Regionseinzelmeisterschaften U12/U14

Als eine der letzten Meisterschaften der Sommersaison fanden in Langgöns die Regionseinzelmeisterschaften der U12 und U14 statt. Bei heißen Temperaturen gingen sechs Athleten und Athletinnen des VfL insgesamt 16 Mal an den Start.

Als jüngste VfLerin startete Amelie im Weitsprung und über die 50m.  Mit nur drei Sprüngen kam sie auf 3,82m und wurde damit bisschen ärgerlich Zweite, nur sechs Zentimeter fehlten zum Sieg. Bei den Jungs bestritten Jan und Friedrich in der M12 den Weitsprung, 75m und die 800m. Im Weitsprung kam Friedrich als Dritter auf das Podest, im Sprint rutschte er als vierter kanpp daran vorbei. Beide waren aber zufrieden mit dem Erreichen des Endlaufs, wo Jan Fünfter wurde.

Mia schaffte es ebenfalls über Vor- und Zwischenlauf ebenfalls in den Endlauf. Dort schwanden dann ein wenig die Kräfte und sie wurde Sechste. In der W13 war der VfL durch Felina und Emma vertreten: Felina startete mit dem Hochsprung, kam aber nicht richtig in den Wettkampf und übersprang 1,20m. Emma begann mit Kugelstoßen und gewann mit fast einem Meter Vorsprung. Auch beim Ball wurf kam sie auf Podium: 35 Meter bedeuteten den zweiten Platz. Den Abschluss bildete für beide der Weitsprung: Felina hatte Probleme mit dem Anlauf, kam trotzdem bis in den Endkampf, konnte sich dort aber nicht mehr verbessern. Bei Emma lief es von Sprung zu Sprung besser, die Bestweite aus dem letzten bedeutete auch hier den zweiten Platz.

Bei erfreulich großen Teilnehmerfeldern konnten die VfLer gut mitmischen. Aber auch Schwächen wurden sichtbar, an denen in den kommenden Wochen und Monaten gearbeitet wird.

Ergebnisse

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DJMM Regionalentscheid Flieden

D(J)MM – für eingefleischte Leichtathleten ist sofort klar, worum es geht – alle anderen verstehen erstmal gar nichts. Ein Format, das sich bei den Erwachsenen an der immer beliebteren Team-EM orientiert und bei den Jugendlichen (in unserem Fall der WU14) eine etwas abgespeckte Version davon darstellt. Die Rahmenbedingungen sind recht einfach: sieben Disziplinen, beliebig viele Athleten (die je maximal drei Disziplinen machen dürfen), die zwei besten Athleten jeder Disziplin werden für die Mannschaft gewertet.

Angereist mit nur sechs Athletinnen war schon die Festlegung, wer welche Disziplin macht, eine echte Herausforderung. Niemand will Hochspringen, alle wollen Weitspringen, Paula und Emma müssten optimalerweise mindestens vier Sachen machen… Trotz allem stand am Ende ein Plan, mit dem alle mehr oder weniger zufrieden waren und der uns die maximale Ausbeute an Punkten versprach.

Los ging es mit dem Ballwurf. Dort waren Amelie (die eigentlich noch in der U12 startet und damit die jüngste Teilnehmerin im gesamten Feld war) und Zoe am Start. Beide beförderten den Ball direkt im ersten Versuch auf ihre Bestweite und konnten so erste wertvolle Punkte sammeln. Weiter ging es mit dem Flachsprint über 75m. Mia, unsere stärkste Sprinterin konnte ihren Lauf als Zweite beenden und war damit und auch mit ihrer Zeit hochzufrieden. Danach war Felina das erste Mal im Einsatz – ebenfalls über die 75m. Trotz Hochstarts (Felina trainiert erst seit diesem Frühjahr bei uns) erreichte sie das Ziel nach starken 11,71sec. Anschließend griffen über die Hürden dann auch unsere letzten beiden Athletinnen Emma und Paula ins Geschehen ein. Mittlerweile ist auch Paula beim Dreierrhytmus angekommen – was soll es da anderes geben als eine neue Bestzeit? Ebenfalls in neuer Bestzeit im Ziel war Emma- wie auch in Gießen vor einigen Wochen wenige Zehntel schneller als Paula. Es wird spannend zu sehen, zu welchen Zeiten die beiden in den kommenden Monaten noch in der Lage sein werden!

Als vierte Disziplin stand der Weitsprung an. Hier am Start: Amelie, Emma und Zoe. Am beeindruckendsten ist hier die Leistung von Amelie: Mit 3,86m pulverisiert sie ihre Bestleistung, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis bei ihr die 4m-Marke fällt. Diese bereits etliche Male übersprungen hat Emma, die mit 4,30m wieder in den Bereich ihrer Bestleistung springen konnte. Zu diesen Weiten fehlt Zoe noch ein ganzes Stück – mit 3,11m kann sie aber dennoch zufrieden sein. Nach dem Weit- ging es dann zum Hochsprung. Keine unserer Athletinnen war richtig begeistert von der Aussicht, springen zu müssen – hier besteht für die Trainer wohl noch einiges an Nachholbedarf. Ohne Wettkampferfahrung in dieser Disziplin und mit sehr wenig Training blieb es schließlich an Mia und Felina hängen, wenigstens ein paar Punkte zu sammeln. Bis 1,12m waren die beiden mit einer blitzsauberen Serie unterwegs und konnten alle Höhen im ersten Versuch meistern. Bei 1,16m scheiterte Mia dann allerdings dreimal, sodass für sie mit 1,12m am Ende 2cm weniger als vor einigen Wochen in Gießen zu Buche stehen. Bei Felina das gleiche Spiel: Bis 1,20m kein einziger Fehlversuch – bei 1,24m dann direkt dreimal gerissen. Mit ein bisschen mehr Training und mehr Selbstvertrauen sind aber beiden deutlich höhere Höhen zuzutrauen! Zum Abschluss ging es dann noch zweimal auf die Rundbahn. Zuerst die Staffel und abschließend zwei quälende Runden für die 800m. In der Staffel – auch das konnten wir vorher kaum trainieren – lief es am Anfang super: Emma mit einem guten Start und einem sauberen Wechsel auf Paula, danach eine saubere Übergabe auf Felina. Der letzte Wechsel ging leider völlig daneben, sodass einige Punkte auf der Bahn liegen blieben. Die zwei guten Wechsel und die starken Einzelleistungen sicherten aber den dritten Platz in der Disziplinabrechnung. Zum Schluss dann die Ausdauerleistung, die dann irgendwie doch zu jedem „echten“ Mehrkampf dazugehört. Unsere beiden Athletinnen mit völlig verschiedenen Voraussetzungen:  Paula – eigentlich von vornherein als Siegerin feststehend – mit dem Ziel Bestzeit unterwegs und Amelie mit dem einzigen Ziel, die zwei Runden irgendwie zu überstehen. So überraschte auch die Situation direkt nach dem Start wenig: Paula einsam vorweg und Amelie in ihrem Tempo am Ende des Feldes. Bei den mittlerweile hochsommerlichen Temperaturen war für Paula schon bei Rennhälfte klar, dass es mit einer neuen Bestzeit nichts wird. Die Zeit von 2:46min ist dennoch angesichts der Umstände äußerst respektabel. Amelie macht alles genau richtig: Sie hält sich am Ende des Feldes, macht ihr Rennen, mobilisiert auf den letzten Metern noch einmal alle Kräfte und kommt völlig platt ins Ziel.

In der Endabrechnung steht ein dritter Platz in der Mannschaftswertung zu Buche. Für alle – Trainer und Athletinnen – war es ein schöner Tag, der gerade uns Trainer aber auch gezeigt hat, wo noch Steigerungspotenzial liegt. Nächstes Jahr mit einer hoffentlich größeren Mannschaft und gezielterer Vorbereitung sind aber mit Sicherheit ein paar Punkte mehr drin!

Komplette Ergebnisse gibt es hier, Bilder wie immer bei Flickr

Volkslauf Frohnhausen – starke Leistungen, schlechte Orga

Wie auch schon letztes Jahr ging es am frühen Morgen an Fronleichnam zum Volkslauf nach Frohnhausen in der Nähe von Gladenbach. Die Bedingungen fast identisch zum letzten Mal: Warme Temperaturen, wenig Wind. Am Start über die 2,5km bei den Kindern war eine erfreulich große Gruppe von mehr als 30 Kindern – später sollte sich zeigen, dass das auch seine Schattenseite haben kann.

Konrad und Frederik sortierten sich direkt am Start weit vorne im Feld ein. Die beiden liegen zwar altersmäßig zwei Jahre auseinander – läuferisch sind sie aber auf einem Niveau unterwegs. So überraschte es wenig, dass die beiden nach etwa 9min direkt hintereinander aus dem Wald auftauchten. Konrad duellierte sich bis zum Schluss noch mit einem anderen Läufer, auf der Zielgerade musste er aber erkennen, dass ihm dieser dann doch einen Hauch zu schnell war; seine Altersklasse konnte er trotzdem souverän für sich entscheiden. Wenige Sekunden später erreichte dann auch Frederik das Ziel. Mal wieder ließ er sein großes läuferisches Potenzial erkennen –  umgeben von deutlich älteren Läufern konnte er seine Altersklasse deutlich für sich entscheiden. Etwa zwei Minuten dauerte es dann, bis Maximilian das Trio komplettierte. In seiner Altersklasse konnte er den zweiten Rang belegen.

Anschließend begann das lange Warten auf die Siegerehrung… nach ziemlich genau drei Stunden war es dann endlich soweit und die Kinder wurden mit Urkunden und Medaillen für ihre Leistungen belohnt. Getrübt wurde das Ganze allerdings durch eine teilweise fehlerhafte Auswertung und die Tatsache, dass die zahlreichen Pokale nicht für die Kinder, sondern für die Altersklassenläufer gedacht waren. Somit bleibt neben den starken Leistungen der Kids leider auch ein schaler Beigeschmack über eine misslungene Siegerehrung.

Bilder gibt es bei Flickr.

Regionsmeisterschaften Blockwettkampf – Mehrkampf mit allem, was dazu gehört

Während in den Kinderklassen die spielerischen und teamorientierten Wettbewerbe im Vordergrund stehen und es in den Jugendklassen ab U18 um klassische Leichtathletik in den Spezialdisziplinen geht, soll in den Schülerklassen U14 und U16 vor allem eine breite Ausbildung über Disziplinengruppen hinweg stattfinden. Rechnung getragen wird dem mit den sogenannten Blockmeisterschaften. Neben Hürdensprint, Flachsprint und Weitsprung stehen je nach gewähltem Block noch zwei weitere Disziplinen an. Beim Sprung Hochsprung und Speerwurf, beim Wurf Kugelstoßen und Diskuswurf und beim Lauf Ballwurf und 800m bzw. 2000m.

Trainer Jakob, Paula, Mia, Emma, Anouk und Trainer Clemens (v.l.)

In Gießen bei ebendiesen Meisterschaften auf Regionalebene waren wir mit vier Athletinnen vertreten. Mia und Anouk beim Sprung, Emma beim Wurf und Paula beim Lauf.

Los ging es im Westen Gießens für Mia und Emma direkt mit einer Herausforderung: Dabei konnte Emma den Diskus auf knapp 20m befördern – für lediglich zweimaliges Training ein perfekter Einstieg in den Wettkampf. Mia hatte mit dem Speer etwas mehr zu kämpfen. Nach einem ersten ungültigen Versuch erreichte sie im zweiten Versuch 10,74m, womit sie nicht wirklich zufrieden war.

Für Anouk ging es beim Hürdenlaufen los. Erst zu Beginn des Winters zu uns gestoßen hat sie bisher kaum im Stadion trainiert, dennoch kam sie sehr gut über die ersten Hürden. An der vierten Hürde blieb sie dann aber hängen und kam völlig aus dem Konzept, was deutlich Zeit kostete. Zudem hatte der Rücken einen Schlag abbekommen, sodass fraglich war, ob sie den Wettkampf bis zum Ende würde bestreiten können. Besser lief der Start bei Paula, die sich viel vorgenommen hatte und ihr Ziel von 30m beim Ballwurf direkt deutlich übertreffen konnte.

Bei Emma ging es dann weiter mit dem Hürdenlauf. Nachdem es vor einigen Wochen in der Halle noch nicht so rund gelaufen war, wollte sie jetzt zeigen, dass das Trainingslager sich bezahlt macht. Das gelang ihr mit einer super Zeit von 11,20sec sehr gut. Nicht ganz so gut lief es bei Paula, die nicht richtig in den Rhythmus fand und erst nach über 12sec das Ziel erreichte. Einen Tacken langsamer aber trotzdem zufrieden mit ihrer Zeit über die Hürden war Mia.

Beim Weitsprung konnten Anouk und Mia nicht das umsetzen, was sie sich vorgenommen hatten. Anouk erreichte eine Weite von nur knapp über 4m, Mia blieb deutlich unter ihrem Potenzial von knapp 4m. Anders bei Emma und Paula: Paula konnte auch hier ihr selbstgesetztes Ziel von 4m übertreffen und Emma kam mit 4,28m in den Bereich ihrer Bestleistung.

Beim Flachsprint über 75m bzw. 100m konnte Mia ihre Stärken zeigen und mit 11,57sec wertvolle Punkte gutmachen. Auch Emma konnte in ihrer Konkurrenz eine starke Zeit laufen – 11,16sec bedeuteten die zweitbeste Leistung. Dass der Flachsprint nicht Paulas große Stärke ist, war vorher bereits klar, die 11,88sec bedeuteten dennoch eine persönliche Bestleistung. Bei ihrem ersten Start über 100m benötigte Anouk gut 15sec – angesichts der Rückenprobleme und schmerzender Schienbeine einer sehr gute Zeit.

Als letzte Disziplin standen dann nochmal spezifische Disziplinen an. Für die Springer ging es zum Hochsprung. Mia konnte nach anfänglichen Problemen 1,14m überqueren. In der Endabrechnung gab es für sie den dritten Platz. Für Anouk war der Wettkampf ja eigentlich schon nach der ersten Disziplin – dem Hürdenlaufen – vorbei. Sie dachte nur noch von Disziplin zu Disziplin und ging mit der Einstellung in den Hochsprung, wenigstens die Einstiegshöhe zu schaffen, um nicht zu viele Punkte zu verlieren. Im Schersprung konnte sie diese dann auch direkt problemlos überqueren und sich dann von Höhe zu Höhe steigern. Bei 1,22m stieg sie auf den Flop um, 1,26m schaffte sie im dritten Versuch. Am Ende konnte sie 1,34m überspringen und überraschte damit sich selbst und den Trainer. So fand der Wettkampf auch für sie einen versöhnlichen Abschluss, der mit dem siebten Platz belohnt wurde.

Bei Emma ging es zum Schluss zum Kugelstoßen. Das Ziel war an die Weite von letzte Woche anzuknüpfen und deutlich über 8m zu stoßen. Jetzt machte sich aber auch bei ihr langsam der schon recht lange Tag bemerkbar, sodass sie am Ende nur knapp über 8m stoßen konnte. Ihre Leistung über alle Disziplinen hinweg schmälert das aber keineswegs – der zweite Platz in der Endabrechnung ist ein super Ergebnis.

Für Paula ging es zum Schluss über zwei Stadionrunden. Traditionell Abschluss der Mehrkämpfe fordert die Mittelstrecke den Athletinnen noch einmal alles ab. In einem taktisch perfekten Rennen konnte sie genau in ihrem Wunschtempo 700m hinter der Führenden herlaufen, um dann auf der Zielgeraden vorbeizuziehen und so noch ein paar Punkte zu ergattern. Am Ende gab es für sie im stark besetzten Feld einen vierten Platz.

So hatte der Tag alles zu bieten, was Mehrkämpfe ausmacht: ein Auf und Ab von Disziplin zu Disziplin, Bestleistungen, unerwartete starke Leistungen. Hinzu kommt, dass die Veranstaltung mit erfreulich großen Starterfeldern vom LAZ Gießen hervorragend organisiert war und so positiv in Erinnerung bleiben wird!

Komplette Ergebnisse gibt es hier.

Offene Vereinsmeisterschaften – schöne Veranstaltung mit starken VfLern

Üblicherweise finden Ende April die Kreiseinzelmeisterschaften statt. Dieses Jahr wurden sie wegen Kampfrichtermangels leider kurzfristig abgesagt. Da sich von uns schon etwa 15 Kinder dafür angemeldet hatten, entschieden wir uns schnell dafür, eine Alternative zu organisieren. Mit etwas verkleinertem Angebot, für 10- bis 15-Jährige, keine offizielle Auswertung. Daraus wurden dann offene Vereinsmeisterschaften, zu denen wir noch andere Vereine einluden, von denen Breidenbach mit zwei und Buchenau mit 13 Teilnehmern kamen.

So ging es um 10 Uhr bei bestem Wetter mit den Sprints los. Klassisch mit Handzeitnahme waren zuerst die flachen Strecken an der Reihe: Über die 50m war die schnellste Nienna vom TV Buchenau mit genau 8 Sekunden, auf 75 war Mia nach 11,2 Sekunden als Erste im Ziel. Danach wurden die Hürden aufgebaut, wo deutlich wurde, was man durch gezieltes Training für Fortschritte machen kann: In der Halle noch sehr unsicher über den Hürden gewann Emma ihre Altersklasse in 11,3 Sekunden.

Parallel dazu waren die jüngeren schon beim Werfen. Diesmal wurde nicht mit den klassischen Bällen geworfen, sondern mit raketenförmigen „Heulern“, die beim Fliegen pfeifen. Herausragend war hierbei die Leistung von Kieran, der den Wettbewerb mit zehn Metern Vorsprung gewann.

Für die Älteren war Kugelstoßen angesagt, hierbei gab es bei den Mädchen und bei den Jungen Siege für VfLer: Raphael, der vorher noch nie Kugel gestoßen hatte, wuchtete das Gerät auf 6,71m, Emma gewann mit fast zwei Metern Vorsprung mit 8,53m. Den Abschluss der technischen Disziplinen bildete der Weitsprung mit insgesamt 21 Teilnehmern: Der weiteste Sprung der unter-12-Jährigen Jungen gelang Leander mit 3,70m.

Zum Abschluss ging es nochmal an die Läufe: Zunächst eine Mixed-50-50-75-75m Staffel, bei der nochmal richtig Stimmung aufkam: Den Sieg errang die erste Staffel vom VfL mit Raphael als Schlussläufer in einem knappen Finish vor TV Buchenau 2. Den Schlusspunkt setzte dann der Stadioncross: Elf Läufer/innen bewältigten eine gut 1000m lange Strecke durch das Stadion, bevor sie auf die Zielgerade einbiegen durften. Hier war Paula die schnellste, mit der einzigen Zeit unter vier Minuten. Bei den Schülerinnen U12 kam Amelie als erste ins Ziel mit einer Zeit von 4:32min.

Damit ging ein schöner, trotz echter Wettkampfstimmung sehr entspannter Vormittag zu Ende. Alle Teilnehmer und Trainer waren glücklich, dass sie, obwohl es dem Kreis nicht gelungen war, Meisterschaften auszurichten, noch ihre Leistungen zeigen konnten. Deshalb ein großer Dank an die Organisatoren und die vielen Helfer!

Trainingswoche Osterferien – Acht Kids machen sich fit für den Sommer

Acht Athleten und Athletinnen zwischen 7 und 15 Jahren tobten sich in der zweiten Osterferienwoche im Georg-Gaßmann-Stadion aus. Organisiert von den beiden Trainerinnen Lisa und Jule wurde jeden Tag von 9 bis 13 Uhr gelacht, gespielt und trainiert.

Neben einem ausführlichen Aufwärm- und Koordinationsprogramm wurden auch technische Einheiten gemeinsam bewältigt. Hochsprung, Hürden, Tennisringwurf – alles kindgerecht gestaltet – führte den Athleten und Athletinnen vor Augen, dass Leichtathletik nicht nur aus Sprint, Weitsprung und Schlagballwurf besteht. Der Spaß sollte dabei natürlich nicht zu kurz kommen und so sorgten abwechslungsreiche Spiele für schöne gemeinsame Erinnerungen. Eine abschließende Dehn- und Kräftigungsrunde bewirkte einen entspannten Abschluss für alle Beteiligten.

So blicken wir nun voller Erwartungen auf die nächsten Wettkämpfe, hoffen auf rege Beteiligung und einen schönen und erfolgreichen Sommer.

Waldlauf Langgöns – Starke Leistungen trotz erneutem Wintereinbruch

Nachdem es schon einige Tage nach Frühling ausgesehen hatte, gab es zum Abschluss der Crosslaufsaison nochmal richtiges Winter-Wetter: Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, die Landschaft in winterlichem Weiß und ein kräftiger Wind. Acht VfLer konnte das aber nicht abschrecken bei den Kreis-Waldlaufmeisterschaften des Kreises Wetzlar in Langgöns-Oberkleen an den Start zu gehen. Die wellige Runde, überwiegend auf schmalen aber recht gut zu laufenden Waldwegen, galt es dabei je nach Alter zwischen ein- und siebenmal zu bewältigen.

Als erstes waren die Heemskerck-Brüder, mittlerweile eine feste Größe in der Laufgruppe, am Start. Über eine Strecke von etwa 900m stellten sie unter Beweis, dass sie auch im Gelände gut dabei sind: Frederik musste sich nur einem bereits ein Jahr älteren Läufer geschlagen geben und erreichte das Ziel somit nach einem packenden Schlussspurt knapp geschlagen als Zweiter. Kurz darauf erreichte auch Maximilian als Vierter im Gesamteinlauf und Dritter seiner Altersklasse das Ziel.

Im zweiten Rennen mit VfL-Beteiligung war Konrad das erste Mal bei einem Crosslauf am Start. Auch für ihn sah es von Beginn an nach einer guten Platzierung aus. Auch wenn das Laufen im Gelände für ihn eine neue Herausforderung war, lief er zusammen mit einem anderen Läufer an der Spitze des Feldes und konnte auf der Zielgerade den Sieg absichern.  Somit also das gewohnte Bild bei der Siegerehrung: Konrad ganz oben auf dem Podest!

Im nächsten Rennen war dann Paula bei den Mädchen der U14 am Start. Von Beginn an setzte sie sich souverän an die Spitze des Feldes und gab ihre Führung auf der etwa 1200m langen Strecke bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand. Im mit etwa einem Dutzend Starterinnen erfreulich großen Feld zeigte sie damit wieder einmal, dass ihre Stärken eindeutig auf den längeren Strecken liegen.

Als letzter Schüler war dann noch Jan am Start. Nachdem es zuletzt bei ihm wegen muskulärer Probleme einige weniger erfolgreiche Wettkämpfe gegeben hatte, galt es hier endlich wieder einmal gesund und munter das Ziel zu erreichen. Das gelang auch: Die gut 2km lange Strecke bewältigte er in einem gleichmäßigen Tempo und erreichte das Ziel im Mittelfeld seines Laufes.

Im letzten Lauf des Tages waren dann Richard, Thorsten und Jakob über sieben lange Runden am Start. Sie sortierten sich direkt zu Beginn auf den vorderen Plätzen ein – lediglich der erst 18-jährige Dominik Müller konnte ihnen Paroli bieten und am Ende auch den Sieg feiern. Dahinter kamen Richard auf Platz zwei, etwa 20sec dahinter Thorsten als Dritter und nochmal gut 2min später Jakob als Vierter ins Ziel.

„Ein wirklich gelungener Tag für uns: Die Kids haben alle gezeigt, was sie draufhaben, für uns Erwachsene war es ein guter Trainings-Wettkampf. Die Veranstaltung ist auch wirklich nett: Bei uns im Kreis wären nie so viele Starter am Start, die Organisation ist super und für die Tatsache, dass wir als Auswärtige starten durften, gebührt der LG Langgöns-Oberkleen ein besonderer Dank!“, zog Jakob Bilanz, bevor es wieder in Richtung Marburg ging.

Bilder gibt es bei Flickr.

 

Hessische Meisterschaften blockspezifische Mehrkämpfe – Emma und Paula in Frankfurt-Kalbach am Start

Als letzter Hallenwettkampf und gleichzeitig auch als Highlight für unsere zwei Starterinnen ging es zu den Hessischen Blockspezifischen Mehrkampfmeisterschaften nach Frankfurt-Kalbach. Hinter dem Wortungetüm verbirgt sich ein Mehrkampf aus vier Disziplinen. Sowohl für Emma als auch für Paula ging es im Flach- und Hürdensprint um Punkte, der Block Lauf, in dem Paula am Start war, wurde durch 150m und einen Hallencross üb er etwa 1200m komplettiert, der Block Sprint, in dem Emma am Start war, durch 20m fliegend und einen Sechser-Sprunglauf.

Als erstes ging es für alle beide über die Hürden – bei beiden kann man wohl davon sprechen, dass damit auch die größte Herausforderung direkt am Anfang stand. Paula zeigte, dass auch mit wenig Training gute Leistungen möglich sind und wurde mit einer Zeit knapp unter 12sec Siebte. Emma war die Nervosität anzumerken – bei ihrem ersten Start bei hessischen Meisterschaften war sie etwas mehr als eine Sekunde langsamer, ihr fehlt noch die Sicherheit bei der Überquerung der Hindernisse. Im Anschluss standen für die die 20m fliegend an. Dabei wird die Zeit gemessen, die der Athlet für 20m benötigt, vorher wird aber schon beschleunigt, sodass es gilt, die Höchstgeschwindigkeit für 20m zu halten. Das gelang Emma deutlich besser als das Überlaufen der Hürden, sodass sie ein paar Pünktchen mehr sammeln konnte.

Im Flachsprint zeigten unsere Starterinnen gute Leistungen. Mit Zeiten von 11,55sec (Emma) und 11,92sec (Paula) liefen beide Bestleistung – dennoch lässt sich mit Sprinttechniktraining hier sicherlich noch das eine oder andere Zehntel herausholen. Für Paula stand anschließend der Langsprint über 150m an. Für einen Sprint schon sehr lang, aber auch noch keine wirklich lange Strecke, stellt er eine besondere Herausforderung dar.  Diese konnte Paula gut meistern; sie steigerte ihre Zeit aus dem vergangenen Jahr um mehr als eine halbe Sekunde auf 23,58sec.

Als Abschluss galt es für Emma im Sechsersprunglauf ihre Vielseitigkeit zu zeigen. Nach einem ersten Versuch, in dem noch deutliches Steigerungspotenzial zu erkennen war, setzte sie die Tipps ihrer Trainer perfekt um und konnte sich auf 14,09m steigern, womit sie dann auch zufrieden war. Der Abschluss der Veranstaltung war dann aber an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten: Im ersten von zwei Zeitläufen war Paula über 1200m Hallencross am Start. Nach verhaltenem Beginn nahm sie zu Rennhälfte das Rennen in die Hand und setzte sich nach vorne ab. Dort lief sie ein einsames Rennen und benötigte 5:47min. Nun galt es abzuwarten, was im zweiten Lauf passieren würde. Sah es zu Beginn noch nach einem deutlich schnelleren Rennen aus, verloren die Läuferinnen mit jeder Runde ein paar Sekunden, sodass eingangs der letzten Runde völlig unklar war, ob Paulas Zeit für den ersten Platz reichen würde. Eingangs der Zielgerade zeigte die Uhr dann 5:36min und die Konkurrentin zog ihren Endspurt an. In einem Nervenkrimi, der bis zum Schluss offen war, reichte Paulas Zeit am Ende um nur knapp zwei Sekunden nicht für den Sieg. Durch die etwas unglückliche Setzung der Läufe und die Tatsache, dass Paula die zweiten Rennhälfte völlig alleine war, kann man durchaus sagen, dass der Sieg hier auf jeden Fall möglich gewesen wäre. Doppelt ärgerlich ist das durch die Tatsache, dass Emma von eben dieser Athletin dann auch im Gesamtranking punktgleich auf den siebten Platz verwiesen wurde. Dennoch war es für sie insgesamt ein sehr guter Wettkampf, in dem sie alle ihre Leistungen aus dem letzten Jahr steigern konnte. Für Emma steht am Ende ein 18. Platz zu Buche – für ihren ersten Auftritt bei „Hessischen“ ein respektables Ergebnis – auch wenn wir sicher sind, dass da in den kommenden Monaten und Jahren mehr drin ist!

Bilder gibt es bei Flickr und die vollständigen Ergebnisse bei Seltec.

Winterbahnlauf Marburg – VfLer am Start über 800m und 10000m

Winterbahnläufe bieten jedes Jahr wieder die erste Gelegenheit, auch im Freien direkt zu zeigen, dass man gut durch den Winter gekommen ist und in den nächsten Monaten angreifen will. Diese Chance wollten sich in Marburg Jan, Laurenz und Thorsten nicht entgehen lassen.

Bei zwar sehr schönem, aber schnellen Zeiten wenig zuträglichem Wetter – Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, Sonnenschein und starkem Wind – waren insgesamt etwa 35 Langstreckler der Einladung des Ausrichters ins heimische Georg-Gassmann-Stadion gefolgt.

Zuerst hieß es für sechs 800m-Läufer, auf zwei Runden alles zu geben. Laurenz und Jan als mit Abstand jüngste Teilnehmer im Feld liefen beide zu Beginn etwas schnell los. Auf der zweiten Runde mussten sie dann alleine gegen den heftigen Wind bestehen und die Kräfte ließen ein wenig nach. Laurenz war an seinem elften Geburtstag mit seinem Lauf dennoch zufrieden und zeigte einmal mehr, dass Laufen einfach Spaß machen kann! Jan hatte zum wiederholten Male mit Wadenproblemen zu kämpfen und erreichte das Ziel nur noch trabend.

Anschließend war Thorsten über 25 Runden am Start. Von Beginn an setzte er sich an zweiter Stelle hinter dem vorne enteilenden späteren Sieger Micha Thomas fest und absolvierte ein gleichmäßiges Rennen, bei dem er versuchte, sich nicht von den Bedingungen ablenken zu lassen. Am Ende hatte er zwar wieder einmal mit leichten Magenproblemen zu kämpfen, konnte das Rennen aber dennoch mit einer Zeit deutlich unter 35min und damit etwa so schnell wie letztes Jahr zu Ende bringen.

Insgesamt also ein Stadionauftakt mit Licht und Schatten – und vor allem mit viel Wind.

Bilder gibt es bei Flickr, Ergebnisse beim HLV-Kreis (10000m und 800m)

 

Winterlaufserie Pohlheim – Erfolgreicher Abschluss mit Seriensieg für Paula

Nach den beiden Läufen im November und vor vier Wochen stand an diesem Wochenende der Abschluss der Winterlaufserie in Pohlheim an. Dabei war der VfL mit einem halben Dutzend Startern über 5km vertreten. Für Paula und Clemens ging es nicht zuletzt darum, die vorderen Plätze in der Serienwertung zu verteidigen, Jan, Frederik und Max wollten ihre Leistungen von vier Wochen bestätigen und für Jakob war es nach drei Wochen Pause ein erster Formcheck im Hinblick auf den Halbmarathon, den er in vier Wochen in Frankfurt laufen will.

Clemens (rechts) in der Spitzengruppe mit dem (Serien-)Sieger Niklas Raffin (links)

Vom Start weg setzte Clemens sich in einer dreiköpfigen Spitzengruppe mit dem späteren (Serien-) Sieger Niklas Raffin fest. Dahinter sortierte Jakob sich auf Platz vier in Begleitung eines weiteren Läufers ein. Max und Jan ließen es weiter hinten im Feld anfangs etwas ruhiger angehen – Jan hatte von Beginn an mit Wadenproblemen zu kämpfen. Die Spitzengruppe zerfiel kurz vor Streckenhälfte, Clemens sortierte sich wie bei dem vorangegangenen Lauf auf Platz drei ein. Auf diesem erreichte er nach 16:15min auch das Ziel und war mit seiner Leistung, die eine Steigerung von etwa 20sec gegenüber dem letzten Lauf bedeutete. Direkt dahinter kam Jakob nach 16:42min ins Ziel – seinen Konkurrenten konnte er nach gut vier Kilometern Tempoarbeit erst auf den letzten Metern abschütteln. Damit war er 40sec schneller als noch vor einem Jahr, was Hoffnung auf schnelle Zeiten auch bei den kommenden Rennen macht.

Paula konnte ihre Zeit ebenfalls steigern – der Seriensieg stand vorher schon mehr oder weniger fest, sodass ihr Steigerung von etwa 40sec auf 20:15min umso höher einzuschätzen ist. Für unsere Jungs lief es nicht ganz so gut wie vor vier Wochen: Sie alle kamen nicht ganz an ihre Zeiten heran, Jan hatte dabei mit Schmerzen in den Waden zu kämpfen. Die Heemskerck-Brüder mussten erkennen, dass es eine andere Sache ist ohne direkten Konkurrent zu laufen: Frederik, der letztes Mal erst auf dem Zielstrich das Duell gegen Laurenz für sich entscheiden konnte, erreichte das Ziel nach 23:19min, sein älterer Bruder Max, diesmal ohne Unterstützung von seinem Vater, nach 28:15min.

Paula nach etwa der Hälfte der Strecke

Für die Möller-Brüder geht es jetzt erstmal auf die längeren Strecken auf der Straße, für unsere Kids stehen in den nächsten Wochen und Monaten eher kürzere Strecken auf der Bahn und der Straße an. Die Winterlaufserie zeigte auch dieses Jahr mal wieder, dass sie eine super Gelegenheit bietet, auch bei nass-kalten Bedingungen gute Leistungen zu zeigen – die entspannte Atmosphäre tut ihr Übriges, damit wir auch im kommenden Winter sicher wieder dort zu Gast sein werden.

Bilder gibt es bei Flickr.

Die kompletten Ergebnisse aller Läufe und der Serie auf der Seite des Veranstalters.