Hessische Meisterschaften Langstrecke – Laurenz erneut auf dem Podium

Hessische Meisterschaften mit vierzehn VfLerInnen am Start – vor einigen Jahren noch undenkbar, bei den Meisterschften auf der Langstrecke im Stadion in Hünfeld dieses Jahr aber erfreuliche Realität. Die Bedingungen dabei nicht ganz einfach: kühl, windig, aber immerhin kein Regen.

Als erstes waren die Jüngsten am Start: In der M12 waren Florian und Frederik (eigentlich noch M11, aber diese Altersklasse gibt es bei der HM noch nich) sowie Milan über 2000m am Start. Flo und Freddy machten längere Zeit gemeinsame Sache, am Ende war Flo aber der schnellste der drei: Nach 7:47,68min wurde er guter Zehnter Freddy (7:53,40min) wurde Elfter und Milan absolvierte die fünf Runden als 14. in 8:17,57min.

Ein Jahr älter sind Aaron, Rihards und Felix. Die Strecke für sie aber die gleiche: 2000m. Nach dem starken Lauf letzte Woche über 800m ließ Aaron es auf den ersten Runden richtig laufen, musste dafür am Ende aber Tribut zollen und wurde hinten raus deutlich langsamer. 7:50,01min und Platz 15 können sich dennoch sehen lassen. Ein gutes Stück schneller war Felix, dem die längeren Strecken entgegenkommen: 7:35,92min (Platz 13) sind auch ziemlich genau das, was er sich vorgenommen hatte. Rihards benötigte 8:19,95min und wurde damit in dem riesigen Feld 19.

Die noch älteren Jungs mussten dann einen Kilometer mehr laufen: Thomas und Frederik in der M14, Laurenz in der U18. Frederik, der erst seit einigen Wochen wieder ins Lauftraining kommt, hatte sich vorgenommen, unter 11min ins Ziel zu kommen. Auf dem ersten Kilometer sah es auch noch gut aus, danach wurde es aber zäh und er erreichte das Ziel nicht wirklich zufrieden als Fünfter nach 11:24,98min. Thomas – bei ihm liegt der Fokus weniger auf dem Laufen – benötigte 12:14,90min und wurde damit Siebter. Bei Laurenz im Rennen wurde auf dem ersten Kilometer gebummelt: Keiner wollte alleine im Wind Tempo machen, jeder fürchtete, seine Körner zu früh zu verschießen. Die 4:00min für. die ersten 1000m sind dann für die Jungs auch nur ein besseres Dauerlauftempo. Laurenz machte seine Sache aber gut, platzierte sich geschickt im Feld und war zur Stelle als es auf dem letzten Kilometer zur Sache ging: Mit einem letzten 1000er in rund 3:00min bewies er, dass er in Hessen zu den Besten seiner Altersklasse gehört und konnte nach dem zweiten Platz in der Halle mit dem dritten Platz seine zweite Medaille auf Landesebene holen.

Bei den Mädchen in der W12 wieder vier VfLerinnen am Start: Clara, Frieda und Juna (alle drei wieder ein Jahr „zu jung“) und Antonia. Clara machte ein beherztes Rennen und war zwischenzeitlich sogar Dritte, verlor aber auf dem letzten Stück noch zwei Plätze und wurde starke Fünfte (8:20,22min). Knapp vor ihr Antonia mit 8:11,75min. Frieda und Juna liefen größtenteils gemeinsam und wurden nach 8:35,15min (Frieda) bzw. 8:37,29min (Juna) Zehnte und Elfte. Margarete in der nächstälteren Altersklasse war das Leiden relativ schnell anzusehen: Größtenteils alleine unterwegs kämpfte sie mit dem Wind und müder werdenden Beinen und wurde nach 8:33,11min Siebte.

Es bleiben also eine Medaille, fünf weitere Top8-Platzierungen und die Aussicht, dass wir auch in den kommenden Jahren bei der HM Langstrecke ein Wörtchen mitreden wollen! (Text: Jakob)

Ergebnisse gibt es hier, Bilder bei Flickr

Trainingslager Bad Driburg – Saisonvorbereitung für die U14 und U16

Nachdem das Trainingslager in Italien, wie immer, gute Saison Vorbereitung und eine Menge Spaß geboten hat, war klar, dass auch ein Trainingslager für die Jüngeren hermuss. Laurenz und Madlen, die schon länger mit dem Gedanken spielten, ergriffen die Initiative und riefen kurzerhand das „Bootcamp“ für die Alterklassen des Jahres 2010/11 ins Leben. Dabei schlossen sie an die alte Tradition an und planten das Trainingslager, wie zuletzt 2019, in Bad Driburg.


Die Kinder absolvierten die zwei täglichen leichtathletikspezifische Einheit und eine Menge Spike- und Fußball mit Bravour, was ebenfalls unserem treuem Fan Uwe auffiel. Morgens stand zusätzlich natürlich ein Stabi- oder Laufprogramm auf dem Plan, während wir es abends mit Pantomimen, Let’s Dance oder anderem locker angehen ließen.


Der Abschlusswettkampf am letzten Tag rundete die Woche schön und insbesondere locker ab, sodass an unserer Bahneröffnung am nächsten Tag Bestzeiten auf die Bahn purzeln konnten.
Also eine gelungene Woche, die besondere Saison Vorbereitung bot. (Text: Madlen und Laurenz)

Bahneröffnung Marburg – Saisoneinstieg nach Maß

Neue Saison, neue Wettkämpfe – so auch für uns zum Einstieg in die Freiluftsaison. Da terminlich dieses Jahr kein Maisportfest möglich ist und die RM Langstrecke, die wir gerne ausgerichtet hätten, in Hünfeld stattfindet, gab es das erste Mal eine Bahneröffnung in Marburg. Für die Kleinsten wie so oft den Stadioncross, für die Älteren Hürden, und je nach Altersklasse verschiedene Sprint- und Laufstrecken.

Im Stadioncross galt es für die U8 eine Runde, für die U10 zwei Runden auf dem mittlerweile bekannten Kurs – unter anderem über die Hochsprunganlage zu absolvieren. Am besten gelang das bei den Mädchen in der U8 Jule und in der U10 Naene Luisa. Bei den Jungs konnten sich Lino bei den Kleinsten und Felix in der U10 in die Siegerlisten eintragen. Besonders freut uns aber, dass die Resonanz mit über 40 Kindern aus den eigenen Reihen trotz der zu Ende gehenden Ferien richtig gut war!

Ab der U12 ging es dann auf die Rundbahn und für die 10- und 11-jährigen das gleich doppelt über 800m: Ariane (W10), Samuel (M10), Florian (M11), Antonia (W12), Frederik (M12) und Lukas (M14) konnten dabei Siege nach Marburg holen. Ein paar ganz Mutige aus der U12 entschieden sich zusätzlich noch zu einem Start über die Hürden. In der U12 eigentlich noch gar nicht vorgesehen, aber durch einen Start in der nächsthöheren Altersklasse dennoch möglich. Wertvolle erste Wettkampferfahrungen über die Hürden konnten die Kinder hier sammeln und sie bewiesen alle, dass sich konsequentes Training bezahlt macht! In den höheren Altersklassen konnten die Kinder dann sehen, wo es mal hingehen kann: Aaron dominierte seinen Lauf über 60mH in der M13 in 11,09sec (ebenso wie später die 800m in ganz starken 2:33,33min), Thomas gewann über 80mH (M14) in 15,69sec, Konrad war das erste Mal über die 110m mit zehn Hindernissen am Start und bewies mit dem Sieg in 17,31sec, dass auch hier mit ihm zu rechnen ist. Bei den Erwachsenen konnten Marc (17,99sec) und Sophia (16,31sec) auf den obersten Podestplatz laufen.

Zurück zu den Läufe ohne Hürden: Ab der U18 gab es mit 150m, 300m und 3000m eher selten gelaufene Strecken. Eine gute Möglichkeit, ohne große Erwartungen zum Saisoneinstieg die Form zu testen, bevor es ab Mai dann auf den klassischen Sprint-Strecken wieder um schnelle Zeiten geht. Auch wenn Konrad sich ein wenig über die verpasste 40sec-Marke ärgerte, kann er mit zwei Siegen (150m 18,64sec, 300m 40,03sec) zufrieden sein. Im Aktiven-Bereich freuen wir uns, mittlerweile eine richtig große Gruppe am Start zu haben: Eine zweistellige Anzahl an AthletInnen im VfL-Blau waren am Start. Highlight sicherlich die 4x400m mixed-Staffel in der Besetzung Michael-Johanna-Sophia-Silas. Die Zeit von 4:02,04min lässt eigentlich für die beiden großen Ziele dieses Jahr (HM Staffel und SDM Aktive) nur ein Ziel zu: Die 3 vorne soll stehen! Ende Mai gibt es dazu in Egelsbach die erste Chance und im Training werden wir bis dahin alles tun, damit das gelingt!

Für Laurenz waren die 3000m eine willkommene Gelegenheit, vor den kommende Woche anstehenden Meisterschaften über die gleiche Strecke nochmal zu testen. Auch wenn das Ergebnis von 10:12,40min nicht das erhoffte Ergebnis war, kann Laurenz optimistisch nach Hünfeld schauen. Ohne ein anstrengendes Trainingslager mit der U14 bis einen Tag vor dem Wettkampf, mit gezielter Erholung und etwas mehr Konkurrenz will er in Osthessen an seine starke Leistung aus der Halle anknüpfen!

Für uns bleibt eine gelungene Veranstaltung und ganz viele Leistungen, die Lust auf die nächsten Wettkämpfe machen! (Text: Jakob, Bilder: Ulrich)

Komplette Ergebnisse gibt es hier, Bilder bei Flickr

HM Straßenlauf – zwei Medaillen für den VfL

Am ersten Samstag der Osterferien fanden im nordhessischen Eschwege die Hessischen Straßenlaufmeisterschaften statt. Mit dabei waren auch Ronja, Rihards, Flo und Felix, die alle über 5km starteten.

Flo, der eigentlich noch zur U 12 gehört, startete in der M 12 und wurde dort mit einer Zeit von 22:20 Minuten sehr guter 6. Sowohl Flo als auch Rihards, der in 22:23 Minuten den 12. Platz in der sehr stark besetzten M 13 belegte, freuten sich über ihre neuen Bestzeiten.
Felix, der zum ersten Mal bei einem Wettkampf über 5km startete, kam als 8. der M 13 ins Ziel und war mit einer Zeit von 20:32 Minuten deutlich schneller als er im Vorfeld gedacht hatte.
Mit ihren Leistungen wurden die drei in der U 14 in der Mannschaftswertung 3. und freuten sich über eine Medaille.

Die beste Platzierung des Tages aus Sicht des VfLs belegte Ronja: Zwar klappte es aufgrund des kühlen, sehr stürmischen und nassen Wetters nicht ganz mit der angestrebten Zeit von unter 20 Minuten, in 20:19 Minuten wurde sie in der W 15 aber sehr gute 2. und somit Hessische Vizemeisterin.
So konnten alle zufrieden und mit einer Medaille die Rückfahrt nach Marburg antreten. (Text: Britta)

Alle Ergebnisse gibt es hier

Crosslauf in Oberkleen – Formtest im Vorfrühling

Wie in den vergangenen Jahren startete eine kleine Gruppe von Kindern und Jugendlichen beim Waldlauf in Oberkleen. Diesmal ging es nicht um die Lahn-Dill-Meisterschaften, sondern wir waren “außer Wertung (a.W.)” zu Gast bei den Kreis-Crossmeisterschaften des Kreises Wetzlar.

Mira am Start der U10, Foto: Vera El Sawaf

Die bekannte Strecke führt bergauf und bergab, über Stock und Stein von einer Wiese über Pfade durch lichten Mischwald und wieder zurück. In diesem Jahr hätten die Bedingungen nicht besser sein können: Sonnenschein, milde Temperaturen und überall frisches Grün zwischen dem Laub des Vorjahres.

In der U12 wird Frieda gejagt, Foto: Vera El Sawaf
Bei den Jungs U12 hat Flo einen ebenbürtigen Konkurrenten, Foto: Vera El Sawaf

Die verschiedenen Läufe, von gut 1.000 m für die Jüngsten bis gut 2.000 m für die U16, wurden von unseren Läuferinnen und Läufern mutig angegangen, mal an der Spitze, mal Schulter an Schulter mit der Konkurrenz. In Richtung Ziel gab es einige spannende und beherzte Endspurts zu sehen, bei denen sich mal unsere Läufer, mal die Läufer anderer Vereine durchsetzen konnten.

Antonia, U14, bleibt dran, Foto: Vera El Sawaf
Ronja, U16, kann sich absetzen, Foto: Vera El Sawaf

Als Starter “a.W.” konnten unsere Läufer zwar nicht Kreismeister werden und auch nicht auf dem Treppchen stehen. Urkunden gab es trotzdem und das gute Gefühl, gut durch den Winter gekommen zu sein. Für unsere Läufer also ein Formtest, eine wertvolle Wettkampferfahrung und insgesamt ein schöner Vorfrühlingstag.

Rihards, U14, setzt sich durch, Foto: Vera El Sawaf
Milan, U14, spurtet ins Ziel, Foto: Vera El Sawaf

Hier geht es zu weiteren Bildern und den Ergebnissen.

RM Halle – Abschluss der Hallensaison mit vielversprechenden Leistungen

Eine kompakte Hallensaison mit drei Wettkämpfen seit Jahresbeginn fand gestern in Stadtallendorf für uns ihren Abschluss. Wie immer standen als Letztes die Regions-Hallen-Meisterschaften auf dem Programm. Der TSV Eintracht Stadtallendorf richtete den Wettkampf top organisiert aus, sodass alles angerichtet war, um nochmals Bestleistungen anzugreifen.

Ursprünglich erst ab U16 ausgeschrieben, wagte gleich eine ganze Reihe an AthletInnen aus der Altersklasse U14 den Start in der nächsthöheren Altersklasse. Über 60m, die Hürden und 800m waren Ben, Aaron, Johannes (nur 60m) und Amy am Start. Julia, Thomas und Teo gehören schon ganz regulär zur U16. Während Thomas es bei den Laufdisziplinen beließ, war Teo neben den 60m auch mit der Kugel am Start, und Julia war nur auf der Sprintstrecke ohne Hindernisse dabei. Fast alle konnten dabei eine (oder mehrere) neue Bestleistungen mit nach Hause nehmen: Ben über 60m (9,10sec) und über die Hürden (11,48sec) – und das, obwohl er eigentlich noch über niedrigere Hürden laufen muss. Aaron war über 60m noch nie so schnell wie in Stadtallendorf (8,66sec) und konnte über 800m gleich 5sec schneller laufen als zuvor. Die neue Marke steht jetzt bei 2:35,40min. Für Thomas gab es über die 84cm hohen Hindernisse mit 11,82sec eine neue Bestleistung. Zwar ohne neue Bestleistung, dafür aber mit dem einzigen Titel des Tages für den VfL konnte Teo wieder nach Marburg fahren: 9,19m bescherten ihm den Titel des Regionsmeisters. Bei Amy scheinen neue Bestleistungen der neue Standard zu sein: Sie hat bisher keinen Wettkampf ohne neue Bestmarken verlassen. So auch dieses Mal: 60m in 8,62sec, die Hürden in 11,80sec und 800m in 2:51,66min sind neue Hausmarken, die aber sicher nicht lange Bestand haben werden. Julia absolvierte die 60m in 9,74sec.

Bei den Älteren standen wie immer vor allem die Laufdisziplinen hoch im Kurs. Über 200m glänzten vor allem Silas (24,42sec) und Marc mit neuen Bestmarken. Silas war das aber nicht genug: 7,74sec über 60m, 9,57m mit der Kugel und 5,89m im Weitsprung deuten an, dass Silas im Sommer durchaus mit dem Mehrkampf liebäugelt. Dass seine Leistungen daneben auch den jeweils zweiten Platz auf der Hallenrunde und im Weitsprung sowie den dritten Platz mit der Kugel bedeuten, ist eine schöne Zugabe. Auf den 200m schaffte es Marc in 24,56sec auf den dritten Platz auf dem Podest. Über die Hürden kam Marc leider gar nicht zurecht, war mit dem zweiten Platz und seiner Zeit von 10,23sec dann auch gar nicht zufrieden. Genau wie Silas war auch Philipp mit der Kugel am Start: Im fünften Versuch konnte er sich auf 9,97m steigern und damit den Vizetitel mit nach Hause nehmen. Über 60m war er mit 8,45sec nicht so richtig zufrieden.

Auf beiden Flachsprintstrecken waren Raphael und Michael am Start. Bei Raphael lässt sich fast von einem Debüt sprechen: Schon in der Kinderleichtathletik war er bei uns, legte dann aber eine mehrjährige Leichtathletikpause ein – ist jetzt aber wieder zurück und war in Stadtallendorf das erste Mal wieder im VfL-Dress am Start. Für Michael war es ein Ausflug auf die Unterdistanzen: Eigentlich sind die 400m seine Stärke, die kürzeren Strecken stehen weniger im Fokus. Mit 7,95sec und 25,03sec war er dann auch nur so halbwegs zufrieden. Raphael schaffte es in 8,47sec und 27,54sec ins Ziel. In Richtung Sommer wird das aber sicher nochmal deutlich schneller!

Unsere weibliche Fraktion ist etwas wählerischer, was die Disziplinen angeht: Johanna und Amelie wollten nur über die Hallenrunde nochmal in den Bereich ihrer Leistungen aus den letzten Wettkämpfen laufen. Mit 29,92sec (Johanna) und 29,62sec (Amelie) gelang das beiden. Ebenfalls über die 200m am Start waren Aurora und Sophia. Aurora war nach 30,18sec im Ziel – ganz knapp an ihrer PB aus dem letzten Sommer vorbei. Sophia benötigte 28,51sec, war damit schneller als vor einigen Wochen in Frankfurt und darf auf weitere Steigerungen im Sommer hoffen! Die beiden waren daneben noch auf der Sprintgeraden am Start: Aurora ohne Hürden in 8,97sec, Sophia mit Hürden in 10,00sec. Damit gelang ihr das Kunststück, zum zweiten Mal in dieser Saison denkbar knapp an der 9 vorne vorbeizulaufen. Das muss dann also bis zur nächsten Hallensaison warten. Wenigstens gab es dieses Mal die Silbermedaille als kleine Entschädigung.

Alles in allem also viele Leistungen, die schon jetzt Lust auf den Sommer machen und hoffentlich Motivation genug sind, die kommenden Monate am Ball zu bleiben, bevor wir nach Ostern in die Freiluftsaison starten. (Text: Jakob, Bilder: Clemens und Jakob)

Ergebnisse gibt es hier, Bilder bei Flickr

HM Halle Jugend – erfolgreiche Premieren

Einige unserer jüngeren Athleten und Athletinnen wagten sich bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der U16 an den Start. Bereits am Samstag sprangen Aaron und Johannes im Mehrfachsprungwettbewerb über 13m und holten sich damit den sechsten und siebten Platz. Für beide war es der erste Wettbewerb dieser Art, bei dem sie wertvolle Erfahrungen für das nächste Jahr sammeln konnten. Teo belegte ebenfalls den siebten Platz, allerdings im Kugelstoßen. Mit einer Weite von 8,82m konnte er leider nicht an seine Leistungen aus Stadtallendorf anknüpfen, so dass er den Wettkampf nicht ganz zufrieden abschloss.

Am Sonntag ging es hoch her in der W15 als 25 Starterinnen über die Hürden laufen wollten. Lilli lief über die 60m Hürden eine neue Bestzeit von 10,52 Sekunden. Sie ging ebenfalls im Dreisprung an den Start und konnte hier den vierten Platz erreichen.

Margarete zeigte nicht nur ihr leichtathletisches, sondern auch ihr turnerisches Talent bei der schwierigsten Disziplin des Tages: dem Stabhochsprung. Nach einem guten Start über 2m folgten zwei ungültige Versuche über 2,20m. Im dritten Versuch nahm sie nochmal ihren Mut zusammen, übersprang diese Höhe und damit direkt zu einer neuen Bestleistung. Zur Krönung des Tages legte sie noch zehn Zentimeter drauf und holte sich die Bronzemedaille. (Text und Bilder: Jule)

Ergebnisse gibt es hier, Bilder bei Flickr

HM Winterwurf – Amelie holt die Silbermedaille mit dem Speer

Ein Wettkampf – zwei Locations: Auch eher eine Seltenheit in der Leichtathletik, dieses Wochenende aber Realität bei den Hessischen Meisterschaften im Winterwurf. Diskus in Frankfurt, Speer in Darmstadt hieß es also für Hessens Werfer.

Gleich zweimal am Start waren Silas und Philipp bei den Männern. Los ging es im Werferhaus an der Hahnstraße mit den 2kg schweren Scheiben. Anfangs taten beide sich etwas schwer – wenig überraschend, da es für Silas der erste Diskus-Wettkampf überhaupt und für Philipp der erste nach längerer Pause war. Zum Ende hin nahm der interne Wettstreit dann aber nochmal richtig Fahrt auf: Im fünften Versuch beförderte Philipp den Diskus auf 26,61m, was nahe seiner PB ist. Silas, der zuvor schon 26,43m geworfen hatte, konterte im letzten nochmal mit 26,68m und sicherte sich damit Platz vier. Ein paar Stunden später in Darmstadt dann ein ähnliches Bild: Beide steigerten sich im Laufe des Wettkampfes auf 37,34m und 35,86m – dieses Mal mit dem besseren Ende und damit Platz vier für Philipp.

Das erste Mal bei Hessischen am Start war Lena mit dem Speer in der W14. Anfangs hatte sie starke Probleme mit dem Gegenwind, pendelte sich im Bereich von 19m ein und zog damit in den Endkampf ein. Dort konnte sie dann aber zeigen, was in ihr steckt und beförderte das 500g schwere Wurfgerät auf 23,35m. Das bedeutete am Ende den vierten Platz – Fazit: Weite richtig gut, Platz vier ist aber natürlich immer etwas ärgerlich. Schon etwas länger mit dem Speer am Start ist Amelie. Für sie waren die Medaillen anhand der Meldeliste, auf der sie vierte war, ein Ziel, das denkbar erschien. Sie startete direkt mit einer ordentlichen Weite in den Wettkampf, überraschte sich dann im dritten Versuch aber selber und konnte mit 36,35m nahe an ihre Bestleistung heranwerfen. Bei der Siegerehrung war die Freude dann noch größer: Die Silbermedaille und damit endlich Edelmetall, nachdem es letztes Jahr in Kassel denkbar knapp war.

Als letztes war dann noch Tim am Start. In den letzten Wochen und Monaten hat er sein Training nochmal intensiviert und sich teilweise einer Trainingsgruppe in Mainz angeschlossen. Entsprechend hoch die Erwartungen, zumal die letzten Einheiten vielversprechend waren. Im Wettkampf lief es dann angesichts des nach wie vor starken Windes ganz gut: 44,72m sind rund 2m weniger als seine PB aus dem letzten Herbst. Wer Tim kennt, wird aber wenig überrascht sein, dass er damit nicht so richtig zufrieden ist, zumal die Weite im letzten Jahr zum Titel gereicht hätte – dieses Jahr wurde es am Ende Platz fünf.

Mit einigen vierten Plätzen, einer Medaille, aber vor allem vielen Leistungen, mit denen unsere AthletInnen zufrieden sein können und die Hoffnung machen, dass es im Sommer in den Würfen wieder richtig weit geht! (Text und Bilder: Jakob)

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Offene Kreismeisterschaften – viele Podestplätze für VfLer

Am 13.01.2024 fanden in Stadtallendorf die diesjährigen Kreismeisterschaften in der Herrenwaldhalle statt. Unser Verein konnte dabei mit vielen Podestplätze glänzen.

Bei den Männern sprang Moritz über eine Höhe von 1,56m und sicherte sich damit den ersten Platz. Fast doppelt so hoch sprang Marko ebenfalls bei den Männern beim Stabhochsprung. Seine 3,20m reichten dieses Jahr für den zweiten Platz.

Zwischendurch ging es beim Kugelstoßen richtig zu Sache: Moritz, David und Jendrik beförderten die 7,26 kg Kugel über 9,45m, 8,11m und 7,14m und erreichten damit die Plätze vier, sechs und sieben.

Bei den Jugendlichen gingen Teo, Lilli, Lena und Amy an der Start.
Teo lief bereits im Vorlauf der 60m eine sehr gute Zeit und sicherte sich einen Platz im Finale. Dort verbesserte er seine Zeit nochmal auf 8,40s und landete damit auf dem dritten Platz.
Für ihn stand dieses Jahr eine Erhöhung des Kugelstoßgewichts an und somit zunächst Unklarheit über die zu erreichende Leistung. Doch mit 9,44m zeigte er, dass er trotz der schweren Kugel nur einen halben Meter unter seiner Bestleistung blieb und der erste Platz gesichert war.

Lilli absolvierte die beiden Laufdisziplinen 60m und 60m Hürden. Das sich das Hürdentraining im Winter jetzt auszahlte, zeigte sie durch einen souveränen Dreierrhythmus zwischen den Hürden und lief dadurch eine Zeit von 10,69s (Platz 7).

In der Altersklasse W14 startete Lena in den Disziplinen 60m, 800m und Kugel. In den beiden Laufdisziplinen blieb Lena unter ihren Möglichkeiten, zeigte aber beim Kugelstoßen gute Leistungen. Spontan nachgemeldet stieß sie die Kugel auf 7,51m und das ohne Training. Mit ein bisschen Feintuning sind hier die 8m bereits in greifbarer Nähe.

Amy überraschte uns in Stadtallendorf in allen gemeldeten Disziplinen. Eigentlich noch in der W13 startend, zeigte sie bereits im Vorlauf der 60m mit einer Zeit von 8,89s, dass sie auch bei den Großen ins Finale gehört. Da konnte sie ihre Zeit leider nicht verbessern, aber einiges an Start- und Lauferfahrung mitnehmen. Der erste Hürdenlauf im Wettkampf ist immer eine spannende Sache und oft läuft dabei nicht alles glatt. Mit einer Mischung aus verschiedenen Rhythmen zwischen den Hürden zeigte sie trotzdem auch gute Ansätze und lief nach 60m souverän ins Ziel.
Den 800m-Lauf gestaltete sie zunächst recht passiv und lief in der Gruppe mit. Auf den letzten 100m wurde sie tatkräftig von der Tribüne aus angefeuert und überholte noch zwei Läuferinnen. Damit konnte Amy den Tag auf dem Treppchen (Platz 3) beenden. (Text und Bilder: Jule)

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Silvesterlauf Gießen – familiärer Jahresabschluss mit vielen Podestplatzierungen

Der Silvesterlauf in Gießen hat sich über die Jahre zu einer der größten Laufveranstaltungen in Mittelhessen entwickelt – das bewiesen auch die dieses Jahr schnell ausgebuchten 1200 Startplätze. Darunter rund 30 Vfler: eine bunt gemischte Gruppe aus Kindern, Schülern, Eltern und einigen Aktiven.

Der Silvestertag erwies sich für viele als eine optimale Gelegenheit, Volkslauf-Luft zu schnuppern: Viele waren das erste Mal in diesem Rahmen am Start. Besonders schön: In vielen Familien waren Eltern und Kinder am Start. Familie Erb gleich in voller Besetzung: Zuerst räumte Jule in der WU8 den ersten Platz über 900m ab, anschließend war der Rest über 5km am Start. Flo – gepact von seinem Vater – war erstmals über 5km am Start. Auf der etwas zu langen Strecke benötigte er 23:34min und siegte damit in der U12. Das gleiche gelang Antonia bei den Mädchen: Zusammen mit ihrer Mutter absolvierte sie die Strecke in 25:25min. Im Gesamteinlauf über 5km konnte Ronja sich als dritte Frau in 22:11min den dritten Platz sichern.

Auf der doppelt so langen Strecke waren Julia und Teresa am Start: Julia – nach einer langen Laufpause – konnte in 44:44min den Sieg in der Hauptklasse nach Marburg holen. Bei weitem nicht die Zeit, die sie in den vergangenen Jahren laufen konnte, aber in den nächsten Monaten will auch sie wieder mehr laufen. Teresa, das erste Mal über 10km am Start, benötigte 46:09min, siegte damit in der U16 und wird sicherlich nicht das letzte Mal die 10km gelaufen sein.

Die Möllerbrüder – ihr Vater absolvierte vorher schon die 5km – hatten sich für den Halbmarathon entschieden. Beide überraschten sich selber und benötigten 1:19:59h bzw. 1:23:04h und konnten damit in der Hauptklasse einen Doppelsieg feiern. Im Gesamteinlauf wurden sie damit Sechster und Elfter.

Alles in allem also viele starke Leistungen, viel Motivation, es auch in 2024 mal mit dem einen oder anderen Volkslauf zu versuchen und vor allem einfach ein schöner Jahresabschluss! (Text: Jakob, Bilder: Marlis und Vera)

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