Wie mittlerweile jedes Jahr ging es für fünf VfLer am Ostersamstag nach Paderborn zum Osterlauf. Über die 10 Kilometer starteten Thorsten Herrig, Jakob und Clemens Möller, Lena Ritzel und Julia Altrup.
Am schnellsten startete Thorsten, der die ersten Kilometer knapp über 3:10min lief. Obwohl der Osterlauf traditionell einer der am stärksten besetzten Zehner in Deutschland ist- der diesjährige Sieger Emmanuel Kipchirch Kiprono lief mit 27:26min Weltjahresbestzeit- war Thorsten ziemlich einsam und bestritt das Rennen fast komplett alleine. Trotzdem zog er sein Tempo durch und kam mit neuer Bestzeit nach 33:41min ins Ziel.
Dahinter war zunächst Clemens als nächster VfLer auf der Strecke: „Leider war ich die letzte Woche angeschlagen, sodass ich nicht trainieren konnte. Beim Einlaufen habe ich mich aber nicht so schlecht gefühlt, dass ich es nicht versuchen wollte. Deshalb lief ich auf Bestzeitkurs an, das ging auch die ersten drei, vier Kilometer ganz gut. Dann habe ich aber gemerkt, dass noch bisschen was fehlt und wollte mich lieber für Hannover nächste Woche schonen. Bis Kilometer fünf bin ich noch flott gelaufen und hab da auf Jakob gewartet. Er wollte mit 3:40er Pace anlaufen, war also etwa 40 Sekunden hinter mir. Also ging es nach kurzer Pause für mich weiter, Jakob antreiben. Ich hatte genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, er war langsamer geworden und hatte dasRennen fast schon abgeschrieben. Die nächsten beiden Kilometer konnten wir das Tempo wieder hochschrauben und er gewann sein Selbstvertrauen zurück. In dem Zustand konnte ich ihn wieder sich selbst überlassen und wartete bei Kilometer sieben auf Lena. Jakob konnte das Tempo weiter halten und seine Bestzeit um 28 Sekunden auf 36:52 steigern. Lena war mal wieder etwas zu schnell angegangen, hatte sich dann zwischen 3:45 und 3:50 pro Kilometer eingependelt und war schon ziemlich am Leiden. Auf den letzten drei Kilometern versuchte ich sie nochmal anzutreiben; indem ich dauerhaft auf sie einredete wurden wir nochmal schneller. Die Zuschauer am Straßenrand beflügelten zusätzlich; auch wenn keine Bestzeit mehr drin war, motivierte sich Lena mit dem Ziel, unter 38 Minuten zu bleiben, was sie mit 37:40min deutlich erreichte.“
Viel Training hatte Julia vor dem Lauf noch nicht absolviert, deshalb hielt sie die Erwartungen niedrig. Relativ schnell merkte sie dann auch, dass es nicht so gut lief. Nach den ersten Kilometern rund um 3:50min pendelte sich ihre Pace knapp über 4 Minuten ein. So erreichte sie das Ziel nach 40:10min, was angesichts der Umstände in Ordnung war.
Mit zwei Bestzeiten war der Osterlauf wieder ein gutes Pflaster für die VfLer, nächstes Wochenende gibt es dann beim Hannovermarathon bei den deutschen Halbmarathonmeisterschaften und dem Zehner nochmal die Chance, gute Zeiten zu laufen.