SDM Aktive/U18 – ein Tag voller Emotionen

Die Süddeutschen Meisterschaften in St. Wendel begannen für Anna bei über 30 Grad in der Mittagshitze. Trotz Hitze und Hochmeldung bei den Frauen zeigte Anna ein starkes Rennen und bewies mit 12,98 wieder einmal, dass Zeiten unter 13 s kein Problem für sie sind.

Am späten Nachmittag traf dann auch voller Vorfreude der Rest der 4×100 m Staffel ein. Anfängliche Bedenken aufgrund von körperlichen Verletzungen waren zu diesem Zeitpunkt abgelegt, und alle waren motiviert, für das Team abzuliefern. Die neue Mission, Robins neue 400 m PB mit der Staffel zu unterbieten, war gesetzt, und die Bedingungen bei abklingender Hitze gegeben.

Kurz vor dem Lauf wurde aus Vorfreude dann Nervosität und Tunnelblick. Aus dem Call Room wurden Selma, Anna, Amelie und Sophia dann auf die Bahn geführt und stellten sich auf ihre Positionen. Doch wenige Sekunden vor dem Startschuss dann der Schock: Amelie und Sophia wurden informiert, dass sie verkehrt herum gemeldet wurden, hatten allerdings keine Chance mehr zu tauschen. Es wurde Hoffnung gemacht, dass der Lauf trotzdem zählt, und dann fiel auch schon der Startschuss.

Mit einem reaktiven Start lief Selma die Staffel direkt nach vorne und ermöglichte Anna, mit einem starken Rennen sich vorne abzusetzen. In der Kurve behauptete Amelie sich mit schnellen Schritten gegen die immer schneller werdende Konkurrenz. Lärm und die vorherige Verunsicherung standen dann dem letzten Wechsel auf Sophia etwas im Weg. Trotz kurzer Übergabeschwierigkeiten bekam Sophia das Holz und lief die Staffel ins Ziel.

Es folgte erst einmal Freude über das Rennen, das bis auf den letzten Wechsel alle mit einem guten Gefühl hinterlassen hatte. Doch dann die schlechten Nachrichten: Aufgrund der falschen Meldungsreihenfolge wurde die Staffel disqualifiziert und bekam auch erst auf Nachfrage die inoffizielle Zeit von 51,69 s mitgeteilt.

Anfängliche Enttäuschung hierüber konnte jedoch schnell wieder abgelegt werden und wurde durch starken Teamgeist ersetzt. Am Ende hatten alle viel Spaß beim Rennen und konnten weitere Staffelerfahrungen sammeln. Wir freuen uns auf das nächste Rennen und sind uns sicher, die PB wird noch unterboten.

Ergebnisse gibt es hier, Bilder bei Flickr

KM Block – gelungener Mittwochabend im heimischen Stadion

Wie schon vergangenes Jahr hieß es kurz vor dem Sommerferien für unsere Jugendlichen nochmal im Blockmehrkampf im heimischen Stadion zu zeigen, dass die Form richtig gut ist. Im Rahmenprogramm gab es für die Älteren nochmal die Möglichkeit, auf der Bahn um neue Bestzeiten zu kämpfen.

Bei der Vielzahl der Ergebnisse fällt es schwer, einzelne Leistungen herauszustellen – aber da es einige Vereinsrekorde und Bestleistungen gab, soll es hier vor allem um diese gehen: In der M12 konnte Tobi den 400g schweren Speer auf beeindruckende 30,91m werfen – soweit wie noch kein VfLer in der M12 vor ihm. Frieda überzeugte in der gleichen Altersklasse bei den Mädchen mit neue Bestleistungen im Weitsprung, über 75m und dem Speer – dass damit am Ende sogar ein Vereinsrekord im Block Sprint/Sprung mit 1967 Punkten herauskommt, ist umso erfreulicher. Ebenfalls dreimal so gut wie noch nie war Margarete: Über 80m Hürden, im Hochsprung und mit dem Speer konnte sie sich steigern – folgerichtig auch hier eine PB im Blockmehrkampf und mit 2189 Punkten ein neuer Vereinsrekord.

Im Weitsprung konnte Aaron sich auf 5,01m steigern – das Übertreffen der 5m-Marke hatte er schon länger im Kopf. Im Rahmenprogramm steigerte Julius sich über 100m auf 11,80sec – besonders beeindruckend, da Julius nächste Woche beim Nachtmarathon über die volle Distanz am Start steht. Über 400m gäbe es neue PBs für Amelie (67,67sec), Sophia (66,77sec) und Pauline (68,25sec). Zuvor hatte Sophia schon ihre Bestzeit über 100m Hürden in 16,56sec aufgestellt.

Bei Robin geht es über 400m mit jedem Rennen ein Stück schneller – jetzt konnte er sich auf 50,58sec steigern. Hier konnte Frederik – eigentlich auf den längeren Strecken am Start – mit 57,37sec zeigen, dass er auch auf den Unterdistanzen stark ist. Ebenfalls eine Unterdistanz sind die 1500m für Phil. Dass er und die Mittelstrecke keine Freunde mehr werden, wussten wir schon vorher, die Zeit von 4:26,82min geht aber in Ordnung und zeigt, dass Phil für einen Straßenläufer ein gutes Schnelligkeitsniveau hat. Umgekehrt sieht es bei Jan aus: Hier sind die 1500m die Überdistanz und er musste seine Ausdauerfähigkeit unter Beweis stellen. In 4:12,64min gelang ihm das ausgesprochen gut!

Alles in allem: Viele schöne Leistungen, eine entspannte kleine Veranstaltung – also genau das, was wir uns erhofft hatten! (Text: Jakob, Bilder: Ulrich und Clemens)

Ergebnisse gibt es hier, Bilder bei Flickr von Ulrich und von Clemens

Running & Music Laurenz qualifiziert sich für U20 DM

Vor wenigen Wochen verpasste Laurenz in Wiesbaden die 3000 m-Norm für die Deutschen Meisterschaften (8:57 min) nach einer kurzen Verletzungspause um weniger als zwei Sekunden. Auch in den darauffolgenden Rennen blieb er unter seinen Möglichkeiten – einmal wegen einer Erkältung, das andere Mal wegen extremer Hitze. Klar war: Es muss ein schnelles Rennen her.

Dieses Rennen erhofften sich Trainer und Athlet in Weinstadt bei Stuttgart. Nach Rücksprache mit dem Veranstalter war klar: Das Rennen wird schnell.

Vor Ort zeigte sich: Zwei weitere U20-Athleten – Luis und Jakob – wollten ebenfalls die Norm knacken. Dass Luis einen Pacer dabeihatte, machte die Bedingungen nahezu perfekt (auch wenn die Hitze blieb). Also hieß es: „Einfach“ mitlaufen. Der erste Kilometer wurde in exakt 2:59 min recht locker durchlaufen – das machte Hoffnung.

Als Luis im zweiten Kilometer leider abreißen lassen musste, reagierte Laurenz sofort und schloss die Lücke – direkt dahinter im Schlepptau: Jakob. Nach 2000 Metern stieg der Pacer bei knapp unter 6 Minuten aus. Ab jetzt waren Laurenz und Jakob auf sich allein gestellt – Wind im Gesicht, die Uhr im Nacken, aber das Ziel klar vor Augen. Was folgte, war keine Rivalität, sondern ein gemeinsamer Kampf gegen die Zeit. Schulter an Schulter hielten sie das Tempo hoch, wechselten sich ab, trugen sich gegenseitig durch die letzten Meter.

Zwei Athleten – ein Ziel.Mit beeindruckendem Kampfgeist liefen sie den Schlusskilometer in etwa 2:55 – und sicherten sich Seite an Seite die Norm. Am Ende bedeutet das: Platz 1 der U20 (knapp vor Jakob), eine neue persönliche Bestzeit von 8:54,81 min – und die Quali um mehr als zwei Sekunden unterboten.

Running & Music hat geliefert – und wir waren sicher nicht zum letzten Mal dort! (Text: Laurenz)

Ergebnisse gibt es hier

HM Jugend und Bahngehen 2025 – starke Leistungen in Gelnhausen

Am vergangenen Wochenende fanden die Hessischen Meisterschaften der Altersklassen U16 und U20 statt. Unsere Athletinnen und Athleten zeigten in Gelnhausen starke Leistungen und zahlreiche persönliche Bestleistungen.

Tag 1:

Den Auftakt machte Margarete im Stabhochsprung der W14. Mit übersprungenen 2,60 m sicherte sie sich die Silbermedaille – höhengleich mit der Siegerin, lediglich durch die Fehlversuchsregelung auf Rang zwei verwiesen. Lilith startete ebenfalls über die 100m und zeigte ein solides Rennen in 14,01 Sekunden. Aaron absolvierte seine 100m in ordentlichen 12,85 Sekunden und qualifizierte sich damit für den Zwischenlauf (13,03s). Ben konnte auch ohne viel Training über 100 m eine neue persönliche Bestleistung aufstellen und sich auf 13,23 Sekunden steigern. Im Kugelstoßen verbesserte er sich um über einen Meter auf starke 11,69 m und belegte damit einen sehr guten fünften Platz. Besonders Teo überzeugte mit wenig Vorbereitung: Über 100 m sprintete er starke 12,32 Sekunden und erreichte damit den Zwischenlauf (12,32s). Im Speerwurf übertraf er zum ersten Mal die 40-Meter-Marke und landete mit dieser Leistung ebenfalls auf Rang fünf. Ben Werner erzielte im Kugelstoßen eine kleine persönliche Bestleistung von 10,19m, die ihm letztlich die Bronzemedaille einbrachte.

In der U20 waren Anna und Laurenz am Start: Anna lieferte über 100m zwei (leider nur) solide Rennen ab und verpasste das Finale knapp. Bei Laurenz war der nächste Anlauf auf die DM-Norm über 3000m geplant. Die ersten Runden sahen vielversprechend aus, bald musste jedoch das gesamte Feld der Hitze Tribut zollen und die Norm geriet schnell außer Reichweite. Als kleines Trostpflaster konnte sich Laurenz mit einer starken Schlussrunde noch die Silbermedaille sichern. 

Tag 2:

Der zweite Wettkampftag begann mit Stabhochsprung. Thomas konnte sich dort auf starke 2,60 m steigern – eine deutliche Bestleistung. Auch über die 80 m Hürden lief er in 13,83 Sekunden eine neue Bestzeit. Johannes sprang im Stab ebenfalls neue Bestleistung mit 2,50 m. Auch über die Hürden zeigte er sich in Topform und verbesserte seine Zeit auf 13,27 Sekunden. Ben Werner erzielte im Stabhochsprung mit 2,90 m eine neue persönliche Bestmarke und wurde damit Vierter. Im Diskuswurf gelang ihm ein solider Wurf über 30 m, auch wenn hier noch Potenzial nach oben bleibt.

Aaron zeigte einen ordentlichen Stabwettkampf mit 2,70 m, blieb aber unter seinen Erwartungen. Dafür überzeugte er über 80 m Hürden: Nach einer Bestleistung im Vorlauf (12,83 Sekunden) steigerte er sich im Finale deutlich auf starke 12,53 Sekunden (Süddeutsche-Norm) und wurde damit Vierter.

Für Anna sollte es einfach kein gutes Wochenende werden: Im Hochsprung mit Fersenproblemen (1,55m, 7.) wurde sie bei den 200m disqualifiziert; der angebliche Fehlstart war aber nicht wirklich nachvollziehbar. Bei Frederik liefen die 800m wie erwartet, als Vierter der Meldeliste kam er auch als Vierter ins Ziel, eine kleine PB sprang auch dabei noch raus.

An die Meisterschaften angegliedert waren erstmals die Meisterschaften im Bahngehen. Da (wie mehrfach im Stadion erwähnt) Marburg mittlerweile eine Geh-Hochburg in Hessen darstellt, waren wir natürlich stark vertreten. Auch wenn die Starts direkt vor den vorgesehenen Zeiten geändert wurden, lieferte Familie Bauer erwartungsgemäß stark ab mit den Titeln in der W40 (Britta), M14 (Felix mit neuer PB) und der M12 (Simon). Den Titel in der W50 gewann Ruta, als Dritte landete auch noch Katrin in der W45 auf dem Podium. (Text: Madlen und Clemens, Bilder: Clemens)

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Konrad glänzt in Kanada

Auch wenn Konrad seit vergangenem Sommer in Kanade ein Auslandsjahr absolviert, verfolgen wir weiter gespannt seine sportliche Entwicklung. Nach einigen kleinere Wettkämpfen in den letzten Wochen und Monate hatte er schon angedeutet, dass er richtig gut drauf ist und konnte das jetzt bestätigen.

Bei den Provincial Championships (etwa vergleichbar mit Süddeutschen Meisterschaften bei uns) war er Ende Mai im Zehnkampf und vergangenes Wochenende erst mit dem Speer und dann im Stabhochsprung am Start. Beim Zehnkampf überzeugte er vor allem in 16,87sec über die Hürden, mit 1,71m im Hochsprung und mit 3,70m im Stabhochsprung. Am Ende bedeutet das zusammen mit den anderen Disziplinen knapp 5300 Punkte (nicht 1:1 zu der Deutschen Punktwertung vergleichbar, da Konrad schon mit den Männergewichten werfen musste).

Eine Woche später ging es dann in seinen stärksten Disziplinen an den Start: Stabhochsprung und Speerwurf. Vor allem mit dem Stab hat Konrad eine beeindruckende Entwicklung gezeigt und konnte sich jetzt auf 3,90m steigern, was zudem den dritten Platz bedeutete. 42,72m mit dem (hier schon 800g schweren) Speer sind eine weitere Leistung, die Lust auf mehr macht!

Ab August ist Konrad voraussichtlich wieder in Deutschland und wird in der kommenden Saison sicherlich wieder im blauen Trikot am Start sein! (Text: Jakob, Bilder: privat)

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Pfingstmeeting Allendorf – bunt gemischte Gruppe räumt ordentlich ab

Pfingsten ist das Wochenende der Sportfeste – in Deutschland und darüber hinaus reiht sich eine Veranstaltung an die andere. Während es die Elite nach Rehlingen oder Hengelo zieht, waren wir dieses Jahr in Allendorf am Start. Nachdem dort letztes Jahr leider keine Wettkämpfe stattfanden, knüpft die LG Eder dieses Jahr wieder an eine lange Tradition an. Von uns war eine bunt gemischte Truppe von der U12 bis zu den Aktiven am Start.

In der U12 gingen neun von zwölf möglichen Siegen nach Marburg: In der W10 war Luisa mit dem Schlagball (30,0 m) und über 800 m (3:11,35 min) die Beste, über 50 m gab es den zweiten Platz in 8,09 sec. Bei den ein Jahr älteren Mädchen durfte Ariane sich über 50 m in 8,05 sec über den Sieg freuen. Bei den Jungs in der M10 durfte Anton gleich dreimal ganz oben auf dem Podest Platz nehmen: 28,0 m mit dem Ball, 2:54,78 min über 800 m und 8,43 sec über 50 m konnte keiner der Konkurrenten übertreffen. In der M11 waren drei VfL-Jungs am Start, die jeweils das Podest unter sich aufteilten: Mit dem Ball war Julian (28,0 m) der Beste – gefolgt von Niklas (25,0 m) und Joe (24,0 m). Über 800 m ein leicht verändertes Bild: Ganz vorne hier Niklas (2:53,33 min), der auch die 50 m in 7,80 sec gewinnen konnte. Zweiter über 800 m wurde Julian (2:53,53 min) und Dritter Joe nach 3:02,01 min.

In der U14 und U16 stand ein Mehrkampf an. Für Margarete (W14) ging der Tag mit einer PB im Hochsprung gut los: 1,36 m sind höher als alles, was Margarete bisher überspringen konnte. Die nächste PB gab es im Flachsprint über 100 m – 14,39 sec sind eine Steigerung von rund einem Zehntel. Mit der Kugel und im Weitsprung konnte sie daran zwar nicht mehr ganz anknüpfen, darf mit 1.666 Punkten am Ende aber dennoch zufrieden sein! Zweiter Starter im Mehrkampf: Milan in der M13 – hier im Dreikampf mit 75 m, Weitsprung und Ballwurf. Mit zwei soliden Leistungen im Weitsprung und Sprint sowie einer PB von 27,0 m mit dem 80 g schweren Ball macht er einen guten Mehrkampf und darf sich über eine neue PB von 951 Punkten freuen.

Bei den Aktiven dann fünf Starter: Über 100 m sticht Anna mit einer neuen PB von 12,90 sec heraus – ein guter Test für die kommende Woche anstehenden Hessischen Meisterschaften. Im Hochsprung macht sie nach einem enttäuschenden Wettkampf letzte Woche wieder einen Schritt nach vorne und überfliegt 1,56 m. Im Weitsprung dann eine Premiere für Paulina: Kurzfristig entstand die Idee, mal den Schritt von der Sprintbahn weg zu wagen – nach zwei Trainingseinheiten ist das Ergebnis von 4,40 m ein gutes. Sicherlich wird es nicht Paulinas letzter Start im Weitsprung gewesen sein. Auf 5,69 m konnte sich Friedrich steigern. Für Robin lief es zwei Tage nach dem letzten Wettkampf durchwachsen: Probleme mit dem Startblock verhinderten, dass er gut ins Rennen kam – dafür sind 11,61 sec über 100 m in Ordnung. Zuletzt wollte Madlen mit der Kugel weitere Wettkampfpraxis sammeln. 11,50 m sind dabei ein weiteres Ergebnis aus der Kategorie „Geht in Ordnung“ – nächstes Mal darf es gerne wieder weiter gehen!

Alles in allem also vor allem bei den Kindern ein richtig erfolgreicher Wettkampf, für die Älteren viele solide Ergebnisse ohne die herausragenden Leistungen – aber die kommen sicherlich noch in den verbleibenden Wettkämpfen! (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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EYOF-U18-Gala – Robin stark im Rahmenprogramm

Für die U18 geht es um internationale Normen, die Felder entsprechend hochkarätig und die Atmosphäre entsprechend professionell: die U18-Gala fand dieses Jahr in Wetzlar statt. Im Rahmenprogramm gab es auch für die Älteren ein paar wenige Wettkämpfe und Robbin entschied sich für einen Start über 400m.

Nach 51,26sec vor gut einem Monat in Friedberg sollte es dieses Mal etwas schneller werden. Schon beim Warm-Up machte sich aber ein starker Gegenwind auf der Gegengeraden bemerkbar, sodass eine richtig gute Zeit eher schwierig werden sollte. In dem starken Feld hielt Robin sich dann aber von Beginn an gut und zeigte vor allem auf der zweiten Rennhälfte ein richtig gutes Rennen. Nach einer Stadionrunde stehen 51,42sec auf der Uhr. Trainer und Athlet sind sich einig, dass diese Leistung angesichts des Windes höher einzuschätzen ist, als das Rennen in Friedberg – das nächste Mal geht es für Robin dann im heimischen Stadion Ende Juni auf die Viertelmeile. (Text und Wilder: Jakob)

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Bahnlaufserie Kassel – knapp verpasste Chancen

Der Mittwoch hat sich in den vergangenen Wochen bereits als erfolgreicher Wettkampftag etabliert. Und so ging es für Laurenz und Jan dieses Mal in den Norden von Hessen – nach Kassel. Auf der Buchenau Kampfbahn – übrigens direkt neben einer JVA – bot sich die Chance auf schnelle 800- und 3000-Meter-Rennen. Für Laurenz war es damit auch eine gute Gelegenheit, die Norm für die Deutschen U20-Meisterschaften zu laufen.

Statt nach Altersklassen und Geschlecht wurden die Läufe in Kassel nach Meldezeiten gesetzt. Im schnellsten von drei 800-Meter-Läufen ging es zunächst für Jan darum, gleich von Anfang an gut Druck zu machen. Jan übernahm nach dem Startschuss die Führung des Feldes und hielt diese mit einem schnellen Tempo auch über rund 760 Meter aufwärts. Auf den letzten Metern ließen bei Jan dann doch die Kräfte etwas nach und er musste sich der Konkurrenz knapp geschlagen geben. Noch viel ärgerlicher aber: Mit einer Zielzeit von 2:00,08 verpasste Jan auch denkbar knapp die Marke von unter 2 Minuten. Das Rennen zeigt aber auch, dass Jan nötige Stärke für ein schnelles Rennen von vorn mitbringt. Am Pfingstwochenende gibt es für ihn in Zeven eine weitere Chance die 2-Minuten-Marke erneut zu unterbieten.

Wenig später ging es für Laurenz ebenfalls im schnellsten Lauf über die 3000-Meter auf die Bahn. Dabei waren die Voraussetzungen für ihn nicht ganz optimal: Die Tage vor dem Lauf hatte Laurenz mit einer Erkältung zu kämpfen und bereits zu Beginn des Laufes war klar, dass auch er wahrscheinlich leider viel allein laufen wird. Nach dem Start sortierte Laurenz sich vorne im Feld ein. Auf den ersten Runden war das Feld noch dicht und so musste er öfter Mitläufer überholen. Der erste Kilometer verlief vom Tempo auch vielversprechend. Spätestens aber in der vierten Runde war die Lücke hinter ihm größer geworden und auch zum Vordermann hatte er schon deutlichen Abstand. In diesen eher einsamen Abschnitte verlor Laurenz dann doch wertvolle Sekunden, weshalb er mit einer Zielzeit von 9:02,03 und Platz 2 die U20-DM-Norm von 8:57,00 verpasste. Aber: Die Form ist bei Laurenz vorhanden und in den kommenden Wochen gibt es noch die Chance die Norm zu laufen. (Text: Jan, Fotos: Colin Haubrech)

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Abendsportfest Neukirchen – solide Sprints und Sprünge

Vor einigen Jahren waren wir schon einmal in Neukirchen beim Abendsportfest, dieses Jahr war wieder eine Gruppe von uns am Start, um vor allem die seltenen Wettkampfmöglichkeiten über die Hürden und im Stabhochsprung zu nutzen.

Den Anfang machten Aaron und Thomas beim Stab: Betreut von Martin Jennemann lieferten beide einen ordentlichen Wettkampf ab, der bei Thomas sogar mit einer kleinen Bestleistung (2,42m) belohnt wurde.

Bei den Älteren war nach dem Wochenende bei den Hessischen Meisterschaften in Fulda etwas die Luft raus: Neue Bestleistungen gab es bei den HM-Startern keine; Anna konnte aber zeigen, dass ihr Hürdenniveau immer stabiler wird, was Sicherheit für kommende Mehrkämpfe gibt.

Zwei Wiedereinsteiger waren auch mit dabei: Friedrich und Insa, beide nach längerer Pause bisher nur im heimischen Stadion am Start, starteten beim Flachsprint bzw. über die Langhürden. Friedrich lieferte mit 12,04 (100m) und 24,66 (200m) starke Zeiten ab, bei den nächsten Wettkämpfen wird das mit Sicherheit noch schneller! Insa wagte sich an die 300 Hürden: Wie erwartet lief die erste Hälfte gut, dann wurde es hart und die Zielgerade war vor allem ein Kampf gegen die leeren Beine. Aber der Optimismus ist da, dass sie mit mehr Grundlagentraining nächstes Jahr auch die 400m Hürden gut wird laufen können!

Ein netter Wettkampf in familiärer Atmosphäre, der sportliche Anspruch tritt da etwas in den Hintergrund. (Text und Bilder: Clemens)

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HM Aktive/U18 Tag 2 – dem Gewitter getrotzt

Nach einem ausgesprochen erfolgreichen ersten Tag wollten unsere Athletinnen daran am zweiten Tag in Fulda anknüpfen: Über 200 m waren mit Amelie, Paulina, Anna und Lucy gleich vier VfLerinnen am Start, über die Hürden waren Sophia und David unterwegs. Auf den Mittelstrecken maßen sich Jan und Frederik mit Hessens Besten, und Anna und Lucy nahmen zusätzlich zum Sprint noch am Hoch- bzw. Weitsprung teil.

Den Auftakt machten die 200 m. Wie auch schon über die 100 m machten strammer Gegenwind richtig schnellen Zeiten hier einen Strich durch die Rechnung – umso höher einzuschätzen ist Lucys Steigerung auf 28,32 sec gegenüber der rund drei Zehntel langsameren Zeit aus Friedberg. Ebenfalls zufrieden sein dürfen Paulina (28,66 sec) und Amelie (29,46 sec). Keinen richtig guten Tag erwischte Anna, die mit ihrer Zeit von 27,39 sec nicht wirklich zufrieden war – trotz Gegenwind wäre sie gerne schneller gelaufen! Am Ende hätten alle Athletinnen von uns ein zweites Mal im B-Finale laufen dürfen, das nutzten nur Amelie und Paulina. Nach einer einstündigen Wettkampfunterbrechung wegen eines Gewitters, komplett neuem Warm-up und viel Hin und Her lief es hier nicht mehr richtig gut, sodass beide sich nicht mehr steigern konnten.

Über die Hürden waren die Hoffnungen bei Sophia groß, endlich wieder an alte Stärke anzuknüpfen und eine 16er-Zeit zu laufen. Leider gelang ihr das nicht ganz wie erhofft, sodass sie ihrer Sammlung an niedrigen 17er-Zeiten eine weitere hinzufügen darf – nicht wirklich das, was sie und ihr Trainer sich im Vorfeld erhofft hatten. Noch ungünstiger lief es bei David, der schon die zweite Hürde touchierte, von da an zu kämpfen hatte und an der siebten Hürde sein Rennen beenden musste.

Auf der kürzesten Mittelstrecke wollte Jan zeigen, dass seine 1:59 min aus Wiesbaden keine Eintagsfliege waren. Vom ersten Meter an ging es richtig zur Sache, auf der Geraden gab es schon erste kleinere Rempeleien, bevor in der zweiten Kurve die Ellbogen richtig ausgefahren wurden. Das kostete Jan wertvolle Sekunden, verhinderte, dass er seinen Rhythmus fand, und führte am Ende zum achten Platz in 2:01,35 min. Nicht das, was er sich erhofft hatte – aber mit Meisterschaftsrennen hat Jan bisher einfach wenig Erfahrung, sodass er das Rennen als eine ebensolche verbuchen darf. Frederik – eigentlich noch in der M15 am Start – war im Feld der U18 im langsameren Lauf einsortiert. Dort machte er ein taktisch gutes Rennen – am Ende ging ihm ein bisschen die Puste aus. 2:13,43 min mit leichten Magenproblemen sind dennoch kein schlechtes Ergebnis, auch wenn es bei den „eigenen“ Hessischen in zwei Wochen dann gerne noch einmal schneller werden darf.

Für Anna lief beim Hochsprung leider nicht viel zusammen. Nach zuletzt 1,61 m war die Hoffnung groß, daran anzuknüpfen – mit Fersenproblemen gelang das heute aber gar nicht: Über 1,50 m gelang der Einstieg noch im zweiten Versuch, bei 1,55 m war dann aber schon Schluss. Für Anna also ein gebrauchter Tag – aber: Dienstag in Neukirchen gibt es schon die nächste Chance! Im Weitsprung liebäugelte Lucy mit der 5-m-Marke, nachdem zuletzt 4,94 m zu Buche standen. Nach zwei Versuchen, in denen sie weit vorm Brett absprang, gelang ihr im dritten zwar noch eine deutliche Steigerung auf 4,72 m – ein Ergebnis, das in Ordnung geht, aber eben auch nicht die erhoffte Weite ist.

Tag zwei also mit einigen soliden und einigen durchwachsenen Ergebnissen – so oder so waren die Hessischen eine top organisierte Veranstaltung in einem tollen renovierten Stadion! (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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