Pfungstädter Adventscross: Erfolgreicher Doppelstart

Eine Woche nach dem Start beim Darmstadt-Cross ging es wieder in dieselbe Region, diesmal zum Pfungstädter Adventscrosslauf. Wie letztes Mal waren Lena Ritzel und Johanna Rasche (für die LG Osnabrück) am Start, diesmal sogar zweimal.

Pfungstädter Adventscross: Start SprintAls erstes starteten die Athletinnen um kurz nach elf über die 3160m lange Mittelstrecke. Es galt zwei Runden über Waldwege und einen Spielplatz mit vielen Hindernissen zu bewältigen. Diesmal war das Feld anders als beim Darmstadt Cross mit ca. 30 Läuferinnen in Masse und Klasse wesentlich schlechter besetzt. Vom Start weg wurde ordentlich Tempo gemacht. Nach etwa 500m sortierte sich das Feld. Lena fand sich in der vierköpfigen Spitzengruppe ein, Johanna in der Verfolgergruppe. Bis eingangs der zweiten Runde hielt Lena den Anschluss an die Spitze, bis schließlich eine Läuferin Druck machte, wodurch die Gruppe komplett zerfiel. Lena befand sich auf Platz vier, den sie bis ins Ziel halten konnte. Somit erreichte sie hinter der Siegerin Julia P. vom TV Waldstraße Wiesbaden sowie zwei flotten Seniorinnen einen insgesamt guten 4. Platz in 12:05min. In ihrer schwach besetzten Altersklasse U18 belegte sie mit über 2 Minuten Vorsprung den 1.Platz. Sie war insgesamt zufrieden und sah es als guten und anstrengenden Trainingswettkampf an.

Johanna hielt sich dahinter in der Verfolger Gruppe auf. Dort waren viele Läuferinnen dicht beisammen. Johanna hielt sich gut, lief am Anfang ein gutes Anfangstempo und holte sich einen insgesamt einen sehr guten 5.Platz der Hauptklasse in 13:11min. Auch sie war zufrieden und hatte wie Lena ihren Spaß. Das wie vermutete Matschrennen aufgrund des zuvor gefallenen Regen fiel aus, da der Kurs doch auf ziemlich festem und trockenem Boden abgesteckt war. Im Ziel gab es dann leider keinen Zitronentee sondern Apfelschorle.

Nachdem beide einPfungstädter Adventscross: Lena, Johannae lockere Runde ausgelaufen waren, entschlossen sich Lena und Johanna spontan noch dazu, den Crossprint über 800m mitzulaufen. Voller Motivation und guter Laune begaben sich beide an den Start. Von Anfang an ging sofort richtig die Post ab. Genauer gesagt wie Lena es hinterher etwas schmunzelnd beschrieb: „Es war die ersten Meter so schnell wie ich einen 100-Meter-Sprint absolvieren würde“. Dementsprechend bildeten Lena und Johanna zunächst das Schlusslicht und schauten und lachten sich kurz nach dem Start sehr verwundert über das Anfangstempo an. Sie bemühten sich um den Anschluss und fanden immer besser ins Rennen. Auf den letzten 400m konnten sie noch ein paar Läuferinnen überholen. Beide kämpften, gaben alles bis ins Ziel und holten alles heraus, was noch in den von Laktat überschwemmten Muskeln drin war. Beide schlugen sich gut und erreichten mit 2:40 Minuten (Lena) und 2:41 Minuten (Johanna) gute Zeiten. Lena erreichte den 8.PlatzPfungstädter Adventscross: Lena, Johanna in der U18 und Johanna sogar das Treppchen mit dem 3.Platz in der Hauptklasse. Nach diesen beiden anstrengenden Läufen, liefen die beiden sich ziemlich erschöpft mit einer gemütlichen Runde aus.

Lena merkte mal wieder, dass sie eindeutig auf den längeren Strecken zu Hause ist und vor den nächsten Mittelstreckenrennen noch etwas für die Schnelligkeit tun muss, wohingegen Johanna nach beiden Läufen die 800m Strecke bevorzugt. Wenn beide hinsichtlich der anstehenden Hallensaison bald vermehrt ins Schnelligkeits- und Mittelstreckentraining einsteigen, werden sicherlich insbesondere bei Johanna (Bestzeit 800m:2:21min) gute Zeiten möglich sein.

Nach einer schön warmen Dusche und der passenden Weihnachsteinstimmung durch Weihnachtsmusik und Schokonikoläuse bei der Siegerehrung, ging es nach Hause. Beide hatten sehr viel Spaß, zeigten zwei gute Rennen und wurden auf die Weihnachtszeit eingestimmt.                                                                                                                                                             (lr)

Darmstadt-Cross: Crosssaison erfolgreich eröffnet

Am 21.11 machten sich Lena Ritzel, Johanna Darmstadt-Cross 2015Rasche und Trainer Arnfried vom Hofe auf den Weg zum Darmstadt-Cross. Wie jedes Jahr war der Cross sehr gut besetzt, mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Deutschland und zusätzlich der Schweiz und Österreich. In den Rennen der Junioren/-innen, sowie bei den Frauen und Männer ging es dabei sogar um Tickets für die Cross-EM in Frankreich sowie die Deutschen Hochschulmeistertitel. Eine Crossstrecke, wie man sie sich vorstellt:hart, anspruchsvoll und matschigem Untergrund; mit jeweils drei Hügeln, 2 Sandgruben sowie zahlreichen Strohballen pro Runden, gilt es zu durchlaufen. Lena Ritzel startete über die 4,2km in der U18 und Johanna Rasche (für die LG Osnabrück) über die 6,6km in der U23.

Darmstadt-Cross 2015 Lena RitzelDen Auftakt machte Lena im Rennen der U18- und U20-Juniorinnen um 11:15Uhr. Es galt eine Einführungsrunde und drei große Runden zu bewältigen. Nach gutem Start ging im Rennen richtig die Post ab. Lena befand sich im Mittelfeld, legte dabei die erste Runde (600m) in knapp 2 Minuten zurück. Diesem schnellen Anfangstempo musste sie aber in den letzten beiden Runden Tribut zollen und wurde hintenraus etwas langsamer . Den Läuferinnen wurde nicht nur durch eine Sand- bzw. Erdgrube die einem Tümpel glich, sowie den drei sehr steilen Hügeln, sondern auch durch einen einsetzenden Schneeregen das Leben schwer gemacht. Nachdem Lena von Runde zu Runde ihrem Anfangstempo vermehrt Tribut zollen musste, verlor sie leider den Anschluss an ein paar Läuferinnen vor ihr und musste alleine laufen. Bis zum Ziel konnte sie sich die hinter ihr laufenden Läuferinnen vom Leib halten, allerdings aber auch nicht mehr nach vorne hin angreifen. Eine Zeit von 17:16 bescherte ihrDarmstadt-Cross 2015 Lena Ritzel insgesamt den 37. Platz aller Juniorinnen und den 21. Platz in ihrer Altersklasse U18. Ein akzeptables Ergebnis, wobei sich sich Lena allerdings über ihr zu schnelles Anfangstempo ärgerte und sich sicher war, dass mit einer besseren Krafteinteilung mehr möglich gewesen wäre. Da munterte der heiße Zitronentee im Ziel leicht auf.

Um 12:45 startete dann Johanna Rasche auf die 6,6-Kilometerstrecke. Die Athletin der LG Osnabrück, die eigentlich lieber auf der 800m Strecke unterwegs ist und derzeit beim VfL mittrainiert, schlug sich gut in dem starken Feld. Nach dem Start sortierte sie sich in eine aus 4 Läuferinnen bestehende Gruppe ein, in der sie alle Runden über bleiben konnte. Nachdem nach drei Runden schon zwei Läuferinnen aus der Gruppe gefallen waren, duellierte sich Johanna über die letzten zwei Runden mit nur noch einer Konkurrentin. Dank einer starken, schnellen Schlussrunde schüttelte sie diese ab und konnte noch eine große Lücke von ca. 70 Metern reißen. Leider war der Abstand zu den vor ihr liegendenDarmstadt-Cross 2015 Johanna Rasche Läuferinnen zu groß, um sie noch einzuholen. Eine Zeit von 30:09 und ein gutes Rennen bescherte ihr einen Platz im hinteren Mittelteil des Feldes. Ein ordentliches Ergebnis, womit sie sich zufrieden zeigte.

Betreut wurden Lena und Johanna vom sonst ebenfalls aktiven Trainer Arnfried vom Hofe. Nachdem Lena und Johanna gemütlich im Darmstädter Wald ausgelaufen waren, im Vereinsheim geduscht und alle noch ein paar Gespräche geführt, sowie ein paar andere Rennen angeschaut hatten, ging es nach Hause vom herbstlichen, sonnigen Darmstadt ins verschneit winterliche Marburg. Alle hatten ihren Spaß heute und es war ein gelungener Auftakt in die Crosssaion.

Im Winter kann angegriffen werden, das zeigten auch schon gestern die Möller-Brüder über die 10km in Bochum. In diesem Sinne: NUR DER VFL! Und Vollgas bei den nächsten Rennen!

Rodgauer Winterlaufserie – 1. Lauf

Am 7. November fand der erste Lauf der Winterlaufserie in Rodgau-Jügesheim statt, die insgesamt vier 10-Kilometer-Läufe umfasst. Unter den über 400 Läufern waren auch drei Starter vom VfL. Lena Ritzel wollte — nachdem sie bei den hessischen Meisterschaften in Marburg noch 40:15 Minuten gelaufen war — endlich die 40-Minutenmarke knacken, wobei sie von Arnfried vom Hofe, der nach längerer Pause das erste Mal wieder bei einem Wettkampf startete, als Tempomacher unterstützt wurde. Clemens Möller startete mit dem Ziel, seine Bestzeit deutlich zu verbessern, die immerhin schon ein gutes Jahr alt war.

Rodgau WInterlaufserie 2015 Arne LenaNach dem beengten Start fanden die Läufer schnell ihren Rhythmus und konnten auf den langen Geraden durch den Wald gleichmäßig laufen. Lena startete mit einem Tempo von knapp 4 Minuten pro Kilometer, konnte dieses jedoch nach 5 Kilometern nicht mehr halten und wurde langsamer. „Es hat sich angefühlt, als sei mir der Stecker gezogen worden; dann ging nicht mehr viel“, sagte sie nach den Rennen. Trotzdem kämpfte sie sich durch und erreicht schließlich noch- nicht zufriedenstellende- 40:36, womit sie ihre Altersklasse gewann und Gesamtsiebte wurde. Der ausdrückliche Dank galt Rodgau WInterlaufserie 2015 Clemensdanach Arnfried, der sie immer wieder motivierte.

Clemens erging es deutlich besser: Nachdem er verhalten angegangen war, lief er ab dem zweiten Kilometer an etlichen Gruppen vorbei und hatte bei Kilometer fünf eine Lücke von etwa 200 Metern zum nächsten Läufer vor sich. Das motivierte ihn nochmal auf einer fast drei Kilometer langen Geraden, bei der er die Lücke immer weiter verkleinern und schließlich kurz vor dem Ziel an der Gruppe vorbeilaufen konnte. So erreichte er schließlich eine Endzeit von 38:30, was Platz sieben in der Altersklasse (gesamt 38.) und eine Verbesserung seiner Bestzeit um fast anderthalb Minuten bedeutet.

Rodgau WInterlaufserie 2015 GruppenbildSo zogen alle Läufer ihre Motivation aus dem Lauf: Lena mit dem Ziel, im nächsten Frühjahr endlich unter 40 Minuten zu laufen; Arnfried, der nach langer Pause jetzt wieder richtig einsteigt und Clemens, der Ende November versucht, in Essen seine Bestzeit nochmals zu verbessern.

Jedermann-Zehnkampf 2015, Bad Nauheim: Highlight unserer Leichtathletiksaison, Tag 2

Wo unsere Athleten am ersten Tag des Zehnkampfes noch leicht angespannt wirkten, machte sich nun körperliche Erschöpfung und Gelassenheit breit. Dabei standen mit dem Stabhochsprung und den 1.500 Metern noch zwei harte Brocken auf dem Programm.

P1070569Viel Zeit zum Ausschlafen blieb uns an diesem Sonntag nicht, denn schon am frühen Morgen stand der Hürdenlauf an. Darauf hatten wir uns zwar vorbereitet, doch im Wettkampf ließ sich die Technik nur schwer umsetzen. Dies gelang Marko dank seiner jahrelangen Erfahrung am besten, dafür wurde er mit einer starken Zeit von 17,73 Sekunden belohnt.

Beim Stabhochsprung taten sich Welten zwischen unseren Athleten auf. Während die einen mit mehr oder weniger improvisierter Technik die niedrige Latte überquerten, flog Michal in anderen Sphären. Persönliche Erfolge konnten jedoch alle Athleten feiern. Besonders hervorzuheben ist Michael, der sich von Höhe zu Höhe steigerte und letztlich für ihn selbst überraschende 1,90 Meter überquerte. Michal und Marko mussten dem einsetzenden Regen Tribut zollen und blieben so mit starken 2,90 bzw. 3,30 Meter unter ihren selbstgesteckten Zielen.

Die darauf folgenden Wurfdisziplinen, Speer und Diskus, wurden wie schon das Kugelstoßen von den beiden Erfahrensten, Marko und Andreas, dominiert. Als Einzige konnten sie den Speer über die 30-Meter-Marke schleudern. Eine Leistung, die Andreas dank seines markigen Kampfschreis sogar beim Diskuswurf gelang (31,48m). Damit blieb er allerdings noch deutlich unter den Weiten aus seiner Zeit als Aktiver Zehnkämpfer, der im Jahr 1995 beispielsweise 6529 Punkte verbuchen konnte.

Jedermann Zehnkampf Bad Nauheim 2015 VfL Marburg 1.500m StartWas unseren Athleten danach noch an Kraftreserven blieb, sollte im abschließenden 1.500-Meter-Lauf verfeuert werden. Gleich nach dem Startschuss setzte sich Clemens an die Spitze und legte ein hohes Tempo vor, dem außer ihm niemand gewachsen war. Obwohl zunächst einige Läufer in Schlagdistanz blieben, mussten sie einer nach dem anderen abreißen lassen. Nach 4:46,34 Minuten überquerte Clemens so als Erster die letzte Ziellinie des diesjährigen Jedermann-Zehnkampfes.

Stolz und glücklich konnten wir bald darauf die ersehnte Siegerehrung genießen. In einer für den Zehnkampf typischen, von Teamgeist geprägten, familiären Atmosphäre wurde Marko wie in den Vorjahren als verdienter Sieger unserer Riege geehrt. Diese Stimmung und die sportlichen Erfolge ließen uns alle darin übereinstimmen, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.

Jedermann Zehnkampf Bad Nauheim 2015 VfL Marburg MannschaftEin großes Dankeschön von allen Athleten geht an die vielen Helfer und insbesondere an Marlis und Thomas, die uns dieses phantastische Wochenende ermöglicht haben.