Hessische Meisterschaften Berglauf – Lena wird Hessenmeisterin

Früh am Sonntagmorgen ging es für die VfLerin Lena Ritzel nach Abterode – am Fuße des Meißner gelegen. Spontan hatte sie sich entschlossen an den Hessischen-Berglauf-Meisterschaften teilzunehmen. Die Strecke über 9,6km mit knapp 500 Höhenmeter führte zunächst vom Ortskern Abterode hügelig durch die Felder Richtung Vockerode, ehe es nach 4km steil bergauf zum Ziel auf dem Meißner Plateau ging. Für Lena war es der erste Berglauf überhaupt und eine ganz neue Erfahrung, dementsprechend war das vorrangige Ziel das Beste zu geben und anzukommen. Anfangs lief sie für knapp 4km in einer Gruppe mit der späteren Zweit- und Drittplatzierten, die sie aber an der steilen Bergaufpassage ziehen lassen musste, um von dort an alleine zu kämpfen. Am Ende erreichte sie nach 47:42min als Vierte der Frauen und neue Hessenmeisterin der U20 das Ziel auf dem Plateau. Erste Frau wurde die starke Masters Läuferin Simone Raatz vom ASC Darmstadt in 44:49min vor der außer Wertung startenden Rennsteig-Marathon-Siegerin Nora Kusterer und Nadine Hübinger. Dahinter war Lena durchaus zufrieden mit ihrer Berglaufpremiere: “Es war hart aber eine gute Erfahrung und ich hatte Spaß. Über den Titel und den 4. Platz insgesamt freue ich mich. Bei Gelegenheit werde ich sicher nochmal irgendwann einen Berglauf machen.” Somit fuhr die Athletin zufrieden und um eine Erfahrung reicher wieder zurück in die Heimat.

Triathlon Burgwald – Thorsten und Jakob betreten Neuland

Schwimmen, Radfahren und Laufen – immer beliebter wird diese Kombination aus drei Ausdauersportarten.  So gibt es mittlerweile viele kleine Triathlon-Veranstaltungen in allen Ecken Hessens. In Bottendorf im Burgwald stellten sich auch Thorsten und Jakob dieser Herausforderung. Thorsten ganz klassisch, Jakob verzichtete auf das Schwimmen und schnürte stattdessen ein zweites Mal die Laufschuhe – also Du- statt Triathlon.

Für beide ging es in erster Linie darum, einfach mal aus dem Lauf-Trott heraus zu kommen, einen Wettkampf ohne Blick auf die Zeit zu machen und Spaß zu haben. Thorsten – ohne jeder Erfahrung im Schwimmen und auf dem Rad – stieg als einer der letzten Athleten aus dem Wasser: „Ich habe mich schon gefragt, was ich da mache… als einziger ohne Schwimmbrille und mit nacktem Oberkörper kam ich mir schon komisch vor. Die ersten Kilometer auf dem Rad musste ich mich dann erstmal an das Rad gewöhnen.“ Das erste Mal auf dem Rennrad unterwegs, das er sich noch kurzfristig organisiert hatte, wurde es aber mit jedem Meter besser, sodass er gerade in den Anstiegen der recht anspruchsvollen Strecke etliche Mitstreiter überholen konnte. Am Ende dann endlich das, was er wirklich gut kann: das Laufen. Eine Verletzung am Fuß schränkte ihn zwar leicht ein, dennoch konnte er auch hier nochmal viele Plätze gutmachen und kam so zufrieden ins Ziel.

Für Jakob ging es zuerst auf die 5km-Laufrunde, anschließend auf die gleiche 20km-Radrunde wie für die Triathleten und abschließend nochmal 2,5km auf die Laufstrecke. Direkt zu Beginn des Rennens setze er sich an den zweiten Platz des sehr kleinen Starterfeldes. Hinter Niklas vom TSV Krofdorf-Gleiberg ließ er es eher ruhig angehen, um auf dem Rad nicht zu sehr zu leiden. Das gelang im Großen und Ganzen ganz gut: „Die ersten 3km auf dem Rad waren hart: leicht bergauf, müde Beine vom Laufen und weit und breit keine anderen Athleten. Auf der ersten Abfahrt bin ich dann aber richtig gut reingekommen und konnte den Rest der Strecke so absolvieren, wie ich mir das gewünscht habe.“ Beim zweiten Lauf hieß es dann einfach nur noch „Augen zu und durch!“. Trotz leichter Krämpfe von den ungewohnten Wechseln erreichte er das Ziel glücklich und zufrieden als zweiter.

Top organisiert, eine super Stimmung im Wechselbereich, anspruchsvolle aber schöne Strecken und nicht zuletzt die grandiose Zielverpflegung haben bei uns einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, sodass es sicherlich nicht unser letzter Start bei einer Multisportveranstaltung gewesen sein wird!

Ergebnisse und Bilder

 

Perfseelauf 2018 – gelungener Trainingswettkampf für vier VfLer

Hitze, eine anspruchsvolle 2,5km-Runde rund um den See und erfreulich große Starterfelder – am Perfstausee in Breidenbach waren vier VfLer am Start. Clemens über 5km, Tobi, Alex und Jakob über die doppelte Distanz.

Als erstes ging es für Clemens über zwei Runden los. Vom Start weg setzte er sich in der Spitzengruppe fest – die ersten Meter zu dritt, vom Start weg war aber klar, dass es sich zwischen Clemens und Lars Siegmund entscheiden würde. Konnte Clemens vor einigen Wochen beim EvB-Lauf Lars noch deutlich besiegen, wendete sich das Blatt dieses Mal bereits nach etwa 2km zu Lars Gunsten: Er setzte sich ab und konnte seinen Vorsprung konsequent ausbauen. Am Ende hatte er 15sec Vorsprung auf Clemens, der mit 17:17min einen sicheren zweiten Platz feiern konnte. Wenn er in den kommenden Wochen wieder häufiger die Laufschuhe schnürt, ist spätestens im Herbst mit Sicherheit wieder mit neuen Bestzeiten von ihm zu rechnen.

Über gleich vier Runden waren Tobi, Jakob und Alex am Start. Für alle drei ging es weniger um Zeiten und Plätze als vielmehr darum, einen guten Trainingswettkampf zu machen: Tobi in Vorbereitung auf den Köln-Marathon, Jakob in Vorbereitung für einen Duathlon in zwei Wochen und Alex nach längerer (Lauf-)Wettkampfabstinenz. In der Spitze wurde von Anfang an richtig aufs Gas gedrückt, sodass Tobi und Jakob es erstmal ruhiger angehen ließen und sich auf ihre Erfahrung verließen. Beide versuchten, möglichst viel im Windschatten anderer Athleten zu laufen und so bei teilweise kräftigem Wind Kräfte zu sparen. Das gelang beiden sehr gut – mit gleichmäßigen Kilometerzeiten erreichten sie das Ziel auf Platz vier (Tobi, 36:32min) und sechs (Jakob, 37:39min). Nach 43:50min erreichte Alex das Ziel – auch er im Wesentlichen zufrieden mit einer Leistung, gerade angesichts der hohen Temperaturen rund um 26°.

So war es wieder mal ein gelungener Nachmittag für uns VfLer: eine gelungene Veranstaltung vom ASC Breidenbach, starke Rennen und am Ende vier zufriedene VfLer.

Komplette Ergebnisse beim Veranstalter

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21. Marburger Nachtmarathon – Projekt Titelverteidigung

Der Marburger Nachtmarathon – seit 2014 konnte Arne mit verschiedensten Staffelpartner immer gewinnen. Dieses Mal sollte es dann das erste Mal mit einer „echten“ VfL-Staffel klappen. Etwa ein Dutzend und einige Unterstützer von anderen Vereinen wurden auf unsere vier Staffeln aufgeteilt, bis erste Absagen kamen: krank, verletzt… Erst Freitag-Vormittag war dann die endgültige Besetzung klar: In der ersten Staffel sollte es Alex auf dem ersten Teil richten, gefolgt von Clemens auf der ersten Runde über Gisselberg, dann Niklas – eigentlich im Trikot des TSV Krofdorf-Gleiberg unterwegs – und zum Schluss Arne, der seinen fünften Sieg in Folge im Unistadion feiern wollte. In den anderen Staffeln ging es weniger um die Zeiten oder Leistungen sondern mehr darum, die besondere Nachtmarathon-Stimmung zu genießen, einen guten Trainings-Wettkampf zu absolvieren und einfach Spaß zu haben. Tobi (in gleich zwei Staffeln), Johannes, nochmal Alex, Paul aus Breidenbach, Johanna, Jojo, Lena, Kathi – extra für zwei Staffelstücke direkt hintereinander aus Frankfurt angereist -, Max und Jakob setzten das dann auch mehr oder weniger um. Das heiße Wetter machte fast allen zu schaffen, die Zeiten sind daher wenig aussagekräftig. Die Plätze fünf, neun und zehn zeigen aber, dass wir breit aufgestellt sind!

Johanna, Lena, Alex, Arne, Tobi, Clemens, Johannes und Kathi – der Rest war einlaufen 🙂

Für die erste Staffel ah es schon im Vorfeld nicht nach einem erneuten Sieg aus: Fulda, unter anderem mit dem aktuellen Hessenmeister über 10km, war auf dem Papier deutlich stärker. Davon unbeirrt lief Alex von Beginn an an der Spitze des etwa 2000 Läufer zählenden Feldes. Nach etwa der Hälfte seines Abschnitts von 11km verlor auch der angesprochene Fulderaner den Anschluss, sodass Alex Clemens mit unerwartetem Vorsprung auf die Strecke schicken konnte. Diesen Vorsprung konnte Clemens dann auch behaupten, sodass beim Wechsel auf Niklas erstmals laut über den Sieg nachgedacht werden durfte. Die drei Minuten, die er Arne dann mit auf den Weg gab, konnte der Trainer kaum noch verlieren und führte den VfL zum schlussendlich ungefährdeten Sieg. Zwar nicht, wie in den vergangenen Jahren, mit Streckenrekord – angesichts der Hitze ist aber auch das zu verschmerzen.

Insgesamt wieder eine tolle Veranstaltung: gute Stimmung, perfekte Orga, eine schöne Strecke und langsam aber sicher entwickelt sich gerade die Staffel zu einem echten Top-Event in Hessen, das Stück für Stück mit immer besseren Starterfeldern aufwarten kann.

Komplette Ergebnisse und Bilder

 

Hessische Meisterschaften U20 | Thüringer Meisterschaften | FORUM-Lauf Wetzlar

Für Lena Ritzel standen Mitte Juni mal wieder hessische Meisterschaften auf dem Plan: 1500 Meter in der U20 in Darmstadt waren zu bewältigen. Die Meldeliste versprach schon kein zu üppiges Starterfeld, die Anzahl der Läuferinnen, die dann auch wirklich starteten, war noch geringer: Gerade mal drei Athletinnen wollten die dreidreiviertel Runden laufen. Deshalb entschied sich Lena, von Anfang an auf Bestzeitkurs zu laufen; die ersten 800m noch in Begleitung der zweitplatzierten, danach einsam vorneweg. Bis zur Kilometermarke war sie auch noch voll auf Bestzeitkurs, auf der folgenden Runde verlor sie jedoch einige Sekunden im Wind, sodass sie nach 4:48:4min  zwei Sekunden über PB, aber als hessische Meisterin, ins Ziel kam. Der Lauf stimmte sie positiv, dass bei besseren Bedingungen in den nächsten Wochen auch die Bestzeit noch fällt.

Hans Werner Hagedorn war außerhalb der heimischen Gefilden unterwegs: Bei den Thüringer Meisterschaften in Ohrdruf startete er im Hochsprung. Anders als in Hessen gibt es in Thüringen keine getrennte Jugend- und Seniorenmeisterschaften, sondern alle Athleten von der U14 bis Ü80 tragen ihre Wettkämpfe parallel aus, was für eine ganz andere Atmosphäre im Stadion sorgt. Hans Werner gewann seinen Wettkampf mit übersprungenen 1,36m deutlich vor zwei Thüringern. Leider wurde seine Leistung nicht weiter gewürdigt, da nur die Thüringer geehrt wurden.

Parallel dazu war in Wetzlar Tobias Roth beim FORUM-Lauf am Start. Bei dem Lauf werden vier 2,5km-Runden durch ein Einkaufszentrum und das benachbarte Parkhaus gelaufen, was das ganze zu einer besonderen Herausforderung macht. Für Tobi war der Lauf der erste Zehner in diesem Jahr und als Formtest gedacht. Trotz Anfahrt mit dem Mountainbike hatte er von Anfang an richtig Spaß am Laufen, wobei ihm vor allem die Passagen im Parkhaus gut lagen. Die meiste Zeit hatte er den späteren Drittplatzierten ein paar Meter vor sich, was ihn enorm pushte, da er ihn nicht weglaufen lassen wollte. Am Ende reichte die Kraft dann nicht ganz und er verlor noch ein paar Sekunden, konnte aber den vierten Platz und damit den Altersklassensieg sichern.

2. Laufgala Pfungstadt

Dieses Jahr fand zum zweiten Mal in Pfungstadt Anfang Juni die Laufgala statt. Statt eines Abendsportfestes unter der Woche kommt hierbei Samstagsabends die regionale und nationale Laufelite zusammen, auch einige internationale Läufer waren am Start. Vom VfL waren vier Läufer angetreten: Über 800m Johanna Rasche (zwar für die LG Osnabrück startend, aber bei uns mittrainierend), über 1500m Arnfried vom Hode und Richard Webb und auf den 3000m Lena Ritzel.

Die Rennen wurden mit zunehmender Streckenlänge ausgetragen, also war Johanna als erste an der Reihe. In denen nach Zeiten gesetzten Läufen war sie als drittschnellste gemeldet und ging das Rennen auch dementsprechend an. Trotz Sorgen, dass sie den Start verschläft und am Ende des Feldes aus der Kurve kommt, konnte sie sich nach zweihundert Metern an dritter Position einreihen. Auf der folgenden Runde wurde das Tempo konstant hochgehalten, was Johanna problemlos mitging und sich auf Platz zwei vorarbeitete. Auf den letzten zweihundert Metern konnte sie im Schlussprint noch an der Führenden vorbeiziehen und den Lauf in neuer Bestzeit von 2:21,17min gewinnen.

Danach ging es an die 1500m: Zuerst für Richard, der mit etwas schnellerer Zeit gemeldet war als Arne. In seinem letzten Lauf für den VfL, bevor es zurück nach England ging, wollte er nochmal ein gutes Rennen zeigen. Nach einem flotten Beginn sortierte er sich am Ende des Feldes ein und lief ein kontrolliertes Rennen. Zum Ende zog er nochmal an, verpasste jedoch sehr unglücklich die 4-Minuten-Marke um gerade mal 52 Hundertstelsekunden.

Im nächsten Lauf war dann Arne am Start, wenn auch etwas überraschend: Hatte er in der Laufeinteilung noch im darauffolgenden Lauf gestanden, wurde er beim Verlesen der Starterliste von seinem Namen etwas überrascht. Nach einem kurzen Sprint zum Start, der ihm im Nachhinein ganz gut getan zu haben scheint, ging es dann auch schon los. Vorher noch am Hadern, da er der schnellstgemeldete in seinem Lauf war, hatten sich die Vorzeichen jetzt umgekehrt und er konnte sich wie Richard hinten reinhängen und einfach mitlaufen. Die Zwischenzeiten passten und so ging es weiter, bis nach einem Zielsprint eine neue Bestzeit feststand: 4:07,05.

Als letzte war dann noch Lena an der Reihe: 3000m galt es zu bewältigen, das Ziel war eine neue Bestzeit. Im großen Feld fand sie in der Mitte ihre Position, wo sie Runde um Runde mitlief. Nach und nach und nach zerfiel die Gruppe, wobei Lena in einer Dreiergruppe landete. In der Rennmitte konnte sie dort nicht ganz dranbleiben und wurde etwas langsamer. Auf dem letzten Kilometer drehte sie aber nochmal auf und kam nach 10:13,30min mit deutlicher Verbesserung ihrer Bestzeit ins Ziel.

Wieder einmal war der Ausflug nach Pfungstadt den Aufwand wert; die Laufgala zeigt, dass es auch in Deutschland Meetings geben kann, bei denen bei guter Stimmung schnell gelaufen werden kann.

 

Bilder gibt es bei flickr

Volkslauf Frohnhausen – starke Leistungen, schlechte Orga

Wie auch schon letztes Jahr ging es am frühen Morgen an Fronleichnam zum Volkslauf nach Frohnhausen in der Nähe von Gladenbach. Die Bedingungen fast identisch zum letzten Mal: Warme Temperaturen, wenig Wind. Am Start über die 2,5km bei den Kindern war eine erfreulich große Gruppe von mehr als 30 Kindern – später sollte sich zeigen, dass das auch seine Schattenseite haben kann.

Konrad und Frederik sortierten sich direkt am Start weit vorne im Feld ein. Die beiden liegen zwar altersmäßig zwei Jahre auseinander – läuferisch sind sie aber auf einem Niveau unterwegs. So überraschte es wenig, dass die beiden nach etwa 9min direkt hintereinander aus dem Wald auftauchten. Konrad duellierte sich bis zum Schluss noch mit einem anderen Läufer, auf der Zielgerade musste er aber erkennen, dass ihm dieser dann doch einen Hauch zu schnell war; seine Altersklasse konnte er trotzdem souverän für sich entscheiden. Wenige Sekunden später erreichte dann auch Frederik das Ziel. Mal wieder ließ er sein großes läuferisches Potenzial erkennen –  umgeben von deutlich älteren Läufern konnte er seine Altersklasse deutlich für sich entscheiden. Etwa zwei Minuten dauerte es dann, bis Maximilian das Trio komplettierte. In seiner Altersklasse konnte er den zweiten Rang belegen.

Anschließend begann das lange Warten auf die Siegerehrung… nach ziemlich genau drei Stunden war es dann endlich soweit und die Kinder wurden mit Urkunden und Medaillen für ihre Leistungen belohnt. Getrübt wurde das Ganze allerdings durch eine teilweise fehlerhafte Auswertung und die Tatsache, dass die zahlreichen Pokale nicht für die Kinder, sondern für die Altersklassenläufer gedacht waren. Somit bleibt neben den starken Leistungen der Kids leider auch ein schaler Beigeschmack über eine misslungene Siegerehrung.

Bilder gibt es bei Flickr.

11. Emil-von-Behring-Gedächtnislauf

Dieses Jahr fand Ende Mai bereits der 11. Emil-von-Behring-Gedächtnislauf in Marburg statt. Traditionell freitagsabends im Unistadion versammelte sich die gesamte Marburger Läufergemeinschaft und etliche Breitensportler um die 6-Kilometerrunde in Angriff zu nehmen. Bei warmen, sonnigem Wetter ging es nach einer Runde im Stadion, in der die Führenden auf die noch startenden Walker aufliefen, über den Hirsefeldsteg und über die Lahnwiesen bis zur Südspange, von wo die Strecke auf der anderen Lahnseite wieder zurück zum Stadion führte.

Aufgrund des unerwarteten Teilnehmeransturms- insgesamt nahmen etwa 600 Läufer teil- startete der Lauf mit einer Viertelstunde Verspätung. Im Starterfeld war auch etwa ein gutes Dutzend VfLer,  mit ganz verschiedenen Ansprüchen: Arne und Clemens drückten von Anfang an aufs Gas, wurden zwar mit der Zeit langsamer, holten sich aber Platz vier und fünf. Für Tobi war der Lauf der Wiedereinstieg nach einem halben Jahr Wettkampfpause; er zeigte, dass er schon wieder gut in Form ist und auch auf den kürzeren Strecken schnell laufen kann. Johanna wollte eigentlich nur ganz entspannt laufen, fand sich aber doch relativ weit vorne wieder. Zusammen mit einer Läuferin aus Oldenburg lief sie den Großteil der Strecke, konnte am Ende aber noch ihre Qualitäten von der Mittelstrecke ausspielen und sicherte sich so den zweiten Platz. Lisa nahm den Lauf ganz entspannt und konnte etwas Wettkampfatmosphäre aufnehmen. Es waren noch mehr VfLer dabei, mal mehr mal weniger ambitioniert, aber alle genossen die schöne Atmosphäre.

Bevor es für die „Großen“ auf die Strecke ging, waren bereits die Kinder über eine Stadionrunde unterwegs: Ganz vorne mit dabei Max und Frederik, der den Lauf mit deutlichem Vorsprung gewann.

Lange Laufnacht Karlsruhe – in jeder Hinsicht eine perfekte Veranstaltung

Nachdem Lena sich über 5000m in Pfungstadt der 18min-Marke schon auf wenige Sekunden genähert hatte, sollte es jetzt endlich klappen. Die Möglichkeit dazu bot die Lange Laufnacht in Karlsruhe: starke Starterfelder, perfekte Bedingungen in den späteren Abendstunden, eine grandiose Stimmung – wo, wenn nicht hier wäre die Gelegenheit perfekt?

Im Eliterennen der Frauen sortierte Lena sich zu Beginn im hinteren Mittelfeld ein. Vorne weg stürmte die deutsche Spitze angeführt von Hannah Klein, die das Rennen mit EM-Norm deutlich für sich entscheiden konnte. Mitgerissen von der Stimmung im Stadion – Musik, zahlreiche Zuschauer auf der Bahn, lautstarke Unterstützung der mitgereisten Vereinskameraden – lief Lena das Rennen sehr schnell an. Aus den ursprünglich geplanten 86er-Runden wurde nichts, stattdessen pendelte sie sich schnell bei etwa 84sec ein. Bis zur 3000m-Marke ging das auch gut. In einer kleinen Gruppe lief Lena stets an erster oder zweiter Stelle und legte so den Grundstein für die zweite Rennhälfte. Der vierte Kilometer zeigte dann aber, dass das angeschlagene Tempo vielleicht ein bisschen zu hoch war, sodass die angestrebte Zeit zwischenzeitlich in Gefahr schien. Ein echter Einbruch blieb aber aus, so dass Lena auf den letzten Runden zwar richtig kämpfen musste, das angestrebte Tempo aber halten konnte. Das direkte Duell mit einer Konkurrentin auf den letzten 600m beflügelte sie dann noch einmal, sodass sie das Ziel am Ende nach 17:50,40min erreichte: „Nachdem es in diesem Frühjahr viele Aufs und Abs gab, konnte ich jetzt endlich zeigen, was ich draufhabe und die 18min-Marke durchbrechen. Sicher war die Renneinteilung nicht perfekt, aber jetzt gerade bin ich einfach nur happy über die neue Bestzeit.“

Alles in allem also ein perfekter Ausflug ins nächtliche Karlsruhe. Eine Laufveranstaltung mit Eventcharakter, die zeigt, dass Leichtathletik ein echter Zuschauermagnet sein kann, Spitzensport gekoppelt mit ambitioniertem Hobbysport und eine neue Bestleistung für Lena –  gerne mehr davon!

Bilder gibt es bei Flickr und die kompletten Ergebnisse bei LADV

30. Großen-Busecker Volkslauf

Bereits zum dreißigsten und auch zum letzten Mal fand Anfang Mai in Großen-Buseck bei Gießen der Volkslauf statt. Bei warmem und windigem Wetter galt es 5, 10 oder 21km auf einer hügeligen Strecke zu bewältigen.

Auf den 10 Kilometern starteten für den VfL Arnfried vom Hofe und Clemens Möller. Arne, nach einem Abstecher auf die Bahn wieder mal auf der Straße, fand sich nach dem normalen Sortieren auf dem ersten Kilometer mit Niklas Raffin vom TSV Krofdorf-Gleiberg an der Spitze wieder. Dahinter hatte sich Clemens eingeordnet, zusammen mit einem anderen Läufer bildete er die Verfolgergruppe. In der ersten Hälfte, die komplett leicht bergan führte, änderte sich an der Konstellation nichts, dann zerfielen die Gruppen jedoch: Niklas zog Arne davon und Clemens konnte sich ebenfalls auf dem letzten Bergstück absetzen. Die zweite Hälfte wurde dann bei allen aufgrund des Gefälles deutlich schneller, auch wenn die Knie darunter litten. Die Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nicht mehr, die Abstände wurden noch etwas größer: Arne wurde Zweiter mit 36:06min, Clemens genau zwei Minuten langsamer Dritter. Damit waren beide zufrieden, aus den Zeiten lassen sich auf der Strecke schlecht Rückschlüsse auf den aktuellen Trainingsstand schließen.

Über die 5 Kilometer startete Eva Kotschi. Auf der Wendepunktstrecke lief zunächst die Jugend vorweg, die Eva nach und nach einsammelte, so gewann sie den Lauf überlegen mit einer Zeit von gut 22 Minuten.

Zum ersten Mal seit längerer Zeit waren hier mehrere VfLer am Start, leider auch zum letzten Mal. Es ist echt schade, dass es diese Veranstaltung nicht mehr geben wird, ein schöner Lauf in entspannter, familiärer Atmosphäre.