Deutsche Meisterschaften U23 2019 – Julia läuft aufs Podium

Zu den 76. Deutschen Juniorenmeisterschaften ging es Mitte Juni ins nahe gelegene Wetzlar. Am Start zwei VfLerinnen auf der Rundbahn: Julia über 800m und Lena über 5000m.

Bei Lena schien nach einem Infekt vor einigen Wochen und guter Trainingsergebnisse in den letzten Wochen eine neue Bestzeit fällig. Im mit acht Teilnehmerinnen sehr kleinen Starterfeld sortierte sie sich hinten ein und lief die ersten Runden genau im Plan im Feld mit. Schon nach einem Drittel der Strecke kam dann aber der Punkt, den man möglichst lange hinauszögern will: Die Beine werden müde, erste Zweifel kommen auf und die Rundenzeiten werden langsam größer. So kämpft Lena Runde für Runde gegen müdere Beine, die recht hohen Temperaturen und nachlassende Motivation. Auch wenn sie auf den letzten Runden noch einen Platz gut machen kann und am Ende 6. wird (immerhin ihr stärkstes Ergebnis auf nationaler Ebene) , hat sie sich dann doch etwas anderes als eine Zeit deutlich über 18min vorgestellt.

Schon einige Stunden zuvor hatte Julia ihren ersten Start absolviert. Klares Ziel nach dem knappen Ausscheiden in Leverkusen vor zwei Jahren war das Erreichen des Finals über 800m. Nötig dazu ein dritter Platz im Vorlauf. Dort macht Julia das, was sie in den letzten Monaten schon häufiger zum Erfolg geführt hat: Erstmal hinten ans Feld dranhängen und wenn es dann auf der zweiten Runde zur Sache geht, dabei sein und angreifen. Mit dieser Taktik reicht es zu einem zweiten Platz und dem sicheren Einzug ins Finale. Sonntagmorgen stehen dann die besten acht bereit für die zwei Stadionrunden. Genau wie im Vorlauf lässt Julia es ruhig angehen, lässt sogar eine Lücke von fünf Metern zur Vorletzten aufreißen, um dann gegen Ende der ersten Runde die ersten Plätze gutzumachen. Nach 500m haben sich die ersten drei Läuferinnen vorne abgesetzt, dahinter läuft Julia in der Verfolgergruppe und setzt sich schnell auf Platz vier fest. Eingangs der Zielgerade kommt sie dann mit jedem Schritt der Dritttplatzierten näher und überholt sie auf den letzten Metern. Damit hat sie das erreicht, womit vorher wohl niemand gerechnet hätte: Den Bronzeplatz bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft. Dass dabei sogar noch eine neue Bestzeit in 2:10,91min herausspringt ist das Tüpfelchen auf dem i. Fazit: Alles genau richtig gemacht – zwei clevere Rennen, Bestzeit und die Bronzemedaille! (Jakob Möller)

Bilder bei Flickr, Ergebnisse bei Seltec

Bahnlauf Wetter 2019

Dreimal im Jahr gibt es in Wetter die Möglichkeit, sich mit den Langstrecklern der Region zu messen: Im Februar beim Winterbahnlauf, im Juni bei Bahnlauf und im Dezember beim Crosslauf. Zweiteren nutzten Laurenz, Frederik und Jakob, um über 800m schnelle Zeiten zu laufen.

Im schnellen Lauf war Jakob am Start. Nach einer Zeit von 2:13,70min am vergangenen Montag, sollte es jetzt mit einem Tag Pause noch ein bisschen schneller werden. Der Start verlief etwas unruhig, sodass die ersten 200m in 32sec absolviert wurden, was deutlich langsamer als zwei Tage zuvor war. Bei 400m nach 64sec lag Jakob dann aber wieder genau auf Kurs, sodass noch alles möglich war. „Bei 500m waren die Beine dann schon sehr schwer und es wurde richtig hart. Eingangs der Zielgerade war ich mir eigentlich sicher, dass das nichts mit einer neuen Bestzeit wird… Als dann auch noch ein Konkurrent vorbeigezogen ist, war ich kurz davor, es nur noch austrudeln zu lassen. Zum Glück hat mich mein Gefühl da ordentlich getrogen und ich war fast 3sec schneller als in Allendorf. Mit der Zeit von 2:10,80min bin ich mega zufrieden!“

Im zweiten Rennen dann unsere Kids: Frederik im ersten 800m-Rennen mutig an der Spitze der Verfolgergruppe, Laurenz am Ende derselben etwas defensiver. Nach 400m sieht es noch super aus: Laurenz auf Kurs sub3, Frederik unterwegs in Richtung 2:40min. Auch wenn es auf der zweiten Runde bei beiden etwas langsamer wird, erreichen beide ihr Ziel: Lauenz unterbietet die 3min-Marke mit 2:53min deutlich, Frederik mit starken 2:42min.

Der Ausflug zu der schönen Veranstaltung in Wetter wurde also mit drei Bestzeiten belohnt – was will man mehr? (Jakob Möller)

Bilder gibt es bei Flickr.

Pfingstsportfest Allendorf 2019

Pfingsten ist das Wochenende der Sportfeste: Egal ob in Pfungstadt, Rehlingen oder in Allendorf, wohin es eine kleine VfL-Gruppe verschlagen hatte, gibt es Leichtathletik in voller Breite. Sechs Jugendliche und zwei Erwachsene waren also für den VfL beim Pfingstsportfest in Allendorf am Start.

Los ging es direkt mit dem Hürdenlauf. Nach anfänglichen Problemen mit der Zeitnahme entschied man sich dann für die gute alte Stoppuhr, sodass die Zeiten vielleicht mit ein bisschen Vorsicht zu genießen sind. Besonders stark heute unsere Mädels: Erst Amelie über 60m mit einer hervorragenden Technik und kurz später dann auch Felina mit einer deutlichen Steigerung gegenüber den letzten Wettkämpfen, sodass der Tag mit zwei Bestleistungen schonmal gut anfing.

Amelie beim Hürdenlauf

Beim Weitsprung im Anschluss gab es dann die nächste Bestleistung: Dieses Mal war es Laurenz, der mit 3,80m  seine alte Marke um 16cm verbessern konnte und damit hochzufrieden war. Bei Amelie lief es dagegen nicht ganz so, wie sie es sich erhofft hatte: 3,76m sind zwar keine schlechte Weite, die 4m-Marke ist aber klares Ziel für dieses Jahr, sodass die Athletin selber nicht wirklich zufrieden war.

Über 75m lieferten sich Laurenz und Konrad dann ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Sieg. Am Ende gab es das bessere Ende für Konrad, der offiziell noch in der U12 und somit in der KiLa startet. Hier war auch wieder deutlich zu sehen, wie sich das Training der letzten Wochen und Monate langsam aber sicher bezahlt macht.

Marc beim Hochsprung

Im Hochsprung zeigte Marc dann, dass die Sprünge seine wohl größte Stärke sind. Trotz einiger Schwierigkeiten im Anlauf und sehr  vielen Versuchen auch über eher niedrige Höhen konnte er seine Bestleistung um 1cm auf jetzt 1,61m steigern. Das nächste große Ziel für  ihn dürfte dann die Bestleistung seines Trainers Clemens sein, die bei 1,65m steht.

Als Abschluss ging es dann auf die Rundbahn: Im ersten buntgemischten Lauf die beiden Trainer und die große Amelie. Mit Clemens als Tempomacher ging Jakob ein bisschen zu schnell an – mit der Endzeit von  2:13,70min ist er aber dennoch hochzufrieden. Amelie dahinter wollte die 3min-Marke durchbrechen. Mit einer Zeit von 2:52min gelang ihr das auch deutlich. Im letzten Lauf dann Konrad und Laurenz. Beide gingen das Rennen eher defensiv an und zeigten ein starkes Finish – auch wenn Laurenz die 3min-Marke denkbar knapp um weniger als  1sec verpasste.

Alles in allem also ein schönes Sportfest mit einigen Bestleistungen für den VfL. Jetzt stehen erstmal die Ferien vor der Tür, in denen das Wettkampfangebot eher klein ist, sodass es dann im August erst wieder richtig weiter geht. (Jakob Möller)

Bilder gibt es bei Flickr

Laufgala Pfungstadt 2019

Am Samstag ging es für Julia – wieder mit Lena im Schlepptau – nach Pfungstadt zur Laufgala. Mit besten Voraussetzungen nach dem Trainingswochenende letzte Woche in Wetzlar, mehr oder weniger frischen Beinen, top besetzten Läufen und super Laufwetter war hier die Hoffnung auf eine neue Bestzeit über 800m durchaus begründet.

Im Rennen mit Meldezeiten zwischen 2:13 und 2:10 startete Julia auf Bahn 2 und fand sich ausgangs der ersten Kurve an letzter Stelle wieder, trotz der relativ schnellen 200m Zwischenzeit. „Erst dachte ich, die anderen Läuferinnen sind viel zu stark, und ich bin im falschen Rennen, als Lena mir die 200m Zeit von 31sek zurief. Doch als ich dann auch noch Ende der 1. Runde an der Gruppe dran bleiben konnte, und auf der Uhr eine 65 lesen konnte wusste ich, das kann heute gut werden. Die anderen Läuferinnen sind dann auf der zweiten Gegengeraden zum Teil viel langsamer geworden, sodass ich eine nach der Anderen eingesammelt habe. Eine andere Läuferin blieb mitten auf Bahn 1 stehen, ich bin quasi in sie hinein gerannt, konnte aber recht schnell um sie herumlaufen und den Endspurt angehen. Auch die 600m Zeit war besser als jemals im Training, und ich wusste, nach dem Endspurt wird es eine Bestzeit geben. Als dann im Ziel Lena mit einer 2:11 auf der Uhr angerannt kam, war ich super stolz und super glücklich. Eine 2:12 hätte ich mir gewünscht, mit einer 2:11 hätte ich niemals gerechnet!“, sagt sie selbst zu ihrer neuen Bestzeit. (Julia Altrup)

Emil-von-Behring-Gedächtnislauf 2019

Ende Mai fand traditionell wieder der Emil-von-Behring-Lauf in Marburg statt. Zum zwölften Mal ging es vom Unistadion aus über die Lahnwiesen bis zur Südspange und von dort auf der anderen Seite zurück ins Ziel.

Das Rennen von Anfang an dominierend konnte sich Lorenz Rau, der beim VfL trainierend für die LG Fulda startet, schon auf dem ersten Kilometer von der Konkurrenz absetzen und gewann die 6km in 19:20min. Etwas dahinter waren die Möllerbrüder – nach einer Leistungsdiagnostik am selben Tag wurden die Beine schon nach den ersten Kilometern schwer und die zweite Hälfte deutlich langsamer. So kamen sie als 5. in 21:26min (Clemens) und 9. in 22:47min ins Ziel. Auch dabei ihr Vater Thomas, bei dem sich die Form langsam wieder bessert und der nach 38:33min ins Ziel kam.

Auf den Strecken, die man durchs Training in- und auswendig kennt, einen Wettkampf zu laufen, macht immer Spaß. So werden wir bestimmt auch nächstes Jahr wieder dabei sein. (Clemens Möller)

Sparkassenmeeting Osterode

Letzte Woche Mittwoch ging es für mich nach Osterode zum Sparkassenmeeting. Das Ziel war eine neue Bestzeit, sprich unter 10:13min, zu laufen. Nach etwas stressiger Anreise und Prüfungen am Vormittag ging ich doch ziemlich nervös an den Start – doch das waren keine Ausreden. Genauso wenig wie die Bedingungen, die mit 12 Grad und Windstille sowie einem recht homogenen Frauenfeld optimal waren.

Bild: TV Waldstraße Wiesbaden – Danke!

Dementsprechend offensiv ging ich das Rennen auch an. Bis zur Hälfte lag ich auf Kurs 10:00min, doch danach wurde es hart und der leichte Trainingsrückstand  machte sich doch noch bemerkbar. Als die Glocke zur letzten Runde ertönte war klar, es würde knapp werden mit der Bestzeit, doch am Ende reichte es und ich überquerte in neuer Bestzeit von 10:10,91min die Ziellinie. Ehrlich gesagt nicht wirklich das, was ich mir nach dem Trainingslager und zu Saisonbeginn erhofft hatte, aber wenn nicht alles rund läuft muss man das Beste draus machen und ich denke, das hat einigermaßen geklappt, deswegen bin ich erstmal zufrieden. Nun geht der Blick voraus zu den DM U23 in Wetzlar, wo ich dann hoffentlich in Bestform an der Startlinie stehen kann. (Lena Ritzel)

Regionsmeisterschaften 2019

Meisterschaften im eigenen Stadion – für uns ein Novum und für unsere Starter eine besondere Herausforderung: Die Trainer mit der Orga beschäftigt heißt es ohne die Unterstützung auszukommen und sich gegenseitig zu coachen.

Am Start Marc, Felina und Emma – jeweils in vier Disziplinen gilt es weitere Wettkampferfahrung zu sammeln und vielleicht den einen oder anderen Podestplatz nach Marburg zu holen. Los geht es für Marc und Felina über die Hürden. Marc heimst beim ersten Start bei Regionsmeisterschaften direkt seinen ersten Titel ein: Nach 12,50sec überquert er als Sieger seiner Altersklasse die Ziellinie. Felina zeigt mal wieder, dass das Training bei ihr Wirkung zeigt und steigert sich auf 16,00sec.

Über 100m sind dann alle drei am Start – hier zeigt sich, wo Clemens als Trainer in den kommenden Monaten gefordert ist: Sieht es am Start noch super aus, geht allen dreien auf der zweiten Hälfte  ein bisschen die Puste aus. Mit dem Weitsprung geht es dann zur ersten technischen Disziplin und hier zeigt sich, dass auch ohne Trainer an der Anlage gute Ergebnisse erzielt werden  können. Mit gegenseitigen Hinweisen und Anlaufkontrollen reicht es bei allen zu guten Weiten. Allen voran Emma mit 4,73m, was eine neue Bestleistung bedeutet.

Im Hochsprung sind Emma und Marc am Start. Für Marc geht es da weiter, wo er mit dem Hürdenlauf angefangen hat: Mit übersprungenen 1,60m wird er Regionsmeister. Bei Emma hapert es ein wenig im Anlauf – 1,45m am Ende sind aber trotzdem ein Ergebnis, mit dem sie zufrieden sein kann.

Emmas Paradedisziplin, das Kugelstoßen, ist leider nicht so erfolgreich. Mit 9,01m blleibt sie deutlich unter  ihren Mögllichkeiten und verpasst damit auch den möglichen Regionsmeistertitel als Zweite. Bei Felina geht es als letzte Disziplin zum Speerwurf: Nach starken Würfen in den ersten beiden Versuchen schafft sie es leider nicht, daran anzuknüpfen. 18,76m sind aber eine Weite, die  in Ordnung gehen  und zeigen, dass der eingesschlagene Weg so falsch nicht sein kann.

Eigentlich wollte Julia bei der parallel stattfindenden Langen Laufnacht starten. Aus organisatorischen Gründen entschied sie sich dannn doch dagegen und nutzte die Möglichkeit, im Männerrennen außer Konkurrenz zu starten, für einen ersten Angriff auf die DM-U23-Norm. Mit Lorenz als Tempomacher und Julia Merbach als direkte Konkurrrentin lief sie genau im Plan los, sodass nach 400m die Norm erreichbar schien. Auf der zweiten Runde zog sie dann sogar noch einmal an, sodass die Norm von 2:16min am Ende nie in Gefahr war. Die Zeit von 2:13,96min zu diesem Saisonzeitpunkt macht Hoffnung, dass in vier Wochen vielleicht etwas in Richtung Finale geht.

Die  Meisterschaften im eigenen Stadion also nicht nur aus Veranstalter-Sicht, sondern auch aus Sicht unserer Teilnehmer ein Erfolg, der Lust auf mehr macht!

Kreismeisterschaften Blockwettkampf 2019

Dienstagnachmittag: 25 Athletinnen und Athleten trotz dem dem kalten Mai-Wetter in Kirchhain – darunter zehn VfLer. Im Angebot: der Block Sprint/Sprung (75m/100m, 60mH/80mH, Weitsprung, Hochsprung und Speerwurf) und der Block Lauf (75m/100m, 60mH/80mH, Weitsprung, Ballwurf, 800m/2000m).

Los ging es über die Hürden. Das intensive Training im Ostertrainingslager macht sich bezahlt: Bei den meisten sieht es schon nach Hürden“laufen“ und nicht mehr nach Hürden“springen“ aus – besonder stark Marc mit 13,43sec über die 80m (482 Punkte) und Amelie, die erstmals über die Hürden am Start ist (60m, 12,70sec, 382 Punkte).Beim Weitsprung sind die Bedingungen dann offenbar nicht so einfach: viele ungültige Versuche, keine großen Weiten von allen Teilnehmern. Besonders spannend macht es Felina: Nach zwei Ungültigen muss im letzten Versuch eine Weite stehen, sonst gehen richtig viele Punkte verloren. Mit 3,46m (368 Punkte) gelingt ihr das noch ganz gut.

Im Flachsprint liefern sich Marc und Alex eine Kopf-an-Kopf-Rennen – wer am Ende gewonnen hat, wissen wir nicht – die Zeit von 13,72sec (436 Punkte) macht aber Hoffnung auf mehr. Ebenfalls stark: Mia, die noch 75m laufen darf und für 11,02sec 425 Punkte bekommt.

Im Anschluss die Wurfdisziplinen: Ball für die Läufer und Speer für die Sprinter/Springer. Herausragend Paulas Weite mit dem 200g-Ball. Mit 41m gelingt ihr der weiteste Wurf des Tages, der mit stolzen 480 Punkten belohnt wird. Im Speerwurf besteht die erste Herausforderung darin, einen gültigen Wurf zu schaffen – ohne viel Erfahrung und Training ist das nicht unbedingt selbstverständlich. Mit 19,49m kratzt Emma an der 20m-Marke, die sicherlich dieses Jahr noch fallen wird. Für diese Weite gibt es 373 Punkte.

Für die Läufer geht es danach zum abschließenden Lauf über 800m bzw. 2000m. Wieder einmal zeigt Paula, dass das Laufen ihre größte Stärke ist. In einem einsamen Rennen spult sie Runde für Runde ab und benötigt am Ende 7:25,26min, was 498 Punkte und damit die höchste Einzelpunktzahl des Tages bedeutet. Über 800m zeigen unsere U14er starke Rennen: Laurenz (3:08,53min, 297 Punkte), Konrad (2:56,45min, 342 Punkte) und Amelie (3:13,45min, 326 Punkte) können im Ziel ihres ersten Blockwettkampfs alle mit sich zufrieden sein.

Im Hochsprung ist besonders Mias Leistung erwähnenswert: Die recht kleine Athletin überspringt starke 1,34m (407 Punkte). Felina beendet ihren ersten Blockwettkampf mit übersprungenen 1,26m (355 Punkte) und unser zweiter Laurenz übersprint 1,30m, was 373 Punkte bedeutet.

Alles in allem können Athleten und Trainer zufrieden sein: Bei (für Mai) nicht optimalen Bedingungen konnten alle zehn VfLer zeigen, dasss sich das Training der letzten Wochen und Monate gelohnt hat und blicken jetzt optimistisch auf die nächsten Wettkämpfe.

Bilder findet ihr bei Flickr, die Ergebnisse gibt es auf der Homepage vom Kreis.

Paderborner Osterlauf 2019

Karsamstag = Osterlauf. Diese Gleichung gilt für viele Läufer. Wie jedes Jahr waren wieder VfLer beim Osterlauf in Paderborn am Start. Über die 10km-Strecke befanden sich Julia Altrup und Clemens Möller im 4595 Läufer starken Starterfeld.

Julia hatte mit wenig Training im Vorfeld eine Zeit zwischen 37 und 39 Minuten angepeilt. Sie schaffte es, sich beim Start nicht komplett mitreißen zu lassen und konnte konstant ihr Tempo laufen. Bei Kilometer 8 wurde es dann nochmal hart, aber trotzdem war die zweite Hälfte dast genauso schnell wie die erste, was eine Endzeit von 38:47 Minuten bedeutete.

Clemens hatte sich dank guten Tranings hohe Ziele gesteckt und wollte die 34 Minuten angreifen. So ging er das Rennen schnell an, vielleicht etwas zu schnell. Schon bei Kilometer fünf, bei einem Anstieg auf eine Brücke, merkte er, dass die Beine nicht mehr so richtig laufen wollten. Die zweite Hälfte kämpfte er sich dann noch irgendwie durch, musste aber den warmen Temperaturen Tribut zollen und kam erst nach 35:21 Minuten ins Ziel.

Ergebnisse gibt es bei mikatiming, Bilder wie immer bei Flickr

Frühjahrslauf Gießen Wieseck

Bereits zum 44. Mal fand, passend zum Frühlingsanfang am vergangenen Mittwoch, der Frühjahrslauf in der Wieseckaue in Gießen statt. Die perfekten Rahmenbedingungen – flache 5km-Runde, kaum Wind, relativ stark besetzte Felder – zogen, wie auch schon in den letzten Jahren, deutlich mehr als 700 Aktive in Gießens Norden. Darunter fanden sich auch fünf VfLer.

Als erstes wurde es für Clemens ernst. Er hatte sich relativ spontan zu einem Start über 5km entschieden und wollte seine schon recht alte Straßen-Bestzeit auf eine Zeit rund um 16:40min verbessern. Bis zur Streckenhälfte sah es auch so aus, dass diese Marke in Reichweite wäre: Zusammen mit Niklas Raffin zeigte er ein starkes Rennen. Nach drei Kilometern musste er dann aber abreißen lassen und verlor so auf dem vierten Kilometer wertvolle Sekunden. Ab dem Wendepunkt bei km4 drückte er dann nochmal aufs Gas und benötigte für die letzten 1000m 3:22min – auch wenn die Gesamtzeit von 16:54min nicht ganz das war, was er sich vorgestellt hatte, war er zufrieden: Bestzeit, ein starker letzter Kilometer und ein zweiter Platz.

Kurz hintereinander starteten dann erst der Halbmarathon und anschließend die 10km. Auf beiden Strecken waren je zwei VfLer am Start: Über 10km Thomas und Tobi, auf der gut doppelt so langen Strecke Marius und Jakob. Für Thomas war es nach langer krankheitsbedingter Pause der erste Wettkampf. Dass er an seine alten Zeiten nicht würde anknüpfen können, war klar, er selber war am Ende mit seiner Leistung von etwas über einer Stunde dann auch nicht wirklich zufrieden – bedenkt man aber, dass er eine nicht ganz einfache Zeit hinter sich hat und nicht mehr so viel trainiert wie früher, ist diese Leistung sehr stark einzuschätzen. Anders die Ausgangssituation bei Tobi: Mit der soliden (Best-)zeit aus Marburg als Rückenwind lief er von Beginn an konsequent in Richtung Bestzeit. Das konnte er auch bis zum Schluss super umsetzen, den letzten Kilometer nochmal richtig Gas geben und seine Bestzeit auf 35:29min verbessern – nächstes Ziel ist dann die 35min-Marke zu unterbieten.

Im Halbmarathon ließ Marius es ruhig angehen: Nicht 100%ig fit entschloss er sich, eine Freundin zu begleiten, um keine Krankheit zu riskieren. Bis zum Schluss liefen die beiden zusammen und benötigten für die vier Runden 1:37:23h. Jakob hingegen wollte heute seine ein Jahr alte Bestzeit verbessern. Bereits nach einem Kilometer fand er sich relativ einsam auf dem sechsten Platz wieder – daran sollte sich auch bis zum Schluss nichts mehr ändern. Bis km12 lief es wie am Schnürchen: konstante Zeiten rund um 3:54min/km und ein lockerer Schritt. Spätestens bei km14 kam dann aber das, was bei jedem Halbmarathon früher oder später kommt: „Die Beine wollten plötzlich nicht mehr so richtig, die Pace wurde Sekunde für Sekunde langsamer und irgendwann hat der Kopf angefangen zu zweifeln. Als noch 5km zu laufen waren, wusste ich, dass ein 4er-Schnitt zur Bestzeit reichen müsste. Zwei Kilometer hat das dann auch noch geklappt, der drittletzte Kilometer war dann aber deutlich langsamer. Zum Glück kam Tobi gerade auslaufenderweise um die Ecke und hat mir die letzten beiden Kilometer Tempo gemacht, sodass es am Ende zu 1:22:42h gereicht hat – 18sec schneller als letztes Jahr in Frankfurt. Ohne Tobi und die Unterstützung von Clemens, Alex und vielen anderen an der Strecke wäre das heute aber wohl eher nichts geworden.“

Am Ende also drei Bestzeiten und wieder mal ein schöner Wettkampf in Wieseck. In den kommenden Wochen steht dann noch das ein oder andere Straßenrennen auf dem Plan: die 10km in Frankenberg, der Osterlauf in Paderborn und der Halbmarathon in Mainz.

Ergebnisse gibt es bei myraceresult.de, Bilder wie immer bei Flickr.