Hoch-Rhön-Bergtrail – Marathon-Premiere und Abschluss des Speedtrail-Cups

Zum Abschluss des Hessischen Speedtrail-Cups ging es Anfang September zum Hoch-Rhön-Bergtrail. Über 28 km und rund 800 hm gab es die letzten Punkte und für Clemens noch die theoretische Option, den vor ihm liegenden Manuel Werner aus Hünfeld zu überholen. Für Jakob ging es das erste Mal auf einen Trailmarathon: Rund 42,5 km mit ca. 1300 hm galt es für ihn von Hilders aus zu bewältigen.

Bei beiden hätte die Vorbereitung besser laufen können: Ein Magen-Darm-Infekt bremste sie in den zwei Wochen vor dem Rennen aus, sodass eine gewisse Unsicherheit da war. Für Clemens rückte der Speedtrail-Cup dann auch eher in den Hintergrund, und er wollte einfach ein solides Rennen machen. Das gelang ihm mehr oder weniger gut: Von Beginn an sortierte er sich auf Platz vier ein und machte dort ein recht einsames Rennen. „Zum Ende hin wurde es hart – ich konnte mich zwar gut verpflegen, aber die Energie ist nicht in den Beinen angekommen. Der letzte Downhill war dann zudem recht anspruchsvoll, sodass ich dort eher verloren habe, als nochmal Zeit gutmachen zu können. Platz vier und der zweite Rang im Speedtrail-Cup sind okay, kommendes Jahr werden die Karten neu gemischt!“

Jakob ließ es ruhig angehen, nutzte bei zunehmender Hitze die zahlreichen Verpflegungsstellen zum Abkühlen und Wasserauffüllen und absolvierte das erste Renndrittel genau wie geplant, mit dem Gefühl, deutlich schneller laufen zu können. Im mittleren Teil ließ er es dann hinab nach Thüringen rollen und konnte im zweiten langen Uphill rund um km 26 sogar einige Plätze gutmachen. Zum Ende hin machten sich dann aber die Hitze und muskuläre Ermüdung bemerkbar, sodass auch er im letzten Downhill seine Grenzen aufgezeigt bekam und die Konkurrenz wieder laufen lassen musste. Dennoch: Nach zwei schwierigen Wochen das erste Trail-Marathon-Finish und die Erkenntnis, dass das Training funktioniert, machen Hoffnung auf die Saison 2025.

Die Veranstaltung im tiefsten Südosten Hessens zeigt, wie Trailrunning auch in den Mittelgebirgen funktionieren kann: Eine liebevoll ausgewählte Strecke, knackige Anstiege, ein landschaftlicher Mix aus Wald und offenen Wiesen und vor allem durchweg unglaublich nette Helfer machen das Event zu einer Top-Adresse in Hessen! (Text: Jakob, Bild: Felina)

Ergebnisse gibt es hier