30. Eschenburg-Berglauf

Am 9. April 2016 nutzte Alexander Stöhr den 30. Eschenburg-Berglauf ( 5 km und 249 hm) nochmal als flotten Trainingslauf vor dem Feldberglauf am 24. April. Die Strecke ist reizvoll und führt über Wiesen- und Waldwege zur Nachbildung des historischen Eschenburgturm.
Beim Wettkampf gab es einige kuriose Missgeschicke: Die spätere Frauendritte verlor gleich zu Anfang ihre Schuhe und musste in Socken weiterlaufen, ein Läufer gönnte sich unterwegs eine Pinkelpause und Alexander selbst wurde kurz vor Schluss von Seitenstechen geplagt. Die Zeit aus dem letzten Jahr konnte er daher nicht wiederholen. Trotzdem ist der Lauf eine schöne Veranstaltung, die nicht nur wegen der Cupwertung sehr zu empfehlen ist.

70. Paderborner Osterlauf 2016

Beim traditionellen Osterlauf in Paderborn – dieses Jahr bereits zum 70. Mal – waren, wie bereits letztes Jahr, drei VfLer am Start. Nach einigen guten Ergebnissen m Vorfeld waren die Erwartungen hoch und wurden im Großen und Ganzen auch erfüllt. Dazu beigetragen haben sicherlich die nahezu optimalen Bedingungen: 14° und Sonnenschein; lediglich der leichte Wind hat ein bisschen gestört.

Um Punkt 12:50h ging es dann für die 4400 Starter auf die 10km-Strecke, angeführt wurde das Feld von zahlreichen Topläufern. Zu nennen ist hier sicherlich in erster Linie Arne Gabius, der sich in der Vorbereitung für den London-Marathon befindet. Mit einer Zeit unter 29min und einem starken zweiten Platz hinter Geoffrey Yegon zeigte er dann auch seine Extraklasse.

Osterlauf Paderborn 2
Siegerehrung Herren

Etwas weiter hinten im Feld startete Thomas Möller. Nachdem er vor vier Wochen beim Lahntallauf bereits eine hervorragende Zeit gelaufen war, wollte er es nun nach zwei Wochen krankheitsbedingter Laufpause eher ruhig angehen lassen und visierte eine Zeit deutlich unter einer Stunde an. Dieses Ziel erreichte er locker und verbesserte seine Bestzeit um 8sec auf 55:25min: „Nach meiner Zwangspause hatte ich diese Zeit nicht erwartet und bin daher umso glücklicher.“

Yannik Bendel startete ohne große Ambitionen und wollte einfach nur den Lauf und die Stimmung entlang der Strecke genießen. Er erreichte das Ziel nach 44:22min und zeigte sich sowohl mit seiner Leistung als auch ob der Stimmung begeistert: „Mein Knie ist jetzt zwar etwas lädiert, aber das war es wert!“

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Jakob, Thomas, Yannik (v.l.)

Jakob Möller wollte seine alte Bestzeit von 38:42min deutlich verbessern und lief dementsprechend zu schnell an: „Ich habe es am Anfang nicht geschafft, mich zurückzuhalten und bin leider gegen Ende langsamer geworden“, fasste er sein Rennen zusammen. Nach der ersten Hälfte in 18:30min konnte er sein Tempo leider nicht halten. Dennoch erreichte er das Ziel nach 37:46min, was seinen Erwartungen voll und ganz entsprach.

So waren am Ende alle VfLer mit ihren Zeiten und Leistungen zufrieden und zeigten, dass Paderborn nicht umsonst als schnellste 10er-Strecke in Deutschland gilt. Auch die perfekte Organisation trug zu dem guten Gesamteindruck bei.

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Lahntallauf 2016

Melderekord beim Lahntallauf in Marburg:Lahntallauf 2016 2 Über 10 km, Halbmarathon, 30 km, Marathon und 50 km machten sich rund 1000 Läufer auf den schnellen 10 km-Rundkurs, und das bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Der VfL war hier mit zwei Läufern dabei: Thomas Möller ging den Lauf – eigentlich ein klassischer Fehler – für seine Verhältnisse mit 5:10min/km sehr schnell an, konnte aber das angepeilte Durchschnittstempo von 5:40min/km locker unterbieten und kam mit einer persönlichen Bestzeit (für seine Jahre in der Seniorenwertung) von 55:33min ins Ziel. Dass er mit dieser Zeit unter der schnelleren Hälfte der Gesamtteilnehmer war, überraschte den 51-Jährigen: „Bisher war ich immer froh, bei Wettkämpfen im Ziel noch ein paar Leute hinter mir zu haben. Heute waren mehr als 150 von über 300 Finishern hinter mir. Das hatte ich nicht Lahntallauf 2016 1erwartet, auch nicht bei der für mich erfreulichen Endzeit!“ Der gebürtige Westfale sieht den Wettkampf durchs Cappeler Feld als Training für den Osterlauf in Paderborn. „Da sollen die 55 Minuten fallen, aber 33 Sekunden bleiben 33 Sekunden.“ Als zweiter Läufer des VFL war Alexander Stöhr am Start, der sich vor der anstehenden Berglaufsaison noch spontan dazu entschied, einen flachen 10er zu laufen. Leider fühlten sich die Beine schon schnell nicht mehr frisch an, jedoch schöpfte er bei diesem “Heimlauf” Motivation daraus, immer wieder persönlich angefeuert zu werden. So erreichte er mit einer Nettozeit von 42:32min als 4. der M30 das Ziel, was eine neue persönliche Bestzeit darstellt.

Hessische Crossmeisterschaften 2016

Als erste der beiden großen Cross-Meisterschaften in diesem Frühjahr ging es am 27.2. in Wirmighausen am Diemelsee um die Hessentitel. Bereits bei der Besichtigung der Strecke bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und strahlendem Sonnenschein zeigte sich, dass es sich um einen anspruchsvollen Kurs handelt, dessen Hauptschwierigkeit neben einer längeren Steigung, bei der in Serpentinen mehrfach gegen den starken Wind angelaufen werden musste, der Untergrund darstellt. Im Start-/Zielbereich bestand der Boden aus knöcheltiefem Matsch, während die restliche Strecke hartgefroren war, wodurch die Gefahr umzuknicken   stark erhöht wurde.

HM Cross 2016 1

Nachdem bereits die Jüngsten ihre Läufe bestritten hatten, ging es für Arnfried vom Hofe sowie Clemens und Jakob Möller pünktlich um 12:10h auf die Mittelstrecke über 5000m. Dabei galt es zuerst eine kleine Runde und anschließend zwei große Runden zu bewältigen. Jakob hatte von Beginn an mit schweren Beinen und leichten Magenproblemen zu kämpfen, sodass er sich stets im hintersten Teil des Feldes aufhielt und am Ende den letzten Platz in der Männerklasse belegte: „Irgendwie habe ich nicht ins Rennen gefunden und Probleme mit dem wechselnden Untergrund gehabt. Aber irgendwer muss ja letzter werden und so ein Rennen durchzustehen muss auch mal sein“, hakte er das Rennen ab und hofft nun, dass es nächste Woche bei den „Deutschen“ besser läuft. Clemens zeigte ein mutiges Rennen, auch wHM Cross 2016 4enn ihm genau wie Jakob, noch die Erfahrung bei größeren Meisterschaften fehlt: Er lief relativ schnell an und hatte, da er keine passende Gruppe fand, stetig gegen den Wind zu kämpfen. In der letzten Runde wurde die Ermüdung immer größer, trotzdem konnte er auf der Zielgeraden noch einen Konkurrenten überspurten und sich damit den 10. Platz unter den 19 Startern sichern. Arne lief den ersten Kilometer forsch an, jedoch wurden die Beine mit jeder Steigung schwerer. Beim Einlauf ins Stadion erkannte er leider erst, dass er dort noch eine Schleife von etwa 200m laufen musste und nicht wie erhofft direkt ins Ziel „ballern“ konnte. So verlor er dort noch einen Platz, war aber dennoch zufrieden. Am Ende konnten die drei sogar noch den Vizetitel in der Mannschaftswertung mit nach Hause nehmen, da Clemens auch in der Hauptklasse startete.

HM Cross 2016 2Anschließend stand für Lena Ritzel als Titelverteidigerin die 3000m-Strecke auf dem Plan: „Meinen Titel werde ich heute wohl nicht verteidigen, letztes Jahr waren zum Zeitpunkt der Meisterschaften einige der Top-Leute im Trainingslager, die dieses Jahr hier sind, sodass ich einfach versuche möglichst weit nach vorne zu kommen“ stellte sie vor dem Start ihre Taktik dar. Diese konnte sie dann auch gut umsetzen und lief lange in einer Gruppe im Windschatten anderer Läufer, bevor sie auf den letzten 500m noch einmal einen Angriff wagte und so einen hervorragenden 3. Platz erreichte. „Lena hat ein super Rennen gemacht und hier einige Leute hinter sich gelassen, die sie in der letzten Zeit noch laufen lassen musste“ zeigte sich auch der sonst so kritische Trainer Arne äußerst zufrieden.

Nun gilt es, innerhalb der nächsten sechs Tage nochmal die letzten Akzente zu setzen, bevor es in Herten auf einer etwas leichteren Strecke bei den deutschen Crossmeisterschaften zum Abschluss der Crosslaufsaison kommt.