Rund 20 VfLer nahmen den langen Weg nach Trebur auf sich, um dort an den Hessischen Meisterschaften im Crosslauf teilzunehmen. Auf der anspruchsvollen Runde mit vielen kurzen, steilen Anstiegen, wechselndem Gelände und einigen scharfen Kurven wollte manch einer um die Medaillen mitlaufen, für andere war es das erste Mal bei den „Hessischen“, und für wieder andere ist der Crosslauf einfach ein schöner Ausgleich zu den Stadionwettkämpfen im Sommer.
Gleich im ersten Lauf bei den Jungs in der U14 zeigte sich, dass es für uns ein guter Tag werden sollte: In der M12 liefen mit Tobi (Sechster), Frederik (Vierter) und Flo (Zweiter) gleich drei Jungs von uns in die begehrten Top 8 und durften eine Urkunde mit nach Hause nehmen. In der M13 gelang das zwar niemandem, aber für das Team (hier werden die Altersklassen gemeinsam gewertet) aus Felix, Aaron und Flo bedeuteten die starken Leistungen am Ende die Bronzemedaille. Bei den Mädchen gab es in der U14 für Margarete mit dem achten Platz ein Ergebnis, das mit einer Urkunde belohnt wurde, auch wenn sie mit ihrem Lauf nicht wirklich zufrieden war.
Schon fast ein Abo auf Medaillen bei den Hessischen hat Laurenz abgeschlossen: Zu den vier Medaillen, die er bisher sammeln konnte, sollte heute eine dazukommen. Auch wenn in letzter Zeit eine Erkältung kein richtiges Training zuließ, wollte er in Trebur unbedingt starten und vorne mitlaufen. Im gemeinsamen Rennen mit der U20 wurde es zwar etwas unübersichtlich, auf welchem Platz er denn nun lag – beim Zieleinlauf schien eine Medaille aber fast sicher. Dass es am Ende Silber, ganz knapp vor dem Drittplatzierten, wurde, ist zum einen ein Grund zur Freude und zum anderen ein gutes Zeichen in Richtung der in zwei Wochen stattfindenden DM in Riesenbeck.
Bei den Frauen war Julia am Start. Mittlerweile viel im Triathlon unterwegs, war ihr Start in Trebur eine Wundertüte. Dass sie den mit dem Titel bei den Frauen krönen konnte, zeigt, dass auch mit einem vielseitigen Training hervorragende Laufleistungen möglich sind. In der M45 wollte Tobi ein solides Rennen machen – bis kurz vorm Start war er noch unsicher, ob er überhaupt laufen würde, da er eine leichte Erkältung hatte. Er entschied sich dennoch für den Start und platzierte sich im großen Feld von Beginn an im hinteren Mittelfeld, wo er ein recht einsames Rennen machte: 10 sec nach vorne und 10 sec nach hinten waren schnell Abstände, die wenig Optionen lassen. Am Ende wurde er mit dem dritten Platz und somit seiner zweiten HM-Medaille in diesem Jahr belohnt.
Es ist immer wieder toll zu sehen, wie weit wir mittlerweile gekommen sind: rund zwanzig Starts, fünf Medaillen – vor einigen Jahren wäre das undenkbar gewesen! (Text: Jakob, Bilder: Madlen)