Laufen erlebt bei uns ein Comeback, und so war es fast selbstverständlich, dass wir beim Frühjahrslauf in der Wieseckaue mit einer kleinen, aber motivierten Gruppe am Start waren. Wie schon vor vier Wochen in Marburg lag der Fokus auf den 10 Kilometern.
Den Auftakt machte jedoch Martin im Halbmarathon. Auf dem flachen Rundkurs musste er vier Runden absolvieren. Trotz angenehmer Temperaturen um die 10 Grad machte der Wind die Bedingungen herausfordernd. Doch Martin bewies seine starke Form und steigerte seine Bestzeit deutlich auf 1:23:16 Stunden. Angesichts seiner aktuellen Entwicklung wird diese Zeit aber wohl nicht lange Bestand haben!
Im 10-km-Rennen waren gleich sechs unserer Läufer:innen am Start. Clemens wagte ein ambitioniertes Unterfangen: Nur zwei Wochen nach seinem Ultra-Trail-Debüt wollte er seine Bestzeit in Richtung 34 Minuten verbessern. Zur Streckenhälfte sah es vielversprechend aus, doch auf der zweiten Runde musste er etwas nachlassen und kam nach 34:46 Minuten ins Ziel. Damit verfehlte er seine offizielle PB um zwei Sekunden, bleibt aber optimistisch, dieses Tempo in vier Wochen beim Halbmarathon in Mainz durchhalten zu können.

Dahinter startete Damian mutig und lag lange auf PB-Kurs. Doch im letzten Renndrittel machte ihm die Verdauung zu schaffen, was ihn wertvolle Sekunden kostete. Dennoch verbesserte er sich leicht und erreichte das Ziel in 39:11 Minuten.
Johannes hatte sich vorgenommen, die 40-Minuten-Marke erneut zu unterbieten und speziell auf der zweiten Hälfte Zeit gutzumachen. Bis Kilometer sechs lag er perfekt im Plan, doch dann schwanden die Kräfte. Dank Jakobs Tempoarbeit konnte er sich aber ins Ziel kämpfen und mit 39:43 Minuten eine kleine neue PB aufstellen.
Ronja feierte ihr 10-km-Debüt und ging das Rennen etwas zu schnell an, was den zweiten Streckenabschnitt hart machte. Trotzdem konnte sie mit 44:08 Minuten ein starkes Ergebnis erzielen und hat sicherlich noch Steigerungspotenzial. Sandra blieb mit 49:14 Minuten souverän unter der 50-Minuten-Marke und sicherte sich zudem den Sieg in der W50!
Auch kleine Bestzeiten sind Bestzeiten! Und selbst wenn am Ende einmal zwei Sekunden fehlen, gibt es keinen Grund zur Enttäuschung. Alle VfLer haben gezeigt, dass ihre Form stimmt – und dieses Jahr wird es sicher noch schneller! (Text: Jakob, Bilder: Felina)