Winterlaufserie Alten-Buseck – Clemens gewinnt über 5km

Nach dem WLS-Auftakt vergangene Woche in Pohlheim ging es dieses Wochenende nach Alten-Buseck. Die Rahmenbedingungen waren dabei ähnlich: eine hügelige Strecke, ein starkes Teilnehmerfeld im Hauptlauf und der Anspruch einen guten Trainingswettkampf zu absolvieren. Das Wetter meinte es dieses Mal besser mit den Läufern: 4°, kein Niederschlag und leichter Wind boten angenehme Voraussetzungen.

Clemens Möller und Tobias Roth hatten sich die gleiche Distanz wie in Pohlheim vorgenommen, Jakob Möller, letzte Woche verletzungsbedingt nicht am Start, war über die 10km am Start. Nach dem Start ging es direkt in den ersten von zahlreichen Anstiegen. Jakob und Tobi hielten sich recht weit vorne im Feld auf, Jakob ließ es aber deutlich ruhiger angehen auf den ersten Kilometern: „Die letzte Woche war nicht so optimal, daher war heute das Ziel, einfach mit Spaß durchzukommen. Die Uhr hatte ich so eingestellt, dass ich nicht wusste, wie schnell ich unterwegs bin – das ist ein ganz anderes Laufen ohne Zwischenzeiten.“ Tobi, diese Woche bereits etliche Kilometer in den Beinen, hatte mit der Strecke zu kämpfen. Ein matschiger Fußballplatz, viele Kurven und das stetige Auf und Ab setzen ihm zu, konnten ihn aber nicht davon abhalten, das Ziel nach 37:20min als Achter im Gesamteinlauf zu erreichen. „Ich wünsche mir jetzt schon den Sommer zurück… Bei solchen Temperaturen weiß man nie, was man anziehen soll – ich war hier heute quasi der Einzige im Singlet. Die Strecke hatte es echt in sich, da musste ich schon ganz gut kämpfen. Zufrieden bin ich allemal, zwar ein bisschen langsamer als letzte Woche, aber hier waren es wirklich 10km und das Profil war einen Tacken anspruchsvoller“, zog er im Ziel Bilanz. Knapp hinter Tobi kam dann auch Jakob nach 38:05min als Elfter ins Ziel. Mit einer deutlichen Steigerung auf der zweiten Hälfte hatte er alles richtig gemacht und war dementsprechend zufrieden.

Über die halb so lange Strecke war Clemens am Start. Vom ersten Meter an machte er klar, dass der Sieg nur über ihn gehen würde. Anders als letzte Woche in Pohlheim, wo er im späteren Sieger Niklas Raffin einen Konkurrenten hatte, lief er vom ersten Meter an deutlich vor seinen Verfolgern. „Immerhin gab es noch die 10km-Läufer, an denen ich mich entlanghangeln konnte, sodass es nicht ganz einsam wurde. So war das hier ein ganz gutes Training – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dass dabei ein Sieg mit drei Minuten Vorsprung herausspringt, ist nett, aber ein bisschen Konkurrenz wäre schon nett gewesen.“, beschrieb er seine Gemütslage nach dem Rennen.

Somit war auch der Auftakt der zweiten Winterlaufserie in Mittelhessen ein gelungenes Rennen für alle angetretenen VfLer. Weiter geht es dann für die Möller-Brüder noch bei ein paar Crossläufen, wohingegen Tobi der Straße treu bleibt und auch in den kommenden Wochen den einen oder anderen Volkslauf „aus dem Training heraus“ absolvieren wird.

Fotos, wie immer, bei Flickr.

Hallensportfest Langgöns – U10er zeigen ihre Klasse

Noch vor den Erwachsenen starteten dieses Jahr unsere Schüler in die Hallensaison. Zwar war die Resonanz bei uns mit insgesamt drei Startern zwar etwas dürftig, das änderte aber nichts daran, dass Amelie, Konrad und Kieran heiß auf den Auftakt in der Halle waren.

Dieses Mal ging es in eine ganz normale Sporthalle – daher waren auch die Disziplinen etwas andere als sonst: 35m-Sprintzweikampf statt 50m-Sprint, Standweitsprung statt „echtem“ Weitsprung und statt den klassischen 800m ging es über drei Runden.

Start der 35m: Kieran (2.v.l.) und Konrad (4.v.l.)

Als erstes stand der Auftakt des Sprintzweikampfes an: 35m einmal durch die Halle. Hier lies vor allem Konrad bereits sein Potenzial erkennen und gewann diesen Lauf recht deutlich in 5,9sec. Im gleichen Lauf erreichte Kieran den vierten Platz in 6,4sec. Amlie hatte etwas mit dem noch ungewohnten Startblock zu kämpfen, verlor daher am Start schon wertvolle Zehntel und erreichte das Ziel Fünfte ihres Laufes nach 6,4sec.

Langgöns
Kieran, Konrad und Amelie (v.l.)

Weiter ging es mit dem Standweitsprung, der für die Kinder eine ganz neue Herausforderung darstellte. Deutlich war zu sehen, dass es von Sprung zu Sprung besser lief, sodass nach dem Einspringen bereits ein deutlicher Fortschritt zu erkennen war. Im Wettkampf galt es dann drei Versuche zu springen, von denen die beiden weitesten in das Endergebnis einflossen. Nach einem etwas schwächeren ersten Versuch schaffte Amelie es in den beiden weiteren Versuchen, konstant zu springen und kam so in der Addition auf 2,44m, was den neunten Platz in der stark besetzen Altersklasse W9 bedeutete. Etwas einfacher hatten es Kieran und Konrad, die hier nur vier weitere Konkurrenten hatten. Das schmälert die Leistung der beiden aber keineswegs: Konrad mit drei annähernd gleich weiten Sprüngen erreichte 3,21m, was ihm auch hier den Sieg bescherte. Kieran schaffte es sogar, nur einen Centimeter Differenz in seinen Versuchen zu springen und kam somit auf 2,61m. Das bedeutete für ihn den fünften Platz.

Amlie vor dem Start

Als nächstes stand der zweite Teil des Sprintmehrkampfs an: wieder 35m, diesmal aber mit kleinen Hindernissen. Diesmal verzichtete Amelie auf den Startblock, was sich auch direkt bezahlt machte: 6,6sec bescherten ihr wieder den fünften Platz, der Abstand nach vorne war aber deutlich geringer. Mit 13,0sec belegte sie in der Endabrechnung den vierten Platz. Konrad machte es wie im ersten Lauf: Lag er am Start noch etwas zurück, erreichte er das Ziel wieder als erstes – damit gewann er folgerichtig auch die Gesamtwertung mit 12,0sec. Dank eines starken Hindernissprints verbesserte Kieran sich in der Endabrechnung auf einen starken dritten Platz in 12,9sec.

Zum Abschluss stand wie bei jedem Wettkampf im Kinder- und Jugendbereich der Ausdauerlauf an. In diesem Falle galt es, drei Runden durch die Halle möglichst schnell zurückzulegen. Alle drei VfLer zeigte dabei ein gutes taktisches Gefühl: Am Anfang ließen sie es eher ruhig angehen, ließen andere Läufer vorlaufen, um dann auf der letzten Runde nochmal anzugreifen. Konrad konnte seine Siegessträhne ausbauen, direkt dahinter kam Kieran ins Ziel. Amelie wurde fünfte.

Konrad (2.v.l) und Kieran (3.v.l.) vor dem Start

Für unsere Kinder war es ein schöner und erfolgreicher Wettkampf, der Lust auf die anstehenden Wettkämpfe in Wallau und Stadtallendorf macht. Wir hoffen, dort dann jeweils mit ein paar mehr Kindern am Start sein zu können!

Sparkassen-Cross Pforzheim – Lena stark in Top-Feld

Der Sparkassen-Cross in Pforzheim bildete dieses Jahr das erste Highlight im nationalen Crosslaufkalender. Während es ganz vorne um die ersten Tickets für die Cross-EM ging, stand für Lena Ritzel im Vordergrund, ein gutes Rennen zu zeigen und zu schauen, wie sich das gute Training der letzten Wochen bemerkbar macht.

Die Strecke hatte dann auch alles zu biet en, was man bei einer solchen Veranstaltung erwarten darf: schweres Geläuf mit einigen nennenswerten Matsch-Passagen, einige kurze knackige Anstiege und einen Sandbunker. Dass Lena der Crosslauf besonders liegt, hat sie in den vergangenen Jahren stets bei Hessischen und Deutschen Meisterschaften unter Beweis gestellt, daran wollte die natürlich anknüpfen. Wie immer beim Cross ging es dann vom ersten Schritt an richtig zur Sache. Trotz des schnellen Anfangstempos kam Lena gut in das Rennen und konnte sich in einer Gruppe festsetzen. Etwa bei Streckenhälfte setzte sie sich dann nach vorne ab und kämpfe alleine gegen die müder werdenden Beine. „Die letzte Runde bin ich auf der allerletzten Rille gelaufen. Auf der Zielgeraden wurde ich leider noch von einer von hinten heranstürmenden Läuferin überholt, trotzdem bin ich mit dem achten Platz sehr zufrieden und freue mich schon auf die nächsten Crossläufe.“

Winterlaufserie Pohlheim – Immer eine Reise wert

Bei der traditionellen Winterlaufserie in Pohlheim waren bei der ersten Ausgabe dieser Saison gleich fünf VfLer am Start: Über die 5km Clemens Möller in der Erwachsenenklasse und Paula, Laurenz und Jan als wohl jüngste Starter im gesamten Feld. Das Feld komplettierte Tobias Roth über 10km.

Für Tobi galt es, nach sechs Wochen Wettkampfpause in Folge seines Marathondebüts, die Form zu bestimmen und eine solide Leistung abzuliefern. Vorm Start noch mit dem Wetter – 6°, Nieselregen, frischer Wind – hadernd, lief er auf der hügeligen Strecke ein offensives Rennen und konnte so auf der etwas zu kurzen Strecke in den Bereich seiner Bestzeit laufen. Als Neunter erreichte er das Ziel nach 37:11min.

Jan

Paula

Laurenz

Über die halb so lange Strecke war Clemens bereits nach wenigen Metern ganz vorne zu sehen. Zusammen mit Niklas Raffin bewältigte er die ersten Kilometer, bevor er abreißen lassen musste. Den zweiten Platz konnte er sicher nach Hause laufen und war dabei mit 16:42min sogar noch deutlich schneller als im vergangenen Februar. Unser Lauftalent Laurenz kann in Pohlheim bereits auf zahlreiche Starts zurückblicken. So schnell wie dieses Mal war er aber noch nie: dank eines grandiosen Endspurts überholte er auf der Zielgeraden noch einen bis dahin vor ihm liegenden Läufer und benötigte für die knapp 5km exakt 22min. Damit war er im Gesamtfeld Elfter von 27 Männern. Noch schneller als Laurenz war Paula. Die sehr ehrgeizige Athletin bewältigte die Strecke mit einigen Hügeln in 21:18min und konnte damit einen dritten Platz in der Frauenkonkurrenz verbuchen. Das VfL-Trio komplettierte Jan, der nach 25:17min als 15. auch die ansteigende Zielgerade hinter sich gebracht hatte und im Ziel vor allem zufrieden damit war, seine Tante hinter sich gelassen zu haben.

Pohlheim ist also wieder einmal seinem Ruf gerecht geworden, stets eine gute Gelegenheit für einen Wettkampf in entspannter Atmosphäre zu bieten.

 

Einstieg in Crosssaison am Hammerweiher

Wie bereits letztes Jahr war der Crosslauf am Hammerweiher der Auftakt für unsere Crosslaufsaison, die die nächsten Wochen bestimmen wird. Bei der kleinen familiären Veranstaltung waren fünf VfLer am Start: Lena Ritzel und Johanna Rasche über fünf Runden sowie Thorsten Herrig und Clemens und Jakob Möller über sieben Runden.

Vorm Start gab es allerdings einen kleinen Dämpfer: Statt der letztjährigen Runde mit einem Waldabschnitt und einigen kurzen Anstiegen gab es dieses Jahr eine Runde über die Wiese, zwar mit einem Anstieg, insgesamt aber deutlich langweiliger als die Variante des vergangenen Jahres. Vom Start weg lief Thorsten ein einsames Rennen an der Spitze des Feldes, konnte seinen Vorsprung Stück für Stück ausbauen und erreichte das Ziel als Sieger im Gesamtfeld von etwa 20 Männern. Auf Platz drei lief der nächste VfLer, Clemens, ins Ziel. Zum vor ihm laufenden Eschenburger Sedric Haus konnte er nicht aufschließen, die hinter ihm laufenden Athleten aber gut in Schach halten, darunter auch Tobi Schulz, der ihn vergangenen Jahr in Biedenkopf auf der Straße noch auf den letzten Metern geschlagen hatte. Einige Plätze weiter hinten komplettierte Jakob das gute Mannschaftsergebnis. Vor dem Start durch die geänderte Strecke jeglicher Motivation beraubt fand er dann doch ganz gut in das Rennen und war zufrieden mit seinem Ergebnis.

Clemens, Lena, Jakob, Johanna, Thorsten (v.l.)

Zeitgleich mit den Männern waren auch die Damen gestartet. Für Lena eröffnete das die Option, den Versuch zu wagen, mit Clemens mitzugehen. Dass das keine so gute Idee war, musste sie nach gut einer Runde feststellen und ihn laufen lassen. Danach war es auch für sie ein größtenteils einsames Rennen, dass sie als deutliche Siegerin der Frauenkonkurrenz beenden konnte. Ebenfalls auf dem Podest als Dritte kam Johanna ins Ziel. Im Trikot der LG Osnabrück lieferte sie sich auf der letzten Runde einen spannenden Kampf um Platz drei, den sie aber zu ihren Gunsten entscheiden konnte.

Somit waren alle VfLer mit ihren Leistungen mehr oder weniger zufrieden, auch wenn das Bedauern über die geänderte Strecke bei dem einen oder anderen einen faden Beigeschmack verursachte. In zwei Wochen gibt es dann vielleicht nochmal die Option, am Hammerweiher anzugreifen, ob mit oder ohne uns, werden wir wohl kurzfristig entscheiden.

Frankfurt-Marathon – Macht Lust auf mehr

Bei der größten Laufveranstaltung in Hessen war – wie bereits vergangenes Jahr – auch der VfL vertreten. Dieses Mal zwar nicht bei dem namensgebenden Marathon, dafür aber beim Minimarathon über exakt ein Zehntel der traditionellen 42,195km und mit einer Läuferin in der Staffel von Svens Laufshop.

Am frühen Morgen ging es also mit dem Zug nach Frankfurt. Angespannte Gesichter, nervöse Vorfreude und die Aussicht auf den stimmungsvollsten Zieleinlauf in Deutschland in der Festhalle prägen die Stimmung während der Anfahrt. Henriette, Paula und Friedrich waren noch nie in Frankfurt am Start, lediglich Laurenz kann bereits auf einen Start im vergangenen Jahr zurückblicken. Gerade für die Debütanten ist es etwas Besonderes: Riesige Menschenmengen, das Befestigen des Zeitnahmechips, das extreme Gedränge im Startblock – all das gibt es bei den üblichen Laufveranstaltungen in unserer Region sonst nicht.

Nach dem langen Stehen im Startblock ging es dann gegen 11h endlich los: etwa 2000 Kinder stürmten in Richtung Innenstadt, eine Runde durch die Häuserschluchten, zurück über die nicht enden wollende Gerade in Richtung Messe, noch einmal links und dann in die Festhalle, wo sie von Hunderten Zuschauern empfangen wurden. Aus sportlicher Sicht lief es dann auch sehr gut: Paula lief erwartungsgemäß als erste VfLerin in Ziel. Sie benötigte für die Strecke 19:08min. Etwa eine Minute dahinter kamen zuerst Henriette nach 20:15min und Laurenz nach 20:23min. Friedrich erreichte das Ziel nach 20:58min.

In der Staffel von Svens Laufshop war Lena Ritzel am Start. Mehr oder weniger spontan hatte sie sich mit drei Mitstreitern zusammen gefunden und durfte den letzten Abschnitt von etwa 14km Länge laufen. Mit ihrer Zeit von etwa 54:30min war sie zufrieden, im Vordergrund stand aber vielmehr auch bei ihr das Erlebnis Marathon: super Stimmung an der Strecke, zahlreiche Bands und als absolutes Highlight der Einlauf in der Festhalle. Auch wenn es für Lena die längste im Wettkampf gelaufene Strecke war, kann es ihr eigentlich gar nicht schnell genug mit den noch längeren Strecken gehen: “Dieser Lauf hat mir noch mehr Lust auf (Halb-)Marathon gemacht, mal sehen, ob ich Arne dazu bewegen kann, dass ich im Frühjahr die 21,1km in Angriff nehmen darf.”

Somit waren an diesem Sonntag alle VfLer mit ihren Leistungen zufrieden – so oder so ist der Marathon in Frankfurt aber jedes Jahr aufs Neue ein unvergessliches Ereignis, der Lust auf die langen Strecken macht .

Änderung der Trainingszeiten

Das Donnerstags-Hallentraining der U12 und U14 in der Halle der MLS wird diesen Winter leider nicht wie bisher bis 19:00h dauern, sondern bereits um 18:30h enden. Ursache sind veränderte Hallenbelegungen.

Herausforderung Herkules-Berglauf

Als Abwechselung zu den üblichen Laufveranstaltungen ging es für drei VfLer zum Herkules-Berglauf nach Kassel. Vom Start in der Stadt ging es über gut sechs Kilometer durch den Bergpark Wilhelmshöhe und über Waldwege zum Herkules. Gut vorbereitet durch viele Höhenmetern in den letzten Wochen stellten sich Arnfried vom Hofe sowie Clemens und Jakob Möller der Herausforderung von rund 350 Höhenmetern.

Herkules

Dass Clemens in einer super Form ist, konnte er ja schon letzte Woche in Offenbach unter Beweis stellen – Arne auf den ersten paar Hundert Metern schon 10sec abnehmen war dann aber doch sehr optimistisch. Im Folgenden nahmen die beiden sich kaum etwas, mal lief einer der beiden einige Sekunden schneller, mal der andere. Beide hatten sich das Rennen aber genau richtig eingeteilt und konnten im oberen Streckenteil Plätze gutmachen. Nach gut 27 Minuten überquerte Clemens dann die Ziellinie direkt am Herkules. Unmittelbar hinter ihm mit etwa 10sec Rückstand kam dann auch Arne, der zwar mit seinem Lauf ganz zufrieden war, seinen Schützling aber gerne noch eingeholt hätte: „Im oberen Streckenteil habe ich alles versucht, um nochmal ranzukommen. Clemens ist unten sehr offensiv angelaufen, ich bin da eher defensiver… Wobei ich denke, dass wir beide schneller gewesen wären, wenn wir von Beginn an gemeinsame Sache gemacht hätten.“

Nach frisch überstandener Erkältung war Jakob nicht ganz sicher, ob er schon wieder ganz fit ist. Dementsprechend lief er vorsichtig an. „Die erste Hälfte ist eher unrhytmisch mit einigen Bergabpassagen und richtig knackigen Anstiegen, das ist nicht so mein Fall. Nach drei Kilometern habe ich mich noch gut gefühlt und dann so richtig in den Wettkampfmodus umgeschaltet.“ Somit konnte er auf dem zweiten Teil, der ihm mit langen konstanten Anstiegen auch eher liegt, noch einige Konkurrenten überholen. Nach einer knappen halben Stunde hatte er den Berg bezwungen und konnte sich zusammen mit seinen Teamkameraden an den Abstieg machen.

Somit war der Ausflug nach Kassel für alle drei Athleten eine runde Sache und passte sich zudem perfekt in das Crosslauftraining ein, das die kommenden Wochen bestimmen wird.

Bestzeiten zum Saisonende

35:35 und 37:37 – das waren die Marken beim Mainuferlauf in Offenbach, die bei Clemens Möller und Lena Ritzel über einen gelungenen Sonntagvormittag entscheiden sollten. Diese Zeiten haben die beiden als Bestzeiten über 10km stehen. Offenbach erwies sich für die VfLer schon im vergangenen Jahr als schnelles Pflaster. Die topfebene Strecke entlang des Mains und die frühe Startzeit bieten perfekte Bedingungen für starke Zeiten.

                                                                             Folgerichtig liefen beide auf Bestzeitenkurs an: Clemens entschied sich sogar dafür, etwas langsamer anzugehen und hoffte auf ein schnelleres Ende. Nach 5km in 17:43min lag er genau auf Kurs und konnte zuversichtlich auf die zweite Hälfte gehen. Lena lief optimistischer an und hatte bei Streckenhälfte mit 18:25min bereits einen kleinen Puffer erlaufen, sodass auch bei ihr noch alles möglich war. Bei Kilometer 7 kam dann aber ein kleines Tief: Plötzlich 10sec langsamer wurde es noch einmal spannend. An diesem Punkt entscheidet sich, ob es in Richtung Bestzeit geht oder ob der Lauf am Ende unter „ferner liefen…“ angehakt werden muss. Dieses Mal zeigte Lena ihr Kämpferherz und konnte noch einmal beschleunigen. Clemens ging es ebenso: Auf einem ganz leichten Bergabstück beschleunigte er und konnte das Tempo in die Ebene und auf die verbleibenden Kilometer mitnehmen. Im Ziel standen dann zwei neue Bestzeiten von 35:17 und 37:10 zu Buche. Wenig überraschends waren beide überglücklich und können mit diesen Zeiten die Straßenlaufsaison beenden und freuen sich jetzt auf das genaue Gegenteil – matschige Crossstrecken, auf denen es nicht um Zeiten, sondern nur um ein gutes Laufgefühl und die Platzierung geht.

Bilder gibt es bei flickr.

Drei Läufe mit vier VfLern in einer Woche

Am Samstag war Alexander beim Schelder Berglauf am Start. Die Strecke ist mit 7 km und 360 hm ziemlich knackig. Vor allem die erste Passage, in der auf 1,7 km bereits 165 hm  überwunden werden, hat es in sich. Diese Passage verläuft zum Teil auf einem Singletrail, weshalb die Läufer einzeln im 15-Sekunden-Abstand starteten. Da Alexander das erste Mal dabei war, lief er eher vorsichtig, zumal vor dem Ziel noch eine längere Steigung wartete. Trotzdem war er mit seiner Zeit von 40:41min und der Platzierung im oberen Mittelfeld nicht ganz zufrieden.

PaulaWetterBeim Bahnlauf in Wetter auf der neuen, noch ganz weichen Laufbahn bestritt Paula am Mittwoch das letzte Bahnrennen dieser Saison. Über 800m war das Ziel eine neue Bestzeit. Schon direkt nach dem Start war klar, dass das schwierig werden würde: Ein Läufer preschte vorweg, dahinter war Paula auf sich allein gestellt. Die Zwischenzeit bei 400 passte noch, auch auf der folgenden halben Runde hielt sie das Tempo aufrecht. Dann wurden die Beine jedoch schwer und die Schritte langsamer. So verlor sie noch einige Sekunden und kam nach 2:44,1 Minuten ins Ziel, was ein ganz knappes Verfehlen der Bestzeit bedeutete.

 

Im Dörfchen Hommertshausen im Hinterland waren Arnfried vom Hofe und Thorsten Herrig am Start. Für beide stand vor allem im Vordergrund wieder Wettkampferfahrung zu sammeln, für Arne nach längerer Paus, für Thorsten nach einigen wegen Magenproblemen abgebrochener Wettkämpfe.

HommertshausenSomit war der Plan, zusammen die erste Hälfte der 7km-Runde zu bewältigen und dann zu schauen, was noch möglich ist. Auf den ersten Kilometern lief Thorsten dann auch gößtenteils wie vorgegeben hinter Trainer Arne her, vor den beiden schlugen zwei andere Läufer auf der hügligen Strecke ein Höllentempo an. Schnell war aber klar, dass sie das Anfangstempo nicht würden halten können. Anders Arne und Thorsten, die nach Streckenhälfte auf die beiden ersten Ränge vorlaufen konnten. Dann zeigte sich, dass Thorsten in den vergangenen Monaten besser trainiert hat als Arne: er setzte sich Meter für Meter von Arne ab und entschied den Lauf mit einer Zeit von 24:45min deutlich für sich. Dahinter wurde Arne mit 55sec Rückstand Zweiter: „Natürlich bin ich nicht auf dem Stad von 2013, damals war ich hier 35sec schneller. Ich gehe das Ganze jetzt ein bisschen entspannter an – von daher war es eine nette Veranstaltung!“ Thorsten war ebenso zufrieden, vor allem angesichts der Tatsache, dass er seit Monaten endlich mal wieder einen Wettkampf zu Ende laufen konnte.

Bilder aus Hommertshausen gibt es bei flickr.