Trainer gesucht!

Der VfL 1860 Marburg sucht eine/n Übungsleiter/in für Leichtathletik. Für unsere gemischte Trainingsgruppe im Nachwuchsbereich (U12 – U18), suchen wir eine/n engagierte/n Trainer/in mit viel Begeisterung für die Leichtathletik. Angedacht sind mindestens zwei Trainingseinheiten à zwei Stunden pro Woche sowie gelegentliche Teilnahme/Betreuung auf regionalen und ggf. überregionalen Wettkämpfen. Eigene (Wettkampf-)Erfahrungen sind von Vorteil. Eine Trainerlizenz sowie Erfahrung in der Betreuung von Trainingsgruppen sind wünschenswert, aber nicht zwingend nötig. Für die Trainertätigkeit wird eine Übungsleitervergütung gezahlt.
Wenn Du Interesse hast, dann melde dich bei uns unter info@leichtathletik-marburg.de!

Mainuferlauf Offenbach

Am 16.10 fand am frühen Morgen der Offenbacher Mainuferlauf mit integrierten Hessischen Meisterschaften im Halbmarathon statt. Angeboten wurden neben der Halbmarathonstrecke ebenfalls amtlich vermessene 5 und 10km. Eine topfebene Strecke entlang des Mains, milde Temperaturen und große Teilnehmerfelder boten den Läufer und Läuferinnen perfekte Bedingungen. Diese wollten auch die VfLer Thorsten Herrig, Klemens Weigl und Lena Ritzel nutzen. Thorsten und Klemens liefen als Generalprobe für den Frankfurt Marathon die Halbmarathonstrecke und Lena die 10km auf der Jagd nach einer neuen Bestzeit.

Offenbacher Mainuferlauf Lena
Lena beim Zieleinlauf

Um 9 Uhr ertönte der Startschuss für die 10km Läufer und Läuferinnen, mittendrin die VfLerin Lena Ritzel. Nachdem sie zuvor bei den Hessischen Meisterschaften in Marburg eine 39er Zeit mal wieder knapp verpasst hatte, wollte sie nun endlich einmal unter der 40 Minuten Marke bleiben. Sie teilte sich das Rennen sehr gleichmäßig ein und lief lange in einer gemischten Gruppe mit. Letztendlich überquerte sie überglücklich nach 38:23 Minuten die Ziellinie. Dies bedeutete eine Verbesserung ihrer Bestzeit um 1:51 Minuten und den 4. Platz unter allen weiblichen Teilnehmerinnen. Erschöpft und glücklich sagte sie hinterher: „Ich bin einfach nur mega happy. Ich wollte unter 40 laufen und das es jetzt gleich eine 38 geworden ist, ist der Hammer! Als ich die Ziellinie überquert hab konnte ich es kaum glauben und war überglücklich. Heute lief es einfach von Anfang an richtig gut und ich konnte es bis zum Ende durchziehen. Das sind so Tage die man sich immer wünscht! Das Training und die Vorbereitung durch meinen Trainer Arni lief super und haben sich ausgezahlt!“

Offenbacher Mainuferlauf
Thorsten, Lena, Klemens (v.l.)

Direkt danach erfolgte der Start des Halbmarathons mit integrierten Hessischen Meisterschaften, für die auch Thorsten Herrig gemeldet war. Für beide VfLer war es die Generalprobe für den Frankfurt Marathon am 30. Oktober,  für Neuzugang Klemens Weigl aus Österreich zudem der erste Start im Trikot des VfL Marburg. Während es für Thorsten der erste Halbmarathon überhaupt war, verfügte Klemens schon über Erfahrung über die Strecke. Pünktlich 10 Uhr nahmen die beiden mit knapp 900 weiteren Läufern die 21,1km in Angriff, Klemens mit der Zielsetzung 1:23h. Für Thorsten ging es nach seinen erfolgreichen Auftritten über 10km auch über den Halbmarathon um eine gute Zeit sowie eine gute Platzierung bei den Hessischen Meisterschaften. Nach schnellem und etwas unrhytmischem Beginn fand er in sein Tempo. Relativ schnell war er aber auf sich allein gestellt und kämpfte sich bis zum Schluss durch. Nach sehr guten 1:14:55h überquerte Thorsten die Ziellinie. Dies bedeutete nicht nur eine Spitzenzeit, sondern auch noch den 3. Platz bei den Hessischen Meisterschaften in der männlichen Hauptklasse. Somit zeigte sich Thorsten bestens gerüstet für den Frankfurt Marathon und dass mit ihm nicht nur über die 10km zu rechnen ist. Sein Fazit: „Nach den ersten Wettkämpfen über 10km bin ich heute endlich auch den erste Halbmarathon meines Läuferlebens gelaufen! Das Ziel war klar: Bestzeit! Nach zunächst drei unruhigen Kilometern konnte ich schließlich mein Tempo finden, musste dies allerdings ohne Mitstreiter völlig auf mich allein gestellt ins Ziel bringen. Mit meiner Zeit von 1:14:56h und dem insgesamt siebten Platz bei der hessischen Meisterschaft bin ich daher sehr zufrieden und freue mich nach diesem Härtetest auf den Marathon in Frankfurt!“.

Bei Klemens Weigl fiel die Generalprobe für den Frankfurtmarathon ebenfalls sehr gut aus. Auch er begann schnell, war zwischenzeitlich auf Kurs von einer Zeit zwischen 1:21/22h. Hintenraus musste er kämpfen, zog das Tempo aber gut durch und überlief die Ziellinie nach 1:23:33h. Mit dieser Zeit wurde er insgesamt 54.

Offenbacher Mainuferlauf Klemens
Klemens im Ziel

von 605 Männern, 13. der M30 und erreichte ebenfalls sein selbstgestecktes Ziel. Auch er scheint somit in guter Form für den Frankfurt-Marathon und lieferte eine sehr gute Leistung ab. Sein Resümee fiel wie folgt aus: „Mit der Zeit und Platzierung bin ich zufrieden, wobei ich bis Kilometer 17 auf 1:22 unterwegs war. Es war mein erster Lauf für den VfL 1860 Marburg den ich gemeinsam mit Lena, ihren Eltern und Thorsten in lustiger, sportlicher und guter Stimmung sehr genossen habe. Herzliche Gratulation nochmals an Lena und Thorsten, die heute beide eine neue persönliche Bestzeit liefen!“

Somit endete der Wettkampf für alle sehr erfolgreich. Bei Kaffee, Kuchen und sonstigen Getränken klang der Tag schließlich bei gemütlichem Zusammensein in der Halle aus und es konnten noch ein paar wohlverdiente Urkunden in Empfang genommen werden. Für Klemens und Thorsten geht es nun am 30. Oktober zum Frankfurt Marathon und für Lena in die Vorbereitung auf anstehende Crossläufe.

Treiser Volkslauf | Phönixsee Halbmarathon | Lollslauf Bad Hersfeld

Am Tag der deutschen Einheit findet traditionell der Treiser Volkslauf statt, bei dem in diesem Jahr zwei VfLer über die 10-km-Strecke an den Start gingen. Thorsten Herrig nutzte den Lauf in der Marathonvorebereitung als schnellen Trainingslauf. Kontrolliert setzte er sich von Anfang an an die Spitze des Feldes und siegte überlegen in 33:33min auf der etwas zu kurzen Strecke. Etwas dahinter kam Thomas Möller, der den Lauf aus dem Training heraus bestritt, nach 54:22min ins Ziel und war damit zufrieden.

Bereits seit fünf Jahren findet in Dortmund ebenfalls am dritten Oktober der Halbmarathon am Phönix-See statt. Zum zweiten Mal am Start war hier Jakob Möller.
Da er sich zwei Tage zuvor beim Inlinern eine leichte Verletzung am Rücken zugezogen hatte, ging er mit einem zurückhaltenden Ziel in das Rennen: Schneller als vor einem Jahr sollte es sein, also unter 1:27h. Auf den ersten Kilometern war aber jede Zurückhaltung vergessen und er ging sehr offensiv in Richtung Bestzeit an. Nach 6 Kilometern, an dem ersten von zahlreichen kurzen Anstiegen auf der Strecke, musste er aber erkennen, dass sein Rücken ihn doch zu sehr behinderte und musste das Tempo etwas verringern. Er verlor somit auf den folgenden Kilometern Sekunde um Sekunde und Platz für Platz, erreichte das Ziel aber dennoch nach 1:26:51h in seiner Zielvorgabe: „Gestern wusste ich nicht mal sicher, ob ich hier das Ziel erreichen würde wegen meines Rückens, von daher ist die Zeit völlig in Ordnung, zumal ich damit meine Platzierung im Revier-Cup verteidigen konnte“, zog er nach dem Rennen Bilanz.
Im Revier-Cup, bestehend aus den Halbmarathons in Duisburg, Bochum und Dortmund, konnte Jakob einen dritten Platz in der Hauptklasse und ganz überraschend den Sieg in der U23 verbuchen. Zum Saisonabschluss steht für ihn dann nochmal ein Halbmarathon auf dem Plan, am 6. November in Gütersloh.

Lollslauf 2016 Clemens
Clemens bei der Sigerehrung

Der Saisonabschluss für Clemens Möller stand schon eine Woche später beim Lollslauf in Bad Hersfeld an. Über die 10km wollte er nochmal in den Bereich seiner Bestzeit laufen, was ihm zwei Wochen zuvor in Marburg nicht gelungen war. Bei dem Lauf, der das älteste Volksfest Deutschlands einläutet, sah es für ihn nach der ersten Hälfte nicht so gut aus: Ohne Guppe lief er die erste Hälfte in 17:51min, noch langsamer als in Marburg. Auf der zweiten Hälfte konnte er jedoch Anschluss an einen vor ihn laufenden Athleten finden und so das Tempo beibehalten. Auf den letzten Kilometern durch die Altstadt wurden die Läufern von etlichen Zuschauern angefeuert, sodass Clemens die zweite Hälfte ebenso schnell wie die erste bewältigen konnte und so seine Bestzeit um lediglich 8 Sekunden verpasste. „Auch wenn ich mich in den letzten Tagen nicht so gut gefühlt habe, konnte ich heute mit 35:43min zeigen, dass meine Bestzeit kein Ausrutscher war.“

Ergebnisse

siehe Sidebar

Aktuelle Trainingszeiten online!

In einer Woche beginnen die Herbstferien. Während der Ferien findet kein Training bzw. nur Training nach Absprache statt. Danach, also ab dem 31.10. (bis zu den Osterferien 2017) findet das Training wieder in den verschiedenen Hallen statt. Wann ihr trainieren könnt, findet ihr hier.

Kreiseinzel- und Mehrkampfmeisterschaften 2016

Nach etlichen Jahren konnte der VfL endlich mal wieder im eigenen Stadion die Kreismeisterschaften im Einzel und im Mehrkampf ausrichten. Neben der Organisation, die hervorragend geklappt hat, konnten auch zahlreiche Athleten an den Wettbewerben teilnehmen.
Um 10h ging es direkt mit den 100m-Läufen der Männer los. Als dritter unter allen Männern und schnellster Sprinter des VfL Marburg erreichte Chris Nacke das Ziel nach 12,55sec. Später zeigte er, dass er seine Sprintstärke auch in Weite umsetzen kann und konnte mit 5,48m in der Grube einen fünften Platz erringen. Den Kreismeistertitel konnte sich hier Felix Vollendorf sichern, der sich mit einer Weite von 5,82m unweigerlich in Richtung 6m bewegt. Daneben stieß er die Kugel auf 10,75m und wurde auch hier Kreismeister. Die 7,26kg versuchte auch Moritz Ernst möglichst weit zu befördern. Auch wenn er mit 8,72m nicht ganz so weit wie Felix kam, war er mit seiner Leistung zufrieden. Das galt bei ihm ebenso im Langsprint über 400m: Die Stadionrunde absolvierte er in 59,02sec und blieb damit deutlich unter der magischen 60sec-Marke. Nicht zufrieden war er hingegen mit 13,12sec über die 100m. Knapp vor ihm platzierte sich als 6. Ahmad Askar. Bei den Jugendlichen hatte Vincent Reyesmoric beim Weitsprung mit dem Anlauf zu kämpfen und schaffte es lediglich ein einziges Mal, das Brett zu treffen, wobei er 4,64m erreichte.

 

KM 2016
Michál Nowaczyk war wie so viele andere über die 100m am Start und konnte einen starken vierten Platz erreichen. Im Stabhochsprung zeigte er, dass er sich zwar kontinuierlich steigert, aber immer noch seine Trainingsleistungen nicht im Wettkampf umsetzen kann: Er übersprang 3,40m und wurde damit Kreismeister.  Waren die Männerfelder stark besetzt, war bei den Frauen nicht so viel los. Als einzige Starterin des VfL in der Hauptklasse übersprang Marie Schmidt 2,50m und wurde konkurrenzlos Kreismeisterin.
Genau umgekehrt war das Bild bei den 10- und 11-jährigen Kindern: Die Mädchen stellten die größten Teilnehmerfelder. Paula Auschill und Emma Hack bestritten beide einen Mehrkampf. Besonders heraus sticht die starke Hochsprungleistung von Emma, die 1,24m mit wenig Training übersprang, die ihr dann auch den Mehrkampftitel bescherten. Paula wurde im Dreikampf Zweite, konnte aber in ihrer Paradedisziplin, dem 800m-Lauf, in 2:55,21min den Kreismeistertitel erlaufen. Im Ballwurf und Weitsprung war hier zudem Laura Schwerdtner am Start, die mit 25,50m mit dem 200g-Ball überzeugen konnte. Bei den Jungs war nur ein Starter des VfL vertreten: Jannis Zück. Er absolvierte einen Dreikampf und wurde Zweiter in seiner Altersklasse. Die 50m absolvierte er dabei in starken 9,02sec.

 

KM 2016 Sprint

 

Zum Schluss der Veranstaltung ging es dann auf die Rundbahn: Zuerst lief Yuedong Zhai die 400m in sehr straken 58,16sec bevor Lena Ritzel gleich zwei Runden zu bewältigen hatte. Sie erreichte das Ziel nach 2:26,16sec und wurde damit deutlich Kreismeisterin.
Für die zahlreichen Athleten, Helfer und Unterstützer war es eine schöne Veranstaltung im eigenen Stadion, die Hoffnung darauf macht, in nächster Zeit häufiger nicht nur an Wettkämpfen teilzunehmen, sondern auch selber anderen Athleten diese Möglichkeit zu eröffnen.

 

 

Ergebnisse

Chris Nacke: (100m) 12,55sec (3.) | (Weit) 5,48m (5.)
Michál Nowaczyk: (100m) 12,57sec (4.) | (Stabhoch) 3,40m (1.)
Felix Vollendorf: (100m) 12,89sec (5.) | (Weit) 5,82m (1.) | (Kugel) 10,75m (1.)
Ahmad Askar: (100m) 13,01sec (6.)
Moritz Ernst: (100m) 13,17sec (7.) | (400m) 59,02sec (1.) | (Kugel) 8,72m (2.)
Marie Schmidt: (Stabhoch) 2,50m (1.)
Yuedong Zhai: (100m) 12,29sec (2.) | (400m) 58,16sec (1.)
Vincent Reyesmoric: (Weit) 4,64m (2.)
Lena Ritzel: (800m) 2:26,16min (1.)
Jannis Zück: (3K) 789 Punkte (2.): (50m) 9,02sec (Weit) 3,48m (Schlagball) 26,00m
Paula Auschill: (3K) 1105 Punkte (2.): (50m) 8,44sec (Weit) 3,83m (Schlagball) 25,50m | (800m)     2:55,21min (1.)
Emma Hack: (4K) 1422 Punkte (1.): (50m) 8,44sec (Weit) 3,68m

Stadtlauf Marburg mit Hessischen Meisterschaften

Nach etlichen Jahren rund um das Ahrens-Kaufhaus fand in diesem Jahr der Stadtlauf wieder auf der Strecke rund um die Stadthalle statt, die früher schon mal genutzt wurde. In den verschiedenen Läufen, bei denen neben Jugend, Volks- und Staffelläufen auch die hessischen Meisterschaften über 5 und 10 km stattfanden, waren insgesamt 8 Läufer und eine Staffel vom VfL unterwegs.

Als erstes fiel der Startschuss für die Kinder über die „Marburger Meile“ (1,6km). Dabei kamen relativ kurzfristig noch fünf Vfler zusammen. Paula Auschill konnte als zweite im Gesamtfeld überzeugen und zeigte, dass mit ihr auch in den kommenden Monaten und Jahren zu rechnen ist. Raphael Oberwinkler lief als erster der MU12 nach etwas mehr als 7 Minuten über den Zielstrich in der Heusingerstraße. Kieran Gaspa Dörr zeigte etwa eine Minute dahinter, dass er nicht nur weit werfen, sondern auch schnell laufen kann und als vierte VfLerin zeigte Rebecca Zenker, dass ihre regelmäßige Teilnahme am Lauftreff erste Erfolge zeigt. Die Handvoll Athleten des VfL komplettierte Niklas Posingies, der nach etwa 9 Minuten einen starken zweiten Platz bei den unter 10jährigen erreichte.

Stadtlauf 2016 Staffel
Moritz, Laurenz, Lisa, Jakob (v.l.)

Danach starteten die Staffelläufer über vier Mal eine Runde (1,2km). Leider war die Resonanz hier sehr gering, so dass die VfL-Staffel nur zwei Konkurrenten hatte. Jakob als Startläufer war erstmal irritiert, als die anderen Läufer lossprinteten und ihn hinter sich ließen. Nach kurzer Zeit mussten sie jedoch in ein Joggingtempo übergehen, wodurch Jakob mit etwa 200m Vorsprung auf Lisa übergeben konnte. In einem ihrer ersten Wettkämpfe konnte sie sich so das Rennen selber einteilen. Nach einer gleichmäßigen Runde konnte sie immer noch in Führung liegend auf Laurenz übergeben. Der Neunjährige lief engagiert los und teilte sich seine Kräfte so ein, dass er am Ende nochmal beschleunigen konnte. Trotzdem ließ sich nicht verhindern,

Stadtlauf 2016 Staffel
Lena

dass ihn sein etwa doppelt so alter Konkurrent überholte. Auf der Schlussrunde konnte Moritz trotz vollem Einsatz den Rückstand nicht mehr zulaufen, letztendlich waren die vier aber auch mit dem zweiten Platz vollauf zufrieden.

Dann startete Lena Ritzel über die 10 km bei den hessischen Meisterschaften. Nachdem es vergangenes Jahr sehr knapp war, wollte sie diesmal endlich unter 40min laufen. Die ersten 5 Kilometer liefen auch nach Plan und sie fühlte sich sehr gut. Dann wurden die Beine müder und die letzten Kilometer musste sie kämpfen. So verfehlte sie leider auch diesmal die 39er-Zeit mit 40:14min, womit sie jedoch trotzdem noch Zweite in ihrer Altersklasse wurde.

Im letzten Lauf waren Clemens Möller und der Neu-VfLer Thorsten Herrig am Start. Über die 10km der hessischen Meisterschaften hatte sich Clemens optimistisch eine Zeit von unter 35 Minuten vorgenommen. Nach einem kontrollierten Start kam er die ersten Kilometer auch ganz gut ins Rennen, auch wenn die Zwischenzeiten schon etwas langsam waren. Ab Kilometer 3 wurde es jedoch immer härter, die Beine immer schwerer. Die Hälfte passierte er, wie bei seiner Bestzeit von 35:35min aus dem Frühjahr in 17:45, die zweite Hälfte wurde aber deutlich langsamer. Er kämpfte sich durch, konnte das Tempo aber nicht mehr hochhalten und erreichte schließlich eine 36:52min „Es hat sich relativ schnell nicht mehr gut angefühlt und wenn man dann erst drei von acht Runden gelaufen ist und schon kämpfen muss, ist das nicht die beste Motivation.“

Thorsten Stadtlauf
Thorsten (rechts)

Thorsten, der erst seit ein paar Wochen beim VfL trainiert und bisher erst ein 10km-Rennen gelaufen war, wollte sich auf die Renneinteilung konzentrieren und gleichmäßig laufen. Nach Absprache mit Trainer Arne lief er kontrolliert los und konnte sich einer Gruppe anschließen. Obwohl das Tempo nicht ganz gleichmäßig war, konnte er noch einige Plätze im Rennverlauf gutmachen- angefeuert durch VfLer an der Strecke. So ist er mit einer Endzeit von 34:25min, die er mitten aus der Vorbereitung für den Frankfurt-Marathon gelaufen ist, sehr zufrieden.
Für alle Athleten war es ein schönes Erlebnis, vor der eigenen Haustür die Wettkämpfe zu bestreiten, auch wenn der eine oder andere am Ende mit dem Ergebnis nicht zufrieden war.

Nun steht der Herbst mit weiteren Straßenläufen vor der Tür: Ob über die 10km, den Halbmarathon, oder sogar die vollen 42,195km sollen noch einige Bestzeiten fallen. Und dann steht auch schon wieder die Cross-Saison vor der Tür.

Jedermannzahnkampf Bad Nauheim – Tag 2

JZK 2016 Hürden
Marko, Jakob und Clemens (v.l.) beim Hürdenlauf

Der nächste Tag begann mit dem Hürdenlauf über 110m. Als die drei Athleten noch beim Aufwärmen waren, kam plötzlich die Durchsage, dass die Starter des VfL Marburg jetzt an den Start kommen müssen. Somit mussten sie halb aufgewärmt die Hürden überlaufen. Jakob kam damit überhaupt nicht zurecht, konnte seine Technik trotz guten Trainings nicht umsetzen und lief sogar langsamer als vor zwei Jahren. Clemens und Marko machten es besser und zeigten sich im Ziel mit ihren Leistungen zufrieden.

JZK 2016 Felix
Felix beim Kugelstoßen

Beim Kugelstoßen gab es ein familieninternes Duell zwischen Vater und Sohn: Noch nie zuvor konnte Felix im Wettkampf weiter stoßen als sein Vater, aber heute sollte es zum ersten Mal soweit sein. Marko konnte seine eigentlich sonst so starke Technik nicht in Weite umsetzen: Der sonst so sichere 10m-Stoßer kam lediglich auf nicht zufrieden stellende 9,21m. Felix hingegen zeigte, dass er im Sportstudium weiter an seiner Technik gefeilt hat und wuchtete die Kugel auf 10,44m. Moritz war, auch wenn er abermals viele Punkte auf Felix verlor, mit seiner Weite von 8,44m sehr zufrieden.

Im Weitsprung gab es dann einen an Spannung kaum zu überbietenden Wettkampf von Felix: Beim ersten Versuch passte der Anlauf nicht, sodass der Versuch ungültig war. In diesem Moment kamen Erinnerungen an den Zehnkampf vor zwei Jahren auf, bei dem Felix erst im letzten Versuch eine gültige, aber

JZK 2016 Felix
Felix beim Weitsprung

keineswegs zufriedenstellende Weite erzielen konnte. Diesem Schicksal konnte er entgehen: Der zweite Versuch passt vom Anlauf, aber die Weite war trotzdem zu wenig, um den Vorsprung gegenüber Moritz und Clemens zu halten, da Moritz mit 5,33m ohne Training einen hervorragenden Sprung zeigte. Im letzten Versuch zeigte Felix dann, was wahre Nervenstärke ist und sprang 5,44m. Marko sprang 5,10m, angesichts seiner Verletzung und der Unsicherheit, ob er überhaupt schmerzfrei springen konnte, eigentlich eine gute Weite. Hier kam dann aber doch der Ehrgeiz durch, sodass Marko nicht wirklich zufrieden in die vorletzte Disziplin ging.

 

JZK 2016 Clemens
Clemens beim Hochsprung

Vor dem Hochsprung war dann klar, dass hier wohl die Entscheidung zwischen den beiden Paaren fallen würde: Clemens, der eigentlich deutlich stärker einzuschätzende Springer, müsste Felix wenigstens 5cm abnehmen, um dann den Sieg über die 1500m abzusichern. Bis 1,50m sprang Felix die Höhen zur Belustigung der Zuschauer im Schersprung. Der Grund dafür zeigte sich dann bei 1,55m: die ersten beiden Versuche im Flop gingen völlig daneben, sodass es der entscheidende dritte Versuch sein musste. Hier zeigte er dann plötzlich richtigen Hochsprung und überquerte die Latte ohne jede Berührung. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Clemens jede Höhe im ersten Versuch überquert. Bei 1,60m gab es dann wieder das gleiche Spiel: Erst zwei schlechte Versuche von Felix, im dritten dann sauber drüber. Clemens machte es ebenso, sodass dann 1,65m aufgelegt wurden, was für beide neue Bestleistung wäre. Clemens, der bei solchen Höhen immer beginnt, zu zweifeln und gerne mal gar nicht abspringt oder die Versuche abbricht, hatte diesmal nicht mit solchen Problemen zu kämpfen, scheiterte aber trotzdem dreimal an dieser Höhe. Auch Felix konnte nicht mehr zulegen, war aber dennoch, wie auch Clemens hochzufrieden. Zu diesem Zeitpunkt sah es also ganz klar nach einem deutlichen Sieg für Felix und Jakob aus.

JZK 2016 Jakob
Jakob beim 1500m-Lauf

Über 1500m galt es dann nochmal die letzten Reserven aus den müden Beinen herauszuholen. Vom Start weg machte Clemens seine Ambitionen deutlich, lief ein einsames Rennen und benötigte 4:40min, was unter allen etwa 150 Teilnehmern die zweitbeste Leistung bedeutete. Ganz zufrieden war er damit nicht, konnte er doch vor einige Wochen unter 4:30min laufen. Jakob lief stets auf Platz zwei, konnte eine starke Schlussrunde laufen und eine neue Bestzeit von 4:46min aufstellen. Marko, der eigentlich deutlich unter 6min laufen wollte, musste einsehen, dass neun Disziplinen vorweg ihren Tribut forderten und benötigte am Ende 6:06min.

Am Ende konnte Marko mit 4849 Punkten einen starken zweiten Platz in der Riege belegen. Jakob und Felix nahmen ihren Kontrahenten Clemens und Felix (4275) gut 100 Punkte ab und kamen am Ende der zwei Tage auf 4381 Punkte.

JZK 2016 Gruppe
Alle VfL-Starter: (v.l.) Moritz, Clemens, Felix, Jakob, Marko

Jedermannzehnkampf Bad Nauheim – Tag 1

Wie es für uns mittlerweile seit vier Jahren Tradition ist, fuhren wir auch dieses Jahr Mitte September wieder zum Jedermannzehnkampf in Bad Nauheim. Auch wenn wir diesmal leider nur mit fünf Athleten antraten, war die Stimmung am Samstagmorgen angespannt-optimistisch.

JZK 2016 Moritz
Moritz bei den 100m

Als Einzelkämpfer, der sich allen zehn Disziplinenstellt, trat wie jedes Jahr Marko Seeg an. Nach einer Fußgelenksverletzung im Frühjahr kam es ihm im Vorfeld vor allem darauf an, den Zehnkampf ohne Probleme oder Schmerzen zu bewältigen. Aber wer Marko kennt, weiß natürlich, dass der Ehrgeiz ihn früher oder später immer packt… Markos Sohn Felix teilte sich die zehn Disziplinen mit Jakob Möller. Ein hartes Duell zwischen diesem Paar und dem Paar aus Jakobs Bruder Clemens und Moritz Ernst deutete sich bereits im Training an. Die Vorbereitung bei Moritz, Jakob und Clemens beschränkte sich auf die letzten Wochen vor der Veranstaltung, wohingegen Felix durch sein Sportstudium wohl so fit ist wie noch nie und auch technisch auf einem deutlich höheren Niveau als noch vor einem Jahr unterwegs ist.

JZK 2016 Marko
Marko beim Stabhochsprung

Mit diesen Voraussetzungen ging es dann also in die erste Disziplin, den 100m-Lauf. Alle drei Starter (hier waren Felix und Moritz für die beiden Paare unterwegs) zeigten zufriedenstellende Leistungen, besonders hervorzuheben ist die starke Leistung von Moritz, der die 13sec unterbieten konnte, was wohl vor allem am seinem verbesserten Start liegen dürfte.

Danach ging es direkt zu der technisch anspruchsvollsten Disziplin, dem Stabhochsprung. Konnten alle Athleten die Höhen unter 2m noch ohne Probleme bewältigen, zeigte sich bei Jakob bereits bei der Höhe von 2,30m das fehlende Training, sodass am Ende 2,10m zu Buche standen. Clemens, der zuvor im Training noch überraschend 2,60m überqueren konnte, kam mit der Anlage nicht zurecht und scheiterte an 2,50m. Marko hingegen zeigte, dass Erfahrung gerade in dieser technisch so diffizilen Disziplin einen Unterschied machen kann, steigerte sich von Höhe zu Höhe und überquerte wie auch im Jahr zuvor die 2,90m.

JZK 2016 Marko
Marko beim Diskuswurf
JZK 2016 Felix
Felix beim Speerwurf

Danach konnte Felix, der alle Wurfdisziplinen absolvierte, im Diskuswurf etwas Vorsprung erarbeiten: Mit 25,01m nahm er Moritz, der auf für ihn zufriedenstellende 23,23m kam, nochmals gut 30 Punkte ab. Marko kam hier nicht so gut zurecht und war dementsprechend auch mit seiner Leistung von 23,48m nicht ganz zufrieden.

 

Anschließend stand die zweite Wurfdisziplin an, der Speerwurf. Im Vorfeld hatten Clemens und Moritz heftig diskutiert, wer von ihnen hier die maximale Punktausbeute erzielen könne, einigten sich aber schließlich auf Moritz. Das Risiko, das bei ihm bei Speerwurf immer mitschwingt, wurde mit einem Wurf über die 30m-Marke belohnt. Marko und Felix konnten beide mit technisch starken Würfen die 35m-Marke übertreffen, sodass die Leistungen hier alle zufrieden stellten. Nach drei Disziplinen lag Marko also deutlich vor den beiden Paaren, von denen Jakob und Felix einige Punkte auf Moritz und Clemens Vorsprung hatten.

Zum Ende des ersten Tages standen dann die 400m an. Für Jakob und Clemens, die beiden Läufer unter unseren Zehnkämpfern, ging damit der Zehnkampf erst richtig los, für Marko hingegen war nach vier harten Disziplinen die Maßgabe, irgendwie durchzukommen. Nachdem Felix sehr starke Leistungen gezeigt hatte, war klar, dass Clemens seinem älteren Bruder einige Zehntel würde abnehmen müssen, um die Nacht als Paar vor den beiden anderen zu verbringen. Im ersten Lauf zeigte Jakob, dass er ein Kämpfer ist und benötigte für die Stadionrunde 60,37sec, womit er nicht ganz zufrieden war: „Eine Zeit unter 60sec hätte es schon sein dürfen, aber dazu waren die Beine einfach zu schwer…“. Direkt danach ging Clemens auf die Strecke. Ganz anders als sein Bruder lief er bis zum Ende locker, was ihm zum Verhängnis wurde: „Ich habe immer darauf gewartet, dass jemand vorbeiläuft, aber da

JZK 2016 Jakob
Jakob beim 400m-Lauf

kam niemand. Als ich dann gemerkt habe, dass ich offensichtlich in einen schwächeren Lauf gerutscht bin, war es schon zu spät, sodass ich mit den 60,02sec absolut nicht zufrieden bin.“ Marko beendete den ersten Tag mit einer Zeit von 66,34sec kaputt aber zufrieden: „Jetzt freue ich mich auf ein Bad und eine hoffentlich erholsame Nacht!“

 

Kinderteam am Start in Breidenbach

Bei strahlendem Sonnenschein und großer Hitze hieß für unsere acht- und neunjährigen Athleten im Breidenbacher Gunterstalstadion Laufen, Springen und Werfen. Dabei zeigten die Kinder ihre Begeisterung für den Wettkampf, ihren starken Teamgeist und tolle Ergebnisse. Highlights waren dabei der große Zusammenhalt beim Team-Biathlon und Kierans gewaltiger Wurf über den abgesteckten Messbereich hinaus.

 

Hessische Seniorenmeisterschaften

Bei den hessischen Meisterschaften der Senioren am 3. September in Friedberg wurde der VfL durch zwei Athleten vertreten: In der M65 startete Eckhard Rambow und in der W30 Nicole Schröer.

Eckhard startete in gleich vier Disziplinen. Im Kugelstoßen gewann er mit eineer Leistung von 10,28m, was einen Vorsprung von über einen Meter bedeutete. Im Diskuswurf musste er sich mit 34,31m dagegen klar dem Sieger Klemens Grißmer (42,23m) von der TSG Oberursel geschlagen geben. Trotzdem konnte er noch zwei andere Konkurrenten hinter sich lassen und holte sich die Silbermedaille. Im Speerwurf bildete sich das gleiche Podest, auch wenn diesmal die Vorsprünge kleiner ausfielen. Zuletzt startete er noch im Stabhochsprung, wo er -leider ohne Kokurrenten- mit 2,40m siegte.

Nicole SchröerHM Senioren 2016 Nicole startete zunächst über die 100 Meter, wo sie mit über einer Sekunde Vorsprung und persönlicher Bestleistung in 13,14sek  siegte; zum Vergleich: Zwischen der zweitplatzierten und der fünften lagen nur 0,24 Sekunden. Danach startete sie noch im Weitsprung, wo sie ebenfalls mit persönlicher Bestleistung und großem Vorsprung mit 4,94m siegte.