Sprint- und Hochsprungmeeeting Borken – drei VfL-Staffeln am Start

Die Diskussionen, was nun die Königsdisziplin der Leichtathletik ist, ist ein Dauerbrenner unter den Fans: Zehn- bzw. Siebenkampf, 100m, Marathon, Stabhochsprung – wirklich einig wird man sich da wohl nie! Fest steht aber, dass die Staffeln bei jeder Veranstaltung ein Höhepunkt sind: Als einziges Leichtathletik-Event eine direkte Leistung als Mannschaft, dreimal die besondere Herausforderung des Wechsels und am Ende hoffentlich vier zufriedene Gesichter.

In Borken bot sich für uns endlich mal die Chance, gleich drei Staffeln an den Start zu bringen: Sowohl bei den Jungs als auch bei den Mädchen in der U14 und eine U18/U20 Mädchen-Staffel. Nachdem alle Läuferinnen über die 100m schon solide Leistungen gezeigt hatten, lief es in der Reihenfolge Liv-Paula-Amelie-Felina richtig gut: Alle drei Wechsel klappten gut und mit 56,36sec können die vier auf jeden Fall zufrieden sein.

Auch bei den Jüngeren zeigte sich, dass die Wechsel im Training gut trainiert wurden: In der Besetzung Ronja-Mia-Helena-Hannah liefen die Mädchen über 4x75m in 45,13sec auf einen guten dritten Platz. Eine gute Sekunde schneller waren die Jungs mit Thomas-Paul-Joris-Thies. Leider konkurrenzlos, aber dennoch zufrieden sicherten sie sich den erstenn Platz.

Für die U14 war es nach der langen Corona-Pause der erste Wettkampf – für viele auch der erste Wettkampf überhaupt. Besonders Helena macht dabei große Lust auf mehr: 1,38m im Hochsprung sind in der W12 eine richtig starke Höhe, die in der Region auf jeden Fall eine Platzierung in den Top 5 bedeuten. Bei den Jungs konnte Thomas in der M11 in 8,06sec einen Sieg über 50m verbuchen, ebefalls ganz nach vorne ging es für Joris über 75m. Nach 10,89sec erreichte er das Ziel.

Aus der U16 war Laurenz am Start: Schon über 100m überzeugte er in neuer deutlicher Bestzeit von 13,79sec. Über 300m wagte er sich dann das erste Mal an den Langsprint. Recht spontan hatte er sich zu dem Start entschieden und war am Ende mit 45,51sec mehr als zufrieden. In der U18 nutze Emma den Hochsprungwettkampf für einen letzten Test für die Hessischen kommendes Wochenende. Mit 1,44m war sie am Ende nicht ganz zufrieden, ein guter Start über 200m hellte ihre Stimmung aber wieder auf, sodass sie optimistisch nach Darmstadt fahren darf! Zum Saisonabschluss nochmal unter 30sec blieb Amelie über 200m – ihre Saison konnte sie dabei mit einem Sieg beenden.

Nächstes Wochenende stehen dann mit dem Sportfest in Schwalbach und den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften noch die letzten Wettkämpfe an, bevor dann spätestens im Herbst-Trainningslager der Fokus schon wieder in Richtung Hallensaison und 2022 geht! (Jakob)

Komplette Ergebnisse gibt’s hier, Bilder bei Flickr.

Abendsportfest Dornburg – Auftakt der zweiten Saisonhälfte

Tief in den Westerwald ging es Mitte letzter Woche zum Abendsportfest der LG Dornburg. In dem schön gelegenen Stadion waren alle sieben VfLer über 100m am Start, Emma und Puria nutzten die Möglichkeit zudem zum Start im Weitsprung und Kugelstoßen.

Über 100m waren die Bedingungen nicht ganz optimal: leichter Gegenwind, eine weiche Bahn und ein etwas chaotischer Ablauf verhinderten ganz schnelle Zeiten. Moritz konnte zwar mit 12,70sec eine neue Bestleistung aufstellen – dass da aber noch Potenzial für schnellere Zeiten ist, weiß er selbst am allerbesten. Puria war das erste Mal offiziell über 100m am Start und war mit seiner Zeit von 14,50sec nicht unzufrieden, zumal sein Fokus eindeutig auf den deutlich längeren Strecken liegt.

Unsere starke Mädels-Gruppe kam leider durchweg nicht richtig in Fahrt: Egal ob Unsicherheiten am Start, zögerliche erste Schritte oder einfach das Gefühl, nicht richtig in Fahrt zu kommen – so richtig zufrieden war keine unserer fünf Starterinnen.

Im Weitsprung zeigte Emma eine solide Serie mit vielen Sprüngen im Bereich von 4,30m. Da macht Hoffnung für die Hessischen Mehrkampfmeisterschaften in zehn Tagen – die Hoffnung auf einen Ausreißer nach oben darf man auch haben! Eine ähnliche Konstanz zeigte sie im Kugelstoßen: vier der sechs Versuche landeten über 10m. Puria war mit seiner Weitsprungleistung von knapp 4,30m und seinem Kugelstoß von 7,28m ebenfalls zufrieden.

Aus sportlicher Sicht also ein durchwachsener Start in unsere kurze Spätsommer-Saison – so oder so ist es gerade nach den letzten fast zwei Jahren immer wieder schön, Wettkampffeeling zu spüren! Danke an die LG Dornburg für das Ausrichten des Sportfests! (Jakob)

Komplette Ergebnisse gibt’s hier, Bilder bei Flickr.

SDM U18 – Paula mit neuer Bestzeit und Top10-Platzierung

Am 07.08.2021 fanden die Süddeutschen Meisterschaften in Walldorf statt, für die sich jeder Athlet im Vorfeld mit einer Mindestleistung qualifizieren musste. Somit war ein leistungsstarkes Teilnehmerfeld garantiert und starke Leistungen zu erwarten.

Gegen 11:25h begann der 3000m-Lauf, der auch das erste U18-Rennen des Tages darstellte. Paula Auschill und die 13 anderen qualifizierten Teilnehmerinnen wurden an der Startlinie eingewiesen und schon fiel der Startschuss. Paula hing sich an die vorderste Gruppe des Läuferfeldes, konnte nach ca. 1000m das schnelle Tempo der Führungsgruppe aber leider nicht mehr halten und musste von da an ihr eigenes Rennen gestalten. Sie überquerte die Ziellinie mit neuer Bestzeit von 10:57,07 als 9. und blieb erstmal unter 11min.

Insgesamt ist Paula, trotz nicht optimalem Rennverlauf, als Triathletin unter den Laufspezialisten sehr mit ihrem Top10-Platz zufrieden.  

Die komplette Ergebnisse gibts hier

Feriensportfest Wetzlar – Moritz mit M35-DM-Norm

Am ersten Tag der hessischen Sommerferien waren wir in Wetzlar beim Feriensportfest zu Gast. Wetzlar steht in der Region und auch darüber hinaus für optimal organisierte Sportfeste und hervorragenden Bedingungen für die Athleten. So auch dieses Mal: Von Anfang bis Ende genau im Zeitplan, über 100m Vor- und Endläufe (in der Praxis bedeutete das in den meisten Klassen wegen weniger als acht Startenden einfach zwei Läufe) und einfach eine athletenfreundliche Atmosphäre.

Die optimalen Rahmenbedingungen wollten unsere Athletinnen und Athleten nutzen, um vor einer Wettkampfpause noch ein letztes Mal zu zeigen, was möglich ist. Richtig gut gelang das Amelie: Im dritten Saison-Rennen über 100m konnte sie zum dritten Mal ihre Bestzeit verbessern. Sicher ist aber auch, dass die 13,49sec nicht das Ende von Amelies Leistungsvermögen sind, sondern dass da in der zweiten Saisonhälfte oder spätestens kommendes Jahr noch das eine oder andere Zentel Verbesserung möglich sind. Auch über 200m gab es für sie im dritten Rennen die dritte Bestzeit: 27,92sec stehen jetzt zu Buche. Ebenfalls den Doppelstart über 100m und 200m wagte Marc. Auch bei ihm ging es mit 12,48sec direkt mit einer Bestzeit los. Im zweiten Lauf über 100m war dann etwas die Luft raus, sodass es “nur” zu 12,77sec reichte. Über 200m war die Frische dann aber wieder da, sodass auch hier eine neue Bestzeit von 26,88sec erlaufen werden konnte.

In der weiblichen U18 wie immer unsere größte Gruppe am Start: Liv und Paula über 100m, Emma über 100m und 200m. Auch hier gab es eine gannze Reihe an Bestzeiten: Liv verbesserte sich auf 14,27sec und Paula auf 14,80sec. Emma erreichte das Ziel nicht ganz zufrieden nach 14,70sec. Über 200m lief bei ihr leider auch nicht viel zusammen: Schon am Start fand sie gar nicht in ihren Rhytmus und konnte ihrer zeit von 30,88sec nicht viel Positives abgewinnen.

Über 200m war Moritz am Start. Nachdem er einige Wettkämpfe wegen kleinerer muskulärer Probleme absagen musste, sollte hier endlich der Saisoneinstieg glücken. Die DM-Norm in der M35 – Moritz erklärtes Saisonziel – liegt bei 25,50sec. Von vornherein war klar, dass diese Zeit möglich sein sollte, es aber auch kein Selbstläufer werden würde. Vor allem am Start hat Moritz die letzten Wochen viel gearbeitet und das sollte sich auch auszahlen: Vom Start weg zeigte er ein richtig starkes Rennen und war nach 25,40sec im Ziel. Er darf also mit der DM Mitte September in Baunatal planen! Über 1500m wollte Puria es nochmal wissen: Nach seinem starken Auftritt in Pfungstadt war der Plan klar: Etwas ofensiver angehen und schauen, was am Ende noch geht. Dieser Plan ging leider nach hinten los: Schon im zweiten Renndrittel verlor Puria deutlich an Boden, sodass an eine neue Bestzeit nicht mehr zu denken war. Die Unzufriedenheit über die Zeit von 5:01,54min war ihm dann auch deutlich anzumerken.

Insgesamt also sieben neue Bestzeiten bei zehn Starts – ein Ferienbeginn, wie man ihn sich wünscht! (Jakob)

Ergebnisse gibt beim DLV, Bilder bei Flickr.

VfL-Sommersportfest – Mehrkampf mit allem, was dazugehört

Kurz vor den Sommerferien gab‘s für alle VfLer-Altersklassen noch einmal die Möglichkeit in einem internen Wettkampf die aktuelle Form zu testen. In den Altersklassen ab der U14 waren rund 20 Starter in diversen Disziplinen am Start.

Steht in der U14 eigentlich schon der klassische Blockwettkampf auf dem Programm, haben wir die Freiräume einer internen Veranstaltung genutzt und die Blöcke etwas umgestaltet: Zu den Kerndisziplinen Flach- und Hürdensprint sowie Weitsprung kamen entweder Speer- und Diskuswurf oder Ballwurf und Hochsprung. Besonders herauszuheben ist hier die Leistung von Thies, der in allen Disziplinen die beste Leistung des Tages brachte und mit Abstand die meisten Punkte erzielen konnte. Im Wurf-Block lieferten sich Ben und Paul ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Paul vor allem dank seines starken Speerwurfs für sich entscheiden konnte.

In der U16 stand der Block Sprint/Sprung auf dem Programm. Zu den Kerndisziplinen kommen hier Speerwurf und Hochsprung hinzu. Nach einem soliden Auftakt über die Hürden war Laurenz Mehrkampf eigentlich beim Hochsprung schon gelaufen: Er scheiterte dreimal an 1,10m – eine Höhe, die er beim Einspringen noch entspannt übersprungen hatte. Dennoch absolvierte er auch die weiteren Disziplinen und zeigte vor allem über die 100m, dass sich das Training der letzten Wochen und Monate gelohnt hat.

Ganz anders bei Amelie: Im Weitsprung konnte sie endlich das erste Mal die 4m-Marke überspringen und im letzten Versuch beim Speerwurf übertraf sie ihre bisherige Bestleitung deutlich und schleuderte das 500g schwere Wurfgerät auf über 23m. In der Endabrechnung kommt sie damit auf über 2000 Punkte – auf jeden Fall eine starke Leistung, an die in der zweiten Saisonhälfte angeknüpft werden soll. Hinter ihr auf dem zweiten Platz: Sandra. Sie trainiert zwar erst seit rund zwei Wochen bei uns, ließ sich den Start beim Wettkampf aber nicht nehmen.

In der U18 stand vor allem Emma im Fokus: Für sie ging es darum im Hinblick auf einen möglichen Meisterschaftsstart im Herbst einen kompletten Siebenkampf zu absolvieren und ein Gefühl für die zweitägige Belastung zu entwickeln. Auf einen soliden Auftakt über die Hürden folgten 1,45m im Hochsprung – eine Leistung im Bereich ihrer Bestzeit. Auch die beiden letzten Disziplinen des ersten Tages zeigte Emma Leistungen im Bereich ihrer Bestleistung. Beste Voraussetzungen also für einen erfolgreichen Siebenkampf. Der zweite Tag knüpfte dann auch daran an: 4,57m im Weitsprung und rund 27m im Speerwurf sind das, womit zu rechnen war. Im abschließenden 800m-Lauf, den Emma dann in 2:57min absolvierte, liegen sicherlich noch einige Punkte auf der Bahn: Mit etwas mehr Erfahrung sind hier sicherlich noch einige Sekunden Potenzial.

In allen Disziplinen waren noch andere Athleten aus der Trainingsgruppe am Start: Sie nutzen Emmas Siebenkampf zum Testen in einzelnen Disziplinen. Besonders zu nennen ist hier Amelie, die mit 28,40sec ihre Leistung aus Pfungstadt über 200m bestätigen konnte. Ebenfalls unter 30sec erreichte Johanna das Ziel. Ihre Entwicklung im letzten Jahr macht Hoffnung, dass da in den nächsten Monaten noch die eine oder andere Bestzeit folgt. Über die Hürden konnte Marko seine ganze Routine zeigen und absolvierte die 100m in 17,62sec. Sein Sohn Felix – eigentlich macht er schon länger keine Leichtathletik mehr – übersprang 1,55m und war damit zufrieden. Über 800m waren neben Emma noch Anouk und Johanna am Start. Zusammen liefen die beiden nach 2:58min ins Ziel.

Insgesamt also ein Mehrkampf-Wochenende, das viel zu bieten hatte: starke Leistungen, Bestleistungen, gute Stimmung – aber auch Enttäuschungen und Leistungen, die nicht ganz an die Erwartungen herankamen. Umso schöner, dass unsere internen Wettkämpfe auch von gegenseitiger Unterstützung und dem Fokus auf jede einzelne Disziplin leben. (Jakob)

Bilder gibt’s bei Flickr, die Ergebnisse hier.

Abendsportfest Pfungstadt – wunderbare Normalität

Wie schon so oft in den letzten Jahren ging es für uns vergangenen Mittwoch nach Pfungstadt. Die Vorzeichen aber andere als sonst: Waren es sonst nur die Mittel- und Langstreckler, die dort neue Bestleistungen erzielen wollten, waren es dieses Mal auch die Jugendlichen, die im Sprint und Speerwurf am Start waren. Außerdem war es nach Corona das erste Sportfest mit Feldern, wie man sie kennt: Mehrere Hundert Athleten waren in Pfungstadt am Start!

Als erstes ging es für Felina und Emma zum Speerwurf. Felina konnte an die starke Leistung aus Bebra anknüpfen und beförderte das 500g schwere Wurfgerät auf 27,68m. Emma konnte zwar drei Zentimeter weiter werfen – aber wer Emma kennt, weiß, dass sie damit nicht ganz zufrieden ist. Im Sprint waren dann gleich vier Athletinnen über 100m am Start: Immerhalb von drei Hundertsteln errreichten Emma (14,84sec), Felina (14,83sec) und Paula W. (14,81sec) das Ziel. Schneller unterwegs war Amelie, die mit 13,91sec wieder zeigte, dass aus ihr langsam aber sicher eine echte Sprinterin wird. Das beweist auch ihr Aufritt über 200m: 28,40sec sind eine neue Bestleistung!

Über 400m schlüpfte Clemens aus der Trainer- in die Athletenrolle. Anders als in Bebra kam er zwar gut ins Rennen, musste auf der zweiten Hälfte aber erkennen, dass ihm die spezifischen Einheiten für 400m einfach fehlen und erreichte das Ziel nach 58,32sec.

Aber Pfungstadt wäre nicht Pfungstadt ohne die Mittelstrecken: Über 1500m waren drei VfLer am Start. Lena enstschied sich spontan für einen Start und überrascht nicht nur sich selber mit einer neuen Bestzeit von 4:44,50min. Man kann also auch aus dem vollen 10km-Training heraus richtig schnell laufen! Mit einer grandiosen Schlussrunde, auf der er fast am gesamten Feld vorbeilief, sicherte sich Puria eine starke Zeit von 4:51,66min. Ihr Ziel, die DM-Norm für die U18 zu unterbieten (4:54min), verpasste Paula A. zwar knapp, 4:56,24min bedeuten dennoch eine deutliche Steigerung ihrer Bestzeit. (Jakob)

Ergebnisse gibt’s beim DLV, Bilder wie immer bei Flickr.

Bahneröffnung Bebra – starke Leistungen in Osthessen

Am 03.07.21 fand die Bahneröffnung 2021 auf der Biberkampfbahn in Bebra statt.

Nach einer langen Anreise ging es für die meisten von uns schon direkt in die Aufwärmphase. Bei den Hürdenläufen konnten schon einige Siege und Verbesserungen verbucht werden. Tim setzte sich mit 14,84sec bei den 80m Hürden gegen seinen Gegner durch und der Kampfgeist war umso mehr gestärkt für die folgenden Disziplinen. Auch Amelie konnte ein gutes Ergebnis holen und wurde ganz knapp mit 14,36sec Zweite.

Für Konrad lief es beim Weitsprung auch mit einer Leistung nahe der persönlichen Bestleistung sehr gut. Mit 4,37m setzte er sich ins obere Feld der Gruppe ab. Beim Speerwurf konnten alle Athleten zeigen, was in ihnen steckt: Felina verbesserte sich um fast 5m auf 28,99m.

Auch die Ergebnisse auf der Bahn von Clemens und Puria konnten sich sehen lassen: Besonders bei den 400m kämpfte sich Clemens bis zum letzten Zentimeter durch und er hofft auf eine deutliche Steigerung seiner 58,07sec kommenden Mittwoch in Pfungstadt! Der Wettkampftag wurde mit den 800m in 2:24,74min von Puria besiegelt – eine neue persönliche Bestzeit und sein erster offizieller Wettkampf.

Abschließend lässt sich sagen, dass jeder Einzelne gute Ergebnise holen konnte und jeder von uns sehr zufrieden sein kann. Vielen Dank an die Ausrichter des Wettkampfes in Bebra. (Puria)

Ergebnisse gibt’s hier, Bilder gibt es wie immer bei Flickr.

Trainingslager Schierke – neue Wege im Harz

Herbstferien – eigentlich kein typischer Zeitpunkt für ein Trainingslager: Die Saison ist gerade vorbei, die Hallen-Saison (sofern sie diesen Winter überhaupt stattfindet) noch lange hin und das Wetter auch eher nicht so, dass es draußen besonders einladend ist. Trotzdem ging es für neun Jugendliche nach Schierke in den Harz.

Die Jugendherberge bot uns gute Bedingungen: eine eigene kleine Sporthalle, die Lage direkt am Fuße des Brocken mit viel Wald rundherum und die Möglichkeit, einen Aufenthaltsraum komplett für uns zu nutzen. Ein Trainingsschwerpunkt war die Ausdauer: Egal ob bei Wanderungen zum Brocken und zum Wurmberg, bei Tempoläufen im Kurpark oder beim Orientierungslauf in Schierke – für viele Athleten waren es wohl die laufreichsten Tage des Jahres. Daneben wurde in der Halle viel gespielt, an athletischen Grundlagen gearbeitet und viel mit Medizinbällen geworfen.

Genau so wichtig wie das Training ist aber das, was zwischen den Einheiten und abends stattfindet: Egal ob beim gemeinsamen Spielen, den Mahlzeiten oder einfach bei Gesprächen “zwischendurch” – ein Trainingslager ist für alle eine super Möglichkeit, sich besser kennen zu lernen, gemeinsam Spaß zu haben und all das später auch ins normale Training mitzunehmen, um die eigenen Ziele zu erreichen. (Jakob)

Noch mehr Bilder gibt es bei Flickr.

Abendsportfest Pfungstadt – versöhnlicher Saisonabschluss für Paula

Am 30.09.2020 fand das wie immer sehr gut organisierte 2. Abendsportfest in Pfungstadt statt. In einem Flutlichtrennen und bei kühlen Temperaturen ging Paula Auschill im 800m-Rennen an den Start. Das besondere Format, welches hier Anwendung findet, garantiert schnelle Rennen mit Chancen auf Bestzeit.

In ihrem Lauf ging Paula forsch an, konnte sich nach 100m im Mittelfeld einreihen und dort etablieren. Gegen Ende hin wurden die Beine schwer, mit viel Kampfgeist konnte sie aber trotzdem eine neue persönliche Bestzeit von 2:27,38min aufstellen! Paula ist sehr zufrieden mit diesem Saisonabschluss und freut sich auf die nächste Saison.

Besonderes Highlight an diesem Abend war der 800m Lauf der 90-jährigen Melitta Czerwenka-Nagel. Sie stellte in beeindruckender Weise einen Weltrekord in ihrer Altersklasse W90 auf. Natürlich nutzte Paula die Chance eines gemeinsamen Bildes mit einer Weltrekordhalterin! (Paula)

Die kompletten Ergebnisse gibt es beim Veranstalter

Vereinsmeisterschaften Zehnkampf Tag 2 – Emma am Ende ganz vorne

Während Tag 1 eher mit klasssischen Disziplinen daher kommt, wird es an Tag 2 technisch anspruchsvoller: Vor allem der Stabhochsprung ist eine echte Herausforderung für die Zehnkämpfer.

Los geht es aber morgens über die Hürden. Klassischerweise stehen hier zehn Hindernisse von knapp 1,10m Höhe im Weg. An die Altersklassen angepasst gab es bei uns Läufe über 60m, 80m, 100m und 110m und auch die Höhen wichen vom Standard ab. Los ging es wie auch schon gestern mit den Jüngsten: Amelie und Konrad lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass Konrad in 11,9sec knapp für sich entscheiden konnte. Wie auch schon vor zwei Wochen war Felina die Schnellste über die 80m: 13,9sec waren dann auch die punktbeste Leistung über die Hürden. Über die 110m war Marc mit 17,5sec fast genau so schnell wie beim Mehrkampf vor zwei Wochen.

Als nächstes dann der erste Langwurf im Mehrkampf: der Diskuswurf. Mit der anspruchsvollen Technik kam erwartungsgemmäß Routinier Marko am besten zurecht: Mit fast 30m setzte er sich deutlich vom Rest des Feldes ab und konnte wertvolle Punkte sammeln. Dahinter Felix und Paul – beide haben in letzter Zeit wenig oder gar nicht Diskus geworfen, konnten aber ihre Kraft in solide Weiten über 20m umsetzen. Knapp an dieser Marke scheiterte Marc, der sein 1,5kg schweres Wurfgerät auf 19,77m beförderte.

Danach dann die oben schon angesprochene Herausforderung: Stabhochsprung. Sind in der Weltklasse Höhen von 6m mittlerweile fast Alltag geworden, wären bei uns viele schon mit einem Drittel dieser Höhe sehr zufrieden. Los geht es anfängerfreundlich bei 1,30m – diese Höhe hatten auch alle Mehrkämpfer gut im Griff. Besonders zu erwähnen sind hier Laurenz und Felina. Laurenz hatte vor dem Zehnkampf genau einmal einen Stab in der Hand, überquerte heute souverän 1,70m und äußerte später, Stabhochsprung sei “sehr cool”. Felina spielte ihre turnerischen Fähigkeiten voll aus und überquerte 2,50m – bei den Hessischen vor drei Wochen hätte diese Leistung zu einem dritten Platz gereicht.

Im Speerwurf hieß es dann, vor dem abschließenden 1500m-Lauf nochmal gefühlvoll zur Sache zu gehen und Technik und Kraft perfekt zu kombinieren. Am besten gelang das Clemens: Als Trainer entschied er sich, nur in dieser einen Disziplin an den Start zu gehen. Sein Ziel von 40m verfehlte er dabei aber deutlich und war dementsprechend nicht wirklich zufrieden. Hier ebenfalls als Einzelstarter dabei war Konrad, der mit knapp 25m mehr als 4m weiter warf als noch vor zwei Wochen. Unter den Mehrkämpfern wie auch schon mit dem Diskus am stärksten: Felix, Marko und Paul.

Im abschließenden 1500m-Lauf heißt es dann nur noch “Kopf aus und laufen”. Das umzusetzen gelang Einzelstarter Christoph am besten, der nur knappp über 5min blieb. Ein spannendes Finish lieferten sich der Jüngste und der Älteste im Feld: Zwischenzeitlich hatte Laurenz schon deutlichen Rückstand, mit einem starken Finish konnte er Marko auf den letzten Metern aber noch abfangen.

In der Endauswertung ließ Emma am Ende nichts mehr anbrennen: Gut 200 Punkte Vorsprung auf Marko sicherten ihr den Sieg. Um Platz drei wurde es dann nochmal richtig eng: Nur zwölf Punkte fehlen Felina am Ende auf das Paar Alex/David, die Dritte werden. Dahinter dann Amelie/Laurenz auf Platz fünf, Marc auf dem sechsten Platz und Paul auf Platz sieben. Dahinter dann wieder drei Paare: Ruben/Felix, Paula/Amelie und Liv/Magda komplettieren die Top 10. Auf dem elften Platz: Puria.

Für uns war es wieder ein Wochenende mit allem, was Zehnkampf ausmacht: Höhen und Tiefen, das gemeinsame Durchstehen der zwei Tage, gegenseitige Unterstützung, aber auch eine gesunde Konkurrenz, die zu der einen oder anderen Bestleistung angespornt hat. Nächstes Jahr mit Sicherheit wieder: ob dann wieder in Bad Nauheim, auf dem eigenen Platz oder vielleicht ganz wo anders – 2021 wird es zeigen! (Jakob)

Die kompletten Ergebnisse findet ihr hier, Bilder bei Flickr