Kreismeisterschaften Block

Mit nur zwei Athletinnen war der VfL Marburg bei dem Blockwettkampf in Kirchhain am 30.05.2017 vertreten. Emma startete im Block Sprint/ Sprung und Paula im Block Lauf.
Nach einem kurzen, aber heftigen Regenschauer absolvierten die beiden Mädchen auf nasser Laufbahn ihren ersten erfolgreichen Hürdenlauf. Anschließend ging es bei wechselnder Wetterlage zum Hochsprung und zum Ballwurf. Emma sprang trotz strömenden Regen und kleinen Startschwierigkeiten ihre neue persönliche Bestleitung von 1,26 m. Paula war mit ihrem Wurf genauso zufrieden wie Emma mit dem Hochsprung. Anschließend lieferten beide Mädchen solide Leistungen über die 75 m und im Weitsprung ab.

Emma und Paula BlockZum Abschluss musste Paula einen 800 m-Lauf absolvieren. Trotz wenig Training blieb sie unter drei Minuten und erreichte so am Ende den ersten Platz in ihrem Block Lauf.
Nach dem abschließenden Speerwurf konnte sich Emma über den sehr guten dritten Platz im Block Sprint/ Sprung freuen.

Für beide Athletinnen war dieser Wettkampf der erste der Saison und konnte mit erfolgreich absolviert werden.

Pfingstmontag 2017 – DM-Norm und Bestzeit für VfLer

Der Pfingstmontag stand dieses Jahr für die Läufer ganz im Zeichen zweier Wettkämpfe: Vormittags ging es für Tobias Roth und Jakob Möller nach Wettenberg zum Volkslauf des TSV Krofdorf-Gleiberg, nachmittags war Julia Altrup unterstützt von Arnfried vom Hofe in Allendorf/Eder über 800m am Start – für sie galt es die Norm für die U23-DM zu unterbieten.

Bei perfekten Bedingungen – windstill, 18°, schattige Strecke – waren in Krofdorf etwa 350 Läufer am Start. Für Tobi war es der erste Wettkampf nach seiner Top-Leistung beim Halbmarathon in Mainz. Die große Frage war, ob er seine Bestzeiten-Serie würde fortsetzen können, oder ob er erstmals ohne neue Bestzeit eine Ziellinie überqueren würde. Jakob nutzte den Lauf lediglich als Möglichkeit, einen zügig gesteigerten Dauerlauf zu machen, für ihn steht nächste Woche in Duisburg der Halbmarathon als Highlight auf dem Plan.

Die Strecke verlief größtenteils auf sehr gut zu laufenden Schotterwegen, sehr interessant vor allem aufgrund der Tatsache, dass es erst 5km leicht bergauf und dann den gleichen Weg zurück 5km bergab geht. Ebendiesen Umstand machte Tobi sich zu Nutze: Bei der Hälfte der Strecke, die er in 20:20min absolvierte hatte er seine Bestzeit von knapp über 39min eigentlich schon abgeschrieben. Auf den folgenden Kilometern konnte er dann aber Sekunde um Sekunde gut machen und erreichte das Ziel nach 38:43min. Somit war alles wie immer und Tobi konnte zufrieden mit einer neuen Bestzeit in der Tasche nach Hause fahren. Jakob genoss den Lauf weiter hinten im Feld mal aus einem anderen Blickwinkel und konnte sein Vorhaben, gegen Ende des Laufes das Tempo deutlich zu steigern perfekt umsetzen: „Am Anfang musste ich mich echt beherrschen, um nicht in Wettkampffieber zu verfallen, aber das hat ganz gut geklappt. Es war mal eine ganz neue Erfahrung, bei einem Wettkampf ganz locker mitzulaufen, so nimmt man viel mehr von der Strecke und den Mitläufern wahr – nächste Woche darf ich dann aber auch wieder „richtig“ laufen“. Er benötigte für die 10km 42:41min.

Allendorf Nachmittags war dann eine große Gruppe des VfL in Allendorf/Eder. Anlass war das Pfingstsportfest der LG Eder. Nach einigen verkorksten Rennen und längerer Erkältung sollte hier endlich und im letzten Versuch die Quali für die U23-DM in Leverkusen in zwei Wochen fallen. Dazu wurde Julia Altrup von Trainer Arne unterstützt, der extra mit dem Veranstalter vereinbart hatte, dass die beiden zusammen laufen dürfen. Zu unterbieten galt es eine Zeit von 2:16,50min. Von Beginn an stürmte Julia begleitet von Arne dem Feld davon und lagen nach einer Anfangsrunde in 65sec sehr gut in der Zeit. „Bei 500m wurden die Beine schon schwer, da musste ich richtig anfangen zu kämpfen. Dank der Unterstützung von außen und Arne als Tempomacher bin ich aber nicht sehr viel langsamer geworden – jetzt hat es geklappt und ich kann mich auf die „Deutschen“ in Leverkusen vorbereiten“, fasste sie die zweite Runde aus ihrer Sicht zusammen. Die genaue Zeit von 2:15,20min war dann fast schon Nebensache, war das einzige Ziel doch die Unterbietung der Norm.

Allendorf

Somit war der Pfingstmontag ein super Tag für die Laufgruppe des VfL. In den kommenden Wochen geht es dann für die einen auf der Bahn zu den verschiedenen Meisterschaften, für manch andere stehen diverse Volksläufe mmit Strecken bis 10km bzw. Halbmarathon an, bevor dann wenigstens für einen Teil der Gruppe im Juli erstmal eine längere wettkampffreie Zeit ansteht.

Laufgala Pfungstadt

Bereits seit 30 Jahren finden in Pfungstadt in Südhessen zwischen Mai und September jeden ersten Mittwoch im Monat die Abendsportfeste statt. Zu diesem Jubiläum hat der Veranstalter sich etwas Besonderes einfallen lassen: Die Läufergala.

Das Event zog Läufer aus großen Teilen Deutschlands an, darunter prominente Namen wie Konstanze Klosterhalfen, Julian Flügel oder Homiyu Tesfaye. Bei den insgesamt 36 Läufen waren auch die drei VfLer Arnfried vom Hofe, Lena Ritzel und Clemens Möller über 3000m am Start. Arne hatte zudem eine weitere Athletin aus seinem Verein in Bad Soden-Allendorf mitgebracht: Maya Gries, die über 800m am Start war. Für sie ging es dann auch als erstes auf die Bahn. Das Wetter war (noch) gut, die Läufe nach Zeiten gesetzt und in jedem Leistungsbereich stark besetzt – die Bedingungen also optimal. Das nutze Maya dann auch für eine neue persönliche Bestzeit von 2:23,96min.

Gala Pfungstadt
Arne mit seiner Athletin Maya

Einige Stunden später, in denen die Zuschauer mit Leistungen, die durchaus in deutschen und teilweise internationalen Spitzenfeld zu verorten sind, verwöhnt wurden, ging es dann auch für die drei weiteren Starter langsam los. Pünktlich zum Einlaufen schlug das Wetter um – es begann zu regnen, das erwartete Gewitter blieb aber glücklicherweise aus. Lena, die bis kurz vorm Start Zweifel hatte, ob sie aufgrund einer vorhergegangenen Erkältung wirklich starten sollte, sortierte sich im A-Lauf der Damen über 3000m zu Beginn recht weit hinten ein. Der erste Kilometer lag genau im Plan für eine Zeit rund um 10:20min, der zweite war dann etwas zu langsam. Auf den letzten 1000m konnte Lena dann aber zeigen, dass sich das intensive Training der vergangenen Wochen bezahlt gemacht hat und erreichte das Ziel nach 10:20,89min. „Ich bin total zufrieden mit der Zeit! Es war genau die richtige Entscheidung, hier trotz Erkältung an den Start zu gehen. Spätestens bei den Deutschen Anfang August in Ulm darf es aber gerne noch ein paar Sekunden schneller werden“, zeigte sie ihre Ambitionen für die kommenden Monate.

Gala Pfungstadt
Lena (2.v.r) konnte ihre Bestzeit deutlich verbessern

Für Arne galt es im A-Lauf über die 7,5 Runden zu bestehen. Angesichts einiger großer Namen im Feld war ihm die Nervosität deutlich anzumerken. Sein Ziel war eine Zeit knapp über 9min anzugreifen. Zwischenzeitlich sah es so aus, als ob diese Zeit erreichbar wäre. Allerdings wurde in der Gruppe das Tempo bereits nach etwa 1000m zu langsam für diese Zielzeit, sodass Arne schon nach 2km alleine die Flucht nach vorne wagen musste. Am Ende reichte es für 9:18,66min, was zwar eine deutliche Steigerung der Bestzeit bedeutete, den Athleten und Trainer aber dennoch nicht wirklich zufrieden stellen konnte.

Gala Pfungstadt
Arne war mit seiner Zeit nocht ganz zufrieden

Im letzten Lauf der Veranstaltung um 21:40h galt es für Clemens nach einigen suboptimalen Rennen in diesem Frühjahr endlich mal seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Exakt 14 Jahre nach seinem Vereinsbeitritt peilte er eine Zeit im Bereich von 9:40min an. Nach einem ersten Kilometer in 3:15min waren noch alle Möglichkeiten gegeben, das Rennen lief für Clemens hervorragend: In der Führungsgruppe lief er stets an vierter Stelle und musste keine Tempoarbeit leisten. Auf dem zweiten Kilometer verlor diese Gruppe erste Mitläufer, Clemens konnte das Tempo aber sogar noch leicht steigern, sodass er den letzten Kilometer perfekt im Plan angehen konnte. 300m vor Schluss beschleunigte Clemens dann noch einmal und fand sich schnell an Zweiter Stelle des Feldes wieder. Mit einem grandiosen Endspurt konnte er sich auf der Zielgeraden sogar noch den Sieg im B-Lauf sichern und war im Ziel überglücklich: „9:35,94min – das ist eine Hammerzeit, mit der ich nach den letzten Wochen nicht so wirklich gerechnet habe. Eigentlich liegt mir die Mittelstrecke ja nicht so sehr, aber heute konnte ich einen langen harten Spurt laufen, es hat richtig Spaß gemacht und zeigt mir, dass die Form hervorragend ist – beste Voraussetzungen für die 5km nächste Woche in Herdecke, wo ich gerne wieder gewinnen würde.“

Gala Pfungstadt
Der Start über 300m mit Clemens (2.v.r)

Somit zeigte sich, dass Pfungstadt immer eine Reise wert ist: 4 Starts – 4 Bestzeiten, was will man mehr?

Bilder gibt es unter https://flic.kr/s/aHskWnU7Us

 

 

Volkstriathlon Waiblingen

Am 28. Mai konnte Alexander Stöhr einen Verwandtenbesuch in Stuttgart mit dem Volkstriathlon in Waiblingen verbinden, seinem ersten in dieser noch jungen Saison. Zu absolvieren war eine Distanz über 500m Schwimmen, 20km Radfahren und 5,4km Laufen. Gestartet wurde – für einen Triathlon unüblich – im Einzelstart, wobei Alexander über drei Stunden auf seinen eigenen Start warten musste. Außerdem zeichnete sich bei über 32 Grad eine echte Hitzeschlacht ab.
Alex Waiblingen
Beim Schwimmen im Freibad wurde Alexander mehrfach von langsamen Brustschwimmern behindert, konnte aber seine Standardzeit von 10:33 abrufen. Die 10-Minuten-Marke soll aber endlich mal geknackt werden. Beim Radfahren – seiner schwächsten Disziplin – zeigte er sich auf der mit zahlreichen Steigungen gespickten Strecke mit 40:10 verbessert, aber immer noch unterdurchschnittlich. Hier wären im Training längere Radeinheiten erforderlich. Beim Laufen, seiner stärksten Disziplin, machte sich leider die Hitze stark bemerkbar. Während es auf der Radstrecke noch kühlenden Fahrtwind und eine Getränkeflasche gab, musste nun überwiegend durch die pralle Sonne gelaufen werden. So konnte Alexander in der ersten Hälfe nur sehr schleppend laufen und sich erst in der zweiten Hälfte steigern, was eine Laufzeit von 25:22 bedeutete. Mit der Gesamtzeit von 1:21:41 belegte er sowohl in der Gesamtwertung als auch in der AK einen soliden Mittelfeldplatz. Sein Fazit war insgesamt sehr positiv: “Triathlon ist eine tolle Abwechslung zum reinen Laufen und für Ausdauerfreaks eine echte Empfehlung. Als Läufer kann man nachher das Feld von hinten aufrollen, wenn einem die anderen Disziplinen nicht so liegen.”
Alex Waiblingen Bevor er sich im Juli im Edersee auf seine erste Olympische Distanz wagt, steht aber erst mal mit dem Messeturmlauf eine gänzlich andere Herausforderung an.