HM Jugend und Bahngehen 2025 – starke Leistungen in Gelnhausen

Am vergangenen Wochenende fanden die Hessischen Meisterschaften der Altersklassen U16 und U20 statt. Unsere Athletinnen und Athleten zeigten in Gelnhausen starke Leistungen und zahlreiche persönliche Bestleistungen.

Tag 1:

Den Auftakt machte Margarete im Stabhochsprung der W14. Mit übersprungenen 2,60 m sicherte sie sich die Silbermedaille – höhengleich mit der Siegerin, lediglich durch die Fehlversuchsregelung auf Rang zwei verwiesen. Lilith startete ebenfalls über die 100m und zeigte ein solides Rennen in 14,01 Sekunden. Aaron absolvierte seine 100m in ordentlichen 12,85 Sekunden und qualifizierte sich damit für den Zwischenlauf (13,03s). Ben konnte auch ohne viel Training über 100 m eine neue persönliche Bestleistung aufstellen und sich auf 13,23 Sekunden steigern. Im Kugelstoßen verbesserte er sich um über einen Meter auf starke 11,69 m und belegte damit einen sehr guten fünften Platz. Besonders Teo überzeugte mit wenig Vorbereitung: Über 100 m sprintete er starke 12,32 Sekunden und erreichte damit den Zwischenlauf (12,32s). Im Speerwurf übertraf er zum ersten Mal die 40-Meter-Marke und landete mit dieser Leistung ebenfalls auf Rang fünf. Ben Werner erzielte im Kugelstoßen eine kleine persönliche Bestleistung von 10,19m, die ihm letztlich die Bronzemedaille einbrachte.

In der U20 waren Anna und Laurenz am Start: Anna lieferte über 100m zwei (leider nur) solide Rennen ab und verpasste das Finale knapp. Bei Laurenz war der nächste Anlauf auf die DM-Norm über 3000m geplant. Die ersten Runden sahen vielversprechend aus, bald musste jedoch das gesamte Feld der Hitze Tribut zollen und die Norm geriet schnell außer Reichweite. Als kleines Trostpflaster konnte sich Laurenz mit einer starken Schlussrunde noch die Silbermedaille sichern. 

Tag 2:

Der zweite Wettkampftag begann mit Stabhochsprung. Thomas konnte sich dort auf starke 2,60 m steigern – eine deutliche Bestleistung. Auch über die 80 m Hürden lief er in 13,83 Sekunden eine neue Bestzeit. Johannes sprang im Stab ebenfalls neue Bestleistung mit 2,50 m. Auch über die Hürden zeigte er sich in Topform und verbesserte seine Zeit auf 13,27 Sekunden. Ben Werner erzielte im Stabhochsprung mit 2,90 m eine neue persönliche Bestmarke und wurde damit Vierter. Im Diskuswurf gelang ihm ein solider Wurf über 30 m, auch wenn hier noch Potenzial nach oben bleibt.

Aaron zeigte einen ordentlichen Stabwettkampf mit 2,70 m, blieb aber unter seinen Erwartungen. Dafür überzeugte er über 80 m Hürden: Nach einer Bestleistung im Vorlauf (12,83 Sekunden) steigerte er sich im Finale deutlich auf starke 12,53 Sekunden (Süddeutsche-Norm) und wurde damit Vierter.

Für Anna sollte es einfach kein gutes Wochenende werden: Im Hochsprung mit Fersenproblemen (1,55m, 7.) wurde sie bei den 200m disqualifiziert; der angebliche Fehlstart war aber nicht wirklich nachvollziehbar. Bei Frederik liefen die 800m wie erwartet, als Vierter der Meldeliste kam er auch als Vierter ins Ziel, eine kleine PB sprang auch dabei noch raus.

An die Meisterschaften angegliedert waren erstmals die Meisterschaften im Bahngehen. Da (wie mehrfach im Stadion erwähnt) Marburg mittlerweile eine Geh-Hochburg in Hessen darstellt, waren wir natürlich stark vertreten. Auch wenn die Starts direkt vor den vorgesehenen Zeiten geändert wurden, lieferte Familie Bauer erwartungsgemäß stark ab mit den Titeln in der W40 (Britta), M14 (Felix mit neuer PB) und der M12 (Simon). Den Titel in der W50 gewann Ruta, als Dritte landete auch noch Katrin in der W45 auf dem Podium. (Text: Madlen und Clemens, Bilder: Clemens)

Ergebnisse gibt es auf leichtathletik.de, Bilder auf Flickr

DM Bahngehen – VfL gut mit dabei

Der zweite Saisonhöhepunkt auf nationaler Ebene für die Geher, nämlich die Deutschen Meisterschaften im Bahngehen, fand dieses Jahr am 31.5. in Hildesheim statt.
Die ersten Wettbewerbe des Tages waren das Rahmenprogramm, in dem Felix und Simon starteten.

Als Erstes ging Simon (M11) an den Start. Über 2000 m konnte er trotz sehr warmer und sonniger Bedingungen seine Bestzeit um 18 Sekunden auf 11:02,89 Minuten verbessern und den Wettbewerb für sich entscheiden.

Für die U16 war erstmalig eine Mini-Marathonstaffel über 4,2 Kilometer ausgeschrieben, bei der je ein Athlet und eine Athletin ein Team bilden. Zu Beginn geht der erste Athlet 1200 m, danach gibt es drei Abschnitte von jeweils 1000 m, die abwechselnd gegangen werden. Felix, der zusammen mit Kalinda Achazi (DJK Novesia Neuss) in einer Staffel ging, konnte auf beiden Abschnitten seine gute Form zeigen, indem er jeweils einen Schnitt von 4:45 Minuten pro Kilometer ging und den Staffelstab mit deutlichem Vorsprung auf Kalinda übergeben konnte. Leider gingen Kalinda auf ihrem zweiten Abschnitt etwas die Kräfte aus, sodass sie und Felix am Ende Platz 3 belegten.

Im letzten Wettbewerb des Tages starteten Katrin und Britta über 5000 m. Für Katrin waren es nach etwas mehr als einem halben Jahr Gehtraining die ersten Deutschen Meisterschaften. Bei diesen konnte sie sich gleich sehr gut präsentieren, indem sie ihre bisherige Bestleistung um fast 2 Minuten auf 33:04,84 Minuten verbesserte und damit den 4. Platz in der W45 belegte.

Da für Britta sommerliche Bedingungen bei Wettkämpfen immer eine besonders große Herausforderung sind, war für sie klar, dass sie an diesem Tag nicht ihre Bestzeit verbessern können würde, sondern es nur darum ging, ihren Titel in der W40 zu verteidigen. Dies schaffte sie auch, indem sie sich im Schlussspurt mit einer Zeit von 29:04,03 Minuten knapp gegen ihre Konkurrentin durchsetzte.

Die Fahrt nach Hildesheim hat sich aber nicht nur wegen der guten Ergebnisse für alle VfLer gelohnt, sondern auch, da es zwischendurch spannende Wettkämpfe der deutschen Top-Geher wie dem Olympiazweiten Jonathan Hilbert anzusehen gab und das Zusammensein und der Austausch mit den anderen Geher*innen wie immer sehr schön war. (Text: Britta und Felix)

DM Straßengehen – Titel für Britta, Normen für Katrin und Felix

Der erste Freiluftwettkampf der Saison führte die Geherinnen und Geher des VfL am 13. April nach Kelsterbach. Dort fanden die Deutschen und Hessischen Meisterschaften im Straßengehen sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm statt.

Den Auftakt machte Britta, die über die 10 km in der Altersklasse W40 an den Start ging. Mit einer Zeit von 60:19 Minuten verteidigte sie erfolgreich ihren Titel. Auch wenn sie knapp 90 Sekunden langsamer war als im Vorjahr, zeigte sie sich zufrieden: Aufgrund der Nachwirkungen eines langwierigen Infekts verlief ihre Vorbereitung alles andere als optimal, und lange war unklar, ob sie überhaupt würde antreten können.

Im Rahmenprogramm starteten anschließend Katrin und Felix, die beide zum ersten Mal die 5-km-Distanz in Angriff nahmen.
Katrin hatte sich vorgenommen, unter 35 Minuten zu bleiben – und das gelang ihr perfekt: Mit einem gleichmäßigen Tempo von etwa 7:00 Minuten pro Kilometer und einer schnellen Schlussrunde erreichte sie das Ziel in 34:53 Minuten. Damit unterbot sie deutlich die Norm für ihre Altersklasse für die Deutschen Meisterschaften im Bahngehen – eine bemerkenswerte Leistung, zumal sie erst seit einem halben Jahr im Gehsport aktiv ist.

Auch Felix war sehr zufrieden mit seinem Rennen. Trotz starkem Wind blieb er mit einer Zeit von 26:21 Minuten unter seinem Ziel von 26:30 Minuten. Besonders erfreulich: Obwohl Felix noch im ersten Jahr der U16 startet, unterbot er mit seiner Zeit bereits die Normen sowohl für die U18 als auch die U20 bei den Deutschen Meisterschaften – ein vielversprechendes Zeichen für seine weitere Entwicklung.

Zum Abschluss gingen Simon und Anna über 1 km an den Start. Simon konnte das Rennen in 5:19 Minuten deutlich für sich entscheiden und egalisierte damit seine persönliche Bestzeit – ein starkes Ergebnis, insbesondere unter den herausfordernden Witterungsbedingungen.
Anna, mit sieben Jahren die jüngste Teilnehmerin des gesamten Wettbewerbs, zeigte bei ihrem ersten Wettkampf eine tolle Leistung und freute sich, mit einer Zeit von 6:47 Minuten gleich unter der Marke von 7 Minuten geblieben zu sein.

Alles in allem war es ein erfolgreicher Tag für alle Geherinnen und Geher des VfL – alle konnten zufrieden und motiviert nach Hause fahren. (Text und Bilder: Familie Bauer)

Ergebnisse gibt es hier

HM Halle Aktive/U18 und Bahngehen Tag 2 – DM-Norm für Laurenz

Nach einem erfolgreichen ersten Tag in der Leichtathletik-Halle in Frankfurt-Kalbach sollten an Tag 2 noch ein paar Bestleistungen folgen, Aussichten auf weitere Medaillen waren von vornherein sehr gering. Nichtsdestotrotz waren unsere sieben AthletInnen topmotiviert, auch am zweiten Tag alles zu geben.

Direkt morgens ging es für Sophia über die Hürden auf der kurzen Sprintgeraden. Die Hoffnung auf eine Zeit unter 10,00 sec erfüllte sich für sie leider nicht: Zu viele kleine technische Unsauberkeiten führten zu 10,44 sec im Vorlauf und 10,50 sec im B-Finale. Nicht ganz das, was Trainer und Athletin sich erhofft hatten – aber im Stadion darf Sophia dann wieder auf Bestzeiten hoffen! Auf der Hallenrunde waren gleich drei VfLer am Start: Robin und Paulina, am Vortag schon auf der kurzen Sprintstrecke unterwegs, und Anna, die Samstag bereits Kugel gestoßen hatte. Für alle drei lief es dabei richtig gut: 23,97 sec für Robin, 27,35 sec für Anna und 29,10 sec für Paulina bedeuten Hallenbestzeiten und in Annas Fall sogar eine Zeit, die schneller ist als alles, was sie im Stadion über 200 m gelaufen ist.

Deutlich länger unterwegs war Jan, der die 800 m in Angriff nahm und in einem dicht besetzten Lauf weiterhin nach der 2-min-Marke schielte. Ein etwas unruhiges Rennen führte dazu, dass er seine gute Form nicht voll ausschöpfen konnte, in 2:01,13 min zwar seine PB nochmals verbessern konnte, damit aber dennoch nicht richtig zufrieden war. Platz acht ist da nur eine kleine Entschädigung. Die 1 vor dem Komma ist und bleibt für ihn das erklärte Ziel!

Letzte Woche fehlten Laurenz weniger als zwei Sekunden zur DM-Norm über 3000 m – klar, was dieses Mal das Ziel war! Von Beginn an machte Laurenz wieder ein einsames Rennen an der Spitze des langsameren Laufes. Wie letzte Woche der erste Kilometer knapp unter 3 min, auf dem zweiten Kilometer dann, wie schon letzte Woche, Rundenzeiten, die ein kleines bisschen zu langsam sind. Mit dem Wissen, dass auf dem letzten Kilometer eine Steigerung hermuss, lässt Laurenz alles, was er hat, auf der Bahn: Eine beeindruckende Schlussrunde in 31 sec sichert ihm am Ende das Ticket nach Dortmund: 9:03,10 min sind eine neue PB und das Unterbieten der Norm um zwei Sekunden.

Als Letztes dann die Staffeln: Paulina macht den Anfang, danach folgen Anna, Judith und am Schluss Sophia. Alle vier zeigen starke Leistungen, vor allem Paulina und Anna, die schon die 200 m von den Einzelrennen in den Beinen haben, zeigen, dass die Staffel noch mal einen Extra-Kick gibt. Auch wenn an den Wechseln noch Potenzial schlummert, ist die Zeit von 1:55,17 min ein Erfolg – Platz sechs in Hessen ein schönes Ergebnis.

Zwar kein Edelmetall – dafür eine DM-Norm, Hallen-PBs für alle StarterInnen, eine Staffel, die auch im Sommer richtig angreifen will. Auch der zweite Tag in Kalbach war für uns ein ausgesprochen erfolgreicher! (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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HM Halle Aktive/U18 und Bahngehen Tag 1 – Geher überzeugen in Kalbach

Im Januar jagt in einer kompakten Hallensaison für die Älteren ein Wettkampf den anderen – den Abschluss bildeten die Landesmeisterschaften für die U18 und Aktiven, wie immer ergänzt um das Bahngehen für alle Altersklassen. Mit dabei am ersten Tag: Robin und Paulina über 60 m, Anna im Kugelstoßen (eigentlich noch in der U20 am Start) und im Gehen ein Quintett aus Marburg.

Morgens wollten Paulina und Robin sich in den großen Feldern im Kurzsprint beweisen und neue Bestzeiten aufstellen. Haarscharf gelang das Paulina, die für die 60 m 8,62 sec benötigte und sich damit gegenüber dem Wintercup vor zwei Wochen um eine Hundertstel steigern konnte. Leider erwischte Robin keinen guten Start, sodass er mit 7,59 sec seine Bestzeit recht deutlich verpasste. Für Anna war das Ziel, mit der 4 kg schweren Kugel den Endkampf der besten Acht zu erreichen und einige technische Aspekte des Trainings der letzten Wochen auch im Wettkampf umzusetzen. Mit jedem Stoß kam sie besser in den Wettkampf und konnte mit 10,38 m im vierten Versuch eine kleine Steigerung der bisherigen Leistungen im Winter erzielen und erreichte damit den siebten Platz.

Als Abschluss des ersten Tages ging es dann für unsere Geher um Edelmetall: Als Erstes durften im Rahmenprogramm auch die Jüngsten die Bahn über fünf Runden in Beschlag nehmen. Simon konnte dabei zeigen, dass er in den kommenden Jahren in die Fußstapfen seiner Mutter und seines älteren Bruders treten wird: Nach 5:19,07 min überquerte er mit deutlichem Vorsprung die Ziellinie. Seine Mutter Britta klagte schon vor Beginn des Rennens über Probleme mit dem Schienbein – ein Start schien fraglich. Sie stellte sich dennoch der Konkurrenz, versuchte, mit einem gleichmäßig hohen Tempo zu entkommen, musste sich aber am Ende mit dem zweiten Platz in der W40 zufriedengeben. Anders bei ihrem ältesten Sohn Felix: In einem taktisch starken Rennen ließ er sich von einem schnellen Beginn der Konkurrenz nicht beeindrucken, setzte sich etwa zur Rennhälfte an die Spitze und konnte neben dem Hessentitel in 15:17,29 min für die 3000 m auch eine deutliche Bestzeit feiern.

Anders als in der Familie Bauer war es für Katrin eine Premiere: die ersten Hessischen Meisterschaften, noch dazu auf der, vor allem bei Gehern, unbeliebten Hallenrunde. Auch wenn Katrin das selbst gesetzte Ziel der DM-Norm ihrer Altersklasse verpasste, kann sie mit ihrem Rennen mehr als zufrieden sein und darf optimistisch in Richtung Sommer blicken, wo es dann mit der Norm sicherlich klappt! Schon ein paarmal im Gehen am Start war Flo im heimischen Stadion – jetzt wollte er auch in der Halle zeigen, dass sich das breit gestreute Training in der U14 wunderbar mit dem Gehen ergänzen lässt, und das gelang ihm hervorragend: Technisch sauber erreichte er das Ziel nach 18:41,11 min als Dritter seiner Altersklasse.

Nach Tag 1 also viele zufriedene Gesichter, viermal Edelmetall für die Geher und Vorfreude auf den zweiten Tag in Kalbach. (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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Marburger Gehertag – Gehen weiter im Aufwind

Gehen gehört bei uns mittlerweile einfach dazu – von der KiLa bis zu den Aktiven hat es seinen Platz in jeder Trainingsgruppe, und alle sollen es mal ausprobieren. Dass dabei dann (natürlich) auch der eine oder die andere hängen bleibt, der Talent zeigt oder Freude an der koordinativen Herausforderung hat, ist beinahe zwangsläufig. Somit waren beim Marburger Gehertag gleich 14 VfLer am Start. Das Besondere: In der U14 und U16 war der „Freunde der Leichtathletik Gehercup“ integriert, bei dem es um Plätze für ein Trainingslager in Kienbaum ging.

Über 3000m waren zwei VfLer mit von der Partie: Laurenz, dessen Fokus auf dem Laufen liegt und der das Gehen hin und wieder fast nur in Wettkämpfen macht, und Felix, bei dem es genau umgekehrt ist – sein Fokus liegt ganz stark auf dem Gehen. Anfangs drehten die beiden zusammen ihre Runden, bevor Laurenz das Heft in die Hand nahm und sich an die Spitze des Feldes setzte (zugegebenermaßen startete er außer Wertung bei den zwei Jahre jüngeren Jugendlichen). In seinem Sog zeigte aber auch Felix ein extrem starkes Rennen und verbesserte seine Bestzeit um über 30 Sekunden! Laurenz benötigte 15:27,24 Minuten, Felix steigerte sich auf 15:48,93 Minuten.

Über 2000m war dann ein VfL-Trio am Start: Florian, Antonia und Frieda. Alle drei zeigten vor allem eine technisch gute Leistung und kassierten keine einzige Verwarnung für unsauberes Gehen. Florian wurde in der MU14 starker Vierter und verpasste den Bronzeplatz nur haarscharf um rund 3 Sekunden. Die Mädels sortierten sich in der stark besetzten WU14 zwar weiter hinten ein, wenn sie dabei bleiben, sind da aber sicherlich große Steigerungen in den kommenden Wochen und Monaten möglich!

Über 1000m war dann eine große, bunt gemischte Gruppe VfLer am Start: Jan, der eigentlich auf den 800m in der Aktivenklasse zuhause ist, dem Gehen aber eine Chance gibt, Milan und Freddy, die ihren ersten Geh-Wettkampf absolvierten, Simon, der sich um gleich 20 Sekunden steigern konnte, Joe, der vor allem mit seiner Frequenz beeindruckte, und zuletzt Teresa und Mayra, die aus dem Laufbereich kommen.

Bei der Siegerehrung gab es dann noch eine schöne Überraschung: In der Teamwertung des Gehercups über die U14 und U16 hinweg konnten wir den Pokal mit nach Hause nehmen und damit den etablierten Geher-Vereinen (die aus großen Teilen Deutschlands angereist waren) zeigen, dass Gehen in Marburg im Aufwärtstrend ist! (Text: Jakob)

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Marburger Geh- und Lauftag mit HM und SDM Bahngehen – Gehen in Marburg weiter im Aufwind

Ein sperriger Veranstaltungsname, die eine oder andere Unsicherheit, wer jetzt wo zu melden ist, fürs Wettkampfbüro die eine oder andere Herausforderung bezüglich der Wertungsmodalitäten – auch wenn im Vorfeld ein paar Herausforderungen zu bewältigen waren, standen am Ende wieder rund 50 VfLer im heimischen Stadion auf der Bahn.

Schon um 9:30 ging es mit den Meisterschaftswettbewerben los – als erstes die Frauen über 5000m. Musste Britta letztes Jahr noch einer Konkurrentin in Hessen den Vortritt lassen, ließ sie in diesem Jahr keinen Zweifel aufkommen, dass der Titel nur über sie geht. Obwohl sie auf den letzten Runden mit der zunehmenden Hitze zu kämpfen hatte, machte sie ein gutes Rennen und wurde in 28:33,96min Hessenmeisterin in der W40 und gleichzeitig Zweite bei den parallel ausgetragenen Süddeutschen Meisterschaften. Leider ohne Konkurrentin am Start war in ihrem ersten Gehwettkampf Annika bei den Frauen – 33:29,92min sind für sie aber so oder so eine starke Leistung und wir sind sicher, dass Annika demnächst häufiger beim Gehen am Start sein wird.

Bei den Männern war dann Laurenz am Start. In der U18 unterwegs liegt sein Fokus eigentlich auf dem Laufen, die Meisterschaften im eigenen Stadion wollte er sich dennoch nicht entgehen lassen. Dass ihm am Ende mit 28:45,43min ein richtig starker Auftritt gelingt, hatte wohl niemand erwartet. Als Lohn gab es die Silbermedaille bei Hessischen und Süddeutschen Meisterschaften. In der M13 war Felix am Start. Sein Ziel für die 2000m: Die Bestzeit weiter verbessern, am liebsten auf unter 11min. Nachdem es zur Rennmitte schonmal knapp zu werden schien, konnte er mit einer starken Schlussrunde seine Wunschzeit deutlich erreichen und wurde in 10:54,09min Hessenmeister.

Im Rahmenprogramm war dann unsere U12 über 1000m Bahngehen am Start. Dass auch der Nachwuchs schon richtig schnell unterwegs ist, bewiesen Simon in 6:05,61min und Frieda in 6:28,96min als schnellster Junge und schnellstes Mädchen. Besonders erfreulich hier aber auch die Breite: Je acht Jungs und Mädchen waren am Start. In der gleichen Altersklasse über 50m Hürden waren Mara in 9,58sec und Noah in 9,02sec am schnellsten. 10m weiter mussten die Schüler in der U14 laufen – am schnellsten gelang das Margarete (11,39sec) und Johannes (11,23sec).

Bei den Jüngsten stand wie so oft ein Stadioncross auf dem Programm. In der U8 über 600m war Jule nicht nur das schnellste Mädchen, sondern konnte auch alle Jungs hinter sich lassen. Schnellster war hier Mattis. Etwa doppelt so lang mussten die Kinder in der U10 laufen. In einem spannenden Finish konnte hier Felix den Sieg erringen. Nur zwei Sekunden dahinter platzierte sich mit Naene schon unsere Siegerin bei den Mädchen.

Das Gehen kommt bei uns immer mehr aus seinem Schattendasein heraus – für uns ein Grund zur Freude und sicherlich auch in Zukunft etwas, wo wir weiter drauf aufbauen werden! Die Ausrichtung der Hessischen ist jedenfalls jedes Jahr aufs Neue zwar eine kleine Herausforderung (vor allem für das Wettkampfbüro), aber auch eine schöne Gelegenheit, viele nette Menschen bei uns begrüßen zu dürfen! Und wenn dann noch viele eigene AthletInnen erfolgreich am Start sind, kann ein Wettkampftag nicht viel erfolgreicher aussehen! (Text: Jakob, Bilder: Jakob und Clemens)

Ergebnisse gibt es für die Meisterschaften hier und für das Rahmenprogramm hier. Bilder wie immer bei Flickr.

DM Straßengehen – Britta holt sich den nächsten Titel

Ende April fanden auch die ersten Gehwettkämpfe der Freiluftsaison statt.

Am 21.4. traten Britta und Simon in Neuss an. Dabei verbesserte Simon seine bisherige Bestzeit im 1000m Bahngehen um knapp 20 Sekunden auf 6:16,19 Minuten. Auch Britta konnte ihre Bestzeit im 5000m Bahgehen trotz Hagels und stürmischer Windböen während des Wettkampfs um 12 Sekunden auf 28:01,02 Minuten steigern, sodass die Generalprobe für die eine Woche später stattfindenden Deutschen Meisterschaften im Straßengehen in Kelsterbach gelungen war.

In Kelsterbach gab es neben den Deutschen Meisterschaften auch ein Schnuppergehen, bei dem Anna mit großer Freude und guter Technik 1km ging. Im Rahmenprogramm startete Simon über 1km und konnte sich hier noch einmal deutlich im Vergleich zur Vorwoche auf 5:57 Minuten
steigern. Felix ging über 3km an den Start, kam aber leider wegen starker Seitenstiche nicht wie erhofft unter 17:00 Min ins Ziel. Trotzdem kann er mit seiner Zeit von 17:13 Minuten durchaus zufrieden
sein. Britta konnte in der W40 über 10km mit einer neuen Bestzeit von 58:55 Minuten erneut den Deutschen Meistertitel holen.

Als nächster Gehwettkampf stehen nun die Hessischen und Süddeutschen Meisterschaften Ende Mai in Marburg an. (Text und Bilder: Britta)

HM Halle U18, Aktive und Bahngehen Tag 2 – zwei Medaillen, zwei Staffeln

Nach einem erfolgreichen ersten Tag waren am Sonntag gleich zehn AthletInnen von uns am Start: Zwei volle Staffel, Amelie zusätzlich über die Hallenrunde, Marc und Sophia über die Hürden. In der U18 wollte Konrad über die Hürden und mit dem Stab um Medaillen kämpfen und Laurenz erhoffte sich selbige über die 3000m.

Wie so oft als erstes die HürdenläuferInnen am Start: Sophia konnte nicht ganz an ihre Leistung von vor zwei Wochen anknüpfen – 10,10sec und Platz 17 sind solide, die Hoffnung ist aber nach wie vor da, dass diesen Winter noch die 9 vor dem Komma folgt. Marc durfte sich mit Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul duellieren. Auch wenn Niklas das Ziel eine gute Sekunde vor Marc erreicht, ist er mit Platz sieben und 9,75sec zufrieden, zumal im Einlagelauf (wegen weniger Läufer war der Vorlauf direkt das Finale) nochmal eine neue Bestzeit in 9,70sec folgte. Konrad hatte im Vorlauf mit dem Start zu kämpfen, gelangte unerwarteterweise dennoch ins Finale. Auch dort lief es aber nicht richtig rund, sodass Konrad mit 9,13sec und ebenfalls Platz sieben nicht zufrieden ist.

Umso besser lief es dann für ihn im Stabhochsprung: Bei der Einstiegshöhe machte er er spannend und schöpfte seine drei Versuche aus, danach sprang er aber Höhe um Höhe im ersten Versuch, sodass er seine Bestleistung auf 3,60m steigern konnte. Bei 3,70m war dann zwar Schluss – aber die Bronzemedaille und eine neue PB können sich mehr als sehen lassen!

Bei den Staffeln sind wir schon etwas stolz darauf, nach einer Männerstaffel vergangenes Jahr dieses Jahr eine Männer- und eine Frauenstaffel am Start zu haben. Als erstes galt es für die Jungs, den Stab sicher viermal um die Bahn zu bringen. Julius als Startläufer, Silas auf zwei, danach Marc und Michael als Schlussläufer gelang das bravourös, auch wenn an den Wechseln sicherlich noch Potenzial liegt. Die Zeit von 1:37,29min ist mehr, als die Trainer sich vorher errechnet hatten und Platz sechs ein starkes Ergebnis. Bei den Frauen waren Amelie, Johanna, Paulina und Sophia am Start. Amelie, die zuvor schon über die 200m am Start war und mit 29,68sec nicht zufrieden war, brachte die Staffel gut auf Kurs, die Wechsel liefen alle mehr oder weniger glatt, sodass das Quartett am Ende mit 1:57,35min mehr als zufrieden sein kann, zumal ein fünfter Platz sich auch sehen lassen kann!

Als letztes war Laurenz dann über 3000m am Start. Sein Ziel war klar: Unter zehn Minuten und nach Möglichkeit eine Medaille. Vom ersten Meter an verfolgte er den Plan auf die Sekunde genau, ließ sich nicht von der Konkurrenz verunsichern und lief bald an dritter Stelle ein recht einsames Rennen. Der dritte Platz schon schon sicher, die Zeit deutete sich sogar noch etwas schneller als angestrebt an. Auf den Silberrang waren es eingangs der letzten Runde noch 15m – mit einem beeindruckenden Rennen konnte Laurenz die Lücke nochmal schließen und sich auf den letzten Metern noch auf den Silberrang schieben. Die Zeit: 9:42,99min. Am Ende also beide Ziele deutlich erreicht, dabei noch die Norm für die Süddeutschen im Sommer abgehakt – besser hätte es nicht laufen können!

Fazit des Wochenendes: ein Titel, zwei zweite Plätze, ein dritter Platz, dazu vier weitere Top8-Platzerungen und vor allem neun neue Bestleistungen sind ein Ergebnis, das mehr als zufriedenstellend ist! (Text: Jakob, Bilder: Jakob, Clemens, Liv)

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HM Halle Aktive, U18 und Bahngehen Tag 1 – Titel im Gehen und starke 400m

Die ersten Hessischen Meistertitel des Jahres wurden am Wochenende in Frankfurt vergeben. In der U18 sowie bei den Aktiven und in allen Altersklassen im Bahngehen gab es die ersten Titel des Jahres zu gewinnen.

Am ersten Tag aus Marburger Sicht am Start: Konrad über 400m in der U18, ein Trio über 400m bei den Männern und ebenfalls ein Trio im Gehen über die Altersklassen verteilt. Bei Konrad war nach dem ersten Rennen über 400m vor zwei Wochen die Erwartung hoch: Die 55,78sec vom Wintercup sollten deutlich verbessert werden – was das am Ende für eine Platzierung ergeben sollte, würde sich dann zeigen. In einem schnellen Rennen war er leider von Beginn an etwas verloren unterwegs. Aus den Bedingungen machte er aber das Beste, lief ein gleichmäßiges Rennen und konnte seine Zeit auf 55,47sec verbessern. Das bedeutet am Ende Platz 8. Beides nicht ganz das, was Konrad sich erhofft hatte.

Bei den Männern eine etwas andere Ausgangssituation: Michael schon mit einem soliden Rennen vor zwei Wochen, Marc mit einem misslungenen Rennen und Silas das erste Mal überhaupt in einem 400m-Rennen am Start. Direkt im ersten Lauf lieferten Marc und Silas sich ein vereinsinternes Duell: Von Beginn an liefen sie vor ihrem Konkurrenten – Silas hatte schon einige Meter Vorsprung, Marc legte aber auf den letzten Metern nochmal ordentlich zu, sodass sich das Rennen erst auf dem Zielstrich entschied und Silas mit einem haarscharfen Vorsprung das Duell für sich entschied. Dass in einem solchen Rennen mit 54,31sec und 54,33sec starke neue Bestzeiten herauskommen und beide damit zufrieden sind, ist keine Überraschung. Im nächsten Lauf war Michael am Start. Ein Läufer setzte sich von Beginn an an die Spitze und es war klar, dass er das Rennen auch mit Vorsprung für sich entscheiden würde. Michael dahinter machte wieder ein gutes Rennen – auf den letzten Metern fehlt ihm noch ein bisschen der Kick, den er sich dann im Sommer wieder erhofft. Aber auch hier steht am Ende mit 54,87sec eine Steigerung gegenüber der Zeit vor zwei Wochen zu Buche. Für die Jungs bedeutet das die Platzierungen 16, 17 und 18.

Als Abschluss des ersten Tages waren dann die GeherInnen aktiv: Britta und Felix um an starke Zeiten aus dem letzten Jahr anzuknüpfen, Moritz, weil er die Vielfalt der Leichtathletik so schätzt und es auch im Gehen mal wieder versuchen wollte. Als erstes war Britta am Start. Nach leichten Fußproblemen in den letzten tagen hatte sie etwas Sorge, ob es auf der Hallenbahn technisch alles gut gehen würde und sie trotz der Probleme ein gutes Rennen würde machen können. Die erste Sorge sollte sich als unbegründet hinausstellen – technisch gab es keine Einwände von den Gehrichtern. Die zweite Sorge erwies sich als durchaus begründet: Gerade die ungewohnte Hallenbahn machte es nicht besser, sodass Britta nicht komplett schmerzfrei unterwegs war. Umso beachtlicher, dass am Ende mit 16:13,45min eine deutliche Bestleistung und wieder der Titel in der W40 herauskamen. Ihr Sohn Felix war dann hochgemeldet in der M14 am Start. Sein Ziel war ursprünglich eine Zeit rund um 17:30min – es zeigte sich aber schon nach wenigen Runden, dass er durchaus höheren Ambitionen gerecht werden würde: Konstante Rundenzeiten und anders als vor einigen Wochen keine Kritik seitens der Gehrichter waren eine perfekte Kombination, um auf der für ihn langen Strecke mit 16:55,22min eine erste Duftmarke zu setzen. Ein Konkurrent war noch schneller als er, sodass am Ende sie Silbermedaille herauskam. Bedenkt man, dass die DM-Quali in der U16 bei 19:00min liegt und er bis dahin noch zwei Jahre Zeit hat, ist das eine mehr als beeindruckende Leistung! Leider weniger optimal lief es bei Moritz: Schnell sammelte er die ersten Anträge der Gehrichter und musste das Rennen etwa bei der Hälfte beenden – schade drum, aber im Sommer wird Moritz es sicher wieder versuchen!

Ein Titel, ein zweiter Platz, eine Menge neue Bestleistungen – aus Vereinssicht hätte es besser kaum laufen können, auch wenn mit Moritz und Konrad zwei Athleten nicht ganz zufrieden sind. (Text und Bilder: Jakob)

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