Marburger Gehertag – Gehen weiter im Aufwind

Gehen gehört bei uns mittlerweile einfach dazu – von der KiLa bis zu den Aktiven hat es seinen Platz in jeder Trainingsgruppe, und alle sollen es mal ausprobieren. Dass dabei dann (natürlich) auch der eine oder die andere hängen bleibt, der Talent zeigt oder Freude an der koordinativen Herausforderung hat, ist beinahe zwangsläufig. Somit waren beim Marburger Gehertag gleich 14 VfLer am Start. Das Besondere: In der U14 und U16 war der „Freunde der Leichtathletik Gehercup“ integriert, bei dem es um Plätze für ein Trainingslager in Kienbaum ging.

Über 3000m waren zwei VfLer mit von der Partie: Laurenz, dessen Fokus auf dem Laufen liegt und der das Gehen hin und wieder fast nur in Wettkämpfen macht, und Felix, bei dem es genau umgekehrt ist – sein Fokus liegt ganz stark auf dem Gehen. Anfangs drehten die beiden zusammen ihre Runden, bevor Laurenz das Heft in die Hand nahm und sich an die Spitze des Feldes setzte (zugegebenermaßen startete er außer Wertung bei den zwei Jahre jüngeren Jugendlichen). In seinem Sog zeigte aber auch Felix ein extrem starkes Rennen und verbesserte seine Bestzeit um über 30 Sekunden! Laurenz benötigte 15:27,24 Minuten, Felix steigerte sich auf 15:48,93 Minuten.

Über 2000m war dann ein VfL-Trio am Start: Florian, Antonia und Frieda. Alle drei zeigten vor allem eine technisch gute Leistung und kassierten keine einzige Verwarnung für unsauberes Gehen. Florian wurde in der MU14 starker Vierter und verpasste den Bronzeplatz nur haarscharf um rund 3 Sekunden. Die Mädels sortierten sich in der stark besetzten WU14 zwar weiter hinten ein, wenn sie dabei bleiben, sind da aber sicherlich große Steigerungen in den kommenden Wochen und Monaten möglich!

Über 1000m war dann eine große, bunt gemischte Gruppe VfLer am Start: Jan, der eigentlich auf den 800m in der Aktivenklasse zuhause ist, dem Gehen aber eine Chance gibt, Milan und Freddy, die ihren ersten Geh-Wettkampf absolvierten, Simon, der sich um gleich 20 Sekunden steigern konnte, Joe, der vor allem mit seiner Frequenz beeindruckte, und zuletzt Teresa und Mayra, die aus dem Laufbereich kommen.

Bei der Siegerehrung gab es dann noch eine schöne Überraschung: In der Teamwertung des Gehercups über die U14 und U16 hinweg konnten wir den Pokal mit nach Hause nehmen und damit den etablierten Geher-Vereinen (die aus großen Teilen Deutschlands angereist waren) zeigen, dass Gehen in Marburg im Aufwärtstrend ist! (Text: Jakob)

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4. Marburger Sommerferiensportfest – riesige Felder, hochsommerliche Hitze

Zum Ende der Sommerferien wollte es der bisher durchwachsene Sommer ’24 nochmal richtig wissen: Pralle Sonne, Temperaturen um 30° und den ganzen Tag keine Wolke am Himmel. Optimale Bedingungen für unser Sommerferiensportfest sollte man meinen – wenn da der Wind nicht wäre… starker Gegenwind auf der Zielgeraden verhinderte jede Möglichkeit auf Bestzeiten in den Sprints, dafür gab es für die Würfe starken Rückenwind und damit alle Optionen für richtig weite Würfe!

Rein von den Leistungen und den Namen her stechen die 100m Hürden bei den Damen hinaus. Mit Abigail Adjei und Vanessa Grimm waren zwei Athletinnen am Start, die schon mehrfach Medaillen bei Deutschen Meisterschaften gewinnen konnten und in Vanessa Grimms Fall sogar schon bei Olympischen Spielen starten durften. Auch wenn die Zeiten am Ende bei fast drei Metern Gegenwind deutlich über 14sec waren, freuen wir uns, dass wir mittlerweile auch für den einen oder die andere aus der deutschen Spitze eine Startoption bieten können!

Aus VfL-Sicht gab es eine ganze Reihe an starken Ergebnissen: Silas konnte den Speer auf gut 42m werfen und damit bei den Männern gewinnen, Janne (noch für den TSV Kirchhain am Start, ab kommenden Jahr dann aber für uns) konnte 5,04m weit springen, bei den Jugendlichen überzeugte Teo als Speerwurf-Sieger in 34,58m. Stark unterwegs waren auch unsere Staffel in der StG mit Kirchhain: 42,62sec für die Jungs in der MU14 über 4x75m, 54,07sec über 4x100m für die WU16 und 41,70sec für die WU14 über 4x75m sind alles solide Zeiten, die ein Fingerzeig sind, dass da demnächst noch mehr geht!

Über 800m war Johannes wie immer vorne mit dabei: 2:33,82min sind nur knapp an seiner PB vorbei. Ebenfalls in der M13 erfolgreich war Ben mit Siegen im Weitsprung und Ballwurf. 51,50m sind eine Weite, die nicht so oft geworfen wird! In der U12 konnte dieses Mal vor allem die Staffel überzeugen: Mit 29,93sec wurde endlich die Marke von 30sec durchbrochen!

Auch wenn es für die KampfrichterInnen und HelferInnen ein wahrer Kraftakt war – unerwartet große Felder, den ganzen Tag pralle Sonne und auch sonst die eine oder andere Herausforderung – war das Sommerferiensportfest für uns ein voller Erfolg und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Ausgabe am letzten Feriensamstag 2025! (Text: Jakob, Bilder: Ulrich)

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Feriensportfest Wetzlar – Robin verbessert sich weiter über 200m

Die Ferien gehen los und für uns geht’s nach Wetzlar. Der Termin ist bei uns mehr oder weniger fix im Kalender, ist die Bahn in Wetzlar doch bekannt dafür, schnelle Zeiten zu ermöglichen. Dieses Jahr nur eine kleine Gruppe am Start: Amelie und Robin mit dem Sprint-Doppel, Moritz über 100m und im Weitsprung.

Über 100m sind die Felder richtig stark: Reihenweise Zeiten im Bereich von 11sec, bei den Männern fünf Vorläufe. Das nutzt Robin und bestätigt seine Zeiten aus den letzten Monaten: 11,77sec bedeuten für ihn die zweitbeste Leistung des Jahres, nach zuletzt Zeiten knapp unter 11,90sec ein starkes Ergebnis. Bei den anderen beiden läuft es nicht ganz so gut: Amelie kommt nach 14,22sec ins Ziel und ist damit ein gutes Stück langsamer als noch in Marburg vor zehn Tagen. Gerade auf den letzten Metern ist ihr die Lockerheit etwas verloren gegangen. Moritz sprintet 13,10sec – nach zehn Tagen Radtour ein Ergebnis, das in Ordnung geht, aber eine 12 vorne hätte es auch sein dürfen!

Im Weitsprung hat Moritz sich eine Weite von über 5m vorgenommen. Im ersten verschenkt er ein gutes Stück, kommt auf 4,72m, der zweite Versuch ist dann ungültig. Im dritten Versuch passt dann aber alles zusammen und Moritz kommt auf 5,14m. Danach sind die Versuche dann zwar ungültig, dennoch fährt Moritz in dem Bewusstsein nach Marburg zurück, dass mit etwas gezieltem Training seine Bestleistung von 5,33m möglich sein sollte.

Über 200m sind Amelie und Robin dann nochmal am Start. Amelie macht ein solides Rennen, kommt deutlich besser durch als über 100m und ist mit der Endzeit von 29,06sec dann auch zufrieden. Bei Robin sein mittlerweile typischer 200m-Stil: Nach einer langsamen Kurve dreht er auf der Zielgeraden auf und kommt erst hier richtig ins Sprinten. Mit 23,70sec steht hier am Ende eine neue PB zu Buche – mit einem agressiveren Angang ist hier aber sicherlich mehr möglich!

Mit den Sportfesten in Pfungstadt und im Heimatstadion bleiben dieses Jahr noch zwei Möglichkeiten, Bestleistungen aufzustellen oder einfach gute Wettkämpfe zu machen. Wir sind sicher, dass das auch dem einen oder der anderen noch gelingen wird! (Text und Bilder: Jakob)

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HM Jugend – fünfmal Top8 in Friedberg

Hessische Jugend-Meisterschaften: Für die U16 die erste Möglichkeit auf einen Einzelstart, für die U20 das letzte Mal Jugend, bevor es danach zu den Aktiven geht. Dieses Jahr in Friedberg bei uns vier AthletInnen und eine Staffel aus der Startgemeinschaft mit Kirchhain am Start.
In der M14 waren die Brüder Ben und Teo am Start. Am Samstag fiel mit 36,87m im Speerwurf für Teo direkt die erste Bestleistung, auf die sonntags mit 10,14m im Kugelstoßen direkt die nächste Bestleistung folgte. In beiden Disziplinen wurde Teo mit dem fünften Platz belohnt. Ben konnte sich ebenfalls über zwei Bestleistungen freuen. Er schaffte es mit 9,80m im Kugelstoßen auf Platz sechs und mit 26,59m auf Platz sieben im Diskuswerfen.
Gemeinsam mit drei Sprinterinnen aus Kirchhain bildete Lilith eine Staffel über 4x100m in der U16 und auch hier hieß es Bestleistung. Die Staffel lief 53,37s und konnte sich am Ende über einen 11. Platz in einem starken Teilnehmerinnenfeld freuen.


In der U20 waren Johanna und Julius über die Stadionrunde am Start. Beide konnten dieses Jahr noch nicht viele Wettkämpfe bestreiten, daher galt es vor allem die Zeiten aus dem letzten Jahr bzw. aus der Halle zu bestätigen. Johanna gelang sogar das Kunststück im ersten 400er des Jahres direkt eine neue PB aufzustellen: Nach einer mutigen ersten Hälfte konnte sie hinten raus das Tempo gut halten und wurde mit 66,61sec starke Siebte. Julius ging sein Rennen ebenfalls mutig an, verlor aber auf der zweiten Hälfte etwas an Boden, sodass seine Zeit von 55,48sec zwar nicht schlecht ist, aber eben auch nicht ganz das, was er sich vorgenommen hatte.
Alles in allem ein erfreuliches Abschneiden in Friedberg: Viele Top8-Platzierungen, einige neue PBs und eine Staffel, bei der es weiter mit jedem Rennen aufwärts geht! (Text und Bilder: Madlen und Jakob)

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KM Block – viele VfLer im eigenen Stadion am Start

Mittwochabend, kurz vor den Sommerferien – was könnte es da besseres geben, als einen kleinen Wettkampf im eigenen Stadion? Gesagt – getan: Kreismeisterschaften Blockmehrkampf kombiniert mit 100m und 400m für die Älteren.

Am Start vor allem Leute aus den eigenen Reihen, dazu ein paar Auswärtige – leider nur ganz wenig Konkurrenz aus dem eigenen Kreis. Für unsere starken Mehrkämpfe in der M13 Ben, Aaron und Johannes gab es nach den Blöcken Wurf und Lauf jetzt noch den Sprint/Sprung Block. Einige starke Leistungen – vor allem Bestleistungen für Ben (31,07m) und Aaron (27,02m) mit dem Speer und Johannes auf 75m (11,46sec) legten die Basis für gute Ergebnisse nach fünf Disziplinen. Ben lag am Ende mit 2210 Punkten knapp vor Aaron mit 2165 Punkten und Johannes mit 1982 Punkten.

Im Lauf in der gleichen Altersklasse waren Rihards und Felix am Start. Die Stärke bei beiden ganz eindeutig auf den 800m: Mit 2:40,81min (Felix) und 2:47,77min (Rihards) sind beide schnell unterwegs. Mit etwas ausgeglicheneren weiteren Disziplinen konnte Rihards sich am Ende den Sieg in 1480 Punkten sicher, rund 50 Punkte dahinter wird Felix 2.

In der M12 stand der Block Lauf hoch im Kurs: Flo und Abraham starteten aus der M11 eine Altersklasse hoch und konnten gut mithalten. Über 800m und mit dem Ball konnten sie sich ähnlich stark präsentieren wie der Sieger aus Lohra, im Weitsprung und auf den Sprintstrecken fehlt noch etwas – aber dafür ist ja auch noch ein Jahr Zeit! Auf jeden Fall stehen am Ende Platz zwei für Flo (1541 Punkte) und Platz drei für Abraham (1500 Punkte).

In der W13 gab es mal wieder den Zweikampf zwischen Margarete und Amy. Dieses Mal im Block Sprint/Sprung und mit dem deutlich bessern Ausgang für Margarete: Abgesehen vom Hochsprung lief es für sie richtig gut, Bestleistungen mit dem Speer und im Weitsprung bescherten viele Punkte, sodass es am Ende mit 2070 Punkten den ersten Platz gab. Bei Amy lief es leider nicht gut: Schon die letzten Wochen immer mal wieder mit Problemen unterwegs, klappte nicht so richtig, so dass 1788 Punkte auch nicht das sind, was Amy eigentlich leisten kann und will.

In der W14 war Lilith ebenfalls im Block Sprint/Sprung am Start. Auch bei ihr lief Vieles nicht so richtig zusammen: Über die Hürden passte der Rhythmus nicht, im Hochsprung der Anlauf und Speer ist so oder so nicht Liliths Lieblingsdisziplin. Am Ende Platz drei in 1932 Punkten und die Aussicht, dass da nächstes Jahr deutlich mehr gehen sollte!

Im Rahmenprogramm galt es dann über 100m und 400m schnelle Zeiten auf die Bahn zu bringen. Ein bunter Mix aus SprinterInnen, Mittel- und Langstrecklern im blauen Trikot nahm den Doppelstart in Angriff: Überzeugen konnten dabei vor allem unsere Frauen. Gleich drei Zeiten unter 14sec auf der kurzen Strecke gab es noch nie in einem Wettkampf. Sophia (13,65sec) nähert sich dabei sogar auf wenige Hundertstel ihrer drei Jahre alten PB. Zwar über 14sec, aber dafür mit neuer PB unterwegs war Aurora – ihre neue Marke steht jetzt bei 14,32sec. Der (nicht bei allen ganz freiwillige) Start über 400m fällt in die Kategorie “Erfahrung sammeln”: Zeiten rund um 70sec sind aber für teilweise reine Kurz-Sprinterinnen dennoch nicht schlecht.

Bei den Männern überzeugen vor allem Jan, der als 800m-Läufer über 100m mit 12,73sec und über 400m mit 56,17sec seine Schnelligkeit unter Beweis stellt. Das erste Mal die Stadionrunde in Angriff nahm Robin – mit 53,39sec ein erfolgreiches Debüt, aber sicherlich ist da mit etwas mehr Rennerfahrung auch noch mehr möglich. Michael verpasst mit 54,06sec seine Saisonbestleistung nur denkbar knapp.

Alles in allem also ein im Großen und Ganzen erfolgreicher Wettkampf – vor allem in den Blöcken zeigt sich ein hohes Grundniveau in vielen Disziplinen, aber auch die eine oder andere Disziplin, wo in Richtung 2025 noch Nachholbedarf besteht, um in Hessen vorne mitmischen zu können! (Text und Bilder: Jakob)

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Abendsportfest Pfungstadt – vieles Top, manches Flop

Die Male, die wir schon in Pfungstadt waren, lassen sich mittlerweile kaum noch an zwei Händen abzählen: Wenigstens zweimal im Jahr ein Abendsportfest und der Crosslauf im Dezember stehen bei uns fest im Kalender. So auch dieses Mal: Sophia, Paulina, Robin, Aurora, Johanna und Michael im Kurzsprint, Jan und Laurenz auf den Mittelstrecken, Moritz im Kugelstoßen.

Bei Paulina scheint es aktuell nur noch schneller zu werden: Nach dem ersten lauf unter 14sec vor zwei Wochen bei der HM folgte jetzt mit 13,79sec die nächste Steigerung über 100m. Auch über 200m gab es in 28,94sec eine neue Bestzeit. Jeweils ein kleines bisschen schneller war Sophia: 13,67sec und 28,04sec sind starke Zeiten – zu ihren Bestleistungen fehlt nicht viel, gerade angesichts stressiger letzter Wochen ist das Ergebnis aber mehr als in Ordnung. Ähnlich bei Johanna: Nach längerer Krankheit und Abistress war Pfungstadt ihr Comeback auf der Bahn und die Zeit von 29,81sec über 200m kann sich sehen lassen. Bei Aurora fehlen zwar mit 14,53sec bzw. 30,63sec einige Zehntel zur PB – aber das wird in den nächsten Rennen sicherlich auch wieder schneller!

Bei den Jungs lief es leider nicht ganz so erfolgreich: Sowohl Michael als auch Robin klagten über müde Beine und kamen nicht wie gewünscht ins Rennen. Michael ist mit seinen Leistungen von 12,42sec und 24,65sec zwar nicht weit von seinen PBs weg, zufrieden war er dennoch nicht. Bei Robin fehlen mit 11,85sec und 24,48sec gleich einige Zehntel zur PB – mit etwas mehr Erholung vor den nächsten Rennen ist da aber sicherlich auch wieder Luft nach oben. Ebenfalls über 100m am Start war Moritz: Mit 12,96sec blieb er ein weiteres Mal unter der 13sec-Marke – zwar nicht ganz so viel wie erhofft, aber gerade für ihn wird die Saison noch etwas länger dauern. Dafür gelang ihm im Kugelstoßen mit 10,00m endlich die Punktlandung auf die so lange erwünschte zweistellige Weite!

Jan wollte über 800m die starken Felder nutzen und seine PB weiter verbessern. Nach mutigen ersten 600m gingen ihm auf dem letzten Metern etwas die Körner aus, sodass am Ende mit 2:06,10min knapp 0,3sec zur PB fehlen. Ansich ein gutes Ergebnis, aber so richtig anfreunden konnte Jan sich damit nicht. Das erste Mal auf den 1500m am Start war Laurenz: Ein super konstantes Rennen mit Runden im Bereich von 70sec bescherte ihm eine hervorragende zeit von 4:22,64min.

Während Pfungstadt für einige mal wieder ein richtig gutes Pflaster war, heißt es für manch andere also auf die nächsten Chancen zu hoffen. In den verbleibenden Wettkämpfen bis zu den Sommerferien bleibt es also weiter spannend, ob noch die eine oder andere Steigerung möglich sein wird! (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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SDM U18/Aktive – Edelmetall für unsere Speerwerfer

Süddeutsche Meisterschaften – für die Jugendlichen in der U18 der erste Wettkampf, bei dem man nicht “einfach so” starten kann, sondern eine Quali braucht. Diese Quali konnten Amelie und Tim mit dem Speer sowie Laurenz über 3000m schon früh in der Saison abhaken, sodass die SDM ein echtes Highlight in der Saisonplanung darstellte.

Am Samstag ging es dann für Laurenz nach Walldorf in Baden-Württemberg. Auch wenn die letzten Tage mit kleiner Krankheit und einigem Trainingsausfall nicht ganz optimal gelaufen waren, wollte Laurenz hier zeigen, dass er zurecht an der Startlinie stand. Auf den ersten zwei Runden sah es noch nach einem Bummelrennen aus – der erste Kilometer war nach etwa 3:25min vollendet. Danach nahm das Rennen aber immer mehr an Fahrt auf und Laurenz zeigte, dass er auch taktisch gut dabei ist: Anfangs schwamm er hinten im Feld mit, lief aber aufgehende Lücken zur großen Gruppe immer wieder zu, ohne zu viel Kraft zu verschwenden und arbeitete sich dabei langsam nach vorne. Auf den letzten 600m fehlte ihm dann der letzte Kick, um um die Medaillen mitzulaufen – der siebte Platz und 9:45,67min sind aber ein Ergebnis, mit dem Trainer und Athlet mehr als zufrieden sind.

Amelie haderte im Laufe der Woche noch, ob ein Start überhaupt Sinn machen würde: Schmerzen im Ellenbogen machten das Werfen nicht gerade leichter. Sie entschied sich dann, es zu versuchen und wurde dafür direkt im ersten Versuch belohnt: 41,25m bedeuteten eine neue PB und vorerst den dritten Platz. Den Schwung nahm sie dann mit und steigerte sich im zweiten Versuch auf 42,32m. Danach folgte weitere starke Versuche rund um 40m – den dritten Platz konnte trotzdem niemand mehr Amelie abnehmen, sodass sie nach der Medaille bei den Hessischen vor zwei Wochen jetzt auch aus Walldorf eine Medaille mit in die Heimat nehmen darf. Dass nach ganz vorne und auf die DM-Norm weniger als zwei Meter fehlen, ist einerseits ein Grund zur Freude, andererseits etwas bitter, weil auch das an diesem Tag vielleicht möglich gewesen wäre, wenn die Probleme mit dem Ellenbogen nicht gewesen wären. Die Freude über den dritten Platz dämpft das aber in keinster Weise!

Für Tim war nach vielen soliden Wettkämpfen in den letzten Wochen das Ziel, endlich mal den einen Ausreißer nach oben zu erwischen und damit die DM-Norm von 56m zu erfüllen. Wenn diese Weite am Ende auf dem Tableau steht, schien wie auch bei Amelie eine Medaille denkbar. Nach zwei ordentlichen ersten Versuchen über 50m gelang ihm dann im dritten Versuch das, worauf er die ganze Saison gewartet hat: Technik und Kraft finden zusammen und lassen den Speer fliegen – 57,14m, deutliche Steigerung der PB und endlich die lang ersehnte Norm. Damit katapultierte er sich dann auch auf den Bronze-Rang, den ihm dann auch niemand mehr streitig machen konnte. Dass Tim damit mehr als zufrieden ist, muss man eigentlich gar nicht mehr erwähnen!

Besonderer Dank geht an Amin und Max vom TSV Schott Mainz, die Amelie und Tim sowohl im Training als auch im Wettkampf unterstützen und betreuen und ohne die diese Leistungen nicht möglich wären!

Erfolgreicher hätte das SDM-Wochenende für uns nicht laufen können: Alle drei Vfler konnten sich besser platzieren, als die Meldeliste vermuten ließ, Amelie und Tim beide mit PB, Tim mit der Quali für Mönchengladbach – was will man mehr? (Text: Jakob, Bilder: Jakob/privat)

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HM Aktive/U18 Tag 2 – Amelie holt Silber mit dem Speer

Nach dem ersten erfolgreichen – aber medaillenlosen – Tag gab es am Sonntag berechtigte Hoffnung auf eine Medaille im Speerwurf der U18: Sowohl Amelie als Zweite der Meldeliste als auch Tim als Dritter hatten ein Auge auf Edelmetall geworfen. Daneben war unsere zweite Amelie über 200m am Start, Jan nahm die 800m in Angriff und David stellte sich der Weitsprungkonkurrenz.

Nach einem ersten ungültigen Versuch – der böige Wind hatte zugeschlagen – konnte Amelie im zweiten Versuch 40,97m und damit neue PB werfen. Zwischenzeitlich brachte sie sich damit sogar in die Pole Position, wurde aber im dritten Versuch von Maja, der späteren Hessenmeisterin, übertroffen. Danach konnte Amelie dann auch nicht mehr so richtig an die Weite anknüpfen, es folgten Versuche um die 36m. Die Konkurrenz konnte aber auch nicht mehr zulegen, sodass am Ende die Silbermedaille zu Buche steht. Ein Ergebnis, mit dem Amelie mehr als zufrieden sein kann! Tim wollte es Amelie dann nachmachen und stieg auch direkt mit einem soliden Versuch auf 48,11m in den Wettkampf ein. Die Konkurrenz zeigte aber, dass der Jahrgang ein außergewöhnlich starker ist: Zweimal sollte die 60m-Marke noch fallen und einmal die 50m-Marke. Tim machte gute Versuche, im fünften gelang ihm dann mit 51,69m ein echter Sprung. Im letzten Versuch wollte er daran anknüpfen, konnte aber leider seine Stärke nicht nochmal zeigen und somit bleibt am Ende zwar ein weiterer solider Wettkampf, aber “nur” der vierte Platz und weiterhin einige Meter auf das selbst auserkorene Ziel DM-Norm.

Die 200m nahm Amelie in Angriff: Sie hat dieses Jahr noch nicht so viele Wettkämpfe gemacht, dementsprechend gedämpft waren auch die Erwartungen. Sie kam dennoch gut ins Rennen, zeigte sich im Ziel zufrieden und kann das mit 29,16sec auch sein. Bei ihr sollen jetzt aber noch ein paar Rennen folgen und dann wird es sicherlich auch noch das eine oder andere Zehntel schneller! Schon einige Rennen in den Beinen hat Jan über 800m – bisher mit einem klaren Aufwärtstrend: Eine PB jagt die nächste! Im langsameren von zwei Läufen machte Jan dann alles richtig: Verhaltener Beginn, auf den zweiten 200m beherzt mitgelaufen und am Ende gut festgebissen. Wenn am Ende beim Saisonhöhepunkt die Bestzeit in 2:05,84min fällt, hat man alles richtig gemacht und darf zufrieden sein!

Als letzter VfLer war David im Weitsprung am Start. Zuletzt war er mit 5,67m in Neukirchen richtig gut mit dabei, in Gelnhausen reichte es nur zu 5,37m – nicht ganz das, was David sich erhofft hatte!

PB für Jan, Medaille und PB für Amelie, ein weiterer solider Wettkampf von Tim, ein gutes Rennen von Amelie – alles Ergebnisse mit denen wir zufrieden sein können! Nachdem wir letztes Jahr zwar mit zwei Titeln erfolgreicher waren, bestätigt sich der Trend, dass wir mit immer mehr Leuten bei Hessischen dabei sind und auch AthletInnen, die schon lange bei uns dabei sind, in der einen oder anderen Disziplin mitmischen können! (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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HM Aktive/U18 Tag 1 – dem Regen getrotzt

Auf der Hinfahrt deutete es sich schon an: Der erste Tag der Hessischen Meisterschaften der Aktiven und U18 wurde ein Kampf mit dem Wetter. Ein ständiger Wechsel von Regenschauern, bedecktem Himmel und starkem Wind waren alles andere als optimale Bedingungen.

Wenn dann der Vorlauf über 100m auch noch nach 80m zurückgeschossen wird, weil die Zeitnahme ausfällt, das aber erst so spät auffällt, ist das alles andere als optimal. So ging es Robin bei seinem ersten Start auf Landesebene. Im zweiten Lauf passte dann nicht mehr so viel zusammen, Robin kam erst auf den letzten 20m richtig in Fahrt und war mit 11,89sec dann auch nicht wirklich zufrieden. Aber: Morgen wartet über 200m die nächste Chance!

Für Paulina sollte es nach starken Rennen in den letzten Wochen endlich unter die 14sec-Marke gehen. Auch wenn sie den Lauf selber als gar nicht so gut beschrieb, steht am Ende eine 13,94sec zu Buche – zwar mit +2,0m Rückenwind, aber auf nasser Bahn und bei etwa 15°. Vielleicht ist da also in den kommenden Wochen noch das eine oder andere Hundertstel drin!

Als dritte VfLerin war heute Amelie mit dem Diskus am Start. Eigentlich ist der Speer ihre starke Disziplin, aber die runde 1kg-Scheibe schleudert sie auch recht erfolgreich aus dem Käfig. Direkt im ersten Versuch steigerte sie ihre PB auf 29,86m und sicherte sich damit schon den Platz im Endkampf. Im dritten Versuch folgten dann noch 30,65m – erneut eine Steigerung ihrer Hausmarke! Dass das am Ende Platz sechs in Hessen in der U18 bedeutet, ist umso erfreulicher. Morgen soll es dann mit dem Speer noch ein bisschen weiter nach vorne gehen.

Zweimal Bestleistung beim Hessischen Meisterschaften – ein Ergebnis, das sich bei nur drei Starts sehen lassen kann! (Text und Bilder: Jakob)

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HM Staffel – Langstaffeln überzeugen mit Edelmetall

Die Staffeln haben dieses Jahr für uns einen besonderen Stellenwert: Durch die Startgemeinschaft mit Kirchhain sind vor allem die Kurzstaffeln in den Jugendgruppen stark im Fokus. Nur folgerichtig, dass bei den Hessischen Staffelmeisterschaften dann gleich elf Staffeln mit Marburger Beteiligung am Start waren.

Die Jungs in der U14 liefen über 4x75m souverän ins Finale. Dort konnten Ben, Johannes, Aaron und Dominik aus Kirchhain ihre Zeit dann nochmal bestätigen und wurden in 40,99sec starke Fünfte. Bei den Mädchen lief es leider nicht so gut: Mit einem verpatzten Wechsel war nach 41,65sec im Vorlauf Schluss. Ärgerlich – aber genau das ist ja irgendwie auch der Reiz der Staffeln! Für die U12 gab es im Rahmenprogramm eine Staffel über 6x50m. Dort konnten Jayden, Noah, Florian, Abraham, Clara und Mayla unter Beweis stellen, dass sie schon richtig schnell unterwegs sind und belegten mit 43,50sec den ersten Platz. Als letzte Sprintstaffel war in der U16 eine 4x100m mixed-Staffel am Start: Paula (Kirchhain), Lilith, Ben und Teo gelang es, den Stab fehlerfrei einmal rum zu bringen, am Ende bedeutete das 52,25sec und Platz zehn.

Ebenfalls im mixed am Start waren eine Aktiven-Staffel über 4x400m. Ersatz- und erkältungsgeschwächt waren Michael, Amelie, Sophia und Laurenz zwar alle im Bereich ihrer Möglichkeiten unterwegs – das reichte am Ende aber nur zu 4:06,03min und dem sechsten Platz. Der nächste Versuch – dann hoffentlich in Bestbesetzung – folgt bei den Süddeutschen Meisterschaften in zwei Wochen. Laurenz war dann nochmal unterwegs: Zusammen mit Frederik und Teo nahm er die 3x1000m in der U18 in Angriff. Auch wenn hier nur zwei Staffeln am Start waren, ist der zweite Platz und die Zeit von 9:21,05min ein Fingerzeig, dass auch im Mittelstreckenbereich in den kommenden Jahren mehr möglich sein wird!

Den gleichen Trend zeigten unsere Langstaffeln in der U14: Drei Jungs- und zwei Mädchenstaffeln mischten in den großen Feldern (14 bzw. zwölf Staffeln waren am Start) gut mit. Herauszustellen ist sicherlich der zweite Platz von Ben, Aaron und Johannes in 7:45,38min. Ebenfalls beeindruckend: Clara (noch U12), Ava (Kirchhain, ebenfalls noch U12) und Antonia (jüngerer Jahrgang U14) wurden nach 8:29,67min Vierte. Die Frage, was nächstes Jahr Ziel sein soll, stellt sich da eigentlich kaum!

Staffel ist und bleibt immer ein Highlight – gerade, weil es mal gut und mal schlecht ausgehen kann und so immer Chance und Risiko da sind, haben die Läufe mit dem Stab in der Hand ihren besonderen Reiz! Dass jetzt zweimal Silber nach Marburg geht, ist schön – aber auch nur ein Anfang! In den kommenden Jahren greifen dann die Kurzstaffeln hoffentlich auch nach Edelmetall! (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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