Hessische Meisterschaften Langstrecke – Laurenz erneut auf dem Podium

Hessische Meisterschaften mit vierzehn VfLerInnen am Start – vor einigen Jahren noch undenkbar, bei den Meisterschften auf der Langstrecke im Stadion in Hünfeld dieses Jahr aber erfreuliche Realität. Die Bedingungen dabei nicht ganz einfach: kühl, windig, aber immerhin kein Regen.

Als erstes waren die Jüngsten am Start: In der M12 waren Florian und Frederik (eigentlich noch M11, aber diese Altersklasse gibt es bei der HM noch nich) sowie Milan über 2000m am Start. Flo und Freddy machten längere Zeit gemeinsame Sache, am Ende war Flo aber der schnellste der drei: Nach 7:47,68min wurde er guter Zehnter Freddy (7:53,40min) wurde Elfter und Milan absolvierte die fünf Runden als 14. in 8:17,57min.

Ein Jahr älter sind Aaron, Rihards und Felix. Die Strecke für sie aber die gleiche: 2000m. Nach dem starken Lauf letzte Woche über 800m ließ Aaron es auf den ersten Runden richtig laufen, musste dafür am Ende aber Tribut zollen und wurde hinten raus deutlich langsamer. 7:50,01min und Platz 15 können sich dennoch sehen lassen. Ein gutes Stück schneller war Felix, dem die längeren Strecken entgegenkommen: 7:35,92min (Platz 13) sind auch ziemlich genau das, was er sich vorgenommen hatte. Rihards benötigte 8:19,95min und wurde damit in dem riesigen Feld 19.

Die noch älteren Jungs mussten dann einen Kilometer mehr laufen: Thomas und Frederik in der M14, Laurenz in der U18. Frederik, der erst seit einigen Wochen wieder ins Lauftraining kommt, hatte sich vorgenommen, unter 11min ins Ziel zu kommen. Auf dem ersten Kilometer sah es auch noch gut aus, danach wurde es aber zäh und er erreichte das Ziel nicht wirklich zufrieden als Fünfter nach 11:24,98min. Thomas – bei ihm liegt der Fokus weniger auf dem Laufen – benötigte 12:14,90min und wurde damit Siebter. Bei Laurenz im Rennen wurde auf dem ersten Kilometer gebummelt: Keiner wollte alleine im Wind Tempo machen, jeder fürchtete, seine Körner zu früh zu verschießen. Die 4:00min für. die ersten 1000m sind dann für die Jungs auch nur ein besseres Dauerlauftempo. Laurenz machte seine Sache aber gut, platzierte sich geschickt im Feld und war zur Stelle als es auf dem letzten Kilometer zur Sache ging: Mit einem letzten 1000er in rund 3:00min bewies er, dass er in Hessen zu den Besten seiner Altersklasse gehört und konnte nach dem zweiten Platz in der Halle mit dem dritten Platz seine zweite Medaille auf Landesebene holen.

Bei den Mädchen in der W12 wieder vier VfLerinnen am Start: Clara, Frieda und Juna (alle drei wieder ein Jahr „zu jung“) und Antonia. Clara machte ein beherztes Rennen und war zwischenzeitlich sogar Dritte, verlor aber auf dem letzten Stück noch zwei Plätze und wurde starke Fünfte (8:20,22min). Knapp vor ihr Antonia mit 8:11,75min. Frieda und Juna liefen größtenteils gemeinsam und wurden nach 8:35,15min (Frieda) bzw. 8:37,29min (Juna) Zehnte und Elfte. Margarete in der nächstälteren Altersklasse war das Leiden relativ schnell anzusehen: Größtenteils alleine unterwegs kämpfte sie mit dem Wind und müder werdenden Beinen und wurde nach 8:33,11min Siebte.

Es bleiben also eine Medaille, fünf weitere Top8-Platzierungen und die Aussicht, dass wir auch in den kommenden Jahren bei der HM Langstrecke ein Wörtchen mitreden wollen! (Text: Jakob)

Ergebnisse gibt es hier, Bilder bei Flickr

Trainingslager Bad Driburg – Saisonvorbereitung für die U14 und U16

Nachdem das Trainingslager in Italien, wie immer, gute Saison Vorbereitung und eine Menge Spaß geboten hat, war klar, dass auch ein Trainingslager für die Jüngeren hermuss. Laurenz und Madlen, die schon länger mit dem Gedanken spielten, ergriffen die Initiative und riefen kurzerhand das „Bootcamp“ für die Alterklassen des Jahres 2010/11 ins Leben. Dabei schlossen sie an die alte Tradition an und planten das Trainingslager, wie zuletzt 2019, in Bad Driburg.


Die Kinder absolvierten die zwei täglichen leichtathletikspezifische Einheit und eine Menge Spike- und Fußball mit Bravour, was ebenfalls unserem treuem Fan Uwe auffiel. Morgens stand zusätzlich natürlich ein Stabi- oder Laufprogramm auf dem Plan, während wir es abends mit Pantomimen, Let’s Dance oder anderem locker angehen ließen.


Der Abschlusswettkampf am letzten Tag rundete die Woche schön und insbesondere locker ab, sodass an unserer Bahneröffnung am nächsten Tag Bestzeiten auf die Bahn purzeln konnten.
Also eine gelungene Woche, die besondere Saison Vorbereitung bot. (Text: Madlen und Laurenz)

Bahneröffnung Marburg – Saisoneinstieg nach Maß

Neue Saison, neue Wettkämpfe – so auch für uns zum Einstieg in die Freiluftsaison. Da terminlich dieses Jahr kein Maisportfest möglich ist und die RM Langstrecke, die wir gerne ausgerichtet hätten, in Hünfeld stattfindet, gab es das erste Mal eine Bahneröffnung in Marburg. Für die Kleinsten wie so oft den Stadioncross, für die Älteren Hürden, und je nach Altersklasse verschiedene Sprint- und Laufstrecken.

Im Stadioncross galt es für die U8 eine Runde, für die U10 zwei Runden auf dem mittlerweile bekannten Kurs – unter anderem über die Hochsprunganlage zu absolvieren. Am besten gelang das bei den Mädchen in der U8 Jule und in der U10 Naene Luisa. Bei den Jungs konnten sich Lino bei den Kleinsten und Felix in der U10 in die Siegerlisten eintragen. Besonders freut uns aber, dass die Resonanz mit über 40 Kindern aus den eigenen Reihen trotz der zu Ende gehenden Ferien richtig gut war!

Ab der U12 ging es dann auf die Rundbahn und für die 10- und 11-jährigen das gleich doppelt über 800m: Ariane (W10), Samuel (M10), Florian (M11), Antonia (W12), Frederik (M12) und Lukas (M14) konnten dabei Siege nach Marburg holen. Ein paar ganz Mutige aus der U12 entschieden sich zusätzlich noch zu einem Start über die Hürden. In der U12 eigentlich noch gar nicht vorgesehen, aber durch einen Start in der nächsthöheren Altersklasse dennoch möglich. Wertvolle erste Wettkampferfahrungen über die Hürden konnten die Kinder hier sammeln und sie bewiesen alle, dass sich konsequentes Training bezahlt macht! In den höheren Altersklassen konnten die Kinder dann sehen, wo es mal hingehen kann: Aaron dominierte seinen Lauf über 60mH in der M13 in 11,09sec (ebenso wie später die 800m in ganz starken 2:33,33min), Thomas gewann über 80mH (M14) in 15,69sec, Konrad war das erste Mal über die 110m mit zehn Hindernissen am Start und bewies mit dem Sieg in 17,31sec, dass auch hier mit ihm zu rechnen ist. Bei den Erwachsenen konnten Marc (17,99sec) und Sophia (16,31sec) auf den obersten Podestplatz laufen.

Zurück zu den Läufe ohne Hürden: Ab der U18 gab es mit 150m, 300m und 3000m eher selten gelaufene Strecken. Eine gute Möglichkeit, ohne große Erwartungen zum Saisoneinstieg die Form zu testen, bevor es ab Mai dann auf den klassischen Sprint-Strecken wieder um schnelle Zeiten geht. Auch wenn Konrad sich ein wenig über die verpasste 40sec-Marke ärgerte, kann er mit zwei Siegen (150m 18,64sec, 300m 40,03sec) zufrieden sein. Im Aktiven-Bereich freuen wir uns, mittlerweile eine richtig große Gruppe am Start zu haben: Eine zweistellige Anzahl an AthletInnen im VfL-Blau waren am Start. Highlight sicherlich die 4x400m mixed-Staffel in der Besetzung Michael-Johanna-Sophia-Silas. Die Zeit von 4:02,04min lässt eigentlich für die beiden großen Ziele dieses Jahr (HM Staffel und SDM Aktive) nur ein Ziel zu: Die 3 vorne soll stehen! Ende Mai gibt es dazu in Egelsbach die erste Chance und im Training werden wir bis dahin alles tun, damit das gelingt!

Für Laurenz waren die 3000m eine willkommene Gelegenheit, vor den kommende Woche anstehenden Meisterschaften über die gleiche Strecke nochmal zu testen. Auch wenn das Ergebnis von 10:12,40min nicht das erhoffte Ergebnis war, kann Laurenz optimistisch nach Hünfeld schauen. Ohne ein anstrengendes Trainingslager mit der U14 bis einen Tag vor dem Wettkampf, mit gezielter Erholung und etwas mehr Konkurrenz will er in Osthessen an seine starke Leistung aus der Halle anknüpfen!

Für uns bleibt eine gelungene Veranstaltung und ganz viele Leistungen, die Lust auf die nächsten Wettkämpfe machen! (Text: Jakob, Bilder: Ulrich)

Komplette Ergebnisse gibt es hier, Bilder bei Flickr

2. Wetzlarer Drachentrail – Möllerbrüder starten in die Trailsaison

Trailrunning verbinden die Meisten wohl eher mit den Alpen als mit hessischen Mittelgebirgen. Dass aber auch in unserer Heimat Trailrennen vom Feinsten möglich sind, beweist das Team Naunheim mit den Drachentrail in Wetzlar: eine liebevoll organisierte Veranstaltungen, ein hoher Trailanteil, ein stetiges Auf und Ab und ein Starterfeld, das sich sehen lassen kann! Unter den 300 Startern waren mit den Möllerbrüdern auch zwei VfLer. Beide entschieden sich für die lange Strecken – den “Fetten Drachen” über rund 35km mit knapp 1000m Anstieg.

Mit einer nicht ganz optimalen Vorbereitung standen die beiden eher vorsichtig am Start und gerade Jakob hatte sich vorgenommen, es ruhig angehen zu lassen. Clemens lief recht mutig an und musste schon schnell erkennen, dass es heute ein hartes Rennen werden würde. An der ersten Verpflegung beging er zudem den Fehler, das angebotene Wasser nicht zu nutzen und bereute das kurz darauf, als er angesichts der für April recht hohen Temperaturen anfing zu dehydrieren. Jakob erlebte die erste Rennhälfte genau gegensätzlich: Ein müder Start, dann kam er aber immer besser ins Rennen und konnte schon früh anfangen, Plätze gutzumachen. So hangelte er sich von Konkurrent zu Konkurrent und war rund 10km vor dem Ziel bester Dinge, das Rennen erfolgreich finishen zu können.

Clemens – etwas weiter vorne im Feld – erlebte hingegen ein einsames Rennen und war größtenteils alleine unterwegs. Erst auf den letzten Kilometern kam wieder Konkurrenz in Reichweite – genau der Extraschub an Motivation, der nötig war, um nochmal alles zu geben und nicht locker ins Ziel zu laufen. Wenige Meter vor dem Ziel gelang es ihm dann, zu überholen und er wurde nach 2:46:07h Fünfter (1. MHK). Jakob hatte auf den letzten Kilometern zwar auch mit müder werdenden Beinen zu kämpfen, konnte aber auf den Trails seine Position ohne große Probleme verteidigen. Nach 2:59:28h wurde er im Ziel 10. (3. M30).

Am Ende bleiben eine tolle Strecke, zwei unterschiedliche Rennerlebnisse, aber vor allem zwei zufrieden VfLer, die sich in vier Wochen beim Löwenlauf in Bad Zwesten auf einer ähnlichen Strecke schon das nächsten Mal den mittelhessischen Trails stellen. (Text: Jakob, Bilder: Niklas Raffin/Clemens)

Ergebnisse gibt es hier

Trainingslager Pesaro – die Wettkämpfe können kommen!

Wie auch schon in den letzten beiden Jahren ging es über Ostern für eine Gruppe aus älteren Schülern und Studenten an die Adria ins Trainingslager. Zehn Tage Fokus auf den Sport und vor allem raus aus dem Alltag im nass-kalten Deutschland.

Egal ob Sprint-, Speerwurf- oder Lauffokus: Alle AthletInnen konnten in Italien gut trainieren, spezifisch die anstehenden Wettkämpfe vorbereiten und traten die Heimreise erschöpft aber zufrieden an. Neben dem Sport standen ein Ausflug nach Ancona, gemeinsames Spielen, Spikeball am Strand oder ein Stadtbummel in Pesaro auf dem Programm.

Alles in allem also wieder ein gelungenes Trainingslager – jetzt kommen die Wettkämpfe langsam näher und die Vorfreude steigt! (Text: Jakob)

HM Straßenlauf – zwei Medaillen für den VfL

Am ersten Samstag der Osterferien fanden im nordhessischen Eschwege die Hessischen Straßenlaufmeisterschaften statt. Mit dabei waren auch Ronja, Rihards, Flo und Felix, die alle über 5km starteten.

Flo, der eigentlich noch zur U 12 gehört, startete in der M 12 und wurde dort mit einer Zeit von 22:20 Minuten sehr guter 6. Sowohl Flo als auch Rihards, der in 22:23 Minuten den 12. Platz in der sehr stark besetzten M 13 belegte, freuten sich über ihre neuen Bestzeiten.
Felix, der zum ersten Mal bei einem Wettkampf über 5km startete, kam als 8. der M 13 ins Ziel und war mit einer Zeit von 20:32 Minuten deutlich schneller als er im Vorfeld gedacht hatte.
Mit ihren Leistungen wurden die drei in der U 14 in der Mannschaftswertung 3. und freuten sich über eine Medaille.

Die beste Platzierung des Tages aus Sicht des VfLs belegte Ronja: Zwar klappte es aufgrund des kühlen, sehr stürmischen und nassen Wetters nicht ganz mit der angestrebten Zeit von unter 20 Minuten, in 20:19 Minuten wurde sie in der W 15 aber sehr gute 2. und somit Hessische Vizemeisterin.
So konnten alle zufrieden und mit einer Medaille die Rückfahrt nach Marburg antreten. (Text: Britta)

Alle Ergebnisse gibt es hier

Veranstaltungsvorschau 2024

Die Saison 2024 steht in den Startlöchern und für uns ein vollgepacktes Jahr mit einer ganzen Reihe an eigenen Veranstaltungen:

Los geht es schon am letzten Sonntag der Osterferien, dem 14.4., mit der Bahneröffnung. Im Fokus dabei die Laufdisziplinen, für die Älteren zum Einstieg mit 150m und 300m selten gelaufene Strecken und die 4x400m mixed-Staffel.

Einen guten Monat später stehen dann wie auch schon im letzten Jahr die Hessischen und Süddeutschen Meisterschaften im Bahngehen auf dem Programm. Wir ergänzen das Geh-Programm um Hürdensprints bis zur U14, die Langhürden ab der U16 und eine 4x400m-Staffel.

verhältnismäßig ruhig zugehen wird es am 3.7. bei den Kreis-Block-Meisterschaften. Der Termin unter der Woche war die einzige Option im einen vollen Wettkampfkalender. Dennoch freuen wir uns, auch eine Kreisveranstaltung auszurichten und unseren Jugendlichen eine weitere Wettkampfmöglichkeit im eigenen Stadion zu bieten!

Bei vierten Mal schon von einer Tradition zu sprechen, ist vielleicht zu viel des Guten – aber wie bereits seit 2021 findet am letzten Wochenende der Sommerferien unser Sommerferiensportfest statt. Das Wettkampfprogramm ist dabei identisch zum vergangenen Jahr.

Ein Highlight steht dann am 15.9. an. Mit den KiLa-Hessenfinale der U12 ist der HLV bei uns mit einer der größten KiLa-Veranstaltungen Hessens zu Gast. Nach dem vierten Platz im vergangenen Jahr darf unsere U12 wieder auf eine vordere Platzierung hoffen!

Als letztes stehen dann am 28.9. und 9.11. noch zwei Events den INOSOFT-KiLa-Cups des Kreises auf dem Plan. Am Start bei am 28.9. die U8 und die U12, am 9.11. beim Finale die U8 und U10. Wir freuen uns, dass am 28.9. zusätzlich der Freunde-der-Leichtathletik Geher-Cup in Marburg stattfindet. In der U14 und U16 geht es hier um Plätze für ein Trainingslager im Olympischen und Paralympischen Leistungszentrum in Kienbaum. Aber auch für die höheren Altersklassen bieten wir zum Saisonausklang eine Startmöglichkeit!

Eine Übersicht aller Termine mit Ausschreibungen (sofern schon vorhanden) findet ihr hier.

46. Wintersteinlauf Friedberg – Möllerbrüder testen ihre Form

Nach dem ersten Trailrennen letztes Jahr in Heidelberg war für Clemens und Jakob schnell klar, dass der Schwerpunkt in 2024 auf den Trails liegen wird. In Vorbereitung auf die ersten Rennen im April und Mai waren sie heute in Friedberg beim Wintersteinlauf über 30km am Start. Auf der anspruchsvollen Runde mit gut 400hm sind vor allem LäuferInnen unterwegs, die das Rennen als Formtest für anstehende Marathonrennen nutzen, dementsprechend gut besetzt sind die Felder.

Auf den ersten 10km ging es mit leichtem Auf und Ab entlang der Autobahn, bevor dann ein langer Anstieg hinauf zum Winterstein begann. Auf dem ersten Teilstück galt es einen Rhythmus zu finden, nach Möglichkeit nicht ganz alleine zu laufen, um dann im Anstieg sein eigenes Rennen zu machen und sich nicht vom eigenen Rennplan abbringen zu lassen. Clemens gelang das heute etwas besser als Jakob: Er kam gut mit den Höhenmetern klar und erreichte den höchsten Punkt optimistisch, dass er es bergab würde richtig rollen lassen können. Etwas anders bei Jakob: Auf dem ersten Stück fand er gut ins Rennen, überzog aber im Anstieg etwas, hatte dann mit Seitenstichen zu kämpfen und musste zwei kurze Gehpausen einlegen. Auf der zweiten – tendenziell bergab führenden – Streckenhälfte kam er dann zwar wieder in seinen Rhythmus, lief dann aber komplett einsam. Clemens konnte es bergab dann wie erhofft rollen lassen und seine Gesamtpace Sekunde für Sekunde nach unten drücken. Im Ziel waren dann aber beide angesichts ihrer Zeiten und Platzierungen zufrieden: Clemens benötigte 1:57:36h (Gesamt: 5., Hauptklasse: 1.) und Jakob war rund 10min später nach 2:08:16h im Ziel (Gesamt: 12., M30: 2.).

Fazit des Ganzen: Die Form ist da, an Details lässt sich noch arbeiten, aber die Trails können kommen! (Text: Jakob)

Ergebnisse gibt es hier

DM Halle Masters – Marko feiert erste DM-Medaille

Am 2. Und 3. März fanden die diesjährigen Deutschen Hallenmeisterschaften der Masters in Dortmund statt. Anders als bei den Hessischen vor zwei Wochen hatte ich mich entschieden, mich auf zwei Disziplinen und somit eine pro Tag zu fokussieren.

Am Samstag stand der Weitsprung für mich auf dem Programm. Zum Glück fand ich schnell zu meinem Anlauf und traf bei fünf von sechs Sprüngen auch ganz gut das Brett. Abgesehen vom Gewinner, der in einer anderen Liga sprang, war das Feld sehr homogen, so dass am Ende der 2. Platz nur 9cm vor dem 5. Platz lag. So könnte ich mich einerseits ärgern, dass ich nicht, wie zwei Wochen zuvor, 6cm weiter gesprungen bin, was Platz 2 bedeutet hätte; ich kann aber auch zufrieden sein, dass ich nicht 6cm kürzer gesprungen bin, weil ich sonst Fünfter geworden wäre. So konnte ich mit 5,10m die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen, was zugleich meine erste Podestplatzierung bei Deutschen Meisterschaften bedeutete.

Am Sonntag ging es dann nach einem ausgiebigen und köstlichen Büffet-Frühstück im Hotel wieder in die tolle Leichtathetikhalle direkt gegenüber. Wegen einer Verzögerung des Wettbewerbs vor meiner Altersklasse mussten wir lange im Callroom warten, so dass das Aufwärmen fast schon obsolet war. Mit 30 Minuten Verspätung ging es dann los. Bisher bin ich bei allen Wettkämpfen, bei denen mein Kirchhainer Trainer Winfried Jennemann nicht anwesend war, maximal 2,90m gesprungen. Diesen „Fluch“ galt es diesmal zu überwinden. Der Wettkampf lief durchwachsen. Leider mehr schlechte als gute Sprünge, doch die guten waren zum Glück jeweils die, die ich im dritten Versuch gesprungen bin. So konnte ich die Höhen 2,90m, 3,00m und 3,10m im dritten Versuch überspringen. Der zweite Platz ging mit 3,20m weg, doch aufgrund meiner vielen Fehlversuche wäre ich auch mit dieser meiner im Dezember aufgestellten Bestleistung Vierter geworden. Vierter wurde ich so auch mit meinen 3,10m – und der „Fluch“ war gebrochen.

Insgesamt ein schöner Wettkampf in einer tollen Halle, hervorragend organisiert. Danke an meinen Schatz, der mich einmal mehr begleitet hat, und an Bernd Gabel von der MT Melsungen, der mich beim Stabhochsprung von der Tribüne aus ein wenig gecoacht hat. (Text und Bilder: Marko)

Komplette Ergebnisse gibt es hier

30. Marburger Lahntallauf – Straßenlaufauftakt in der Heimat

Waren es vor vor einigen Jahren noch unsere (Straßen-)LäuferInnen, die unserer Abteilung den Stempel aufdrückten und die größten Erfolge feiern konnten, hat sich das Ganze mittlerweile sehr in stark ins Stadion und auf die Rundbahn verschoben. Dennoch steht nicht in Frage, dass beim Lahntallauf der VfL vertreten ist.

Am Start dieses Jahr ein Mix aus Überbleibseln der Laufgruppe und dem Nachwuchs, der eher auf der Bahn unterwegs ist, aber den Lahntallauf nutzte, um mal zu sehen, was über die 10km auch in jungen Jahren schon möglich ist. Die Bedingungen – wie fast immer – nahezu perfekt: ein erstes Gefühl von Frühling, Windstille, angenehme Temperaturen. Unter den über 1000 LäuferInnen auch Lena und Julia. Während Lena mittlerweile offiziell für die LG Allgäu startet und mit dem klaren Ziel einer PB ins Rennen ging, ist Julia nach wie vor im blauen Dress unterwegs. Für sie ging es nach einer langen Durststrecke darum, ein solides Rennen zu machen und möglichst unter 40min zu laufen. Beiden gelang ihr Vorhaben perfekt: Lena steigerte sich auf 35:53min und konnte damit die Frauenkonkurrenz gewinnen. Julia benötigte 39:52min und wurde damit noch Dritte.

Vom Nachwuchs waren Laurenz, Frederik und Florian am Start. Laurenz supportet (oder wie er sagen würde “ausgebremst”) von Clemens, Florian von seiner Mutter Annette. Hinter Clemens her lief Laurenz die fünf Kilometer genau wie geplant in 18:40min an, konnte sich auf der zweiten Hälfte etwas steigern und erreichte das Ziel am Südbahnhof nach 36:53min – für das erste 10km-Rennen eine richtig starke Zeit. Vor allem in dem Wissen, dass der Trainingsschwerpunkt aktuell woanders liegt und der Angang bewusst defensiv gewählt war. Frederik, der nach längerer Leichtathletik-Abstinenz jetzt wieder durchstarten will, benötigte für die Schleife über Gisselberg 45:15min – nicht ganz das, was er sich erhofft hatte, aber auch hier gilt: Das Potenzial ist da und wir sind sicher, dass da in den nächsten Jahren noch einiges kommt! Florian als unser jüngster Starter lief die 10km in 54:41min – ein guter Start in eine Straßenlaufkarriere, die sicherlich noch den einen oder anderen Höhepunkt bereithalten wird!

Wie so oft also einige zufriedene Gesichter und das Wissen, dass wir uns auch im Laufbereich um den Nachwuchs keine Sorge machen müssen. Auf der anderen Seite aber auch toll zu sehen, dass mit Lena und Julia zwei Läuferinnen immer noch dabei sind, die über viele Jahre bei uns in der Abteilung den Grundstein dafür gelegt haben, dass sie jetzt immer noch mit viel Freude laufen! (Text und Bilder: Jakob)

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