7. Volkslauf Ruppertsburg

Die Volkslaufsaison ist im Mai auf dem Höhepunkt: Nach der eigenen Veranstaltung am vergangenen Wochenende ging es für die Möller-Brüder dieses Wochenende in den Vogelsberg um selber wieder die Laufschuhe zu schnüren. Der Volkslauf in Ruppertsburg war dabei für beide Athleten eine Zwischenstation zu weiteren Zielen: Für Jakob ein Vorbereitungslauf für den anstehenden Halbmarathon in Duisburg, für Clemens ein „Überdistanzlauf“ für die 3000m, die nächstes Wochenende anstehen und die 5km in Herdecke in zwei Wochen.

Volkslauf Ruppertsburg

Um 9:30 waren die Temperaturen noch sehr angenehm, ein leichter Wind wehte und etwa 100 Läufer hatten sich am Start versammelt. Jakob und Clemens sortierten sich auf den ersten Kilometern der hügeligen Strecke durch Wald und Wiesen recht weit vorne ein: Clemens anfangs zusammen mit Georg Dewald, dem späteren Sieger, und Johannes Kohlhepp in der Spitzengruppe, Jakob dicht dahinter zusammen mit einem anderen Läufer. Für beide zeigte sich allerdings schnell, dass die anderen Gruppenmitglieder heute die besseren Beine hatten, sodass sie alleine Kilometer für Kilometer zu bewältigen hatten. Während Clemens mit immer schwereren Beinen zu kämpfen hatte, fühlte Jakob sich Meter für Meter besser, zumal er seinem Bruder, der nun direkt vor ihm lief, immer näherkam. Diese Motivation sorgte für ein etwas zu hohes Tempo, sodass er die Lücke einen Kilometer vor dem Schluss zwar geschlossen hatte, am letzten Anstieg allerdings nichts mehr zusetzen konnte und sich so (wie eigentlich immer) seinem Bruder geschlagen geben musste. Clemens wurde somit Fünfter und Zweiter der Hauptklasse, Jakob Sechster und Dritter der Hauptklasse. „Die Zeit ist angesichts der Strecke und der Tatsache, dass ich ohne auf die Uhr zu schauen gelaufen bin, super und es hat richtig Spaß gemacht hier heute zu laufen. Das Wetter ist super, die Strecke nett zu laufen, die Stimmung sehr angenehm und familiär, genau das Richtige an einem Feiertag!“, zeigte Jakob sich danach in bester Stimmung.

Gelungene Premiere – 1. Marburger Mailauf

 „Wir nehmen an so vielen Läufen teil. Was haltet Ihr davon, im nächsten Jahr selbst mal ein Laufevent auf die Beine zu stellen?“ Diese Überlegung tauchte im Herbst des vergangenen Jahres in der stetig wachsenden Läufergruppe der Leichtathletikabteilung auf.

Kaum war die Idee geboren, wurde schon geplant: ein Termin wurde gesucht, gefunden und auf Sportkreisebene abgesprochen – über eine passende Location wurde diskutiert, die erste Entscheidung, die es sogar bis in den hessischen Laufkalender geschafft hatte, verworfen und schließlich stand die Steinmühle als Veranstaltungsort fest. Das war eine sehr gute Wahl: wie sich am Lauftag zeigte, sorgt das Ambiente dort für eine familiäre geschützte Umgebung, die für alle Altersklassen gut geeignet ist. Herzlichen Dank an Herrn Holly für die Genehmigung und die Unterstützung am Lauftag selbst! So nahmen die Vorbereitungen immer mehr an Fahrt auf, und nach anfänglichen Bedenken, ob sich überhaupt genug Läufer anmelden, lagen am Vortag des Laufs 138 Vormeldungen vor und etwa 40 Sportbegeisterte hatten sich als Helfer und Kuchenbäcker gemeldet.

Und dann ging es los: der 1. Marburger Mailauf am 20. Mai 2017. Fand die Helfervorbesprechung am Freitag, bei der wir die Laufstrecke abgegangen sind, noch bei strömendem Regen statt, ließ uns das Wetter am Lauftag nicht im Stich. Das war auch an der Zahl von etwa 80 Nachmeldungen zu merken. Mit einem solchen Ansturm hatte keiner gerechnet. An der Anmeldung musste ganze Arbeit geleistet werden, und die Würstchen nach dem Lauf waren dann auch im Nu verkauft. Wie gut, dass es ein reich bestücktes Kuchenbuffet gab. Danke an alle, die dazu beigetragen haben!

Pünktlich um 14 Uhr konnte dann der Schülerlauf über 1,4 km mit 36 Teilnehmern gestartet werden. Als erste und zweite kamen die Geschwister Mia und Noah Becker durch den großen Zielbogen gelaufen. Um 14.30 Uhr folgte der Startschuss für die 33 Teilnehmer über 5 km (2 Runden à 2,5 km) und die 122 Teilnehmer über 10 km (4 Runden à 2,5 km). Auf dem flachen Rundkurs teils auf Asphalt, teils auf Naturwegen kam nach 5 km Lukas Abele als Sieger mit einer Zeit von 16:01 min in’s Ziel. Die 10 km gewann Oliver Hoffmann in 34:12 min. Er nutzte den Lauf als zügige Trainingsrunde. Das Läuferfeld war breit gestreut, von Studenten bis zu Senioren. Sogar ganze Familien haben teilgenommen.

Die Arbeit, die die Organisatoren Jakob  und Arne, zusammen mit Clemens, in die Vorbereitungen gesteckt haben, hat sich gelohnt. Das Laufevent 1. Marburger Mailauf hat die Erwartungen weit übertroffen, die Stimmung bei allen Beteiligten, Läufern und Mitwirkenden war gut, und wir freuen uns schon auf die 2. verbesserte Auflage (trotz des guten Gelingens muss noch einiges verbessert werden) im nächsten Jahr und hoffen, dass auch die Läufer gerne wiederkommen.

Bilder gibt es hier und demnächste bei Facebook!

Bahneröffnung Wetzlar und Frühjahrslauf Göttingen

Am 13.5 ging es für die VfLerin Lena Ritzel zur Nationalen Bahneröffnung in Wetzlar, um erneut über die 800m an den Start zu gehen. Wie auch in Pfungstadt vor knapp zwei Wochen war die Zielstellung: Bestzeit laufen!!

23° und Windstille sowie starke Teilnehmerfelder boten dafür optimale Bedingungen.  Pünktlich um 15:55h ertönte dann auch der Startschuss. Mutig angelaufen, konnte Lena ihr Tempo auf den letzten 400m fast beibehalten und lief am Ende als Dritte insgesamt und Erste der U20 in deutlicher Bestzeit von 2:21,55min über die Ziellinie. Somit verbesserte sie ihre alte Bestzeit von 2:24,92min um etwas mehr als 3 Sekunden. Lena selbst sagte nach dem Rennen: „Ich bin unglaublich glücklich und freue mich mega über diese Zeit!!! Für mich war es, glaube ich, der beste 800er, den ich je gerannt bin und ein riesen Schritt nach vorn. Niemals hätte ich gedacht, dass ich es mal schaffe so eine Zeit über 800m zu laufen. Das habe ich größtenteils meinem Trainer Arni zu verdanken!!“. Somit konnte Lena das Stadion zufrieden verlassen und blickt nun zuversichtlich auf die kommenden Freitag anstehenden 1500m in Karlsruhe.

Einen Tag später starteten Arnfried vom Hofe und Clemens Möller beim Frühjahrs-Volkslauf in Göttingen. Der eigentliche Plan sah vor, dass Arne eine Zeit um die 34:30min läuft und Clemens unter 35:30min. Jedoch stellte sich schon bei der Streckenbesichtigung heraus, dass das nichts werden würde: Es war einfach zu warm und schwül.

So gingen die Beiden den Lauf als schnellen Trainingslauf an; Arne lief die ersten Kilometer in der Führungsgruppe mit, wurde jedoch schnell langsamer und fiel etwas zurück. Trotzdem kämpfte er sich weiter durch die Sonne und wurde so Dritter in 37:24min. Clemens- etwas dahinter- war schon bei Kilometer 2 verwirrt von fehlerhaft aufgestellten Kilometerschildern, konnte sich aber mit zwei anderen Läufern zusammentun, um das Rennen rein nach Gefühl zu bestreiten. Die Gruppe zerfiel dann mit der Zeit und als bei Kilometer 8 etwa die komplette Breite des Weges von den Fünfkilometerläufern eingenommen wurde, war das Tempo ganz dahin und es ging in Schlangenlinien oder neben dem Weg im Gras langsam dem Ziel entgegen. Das erreichte Clemens als sechster von insgesamt 711 Finishern nach 38:26min. So erfüllte der Lauf nicht so ganz, was sich die beiden erhofft hatten, unter den veränderten Vorzeichen hatten sie dann trotzdem Spaß beim Laufen.

Für Arne geht es Freitag ebenfalls bei der Laufnacht in Karlsruhe über die 1500m am Start. Clemens plant in den kommenden Wochen noch einige Volksläufe über 5km und 10km.

Gutenberg-(Halb-)Marathon Mainz

Anfang Mai findet der einzige Marathon in Deutschland durch gleich zwei  Landeshauptstädte statt: der Gutenberg-Marathon durch Mainz (und Wiesbaden). Auf der halben Distanz war dieses Jahr Tobias Roth am Start.

Nach einigen sehr guten Wettkämpfen und hervorragendem Training war die Bestzeit gar keine Frage, es sollte sogar noch deutlich unter 1:30h gehen (PB: 1:37:47h). So waren die Vorzeichen optimal und es konnte am frühen Sonntagmorgen losgehen. Vom ersten Meter an herrschte entlang der Strecke trotz Regenwetters eine super Stimmung, von der Tobi durch die Stadt getragen wurde: “Heute lief es für mich vom ersten Kilometer an super. Ich hatte gute Beine und die schöne Strecke mit den vielen Zuschauern haben zusätzlich dafür gesorgt, dass ich einfach Spaß beim Laufen hatte. Da kam der Rest quasi von alleine.” Der “Rest” war dann eine Verbesserung der Bestzeit um sagenhafte 11:46min auf 1:26:01h. Diese Leistungssteigerung ist wohl vor allem der Trainingsplanung von Trainer Arne zu verdanken, ohne den Tobi nie in diese Leistungsbereiche vorgedrungen wäre. Dafür ein großes Dankeschön!

In den kommenden Monaten stehen für Tobi dann noch einige kleinere Rennen an, bevor als nächste große Herausforderung der volle Marathon in Kassel Anfang Oktober auf dem Plan steht.

Kreis-Wurfmeisterschaften

Am 03.05.2017 fuhren Felix Vollendorf, Ahmad Al Askar und Marko Seeg zusammen mit Wurftrainer Lukas Baum nach Stadtallendorf zu den diesjährigen Kreiswurfmeisterschaften. Felix und Marko traten zunächst im Diskuswurf der Männer an und fanden trotz kühler Witterung nach und nach ganz gut in den Wettkampf. So konnte Marko mit 27,10m knapp vor Felix mit 26,01m den Kreismeistertitel für sich entscheiden.

Beim anschließenden Speerwurf, an dem neben Felix und Marko auch unser Speerwurfspezialist Ahmad teilnahm, konnten dank des guten Coachings von Lukas die Plätze 1, 3 und 4 erzielt werden. Ahmad, der mit 46,05m das Feld deutlich dominierte, zeigte sich dennoch nicht ganz zufrieden, da er nach geworfenen 48m im Training heute im Wettkampf eigentlich die 50-Meter-Marke angreifen wollte. Aufgrund von Ellenbogen-Problemen brach Ahmad den Wettkampf nach vier Versuchen sicherheitshalber ab.

Marko übertraf zwar das gesteckte Minimalziel von 32m mit 34,48m, war am Ende doch nicht ganz zufrieden, weil er den gesuchten Wurf, der seinem Potential entspricht, einfach nicht fand. Ganz anders Felix, dessen Technik zwar auch ausbaufähig ist, der aber ganz unbekümmert mit seiner unbändigen Kraft den Speer auf eine neue persönliche Bestweite von 36,95m schleuderte und sich damit Platz 3 sicherte.

1. Abendsportfest Pfungstadt

Am 3.5 fand das 1. Abendsportfest in Pfungstadt statt. Jährlich locken bis zu fünf Sportfeste mit idealen Bedingungen zahlreiche Athleten in die südhessische Stadt, auch die VfLer Arnfried vom Hofe, Julia Altrup und Lena Ritzel nahmen den Weg auf sich. Julia und Lena traten über die 800m an, Coach Arnfried dagegen begab sich auf „Langstrecke“, die 5000m.

Als Erstes an der Reihe war Julia bzw. Juli im zweiten Zeitlauf über die 800m. Die Vorbereitungen auf den Wettkampf liefen leider aufgrund eines Infektes alles andere als rund. Dementsprechend waren die Erwartungen nicht allzu    hoch. Doch Juli bewies wie schon in der Halle, als sie Zweite der Deutschen Hochschulmeisterschaften über 800m wurde, ihr Potenzial auf der Mittelstrecke. Nach schnellen ersten 400m lief sie nach starken 2:17,54min durch das Ziel. Somit verpasste Juli die Norm für die Deutsche U23 Meisterschaft nur um knapp eine Sekunde, welche sie bei besserer Vorbereitung sicher unterbieten dürfte. Diese Saison kann man also gespannt sein, wozu Juli über die Mittelstrecken noch fähig sein wird.

Im dritten Zeitlauf begab sich Lena auf die eher ungeliebten 800m. Vormittags noch das Mathe-Abitur absolviert, stand sie am Abend schon wieder am Start. Nach zahlreichen längeren Wettkämpfen stellte der Wettkampf den ersten Start für sie über eine Mittelstrecke seit Längerem dar. Mit Bestzeit aus dem Herbst letzten Jahres im Blick absolvierte sie die erste Runde ziemlich schnell und konnte das Tempo hinten raus nicht ganz halten, sodass sie am Ende den Lauf nach 2:25,39min beendete. Für den Anfang in Ordnung, doch in den kommenden Wochen und Monaten sicherlich noch verbesserungswürdig.

 
 
 

Später am Abend wurden dann die Rollen getauscht. Der Coach wurde zum Athlet, die Athleten zum Coach. Nachdem Arnfried zuvor noch mit Uhr und Zwischenzeiten ausgerüstet auf der Bahn stand, gab er diese nun an seine Athleten weiter und begab sich an die Startlinie über 5000m. Mit klarem Fahrplan im Kopf begann er zunächst vorsichtig. Wie ein Uhrwerk spulte er dann Runde um Runde in einem konstanten Tempo, welches auf eine Zielzeit unter 16:30min hindeutete, ab. Am Ende konnte er sogar noch einmal leicht zulegen und beendete das Rennen nach zufriedenstellenden 16:24.58min. Somit deutete er seine aufsteigende Form an und dass er im Verlaufe der Saison seine Bestzeiten sicher wieder angreifen und verbessern kann.

Nach diesem ersten Sportfest der Saison geht es für Julia und Lena zunächst auf den Mittelstrecken weiter während sich Arnfried beim Frühjahrslauf am 14.Mai in Göttingen auf die 10km begibt.

Drei Wettkämpfe am letzten April-Wochenende

Bergläufe für Jakob und Clemens Möller sowie Alexander Stöhr in den hessischen Mittelgebirgen und ein Stadtlauf in der Heimat für Julia Altrup standen am verlängerten Wochenede auf dem Plan.

Für die Möller-Brüder stand an Clemens‘ Geburtstag mal was Anderes als die üblichen Bahn- und Straßenläufe auf dem Programm: der Sturm auf den Vulkan. Dabei gilt es von Schotten aus den Hoherodskopf zu bezwingen – etwa 12km Strecke mit gut 500 Höhenmetern liegen dazwischen.

Für beide lief der Wettkampf in der Kategorie „Spaß haben und sehen, was passiert“, sodass sie keine konkreten Ziele hatten. Die Strecke war beiden zu großen Teilen bekannt – vor zwei Jahren waren sie hier schon einmal am Start. Vom Start weg liefen beide vorne im großen Feld mit und platzierten sich unter den ersten 15 Athleten. Clemens, der sich auf bergigen Strecken schon immer recht wohl fühlt, konnte vor allem auf den besonders steilen Stücken nach etwa der Hälfte der Strecke seine Stärke ausspielen. Hier ging es für einige hundert Meter so steil bergauf, dass die etwas früher gestarteten Mountainbiker fast ausnahmslos schieben mussten. Im oberen, deutlich flacheren Teil konnte er dann nochmal beschleunigen, sodass er das Ziel als 10. im Gesamteinlauf nach 54:29min erreichte. Etwa drei Minuten dahinter platzierte Jakob sich als 13. im Gesamteinlauf nach 57:58min. Lange war er zusammen mit der ersten Frau, Lena Becker, gelaufen, konnte sich aber etwa 1,5km vor dem Ziel absetzen. „Es war sehr hart heute, das steile Stück hat mich ziemlich gekillt, danach waren die Oberschenkel wie Blei… dennoch hat es Spaß gemacht und ich bin völlig zufrieden mit meinem Lauf“, zog er Bilanz. Auch sein Bruder zeigte sich zufrieden: „Berglauf ist immer hart, aber durch die langen nicht so steilen Stücke lässt sich hier gut laufen und die Strecke ist landschaftlich extrem reizvoll, das lässt einen die brennenden Muskeln wenigstens manchmal vergessen.“

Nur einen Tag später war Alexander Stöhr beim Feldberglauf am Start. Obwohl er von einer starken Erkältung noch nicht ganz erholt war, wollte er nicht auf seinen Lieblingslauf verzichten.
Mit 9.700m und 585 hm ist der Lauf auch in fittem Zustand eine echte Herausforderung. Dieses Mal war es für Alexander besonders hart, da sich seine Schwächung schon früh bemerkbar machte und die Strecke gefühlt deutlich steiler war als im letzten Jahr. Als er schon auf den ersten Kilomentern gegen den Berg kämpfen musste, schaltete er seine Uhr ab und korrigierte sein Ziel auf “ankommen”. Dies schaffte er dann auch knapp unter einer Stunde, fast fünf Minuten langsamer als im letzten Jahr. Aber auch ohne neue Bestzeit war der Lauf wieder ein Erlebnis und Alexander freut sich schon jetzt auf die nächste Auflage des Feldberglaufs.

Für Julia Altrup ging es nach längerer Erkältung in der Heimat Neheim beim City-Lauf weniger um die Zeit. Stattdessen galt es den Lauf, den sie bereits seit etlichen Jahren jedes Jahr bestreiten konnte, mit möglichst geringem Aufwand zu gewinnen.
So ließ sie es verhältnismäßig ruhig angehen, genoss die Volksfest-Stimmung entlang der Strecke, und konnte sicher als erste Frau über die Ziellinie laufen. Die Zeit von 40:30min “ist jetzt natürlich nicht so Bombe, aber beim Citylauf geht es auch einfach nicht um die Zeit. Es hat heute einfach Spaß gemacht zu laufen.” Der Sieg bescherte ihr dann auch weitere wichtige Punkte in der Cupwertung für den Sauerland Laufcup. Eine schöne Zugabe war der zweite Platz in der Mannschaft, den sie zusammen mit ihrem Vater und ihrem Freund Max erlaufen konnte.

In den kommenden Wochen geht es für Julia dann wieder auf die Bahn, um dort die Bestzeiten zu verbessern und bei den überregionalen Meisterschaften optimale Leitungen abrufen zu können.

Hessische Langstreckenmeisterschaften

Eine Woche nach dem Osterlauf in Paderborn war Lena Ritzel schon wieder am Start: Die hessischen Langstreckenmeisterschaften in Wiesbaden standen an. Wie nicht anders zu erwarten waren die Starterfelder in den meisten Läufen sehr dünn gesät und so mussten viele Läufer einsam ihre Runden drehen.

So erging es auch Lena: Zum Lena Ritzelersten Mal war sie über 5000m am Start und die Platzierungen waren schon im Vorhinein relativ klar. Ganz vorne Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach) die überlegen siegte, dahinter Franziska Althaus vom TV Waldstraße Wiesbaden und als Dritte Lena. Als Ziel war eine Zeit von unter 18 Minuten ausgegeben worden, in der passenden Zeit passierte sie auch die ersten Kilometer. Ab der Hälfte wurden die Runden dann jedoch immer langsamer, alleine musste sie gegen die Uhr und den auffrischenden Wind kämpfen, was mit den noch von Paderborn schweren Beinen immer mühseliger wurde. So wurde es auch nicht nochmal schneller und sie erreichte das Ziel nach 18:20min. Mit diesem Ergebnis haderte sie ein wenig: „Für das erste Rennen über 5000m war es okay, vor allem mit der kurzen Pause und den Bedingungen hier. Aber das geht noch schneller, damit bin ich noch nicht durch.“ Nach den vielen langen Wettkämpfen geht es jetzt für Lena erstmal wieder auf die Mittelstrecke.

Bestzeiten purzeln in Paderborn

Nach etlichen Kilometern in den vergangenen Wochen stand am Karsamstag das erste richtige Highlight an: der Osterlauf in Paderborn. Der VfL repräsentierte den Kreis über 10km mit 6 Startern: Julia Altrup, Clemens und Jakob Möller, Lena Ritzel, Tobias Roth und Arnfried vom Hofe. Eva Kotschi war über die halbe Strecke am Start. Die 4500 Starter hatten eine flache Runde rund um das Sportzentrum in Paderborns Innenstadt zu bewältigenJuliaPaderborn.

Für Tobi galt es nach gutem Training die 40min-Marke zu unterbieten. Er lief ein konstantes Rennen und erreichte das Ziel nach 39:02min. Damit hatte er sein Ziel deutlich unterboten und war dementsprechend zufrieden: „Es läuft einfach super: Eine Bestzeit nach der anderen, jetzt habe ich mich um mehr als eine Minute gesteigert, als nächstes stehen dann wieder längere Strecken an.“

Etwas schneller wollten Julia, Jakob und Lena laufen: Für alle galt es, im Bereich von 38min ins Ziel zu kommen. Die ersten fünf Kilometer liefen fast wie von alleine, bei 5km deutete alles auf eine Zeit knapp unter 38min hin. Jakob zog danach das Tempo etwas an, seine Bestzeit von 37:46min war spätestens zu diesem Zeitpunkt sein persönliches Ziel. Auch wenn es ab Kilometer 7 zunehmend härter wurde, lief er den letzten Kilometer noch einmal deutlich schneller und erreichte am Ende das Ziel nach 37:20min, was eine neue Bestzeit bedeutete – dementsprechend zufrieden war er im Ziel. Julia, die das erste Mal 10km auf der Straße unter Coach Arnfried in Angriff nahm, lief lange hinter Jakob und Lena her. Von Anfang an waren die Kilometer etwas schneller als geplant, stets hatte Julia andere Läufer vor sich, an denen sie sich orientieren konnte. Auf der Zielgeraden spielte sie ihre Mittelstreckenqualitäten voll aus und konnte noch an Lena vorbeilaufen: „Ich habe immer nur die Kilometersplits gesehen, als ich am Ende die 37:36min auf der Uhr gesehen habe, war ich total überrascht und mega glücklich!“. Für Lena war Jakob zwar nach gut 5km etwas zu schnell, dennoch konnte sie die zweite Hälfte einige Sekunden schneller laufen als die erste, was ihr bisher noch nie gelungen war, und so ihre Bestzeit um 43sec auf 37:37min verbessern, womit sie eine Sekunde hinter Julia ins Ziel kam.

Clemens und Coach Arne liefen auf denPaderbornClemens ersten Kilometern fast zusammen: Clemens wollte in den Bereich seiner Bestzeit von 35:35min laufen, für Arne galt es nach langer krankheits- und jobbedingter Pause wieder mit einer guten Zeit in den Wettkampbetrieb einzusteigen, ein konkretes Ziel hatte er sich aber nicht gesetzt. Nach der Hälfte der Strecke, die beide zusammen in 17:45min absolvierten, konnte Clemens Arnes Tempo nicht mehr folgen und musste abreißen lassen. Arne konnte die zweite Hälfte deutlich schneller laufen und benötigte für die 10km 35:04min. Diese Zeit übertraf seine Erwartungen, auch wenn zur Bestzeit noch etwas mehr als 40sec fehlen. Clemens musste auf der zweiten Hälfte etwas nachlassen und verpasste seine Bestzeit mit 35:51min um 16sec. Dennoch war er nicht unzufrieden: „Auch wenn Trainer Arne – wie eigentlich immer – noch Verbesserungsvorschläge hat, bin ich nicht unzufrieden. Ich konnte erst vier Wochen wieder voll trainieren und bin erst vor drei Tagen aus dem Trainingslager wiedergekommen. Mir fehlen einfach noch zwei oder drei Wochen, dann ist die Bestzeit auch wieder drin!“

Die 5km nahm Eva in Angriff. Für sie stand der Spaß im Vordergrund, das Laufen ist für die Sportstudentin nur eine Sportart unter vielen. Nach 23:58min erreichte sie das Ziel. Vergangenes Jahr war sie zwar in Neustadt schon einmal schneller, dennoch war sie zufrieden und hatte Spaß an der Veranstaltung.

Paderborn2017

Somit zeigte sich wieder einmal, dass Paderborn für die Langstreckler ein heißes Pflaster ist. Eine perfekte Organisation, eine schnelle Strecke und die hervorragende Stimmung entlang der Strecke ermöglichen ein optimales Umfeld für schnelle Zeiten!

Dank für die Bilder an Helmut Schaake und Eva Kotschi!