Obwohl die Meisten schon Veteranen des Jedermann-Zehnkampfes sind, war die Anspannung im Vorfeld förmlich greifbar. Großen Respekt kann einem natürlich der Stabhochsprung einflößen, aber auch die einzige Ausdauerdisziplin, der 1.500m-Lauf, ist bei vielen gefürchtet. Maurice, als talentierter Leichtathletik-Neuling, ließ sich trotzdem nicht beirren und ging zusammen mit Michal berherzt in seinen ersten Wettkampf. Wie einige andere nutzten die Beiden damit den Paarstart, bei dem jeder fünf der zehn Disziplinen bestreitet.
Wie bei jedem Zehnkampf markierte der 100-Meter-Lauf den Beginn des ersten Wettkampftages. Dabei zeigte sich Felix trotz einer 13-stündigen Busfahrt in der vorigen Nacht gut in Form und lieferte unserem schnellsten Mann, Michal, einen spannenden Zweikampf, bei dem er sich mit einer Zeit von 12,85 Sekunden nur knapp geschlagen geben musste. Auch Michael (Jahrgang ’67) zeigte mit 14,16 Sekunden eine starke Leistung.
Bei der folgenden Disziplin, dem Weitsprung, zeigten sich unsere Athleten von ihrer stärksten Seite und ließen die Fünfmeter-Marke fast bei jedem Sprung hinter sich zurück. Den weitesten Sprung in die Sandgrube machte dabei wieder Michal mit 5,83 Meter. Beim Kugelstoßen dagegen konnten die älteren Semester ihre ganze Erfahrung spielen lassen. Marko stieß die Kugel routiniert auf 10,50 Meter und ließ damit die vereinsinterne Konkurrenz hinter sich.
Als Paarstarter bestritten Clemens und Maurice beim Hochsprung ihre erste Disziplin des Tages. Maurice, für den die Hochsprungmatte Neuland war, erwies sich als Bewegungstalent und zeigte Potential für noch höhere Sprünge als die von ihm erreichten guten 1,40 Meter. Als 1,60 Meter aufgelegt wurden, war von uns nur noch Clemens mit von der Partie. Obwohl ihm diese Höhe wie im Training keine Probleme bereitete, zeigte er sich danach von der neuen Höhe eingeschüchtert, so dass ihm kein brauchbarer Versuch gelang.
Den Abschluss des ersten Tages bildete der gefürchtete 400m-Lauf. Dabei zeigte sich Maurice (59,95s) als besonders schmerztolerant. „Am Start bin ich super weggekommen, die ersten 200m hab‘ ich mich richtig gut gefühlt, danach musste ich mich durchbeißen“, fasste Maurice seine Erfahrung im ersten 400m-Wettkampf zusammen. Mit einer Zeit von 66,76 Sekunden zeigte Marie, dass sie großes läuferisches Potential besitzt, auch wenn sie nicht gerne länger als 100m am Stück läuft.