Hessische Meisterschaften Aktive 2019

Am vergangenen Wochenende ging es für Julia zu den Hessischen Meisterschaften der Aktiven in Kassel. Am Samstag stand – begleitet von Lena – der 800m Lauf der Frauen auf dem Plan. Typisch für ein Meisterschaftsrennen hieß es, einfach zu starten, und mit einem Auge auf die Zeit und mit dem Anderen auf die Platzierung zu schauen. Seitdem die Startlisten veröffentlicht waren, stand fest, dass hier eine gute Platzierung möglich war.

Mit der schnellsten Meldezeit startete Julia also auf der äußersten Bahn, und musste die ersten 200m quasi alleine zurücklegen. Erst dann setzte sich eine Konkurrentin in ihren Windschatten, und ließ bis 200m vor dem Ziel auch nicht von ihr ab. Im Endspurt löste sich Julia doch noch deutlich von ihr ab und kam nach einer Zeit von 2:14,02 als Hessische Meisterin ins Ziel.

„Eine schnellere Zeit als letzte Woche in Marburg wäre ich natürlich schon gerne gelaufen, aber da ich quasi komplett alleine Tempo gemacht habe, bin ich mit 2:14 auf jeden Fall zufrieden und hoffe, dass es in 3 Wochen bei den Deutschen Meisterschaften mit Konkurrenz auch noch die ein oder andere Sekunde schneller geht“, sagt Julia selbst nach dem Lauf.

Am Sonntag ging es dann ein zweites Mal nach Kassel, dieses Mal mit Trainer Arne. Auch hier war die Startliste im Vergleich zur Meldeliste wieder deutlich reduziert, und nur Julia Merbach vom TSV Kirchhain war mit einer schnelleren Zeit gemeldet.

„Das Rennen war heute ein typisches Meisterschaftsrennen. Niemand wollte Tempo machen, alle wollten gucken, was die anderen vorhaben. Ich bin auf der ersten Geraden nach vorne gegangen, aber da ich nicht wusste, was nach Samstag noch ging, wollte ich dort auch kein Tempo machen. Also sind wir die ersten Runden ziemlich langsam gelaufen, mit langsamen Steigerungen Runde für Runde. Erst auf den letzten 250m tat sich plötzlich etwas, und schon war Julia Merbach innen an mir vorbei gesprintet und ich hatte keine Chance mehr, mitzugehen. Im Endspurt musste ich noch gegen die spätere Dritte kämpfen, und so kamen wir drei alle mit Zeiten über 4:44min ins Ziel. Nicht wirklich zufriedenstellend, da ich nicht weiß, was passiert wäre, wenn ich früher angefangen hätte, Tempo zu machen… 800m gefällt mir einfach besser, da wird seltener gebummelt.“

So konnte Julia insgesamt mit einem Sieg und einem Vizetitel doch zufrieden wieder nach Hause fahren. Mit Blick auf die deutschen Meisterschaften in Wetzlar in 2,5 Wochen geht es jetzt für alle Läufer ins Trainingslager, um am letzten Schliff zu arbeiten.

Vielen Dank noch an Lena und Arne für die Unterstützung!