronentee sondern Apfelschorle.

Nachdem beide einPfungstädter Adventscross: Lena, Johannae lockere Runde ausgelaufen waren, entschlossen sich Lena und Johanna spontan noch dazu, den Crossprint über 800m mitzulaufen. Voller Motivation und guter Laune begaben sich beide an den Start. Von Anfang an ging sofort richtig die Post ab. Genauer gesagt wie Lena es hinterher etwas schmunzelnd beschrieb: „Es war die ersten Meter so schnell wie ich einen 100-Meter-Sprint absolvieren würde“. Dementsprechend bildeten Lena und Johanna zunächst das Schlusslicht und schauten und lachten sich kurz nach dem Start sehr verwundert über das Anfangstempo an. Sie bemühten sich um den Anschluss und fanden immer besser ins Rennen. Auf den letzten 400m konnten sie noch ein paar Läuferinnen überholen. Beide kämpften, gaben alles bis ins Ziel und holten alles heraus, was noch in den von Laktat überschwemmten Muskeln drin war. Beide schlugen sich gut und erreichten mit 2:40 Minuten (Lena) und 2:41 Minuten (Johanna) gute Zeiten. Lena erreichte den 8.PlatzPfungstädter Adventscross: Lena, Johanna in der U18 und Johanna sogar das Treppchen mit dem 3.Platz in der Hauptklasse. Nach diesen beiden anstrengenden Läufen, liefen die beiden sich ziemlich erschöpft mit einer gemütlichen Runde aus.

Lena merkte mal wieder, dass sie eindeutig auf den längeren Strecken zu Hause ist und vor den nächsten Mittelstreckenrennen noch etwas für die Schnelligkeit tun muss, wohingegen Johanna nach beiden Läufen die 800m Strecke bevorzugt. Wenn beide hinsichtlich der anstehenden Hallensaison bald vermehrt ins Schnelligkeits- und Mittelstreckentraining einsteigen, werden sicherlich insbesondere bei Johanna (Bestzeit 800m:2:21min) gute Zeiten möglich sein.

Nach einer schön warmen Dusche und der passenden Weihnachsteinstimmung durch Weihnachtsmusik und Schokonikoläuse bei der Siegerehrung, ging es nach Hause. Beide hatten sehr viel Spaß, zeigten zwei gute Rennen und wurden auf die Weihnachtszeit eingestimmt.                                                                                                                                                             (lr)

Darmstadt-Cross: Crosssaison erfolgreich eröffnet

Am 21.11 machten sich Lena Ritzel, Johanna Darmstadt-Cross 2015Rasche und Trainer Arnfried vom Hofe auf den Weg zum Darmstadt-Cross. Wie jedes Jahr war der Cross sehr gut besetzt, mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland und zusätzlich der Schweiz und Österreich. In den Rennen der Junioren/-innen, sowie bei den Frauen und Männer ging es dabei sogar um Tickets für die Cross-EM in Frankreich sowie die Deutschen Hochschulmeistertitel. Eine Crossstrecke, wie man sie sich vorstellt:hart, anspruchsvoll und matschigem Untergrund; mit jeweils drei Hügeln, 2 Sandgruben sowie zahlreichen Strohballen pro Runden, gilt es zu durchlaufen. Lena Ritzel startete über die 4,2km in der U18 und Johanna Rasche (für die LG Osnabrück) über die 6,6km in der U23.

Darmstadt-Cross 2015 Lena RitzelDen Auftakt machte Lena im Rennen der U18- und U20-Juniorinnen um 11:15Uhr. Es galt eine Einführungsrunde und drei große Runden zu bewältigen. Nach gutem Start ging im Rennen richtig die Post ab. Lena befand sich im Mittelfeld, legte dabei die erste Runde (600m) in knapp 2 Minuten zurück. Diesem schnellen Anfangstempo musste sie aber in den letzten beiden Runden Tribut zollen und wurde hintenraus etwas langsamer . Den Läuferinnen wurde nicht nur durch eine Sand- bzw. Erdgrube die einem Tümpel glich, sowie den drei sehr steilen Hügeln, sondern auch durch einen einsetzenden Schneeregen das Leben schwer gemacht. Nachdem Lena von Runde zu Runde ihrem Anfangstempo vermehrt Tribut zollen musste, verlor sie leider den Anschluss an ein paar Läuferinnen vor ihr und musste alleine laufen. Bis zum Ziel konnte sie sich die hinter ihr laufenden Läuferinnen vom Leib halten, allerdings aber auch nicht mehr nach vorne hin angreifen. Eine Zeit von 17:16 bescherte ihrDarmstadt-Cross 2015 Lena Ritzel insgesamt den 37. Platz aller Juniorinnen und den 21. Platz in ihrer Altersklasse U18. Ein akzeptables Ergebnis, wobei sich sich Lena allerdings über ihr zu schnelles Anfangstempo ärgerte und sich sicher war, dass mit einer besseren Krafteinteilung mehr möglich gewesen wäre. Da munterte der heiße Zitronentee im Ziel leicht auf.

Um 12:45 startete dann Johanna Rasche auf die 6,6-Kilometerstrecke. Die Athletin der LG Osnabrück, die eigentlich lieber auf der 800m Strecke unterwegs ist und derzeit beim VfL mittrainiert, schlug sich gut in dem starken Feld. Nach dem Start sortierte sie sich in eine aus 4 Läuferinnen bestehende Gruppe ein, in der sie alle Runden über bleiben konnte. Nachdem nach drei Runden schon zwei Läuferinnen aus der Gruppe gefallen waren, duellierte sich Johanna über die letzten zwei Runden mit nur noch einer Konkurrentin. Dank einer starken, schnellen Schlussrunde schüttelte sie diese ab und konnte noch eine große Lücke von ca. 70 Metern reißen. Leider war der Abstand zu den vor ihr liegendenDarmstadt-Cross 2015 Johanna Rasche Läuferinnen zu groß, um sie noch einzuholen. Eine Zeit von 30:09 und ein gutes Rennen bescherte ihr einen Platz im hinteren Mittelteil des Feldes. Ein ordentliches Ergebnis, womit sie sich zufrieden zeigte.

Betreut wurden Lena und Johanna vom sonst ebenfalls aktiven Trainer Arnfried vom Hofe. Nachdem Lena und Johanna gemütlich im Darmstädter Wald ausgelaufen waren, im Vereinsheim geduscht und alle noch ein paar Gespräche geführt, sowie ein paar andere Rennen angeschaut hatten, ging es nach Hause vom herbstlichen, sonnigen Darmstadt ins verschneit winterliche Marburg. Alle hatten ihren Spaß heute und es war ein gelungener Auftakt in die Crosssaion.

Im Winter kann angegriffen werden, das zeigten auch schon gestern die Möller-Brüder über die 10km in Bochum. In diesem Sinne: NUR DER VFL! Und Vollgas bei den nächsten Rennen!

25. Blumensaatlauf Essen

Zum Saisonende ging es für die Möller-Brüder beim Blumensaatlauf am Baldeneysee in Essen nochmal auf eine absolute Bestzeitenstrecke. Bei niedrigen Temperaturen aber unerwartet schönen Wetter ging es für die etwa 700 Starter auf die 10-Kilometer-Wendepunktstrecke.

Blumensaatlauf Essen 2015 StartDirekt vom Start weg machten Beide bei leichtem Gegenwind ihre Ambitionen deutlich, wobei sie versuchten, im Windschatten Energie zu sparen. So konnten sie die 5-Kilomermarke in 19:00 (Clemens) und 19:20 (Jakob) passieren.

Jakob, der trotz nicht optimaler Vorbereitung mit dem Ziel einer 38:20 angereist war, hielt auf der zweiten Hälfte sein Tempo und konnte aufkommende Magenprobleme auch dank der trotz der niedrigen Temperaturen zahlreichen Zuschauer überwinden. Seine Hoffnung auf die angestrebte Zeit musste er aber bald begraben, zeigte sich am Ende mit seiner Zeit von 38:42 nicht völlig unzufrieden: „Vielleicht habe ich meine Ziele angesichts der Vorbereitung, in der ich zehn Tage aufgrund von Wadenproblemen nicht trainieren konnte, zu hoch gesteckt. Dennoch habe ich meine Bestzeit um einige Sekunden verbessert und kann die Saison optimistisch abschließen.“

Der jüngere Bruder Clemens, der seine Bestzeit erst vor zwei Wochen in Rodgau auf 38:30 gesteigert hatte, wollte diese erneut Blumensaatlauf Essen 2015 Möller-Brüderverbessern. Lag er bei Halbzeit noch auf Kurs 38 Minuten, konnte er sein Tempo auf der zweiten Hälfte Kilometer für Kilometer steigern: „Nachdem es bis Kilometer fünf so gut lief, dachte ich mir, ich könne etwas riskieren und zog das Tempo an.“ Nach einer deutlich schnelleren zweiten Hälfte und mit einer stark verbesserten Position überquerte er die Ziellinie nach 37:03 Minuten als dritter in seiner Altersklasse (MJU20).

Trotz der Tatsache, dass die eigentliche Veranstaltungsbasis von Flüchtlingen belegt ist, war die Veranstaltung wieder sehr gut organisiert und bietet eine optimale Gelegenheit für einen schnellen Saisonausklang.

Rodgauer Winterlaufserie – 1. Lauf

Am 7. November fand der erste Lauf der Winterlaufserie in Rodgau-Jügesheim statt, die insgesamt vier 10-Kilometer-Läufe umfasst. Unter den über 400 Läufern waren auch drei Starter vom VfL. Lena Ritzel wollte — nachdem sie bei den hessischen Meisterschaften in Marburg noch 40:15 Minuten gelaufen war — endlich die 40-Minutenmarke knacken, wobei sie von Arnfried vom Hofe, der nach längerer Pause das erste Mal wieder bei einem Wettkampf startete, als Tempomacher unterstützt wurde. Clemens Möller startete mit dem Ziel, seine Bestzeit deutlich zu verbessern, die immerhin schon ein gutes Jahr alt war.

Rodgau WInterlaufserie 2015 Arne LenaNach dem beengten Start fanden die Läufer schnell ihren Rhythmus und konnten auf den langen Geraden durch den Wald gleichmäßig laufen. Lena startete mit einem Tempo von knapp 4 Minuten pro Kilometer, konnte dieses jedoch nach 5 Kilometern nicht mehr halten und wurde langsamer. „Es hat sich angefühlt, als sei mir der Stecker gezogen worden; dann ging nicht mehr viel“, sagte sie nach den Rennen. Trotzdem kämpfte sie sich durch und erreicht schließlich noch- nicht zufriedenstellende- 40:36, womit sie ihre Altersklasse gewann und Gesamtsiebte wurde. Der ausdrückliche Dank galt Rodgau WInterlaufserie 2015 Clemensdanach Arnfried, der sie immer wieder motivierte.

Clemens erging es deutlich besser: Nachdem er verhalten angegangen war, lief er ab dem zweiten Kilometer an etlichen Gruppen vorbei und hatte bei Kilometer fünf eine Lücke von etwa 200 Metern zum nächsten Läufer vor sich. Das motivierte ihn nochmal auf einer fast drei Kilometer langen Geraden, bei der er die Lücke immer weiter verkleinern und schließlich kurz vor dem Ziel an der Gruppe vorbeilaufen konnte. So erreichte er schließlich eine Endzeit von 38:30, was Platz sieben in der Altersklasse (gesamt 38.) und eine Verbesserung seiner Bestzeit um fast anderthalb Minuten bedeutet.

Rodgau WInterlaufserie 2015 GruppenbildSo zogen alle Läufer ihre Motivation aus dem Lauf: Lena mit dem Ziel, im nächsten Frühjahr endlich unter 40 Minuten zu laufen; Arnfried, der nach langer Pause jetzt wieder richtig einsteigt und Clemens, der Ende November versucht, in Essen seine Bestzeit nochmals zu verbessern.

Hohe-Bracht-Berglauf in Lennestadt

Schlussanstieg (groß)Beim Hohe-Bracht-Berglauf in Lennestadt siegte Alexander Stöhr in der M30 und wurde mit einer Zeit von 45:40min 12. im Gesamtklassement. Den ersten Platz belegte der Radspezialist Tobias Lautwein (TVE Netphen) überlegen in 34:58. Bei den Frauen siegte die Langstreckenläuferin Carmen Otto (Sport Schneider Trail Team) in 42:54.

Die Strecke führte über 8,3 km und 430 Hm vom Marktplatz in Altenhundem über Waldwege und Trails zum Aussichtsturm auf der Hohe Bracht. Auf dem kräftezehrenden Schlussanstieg wurden die Läufer von Dudelsackklägen begleitet. Bestes Herbstwetter und eine tolle Landschaft machten den Lauf zu einem echten Erlebnis.

Kurparklauf Bad Homburg

Felix Pinter siegt nach nur kurzer Rückkehr ins Training in Bad Homburg beim Kurparklauf. Bei idealen Bedingungen im goldenen Oktober ging es für Felix in vier 2,5km langen Runden um und durch den Bad Homburger Kurpark. Direkt nach dem Start übernahm Felix die Führung und führte das Feld nach der ersten Kurve erstmal auf einen Irrweg – die gesamte Strecke war nicht gut, teilweise gar nicht ausgeschildert oder markiert, die wenigen Ordner stumm. So geriet die erste Runde für die führenden vier Läufer fast zu einem Orientierungslauf. In den folgenden drei Runden war die Strecke nun bekannt und das Rennen konnte richtig losgehen. Felix machte Tempoarbeit an der Spitze, so dass sich aus der vierköpfigen Führungsgruppe zum Eingang auf die letzte Runde nur noch ein hartes Kopf-an-Kopf-Duell  zwischen Felix und Olaf Wickenhöfer entwickelte, dass Felix auf den letzten 500m im langen Spurt für sich in 35:35 zu 35:XX entscheiden konnte.

HM 10km und Stadtlauf in Marburg: Lena Ritzel holt Bronze

Am 27.09.2015 fand in Marburg der Ahrends-Stadtlauf mit den hessischen Straßenlaufmeisterschaften statt. Im ersten Lauf des Tages, dem 10km-Volkslauf, ging Thomas Möller an den Start. Der sportliche Vater (M50) der aktiven Brüder Jakob und Clemens zeigte sich mit seinen 55:44 Minuten zufrieden und freute sich über das strahlend schöne Wetter bei seinem Zieleinlauf.

Kurz darauf standen Emily Wack, Jannis Zück und Jannis Noah Schöck an der Startlinie. Nach dem Start sprinteten die Schülerinnen und Schüler förmlich los. Nachdem die Läufer die Universitätsstraße verließen waren die Zuschauer nun doch sehr gespannt wer denn als erstes wieder in diese einbiegt. Nicht überraschend setzte sich eine der älteren Läuferinnen durch. Man musste nicht lange warten denn da kam schon der kleine Jannis Zück vom VfL. Er lief mit kleinen schnellen Schritten ins Ziel und belegte mit einer Zeit von 4:28min den 1. Platz der M9. Ein paar Sekunden später erreichte auch der ein Jahr jüngere Jannis Schöck das Ziel, er erreichte mit einer Zeit von 4:40min den 2. Platz der M8.

ahrends_stadtlauf_marburg_2015_emelyWiederum nicht weit dahinter lief Emily mit großen Schritten ins Ziel und behauptete sich gegen einige Konkurrenten. Nach längerer Wettkampfpause war es nun wieder ihr erster Wettkampf im Jahr 2015, den sie nicht nur mit Bravour sondern auch Spaß meisterte. Sie wurde mit einer Zeit von 4:48min Zweite der U16 und gewann die W15. Die Schüler und Schülerinnen wurden betreut durch den Kinder- und Schülertrainer Moritz Ernst, der später in der Staffel auch noch aktiv wurde.

Um 12:30Uhr erfolgte nun der Startschuss für mich, Lena Ritzel, über 10km der hessischen Straßenlaufmeisterschaften. Mein Ziel war es unter der 40min Marke zu bleiben, allerdings wurde ich zwei Wochen zuvor durch eine Sehnenreizung etwas ausgebremst. Nach einem Fehlstart einer Läuferin ging beim 2.Startschuss nun alles glatt und ich konnte endlich loslaufen. Während vorne eine große Gruppe weiblicher Teilnehmer ein Höllentempo anschlug, machte ich etwas weiter hinten im Feld mein eigenes Ding und ging langsamer an.

Ich lief konstant den Kilometer unter 4min und schon vor der 5km Marke überholte ich die erste Läuferin die aus der Gruppe zurückgefallen war. Doch auch ich ging etwas zu schnell an und überquerte die 5km-Marke nach 19:25min. Die Beine wurden von Runde zu Runde schwerer, aber ich hielt das Tempo noch auf 4:05-10min auf einem Kilometer und konnte noch auf den dritten Platz vorrücken. Die letzten beiden Runden waren sehr anstrengend.

ahrends_stadtlauf_marburg_2015_lena

Nach 40:15min lief ich dann als Dritte der U18 in den Zielkanal. Ich war völlig erschöpft freute mich aber auch sehr, denn die Zeit bedeutete eine Verbesserung der Bestzeit von 2:45min (43:00min letztes Jahr) im Gegensatz zum Stadtlauf 2014. Außerdem freute ich mich sehr über den dritten Platz. Bei meinem nächsten Lauf, dem Asics Grand 10 in Berlin, möchte ich gerne unter der 40min Marke bleiben.

Um 14:30Uhr traten dann Moritz Ernst, Emily Wack, ich und Clemens Möller im Staffelwettbewerb an.ahrends_stadtlauf_marburg_2015_moritz Moritz zeigte ein gutes Rennen und holte mehr als 100m Vorsprung auf die Konkurrenten heraus. Er übergab an Emily. Emily gab noch einmal alles nach dem Schülerlauf hatte aber gegen die anderen Staffelläufer keine Chance. Sie übergab mit etwa 100m Rückstand auf die Staffel der Elisabethschule und 50m Rückstand auf eine andere Staffel. Nun war ich an der Reihe. Ich konnte eine Staffel noch überholen kam aber an die Staffel der Elisabethschule nicht mehr heran. Die Staffel hatte 50m Vorsprung. Ich übergab an Clemens.

Felix Pinter der „fremd“ ging, hatte leichtes Spiel, hielt den Vorsprung bis ins Ziel und führte die Staffel der Elisabethschule zum Sieg. Clemens versuchte alles, lief eine sehr schnelle Runde, aber konnte natürlich den 50m Vorsprung auf Felix nicht aufholen. Clemens lief souverän als Zweiter ein und hatte sogar den Vorsprung etwas verringert.

Alles in allem hat es uns allen aber sehr viel Spaß gemacht und wir gaben uns als faire Zweite zufrieden. Somit endete der lange und erfolgreiche Laufvormittag.

Jedermann-Zehnkampf 2015, Bad Nauheim: Highlight unserer Leichtathletiksaison, Tag 2

Wo unsere Athleten am ersten Tag des Zehnkampfes noch leicht angespannt wirkten, machte sich nun körperliche Erschöpfung und Gelassenheit breit. Dabei standen mit dem Stabhochsprung und den 1.500 Metern noch zwei harte Brocken auf dem Programm.

P1070569Viel Zeit zum Ausschlafen blieb uns an diesem Sonntag nicht, denn schon am frühen Morgen stand der Hürdenlauf an. Darauf hatten wir uns zwar vorbereitet, doch im Wettkampf ließ sich die Technik nur schwer umsetzen. Dies gelang Marko dank seiner jahrelangen Erfahrung am besten, dafür wurde er mit einer starken Zeit von 17,73 Sekunden belohnt.

Beim Stabhochsprung taten sich Welten zwischen unseren Athleten auf. Während die einen mit mehr oder weniger improvisierter Technik die niedrige Latte überquerten, flog Michal in anderen Sphären. Persönliche Erfolge konnten jedoch alle Athleten feiern. Besonders hervorzuheben ist Michael, der sich von Höhe zu Höhe steigerte und letztlich für ihn selbst überraschende 1,90 Meter überquerte. Michal und Marko mussten dem einsetzenden Regen Tribut zollen und blieben so mit starken 2,90 bzw. 3,30 Meter unter ihren selbstgesteckten Zielen.

Die darauf folgenden Wurfdisziplinen, Speer und Diskus, wurden wie schon das Kugelstoßen von den beiden Erfahrensten, Marko und Andreas, dominiert. Als Einzige konnten sie den Speer über die 30-Meter-Marke schleudern. Eine Leistung, die Andreas dank seines markigen Kampfschreis sogar beim Diskuswurf gelang (31,48m). Damit blieb er allerdings noch deutlich unter den Weiten aus seiner Zeit als Aktiver Zehnkämpfer, der im Jahr 1995 beispielsweise 6529 Punkte verbuchen konnte.

Jedermann Zehnkampf Bad Nauheim 2015 VfL Marburg 1.500m StartWas unseren Athleten danach noch an Kraftreserven blieb, sollte im abschließenden 1.500-Meter-Lauf verfeuert werden. Gleich nach dem Startschuss setzte sich Clemens an die Spitze und legte ein hohes Tempo vor, dem außer ihm niemand gewachsen war. Obwohl zunächst einige Läufer in Schlagdistanz blieben, mussten sie einer nach dem anderen abreißen lassen. Nach 4:46,34 Minuten überquerte Clemens so als Erster die letzte Ziellinie des diesjährigen Jedermann-Zehnkampfes.

Stolz und glücklich konnten wir bald darauf die ersehnte Siegerehrung genießen. In einer für den Zehnkampf typischen, von Teamgeist geprägten, familiären Atmosphäre wurde Marko wie in den Vorjahren als verdienter Sieger unserer Riege geehrt. Diese Stimmung und die sportlichen Erfolge ließen uns alle darin übereinstimmen, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.

Jedermann Zehnkampf Bad Nauheim 2015 VfL Marburg MannschaftEin großes Dankeschön von allen Athleten geht an die vielen Helfer und insbesondere an Marlis und Thomas, die uns dieses phantastische Wochenende ermöglicht haben.

Jedermann-Zehnkampf 2015, Bad Nauheim: Highlight unserer Leichtathletiksaison, Tag 1

P1070526Obwohl die Meisten schon Veteranen des Jedermann-Zehnkampfes sind, war die Anspannung im Vorfeld förmlich greifbar. Großen Respekt kann einem natürlich der Stabhochsprung einflößen, aber auch die einzige Ausdauerdisziplin, der  1.500m-Lauf, ist bei vielen gefürchtet. Maurice, als talentierter Leichtathletik-Neuling, ließ sich trotzdem nicht beirren und ging zusammen mit Michal berherzt in seinen ersten Wettkampf. Wie einige andere nutzten die Beiden damit den Paarstart, bei dem jeder fünf der zehn Disziplinen bestreitet.

Wie bei jedem Zehnkampf markierte der 100-Meter-Lauf den Beginn des ersten Wettkampftages. Dabei zeigte sich Felix trotz einer 13-stündigen Busfahrt in der vorigen Nacht gut in Form und lieferte unserem schnellsten Mann, Michal, einen spannenden Zweikampf, bei dem er sich mit einer Zeit von 12,85 Sekunden nur knapp geschlagen geben musste. Auch Michael (Jahrgang ’67) zeigte mit 14,16 Sekunden eine starke Leistung.

Jedermann-Zehnkampf WeitsprungBei der folgenden Disziplin, dem Weitsprung, zeigten sich unsere Athleten von ihrer stärksten Seite und ließen die Fünfmeter-Marke fast bei jedem Sprung hinter sich zurück. Den weitesten Sprung in die Sandgrube machte dabei wieder Michal mit 5,83 Meter. Beim Kugelstoßen dagegen konnten die älteren Semester ihre ganze Erfahrung spielen lassen. Marko stieß die Kugel routiniert auf 10,50 Meter und ließ damit die vereinsinterne Konkurrenz hinter sich.

Als Paarstarter bestritten Clemens und Maurice beim Hochsprung ihre erste Disziplin des Tages. Maurice, für den die Hochsprungmatte Neuland war, erwies sich als Bewegungstalent und zeigte Potential für noch höhere Sprünge als die von ihm erreichten guten 1,40 Meter. Als 1,60 Meter aufgelegt wurden, war von uns nur noch Clemens mit von der Partie. Obwohl ihm diese Höhe wie im Training keine Probleme bereitete, zeigte er sich danach von der neuen Höhe eingeschüchtert, so dass ihm kein brauchbarer Versuch gelang.

P1070563Den Abschluss des ersten Tages bildete der gefürchtete 400m-Lauf. Dabei zeigte sich Maurice (59,95s) als besonders schmerztolerant. „Am Start bin ich super weggekommen, die ersten 200m hab‘ ich mich richtig gut gefühlt, danach musste ich mich durchbeißen“, fasste Maurice seine Erfahrung im ersten 400m-Wettkampf zusammen. Mit einer Zeit von 66,76 Sekunden zeigte Marie, dass sie großes läuferisches Potential besitzt, auch wenn sie nicht gerne länger als 100m am Stück läuft.