HM Halle Aktive, U18 und Bahngehen Tag 1 – Titel im Gehen und starke 400m

Die ersten Hessischen Meistertitel des Jahres wurden am Wochenende in Frankfurt vergeben. In der U18 sowie bei den Aktiven und in allen Altersklassen im Bahngehen gab es die ersten Titel des Jahres zu gewinnen.

Am ersten Tag aus Marburger Sicht am Start: Konrad über 400m in der U18, ein Trio über 400m bei den Männern und ebenfalls ein Trio im Gehen über die Altersklassen verteilt. Bei Konrad war nach dem ersten Rennen über 400m vor zwei Wochen die Erwartung hoch: Die 55,78sec vom Wintercup sollten deutlich verbessert werden – was das am Ende für eine Platzierung ergeben sollte, würde sich dann zeigen. In einem schnellen Rennen war er leider von Beginn an etwas verloren unterwegs. Aus den Bedingungen machte er aber das Beste, lief ein gleichmäßiges Rennen und konnte seine Zeit auf 55,47sec verbessern. Das bedeutet am Ende Platz 8. Beides nicht ganz das, was Konrad sich erhofft hatte.

Bei den Männern eine etwas andere Ausgangssituation: Michael schon mit einem soliden Rennen vor zwei Wochen, Marc mit einem misslungenen Rennen und Silas das erste Mal überhaupt in einem 400m-Rennen am Start. Direkt im ersten Lauf lieferten Marc und Silas sich ein vereinsinternes Duell: Von Beginn an liefen sie vor ihrem Konkurrenten – Silas hatte schon einige Meter Vorsprung, Marc legte aber auf den letzten Metern nochmal ordentlich zu, sodass sich das Rennen erst auf dem Zielstrich entschied und Silas mit einem haarscharfen Vorsprung das Duell für sich entschied. Dass in einem solchen Rennen mit 54,31sec und 54,33sec starke neue Bestzeiten herauskommen und beide damit zufrieden sind, ist keine Überraschung. Im nächsten Lauf war Michael am Start. Ein Läufer setzte sich von Beginn an an die Spitze und es war klar, dass er das Rennen auch mit Vorsprung für sich entscheiden würde. Michael dahinter machte wieder ein gutes Rennen – auf den letzten Metern fehlt ihm noch ein bisschen der Kick, den er sich dann im Sommer wieder erhofft. Aber auch hier steht am Ende mit 54,87sec eine Steigerung gegenüber der Zeit vor zwei Wochen zu Buche. Für die Jungs bedeutet das die Platzierungen 16, 17 und 18.

Als Abschluss des ersten Tages waren dann die GeherInnen aktiv: Britta und Felix um an starke Zeiten aus dem letzten Jahr anzuknüpfen, Moritz, weil er die Vielfalt der Leichtathletik so schätzt und es auch im Gehen mal wieder versuchen wollte. Als erstes war Britta am Start. Nach leichten Fußproblemen in den letzten tagen hatte sie etwas Sorge, ob es auf der Hallenbahn technisch alles gut gehen würde und sie trotz der Probleme ein gutes Rennen würde machen können. Die erste Sorge sollte sich als unbegründet hinausstellen – technisch gab es keine Einwände von den Gehrichtern. Die zweite Sorge erwies sich als durchaus begründet: Gerade die ungewohnte Hallenbahn machte es nicht besser, sodass Britta nicht komplett schmerzfrei unterwegs war. Umso beachtlicher, dass am Ende mit 16:13,45min eine deutliche Bestleistung und wieder der Titel in der W40 herauskamen. Ihr Sohn Felix war dann hochgemeldet in der M14 am Start. Sein Ziel war ursprünglich eine Zeit rund um 17:30min – es zeigte sich aber schon nach wenigen Runden, dass er durchaus höheren Ambitionen gerecht werden würde: Konstante Rundenzeiten und anders als vor einigen Wochen keine Kritik seitens der Gehrichter waren eine perfekte Kombination, um auf der für ihn langen Strecke mit 16:55,22min eine erste Duftmarke zu setzen. Ein Konkurrent war noch schneller als er, sodass am Ende sie Silbermedaille herauskam. Bedenkt man, dass die DM-Quali in der U16 bei 19:00min liegt und er bis dahin noch zwei Jahre Zeit hat, ist das eine mehr als beeindruckende Leistung! Leider weniger optimal lief es bei Moritz: Schnell sammelte er die ersten Anträge der Gehrichter und musste das Rennen etwa bei der Hälfte beenden – schade drum, aber im Sommer wird Moritz es sicher wieder versuchen!

Ein Titel, ein zweiter Platz, eine Menge neue Bestleistungen – aus Vereinssicht hätte es besser kaum laufen können, auch wenn mit Moritz und Konrad zwei Athleten nicht ganz zufrieden sind. (Text und Bilder: Jakob)

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