Pfingstlauf Frankfurt Schwanheim

In Frankfurt-Schwanheim findet traditionell an Pfingsten ein Lauf statt. Bei der diesjährigen Austragung waren für den VfL die Möllerbrüder, Jakob und Clemens, zusammen mit ihrem Vater Thomas am Start. Die vermessene, leicht profilierte Strecke, die durch den Schwanheimer Wald führt, besteht fast ausschließlich aus mehreren langen Geraden, auf denen der Wind stetig blies.

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Jakob, der eigentlich seine gute Form nochmal mit einer Zeit unter 18min über die 5 Kilometer bestätigen wollte, musste recht schnell einsehen, dass eine solche Zeit nicht zu erreichen war. Schon am Wendepunkt war er komplett alleine auf dem dritten Platz unterwegs und lag deutlich hinter seinem Zeitplan. Auch wenn er sich auf den letzten beiden Kilometern nochmal leicht steigern konnte, blieb die Uhr erst nach 18:23min stehen. „Auch wenn die Zeit jetzt nicht so toll ist, bin ich nicht ganz unzufrieden. Ich musste ganz alleine laufen, und Strecke und Wind haben es heute nicht einfacher gemacht“, zog er im Ziel Bilanz.

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Zur Vorbereitung auf den 10-km-Altstadtlauf in Lippstadt am 20.5. stand für Thomas ebenfalls der 5-km-Lauf auf dem Programm, für den er aktuell noch keine Bestzeit hatte. „25:00min zu unterbieten war mein Ziel, sodass ich mit 24:22min sehr zufrieden bin. Jetzt kann der 10er in meiner alten westfälischen Heimat kommen; irgendwas unter 55:00min müsste dort drin sein“, äußert sich der M50er optimistisch. Man darf gespannt sein!

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Clemens ging über die 10 Kilometer an den Start. Die Vorgabe, die erste Hälfte in 18:15min zu laufen, ließ sich aufgrund der Streckenbeschaffenheit nicht so genau umsetzen. So ging er bei 5 Kilometern mit 17:45 durch und war nach etwa 6 Kilometern auf sich alleine gestellt. Auf den letzten beiden Kilometern die fast ausschließlich aus einer langen Gerade bestanden, musste er gegen schwere Beine und von hinten nahende Konkurrenten ankämpfen und kam so im stark bestzten Feld, in dem der Sieger Tilahun Babsa mit 31:13min einen neuen Streckenrekord aufstellte,  nach 35:35min als 6. ins Ziel, was eine Steigerung seiner Bestzeit von fast anderthalb Minuten bedeutet.

Abendsportfest Pfungstadt mit HM Hindernis

Nach den ersten absolvierten Bahnläufen der Clemens HM Hindernis 2016Saison stand eine besondere Herausforderung an: Die hessischen Hindernismeisterschaften im Rahmen des bereits im 29. Jahr ausgetragenen Pfungstädter Abendsportfestes. Aufgrund des frühen Termins war nur eine sehr kurze Vorbereitung möglich, die allerdings durch die Wiederbelebung des Wassergrabens, der 21 Jahre lang brachlag, effektiv genutzt werden konnte.

So konnte Clemens Möller als erster mit großem Selbstvertrauen in das Rennen starten. Schon relativ schnell im Rennen setzten sich zwei Läufer ab, dahinter musste Clemens alleine über die Hindernisse, die er auch alle gut bewältigte. Nach hinten konnte er seinen Vorsprung auf den vierten stetig vergrößern und kam so schließlich nach 6:55 min als Dritter ins Ziel.

Im Rennen über die 3000m startete Arnfried vom Hofe, der sich nach seinem dritten Platz im Vorjahr erneut Podestchancen ausrechnete. Nach einer Runde befand er sich auf dem zweiten Platz, direkt verfolgt von Jannik Trunk. In den folgenden Runden kam er noch flüssiger über die Hindernisse, auch wenn er zwischenzeitlich mit Konzentrationsschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Auch zwischen den Hindernissen machte sich das Training bezahlt: Arne konnte das Tempo halten, setzte sich ab und sicherte sich souverän den zweiten Platz in einer Zeit von 10:20min. Für das kommende Jahr plant Arne mit einer Zeit von unter 10 Minuten, die mit einer Optimierung der Technik möglich sein sollte.

Arne HM Hindernis
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Im abschließenden 5000m-Rennen war dann noch Jakob Möller am Start. Nach einer enttäuschenden Leistung vor zwei Wochen über 3000m wollte er hier unter Beweis stellen, dass sich das Training auch bei ihm bezahlt macht. Im mit 24 Teilnehmern stark besetzten Lauf platzierte er sich nach einem unruhigen ersten Kilometer im Mittelfeld und lief ein konstantes Rennen, bei dem er im Windschatten anderer Läufer Energie sparen konnte. Auf dem letzten Kilometer konnte er dann noch einmal zulegen und einige Platzierungen gut machen. So erreichte er das Ziel in einer hervorragenden und unerwarteten Zeit von 17:42min als 14. im Gesamtfeld.

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Das Abendsportfest wird allen Athleten in guter Erinnerung bleiben: Neben den starken Leistungen überzeugten auch die Organisation und die familiäre Stimmung.

“Krumme Strecken” in Essen und Feldberglauf 2016

Am 23.04 ging es für Jakob Möller nach langer Zeit mal wieder auf die Bahn: Beim Sportfest „Krumme Strecken“ in Essen nahm er die 3000m in Angriff.
Mit großen Erwartungen – nach den Trainingsleistungen sollten 10:30min locker möglich sein – erwischte er leider einen seiner schlechteren Tage: Nach einem guten Beginn verlor er auf dem mittleren Renndrittel wertvolle Sekunden und verpasst seine anvisierte Zielzeit mit 10:37min deutlich. Neben der Tatsache, dass er keinerlei Unterstützung auf der Strecke hatte und komplett alleine laufen musste, spielten sicherlich auch der Wind und die Tatsache, dass sich der Start um mehr als 45 Minuten verzögerte, eine Rolle.
So heißt es für Jakob jetzt: „Kopf hoch, das Rennen schnell vergessen und auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren!”

Einen Tag später war dann AlexanderFeldberglauf 2016 Alexander Stöhr Stöhr beim Feldberglauf in Oberursel (9,7 km, 585 hm) am Start. Die Strecke führt vom Tal über Waldwege auf den Gipfel des höchsten Taunusbergs. Bis km 7 geht es kontinuierlich bergauf, sodass man bis dahin keine Möglichkeit zur Regeneration hat. Nach einem kurzen Flachstück geht es wieder aufwärts und kurz vor dem Ziel noch eine steile Rampe hinauf.
Alexander hatte sich in den letzten Wochen speziell auf diesen Lauf vorbereitet, da er einer seiner Saisonhöhepunkte darstelte. Ein plötzlicher Wintereinbruch sorgte für kühle, aber angenehme Lauftemperaturen. Alexander fühlte sich gut, konnte die Strecke zum ersten Mal komplett durchlaufen und seine Zeit aus dem Vorjahr um fast 2:30 Minuten verbessern. Am Ende stand ein ordentlicher 52. Platz (10. AK).

Hessische Meisterschaften Langstrecke 2016

Bei den hessischen Meisterschaften über die Langstrecke in Erbach im Odenwald waren für den VfL Lena Ritzel und Clemens Möller am Start. Bei schlechten Wetterbedingungen mit etwa 5 Grad, Nieselregen und leichtem Wind liefen die beiden 3000 bzw. 5000 Meter.

HM Langstrecke Erbach 2016 Lena

Als erste startete Lena auf die 7,5 Runden; nachdem sie auf den ersten Metern eingekeilt wurde, konnte sie sich die ersten 800m dem Führungsduo aus Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach) und Eva Dieterich  (PSV Grün-Weiß Kassel) anschließen, musste diese dann jedoch ziehen lassen. Noch bis 1800m lag sie auf Bestzeitkurs, dann wurden jedoch die Beine immer schwerer. Auf den letztem Kilometer musste sie ziemlich kämpfen, wurde deutlich langsamer und kam schließlich nach 10:46min als Dritte ins Ziel. Auch wenn das deutlich über der Zeit von vor zwei Wochen in Langgöns liegt (10:32), war sie einigermaßen zufrieden: „Da ich die ganze letzte Woche krank war, konnte ich kaum trainieren und die Bedingungen sind auch nicht ganz einfach. Mit der Platzierung bin ich vollauf zufrieden; auch mit einem perfekten Rennen hätte ich gegen die beiden vorne keine Chance gehabt.“

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Kurz danach startete Clemens Möller über die 5000m. Nachdem er vor zwei Wochen in Langgöns 17:07min gelaufen war, war jetzt das Ziel, die 17 Minuten zu unterbieten. Schnell ließ er einen Großteil des Feldes davonziehen und musste ab der zweiten Runde alleine laufen. Nachdem der erste Kilometer noch im Plan lag, war der zweite deutlich zu langsam, weswegen er das Tempo anzog. Auf den folgenden Runden konnte er noch mehrere Läufer überholen und den letzten Kilometer nochmal schneller laufen und schließlich auf der Zielgerade noch einen Konkurrenten überspurten, womit er die 17 Minuten mit einer Zeit von 16:49min deutlich unterbot.

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Für beide geht es dann am 4.5. wieder zu hessischen Meisterschaften, dann geht es auf 1500 bzw.  2000m Hindernis. Ebenfalls am Start sein wird Arnfried vom Hofe.

Regionsmeisterschaften Langstrecke 2016

Den ersten Bahnlauf Region Langstrecke 2016 Paulader Saison absolvierten vier Vfler bei den Regionslangstrecken-meisterschaften in Langgöns. Während die Läufer im letzten Jahr unter starker Hitze zu leiden hatten, gab es dieses Mal kalte und windige Bedingungen.
Den Anfang machte Paula Auschill im Rennen über 1500m Stadioncross. Dabei musste neben Runden auf der Tartanbahn auch abseits davon gelaufen werden, was durch Bananenkisten nochmals erschwert wurde. Davon ließ sich Paula nicht beeindrucken und siegte souverän in ihrer Altersklasse mit einer Zeit von 5:47min.

Region Langstrecke 2016 LenaDanach war Lena Ritzel über 3000m am Start; ihr vorrangiges Ziel war das Unterbieten der Norm für die Deutschen Meisterschaften, die bei 10:50min liegt. Nach einem etwas zu schnellen Start hatte sie sich von der Konkurrenz schon deutlich abgesetzt und lief mit einem Starter der männlichen Jugend zusammen die restlichen Runden, der immer hinter Lena blieb und sie auf der Zielgerade überholte. Sie erreichte eine Endzeit von 10:32min was neben der Normerfüllung auch eine Steigerung ihrer Bestzeit um 11 Sekunden bedeutete. So war sie auch sehr zufrieden mit ihrem Rennen.

Über 5000m starteten Region Langstrecke 2016 ArnfriedArnfried vom Hofe und Clemens Möller für den VfL. Arnfried wollte nach einer Abwesenheit von der Bahn seit Juli 2015 das Rennen als Formtest nutzen und auf eine Zeit um die 16:30min angehen. Da keinerlei Tempoarbeit von den Mitläufern kam, wie Arne schon erwartet hatte, lief er strikt nach Zeitvorgabe seine Runden. Auf den letzten 600 Metern machte sich bemerkbar, dass er schon mehrere Kilometer im Wind Tempo gemacht hatte, so dass er zwei Überholungen nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Trotzdem erreichte er eine Zeit von 16:24min, womit er sehr zufrieden, da er trotz Trainingsausfalls im letzten Jahr seine Vorjahreszeit halten konnte und dabei auch noch in der zweite Rennhälfte das Tempo steigerte.

Region Langstrecke 2016 Clemens

Etwas dahinter kam Clemens Möller mit 17:07min ins Ziel. Lange Zeit lief er in einer Gruppe mit, bis er sich vier Runden vor Schluss versuchte, abzusetzen, was jedoch nur mäßig gelang. Trotzdem war er sehr zufrieden mit dem gleichmäßigen Rennverlauf, da dieser Lauf sein erstes 5000m-Bahnrennen war und er seine Straßenerfahrung gut umsetzen konnte.

Am 23.04 finden dann die hessischen Langstrecken-Meisterschaften in Erbach im Odenwald statt, wo Clemens nun eine Zeit von unter 17 Minuten anstrebt. Ebenfalls dort am Start sein wird Lena Ritzel, die dort ihre Bestzeit erneut steigern will.

Traningslager Toskana 2016

Am 26. März sind Andi, Andrea, Chris, Clemens, Farid, Felix, Ivo, Julia, Maila, Marie, Marko, Michal und Silva hochmotiviert und mit guter Laune nach Castiglione della Pescaia (Italien) aufgebrochen. Während die Osterferien in Deutschland eher kühl und regnerisch waren, erreichten wir nach 13 Stunden Fahrt den herrlichen Frühling des toskanischen Mittelmeerklimas bei durchschnittlich 20° Celsius – ideale Trainingsbedingungen! Wir hatten nicht einen Tag Regen!

Manche sahen die herrliche, in IMG_0263einem Pinienhain gelegene Wohn- und Trainingsanlage zum ersten Mal, andere sind hier schon fast zu Hause. Dazu gehören ein Schwimmbecken, ein Kraftraum, eine Sauna, eine abwechslungsreiche Laufrunde und ein nahe gelegenes, neu restauriertes Leichtathletik-Stadion. Und das alles nur 200m vom Sandstrand des Mittelmeers entfernt!

Die Tage begannen mit einem kleinen Lauf vor dem Frühstück durch den Pinienhain oder am Strand entlang. Nach dem gemütlichen Frühstück auf der kleinen Terrasse ging es ins Stadion. Wir trainierten neben den Grundlagen wie Laufschule, Kraft und Stabilisation zahlreiche Disziplinen wie z.B. Stabhochsprung, Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoß, Speerwurf, Start und Sprint. Einige bauten außerdem oder stattdessen kleine Ausdauereinheiten in ihren Tagesplan ein. Hier wurde nach dem Mittagessen auch gleich noch eine dritte Einheit absolviert, um sich abends eventuell noch ein wenig im Schwimmbecken zu entspannen oder ein letztes Mal auszutoben.

IMG_0624Neben den gemeinsamen Einkäufen wurde abwechselnd gekocht und abgewaschen, aber ein paarmal gingen wir auch Eis oder Pizza essen oder besichtigten die herrliche Altstadt mit dem historischen Kastell.

In den freien Zeiten haben wir im Meer oder im Pool gebadet, lagen und lasen am Strand oder Pool, genossen die Sauna und das Dampfbad, spielten Frisbee und Wikingerschach und an fast jedem Abend Brett- und Kartenspiele. Aber selbst das Training – ich denke da vor allem an die Stabilisationsübungen auf der Sonnenterasse – fühlten sich an wie Urlaub, Ferien, Freizeit.

Als wir am 05. April wieder den Heimweg antraten, hatten sich alle Athleten in ihren Lieblingsdisziplinen verbessert. Es gab so viele schöne gemeinsame Momente, dass das Trainingslager nächstes Jahr sicher wieder stattfinden wird.IMG_20160330_155341028

 

Geschrieben von Marko Seeg

 

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