HM Berglauf – dreimal Edelmetall am Meißner

In der äußersten Ecke Hessens finden seit Jahren traditionell die Hessischen Meisterschaften im Berglauf statt: Am Meißner geht es über knapp 10 km und gut 400 Höhenmeter um die Titel. Am Start in diesem Jahr waren Laurenz, der sich selbst vorab zum Top-Favoriten erklärte, und Teresa, für die es die erste Berglauf-Erfahrung war, in der U18. Jakob, der eine Woche nach seinem Trailmarathon auf der Kurzstrecke seine Regenerationsfähigkeit auf eine harte Probe stellte, startete in der M30.

Vom Start weg ließ Laurenz keinen Zweifel daran, dass er nach Nordhessen gekommen war, um zu gewinnen, und er hatte auf den ersten drei flachen Kilometern schnell einen kleinen Vorsprung auf die Konkurrenz in seiner Altersklasse herausgelaufen. Im ersten von zwei Anstiegen gönnte er sich dann zwar ein paar kleinere taktische Gehpausen, konnte seinen Vorsprung aber vorerst halten. Etwa zwei Kilometer vor dem Ziel ging es dann in den zweiten Anstieg, und hier wurde er von einem Konkurrenten überrascht, der von hinten näher kam und ihm die Goldmedaille streitig machen wollte. Zum Glück waren die letzten 600 m nochmal eher flach, sodass Laurenz seine Stärke ausspielen konnte und mit wenigen Sekunden Vorsprung einen weiteren Titel auf Landesebene feiern konnte!

Für Teresa war das Jahr kein einfaches: Zu den Hallenwettkämpfen erkältet, danach verletzt, hat sie bisher kaum Rennen bestreiten können und will jetzt im Herbst nochmal mitnehmen, was möglich ist. Der Berglauf bietet eine gute Gelegenheit, wieder Wettkampfluft zu schnuppern und sich richtig zu verausgaben. Auch wenn es für sie an einigen Stellen richtig hart wurde und sie gerade an den steilen Rampen im Mittelteil das eine oder andere Mal gehen musste, reichte es am Ende dennoch für ihren ersten Titel. Ein Grund zur Freude, der Lust auf mehr macht!

Jakob musste schon auf den ersten Kilometern feststellen, dass er nach dem Trailmarathon letzte Woche in der Rhön noch nicht wieder vollständig erholt war: Müde Beine und kein Druck in den Anstiegen. Dennoch fand er irgendwie seinen Rhythmus und beendete das Rennen mit einer Leistung, die angesichts der vergangenen Woche völlig in Ordnung war. Völlig überraschend reichte das sogar noch für die Bronzemedaille in der M30.

Drei VfLer am Start, dreimal Edelmetall – was will man mehr? (Text und Bilder: Jakob)

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25. Marburger Nachtmarathon – erste Staffel holt Silber

Beim Marburger Nachtmarathon gehört es schon zum üblichen Bild, dass eine VfL-Staffel weit vorne mitläuft. Seit mittlerweile zehn Jahren sind VfL-Staffeln jedes Jahr weit oben in der Ergebnisliste zu finden und so sollte es auch dieses Jahr bleiben: Mit den beiden Mittelstrecklern Jan und Laurenz hatten die Möller-Brüder sich dieses Jahr starke Unterstützung geholt und schielten nach einer Medaille.

Jakob hatte sich vorgenommen, das Rennen zu defensiv zu gestalten und hinten raus zuzulegen. Das gelang ihm zwar nicht ganz, langsamer wurde er aber auch nicht, sodass er genau im Plan auf Jan als zweiten Läufer übergeben konnte. Kurrioserweise war unsere erste Staffel zu diesem Zeitpunkt nur die zweite VfL-Staffel: Die erste Staffel musste kurzfristig Ersatz suchen und wurde in Chris fündig, der eigentlich für den ASC Breidenbach startet, hier aber den ersten Part für unsere zweite Staffel übernahm und hier richtig schnell unterwegs war. Thomas auf dem zweiten Abschnitt wurde dann vielfach überholt, unter anderem auch von Jan, der ein solides Rennen machte und schon auf den Medaillenrängen liegend an Laurenz übergeben konnte. Laurenz – wie immer vor Selbstbewusstsein strotzend – lief das Rennen mutig an, konnte aber ein hervorragendes Rennen machen und absolvierte seine 10km in rund 36min. Clemens, der es sich zur Regel macht kurz vor knapp aus dem Urlaub zu kommen (und deswegen auch Schlussläufer war), konnte trotz nur vier Stunden Schlaf die Nacht zuvor ein starkes Rennen machen und sicherte in 2:37:33h den zweiten Platz ab. Die zweite Staffel, auf den Plätze drei und vier vertreten durch Sandra und Marko, wurde nach 3:25:08min 17.

Am Ende also wieder eine Medaille, vier Läufer, die mehr als zufrieden sind und der Plan, kommenden Jahr genau daran anzuküpfen! (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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Erfolgreiche Starts bei heimischen Volksläufen für Sandra

Während auf der Fahrt noch dichtes Schneetreiben herrschte, kam am 21. April pünktlich zum Start des 47. Gießener Frühjahrslaufs der LGV Marathon Gießen in der Wieseck-Aue bei kalten Temperaturen immerhin die Sonne hervor. Sandra hatte sich bei ihrem ersten Wettkampf des Jahres für die 5-Kilometer-Strecke entschieden, die sie nach 23:56 Minuten als 6. von 77 weiblichen Teilnehmerinnen und Siegerin der W50 beenden konnte.

Beim 42. Volkslauf der SV Wacker Frohnhausen „Rund um den Donnersberg“ am 30. Mai nahm sie ebenfalls die 5 Kilometer-Strecke in Angriff. Da starke Regenfälle in der Nacht vor dem Wettkampf die überwiegend auf Waldwegen verlaufenden Strecken teilweise in rutschige Schlammpisten verwandelt hatten, gestalteten sich die Bedingungen anspruchsvoll. Sandra kam dennoch verletzungsfrei nach 24:52 Minuten als Gesamtvierte von 25 Teilnehmenden ins Ziel.

Strahlender Sonnenschein und warmes Wetter erwartete die Teilnehmenden hingegen am 8. Juni beim 11. Volkslauf des SV Erfurtshausen. Sandra hatte sich diesmal für das 10 Kilometer-Rennen entschieden, das auf einer Wendepunkt-Strecke auf Feld- und Waldwegen ausgetragen wurde. Sie beendete den Wettkampf als 4. des weiblichen Teilnehmerfeldes und Erste der W50. Angesichts der mit einigen Steigungen gespickten Strecke war sie mit ihrer Zeit von 24:38 Minuten zufrieden. (Text: Sandra)

Emil-von-Behring-Gedächtnislauf – Erb-Trio erfolgreich unterwegs, Johannes läuft aufs Podium

“Vater und Sohn” kennt man – auf Englisch als musikalischer Klassiker, auf Deutsch als Bildergeschichten. In der Abteilung sind sie als Laufduo unterwegs – und das verdammt flott: Bei Emil-von-Behring-Lauf waren Tobi und Flo Erb schnell unterwegs und legten die altbekannte Runde mit Start und Ziel im Unistadion in 26:08 zurück, die über rd. 5,6 Kilometer (oder vielleicht doch 6,0?) bis zur Südspange und zurück führte. So gehörten sie zu den schnellsten 10% der 511 Finisher.

“Eingerahmt” wurden sie u.a. von Johannes Kohlepp, der als Dritter des Laufes die 20 Minuten nur um 16 Sekunden verpasste – und von Annette, die das Erb-Trio komplettierte, die nach 28:48 ins Ziel kam und sich anschließend zusammen mit Flo die Bratwurst schmecken ließ . Ruhiger ließ es da Thomas Möller angehen, der mit 33:16 immernoch zur schnelleren Hälfe zählte. “Naja” sagt der. “Schnell ist eben relativ!” (Text: Thomas, Bild: Bertalan)

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Vulkantrail Schotten – mit dem Vulkan gekämpft

Fünfter Lauf im Hessischen Speedtrail-Cup, dritter Start für die Möller-Brüder. Während es in Wetzlar und Bad Zwesten deutlich über 30km auf welligen Kursen zu bewältigen galt, hieß es diesmal: Einmal hoch auf den Hoherodskopf und dann wieder runter – und das auf 21km.

Auf dem ersten flachen Stück mischte Clemens in einer fünfköpfigen Spitzengruppe mit, musste im ersten echten Bergaufstück aber abreißen lassen und erkennen, dass die Beine nach der JP Morgan Challenge drei Tage zuvor noch nicht wieder ganz frisch waren. Ähnlich ging es Jakob dahinter: Ein flotter Start, im Uphill dann aber nicht die Beine, die er sich gewünscht hätte. Die Strecke etschädigte etwas für die müden Beine: Wunderbare Trails rund um Bilstein und Hoherodskopf, der in Hessen einmalige Uphill zum höchsten Punkt über die Skipiste, im Downhill schöne Trails und tolle Ausblicke.

Ab dem Hoherodskopf lief es dann bergab auch etwas besser – vor allem auf den Trails durch den Wald konnten die beiden es gut rollen lassen, auf den Wiesenwegen im späteren Teil hatten sie dann etwas zu kämpfen. Platzierungsmäßig passierte in der zweiten Rennhälfte fast nichts mehr – abgesehen von einige Begegnungen mit Läufern der längeren Strecken war es ein einsames Rennen.

Im Ziel waren beide nicht so richtig zufrieden: Die Plätze fünf und acht gehen in Ordnung, aber beide hätten sich besser Beine und mehr Druck im ersten Streckenteil erhofft. Für den Speedtrail-Cup ergibt sich einen spanndende Konstellation: Ein erste Läufer mit vier Rennen ganz vorne, dahinter Clemens und Jakob und vor allem ein Läufer weiter, der jetzt zwei Rennen gewonnen hat und sich noch nach ganz vorne schieben kann, wenn er bei den weiteren Rennen im Burgwald und der Rhön vorne mitmischt.(Text: Jakob, Bilder: Marlis und Thomas)

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HM Staffel – Langstaffeln überzeugen mit Edelmetall

Die Staffeln haben dieses Jahr für uns einen besonderen Stellenwert: Durch die Startgemeinschaft mit Kirchhain sind vor allem die Kurzstaffeln in den Jugendgruppen stark im Fokus. Nur folgerichtig, dass bei den Hessischen Staffelmeisterschaften dann gleich elf Staffeln mit Marburger Beteiligung am Start waren.

Die Jungs in der U14 liefen über 4x75m souverän ins Finale. Dort konnten Ben, Johannes, Aaron und Dominik aus Kirchhain ihre Zeit dann nochmal bestätigen und wurden in 40,99sec starke Fünfte. Bei den Mädchen lief es leider nicht so gut: Mit einem verpatzten Wechsel war nach 41,65sec im Vorlauf Schluss. Ärgerlich – aber genau das ist ja irgendwie auch der Reiz der Staffeln! Für die U12 gab es im Rahmenprogramm eine Staffel über 6x50m. Dort konnten Jayden, Noah, Florian, Abraham, Clara und Mayla unter Beweis stellen, dass sie schon richtig schnell unterwegs sind und belegten mit 43,50sec den ersten Platz. Als letzte Sprintstaffel war in der U16 eine 4x100m mixed-Staffel am Start: Paula (Kirchhain), Lilith, Ben und Teo gelang es, den Stab fehlerfrei einmal rum zu bringen, am Ende bedeutete das 52,25sec und Platz zehn.

Ebenfalls im mixed am Start waren eine Aktiven-Staffel über 4x400m. Ersatz- und erkältungsgeschwächt waren Michael, Amelie, Sophia und Laurenz zwar alle im Bereich ihrer Möglichkeiten unterwegs – das reichte am Ende aber nur zu 4:06,03min und dem sechsten Platz. Der nächste Versuch – dann hoffentlich in Bestbesetzung – folgt bei den Süddeutschen Meisterschaften in zwei Wochen. Laurenz war dann nochmal unterwegs: Zusammen mit Frederik und Teo nahm er die 3x1000m in der U18 in Angriff. Auch wenn hier nur zwei Staffeln am Start waren, ist der zweite Platz und die Zeit von 9:21,05min ein Fingerzeig, dass auch im Mittelstreckenbereich in den kommenden Jahren mehr möglich sein wird!

Den gleichen Trend zeigten unsere Langstaffeln in der U14: Drei Jungs- und zwei Mädchenstaffeln mischten in den großen Feldern (14 bzw. zwölf Staffeln waren am Start) gut mit. Herauszustellen ist sicherlich der zweite Platz von Ben, Aaron und Johannes in 7:45,38min. Ebenfalls beeindruckend: Clara (noch U12), Ava (Kirchhain, ebenfalls noch U12) und Antonia (jüngerer Jahrgang U14) wurden nach 8:29,67min Vierte. Die Frage, was nächstes Jahr Ziel sein soll, stellt sich da eigentlich kaum!

Staffel ist und bleibt immer ein Highlight – gerade, weil es mal gut und mal schlecht ausgehen kann und so immer Chance und Risiko da sind, haben die Läufe mit dem Stab in der Hand ihren besonderen Reiz! Dass jetzt zweimal Silber nach Marburg geht, ist schön – aber auch nur ein Anfang! In den kommenden Jahren greifen dann die Kurzstaffeln hoffentlich auch nach Edelmetall! (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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Abendsportfest Pfungstadt – Normversuche, Nervosität und neue Bestleistungen

Wieder Mal ging es für uns nach Pfungstadt zum Abendsportfest. Weil eine ganze Reihe an AthletInnen kurzfristig wegen Krankheit ausfiel, waren es am Ende vier VfLer, die in Südhessen am Start waren.

Nach der Bahneröffnung bei uns vor einigen Wochen war es für Juri der erste “echte” Wettkampf. Auf der Sprintgeraden und der doppelt so langen Strecke war ihm vor dem Start die Nervosität deutlich anzumerken. Auf der kurzen Strecke kam er nicht richtig ins Rennen, haderte schon mit seinem Start und war am Ende mit 12,49sec (+0,3) auch alles andere als zufrieden. Über die 200m lief es dann aber deutlich besser: 24,55sec (+0,3) sind ziemlich genau das, was er sich vorgestellt hatte.

Ebenfalls über 100m am Start war Philipp. Sein Fokus liegt auf den Wurfdisziplinen – die 100m nimmt er aber gerne zusätzlich mit. Die 13,35sec (+0,8) sind etwas langsamer als vor ein paar Tagen in Kirchhain, aber in etwa das, was er sich vorgenommen hatte. Im Speerwurf wollte Philipp dann wieder in den Bereich seiner kürzlich aufgestellten PB werfen. Mit einer soliden Serie beförderte er das 800g schwere Wurfgerät konstant in den Bereich von 38m – knapp zwei Meter also weniger als in Stadtallendorf. Im vorletzten Versuch folgte dann ein Wurf auf 40,49m und im letzten nochmal die Steigerung auf 40,82m. Ärgerlich um die wenigen Zentimeter, die damit zu einer PB fehlen – aber in einem der nächsten Wettkämpfe fällt dann sicherlich auch wieder die PB.

Einen Doppelstart über 200m und 400m plante Amelie. Das wurde kurzfristig zunichte gemacht, sodass sie statt 200m die 100m in Angriff nahm. Die Kurzfristigkeit und das staubedingt kurze Aufwärmen waren nicht optimal, um richtig in Rennstimmung zu kommen, sodass die 14,51sec (-0,4) nicht weiter diskutiert werden müssen. Eine halbe Stunde später ging es dann aber auf die Stadionrunde und hier machte Amelie ein richtig gutes Rennen: Beherzt lief sie schnell los und konnte das Tempo auf der Zielgeraden gut halten, sodass am Ende mit 68,35sec eine kleine neue PB steht.

Als letztes war dann Laurenz über 3000m am Start. Vollmundig hatte er immer wieder von der DM-Norm von 9:10,20min gesprochen. Gepact von Kilian – Laurenz trainiert einmal in der Woche mit der Gruppe vom ASC Breidenbach – gab es für Laurenz dann auch nur das eine Ziel. Nach 1000m in 3:04min schien das auch noch denkbar, danach wurden die Rundenzeiten aber Sekunde für Sekunde langsamer, sodass am Ende in 9:39,40min zwar eine deutliche PB steht, zur Norm aber ein ganzes Stück fehlt. Laurenz war dennoch nicht unzufrieden: Wenigstens versuchen wollte er es und wer Laurenz kennt, wird nicht überrascht sein, dass sein erstes Ansinnen im Ziel war, dass er es nochmal versuchen will!

Einige PBs, ein aufgeschobener Saisoneinstieg für die vielen erkälteten AthletInnen und wie immer in Pfungstadt ein top organisiertes Sportfest also – für die, die da waren, war es ein erfolgreicher Mittwochnachmittag und -abend! (Text und Bilder: Jakob)

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Löwenlauf Bad Zwesten – Clemens greift nach Hessens Trailrunning-Krone

Trailrunning in Hessen ist seit diesem Jahr um ein neues Format reicher: Der Speedtrail-Cup hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hessens bestehende Trail-Events zu einer Serie zu bündeln und damit einen inofiziellen Hessenmeister zu küren. Beim Auftakt in Wetzlar konnte Clemens sich mit einem guten Rennen schon eine ordentliche Ausgangsposition verschaffen, in Bad Zwesten wollte er jetzt daran anknüpfen. Auf der rund 33km langen Strecke galt es an die 1000 Höhenmeter zu bewältigen. Auch Jakob hatte sich früh für einen Start entschieden und wollte an das gute Rennen aus Wetzlar anknüpfen.

Nach einem schnellen Start (erster Kilometer in deutlich unter 4min) ging es direkt in den ersten längeren Anstieg, den Clemens zusammen mit Benjamin Löw auf Platz zwei und drei anging. Jakob sortierte sich dahinter ein, ebenfalls teilweise als Duo mit einem Konkurrenten. Die abwechselungsreiche Strecke führte nach einem knackigen Downhill dann länger flach durch die Felder, bevor es in den zweiten langen Anstieg ging. Clemens hatte es sich zur Aufgabe gemacht, es ruhiger angehen zu lassen und Kräfte für die letzte Stunde aufzusparen. Das gelang ihm hier auch gut und er konnte sich bei Kilometer 20 an die Spitze des Feldes setzen. Jakob kam mit dem welligen Terrain im Mittelteil hervorragend zurecht und konnte seine Position halten. Im letzten langen Anstieg rund um Kilometer 26 überzog er dann aber etwas und musste den Vierten laufen lassen. Nach einigen durch Seitenstiche bedingten Gehpausen konnte er es dann bergab aber nochmal rollen lassen und kam nach 2:49:51h zufrieden ins Ziel. Clemens hatte sein Rennen zu diesem Zeitpunkt schon lange beendet: Die Führung konnte er nach Kilometer 20 problemlos verteidigen und war nach 2:27:02h mit knapp 2min Vorsprung auf den Zweiten im Ziel.

Mit zwei guten Rennen ist er jetzt also in einer top Ausgangsposition, um den Speedtrail-Cup am Ende für sich zu entscheiden. Das nächste Rennen steht Anfang Juni im Vogelsberg auf dem Programm – die Charakteristik dann aber mit einer kürzeren Strecke und nur einem langen Up- und dementsprechend auch nur einem langen Downhill dann aber eine völlig andere! (Text: Jakob)

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2. Wetzlarer Drachentrail – Möllerbrüder starten in die Trailsaison

Trailrunning verbinden die Meisten wohl eher mit den Alpen als mit hessischen Mittelgebirgen. Dass aber auch in unserer Heimat Trailrennen vom Feinsten möglich sind, beweist das Team Naunheim mit den Drachentrail in Wetzlar: eine liebevoll organisierte Veranstaltungen, ein hoher Trailanteil, ein stetiges Auf und Ab und ein Starterfeld, das sich sehen lassen kann! Unter den 300 Startern waren mit den Möllerbrüdern auch zwei VfLer. Beide entschieden sich für die lange Strecken – den “Fetten Drachen” über rund 35km mit knapp 1000m Anstieg.

Mit einer nicht ganz optimalen Vorbereitung standen die beiden eher vorsichtig am Start und gerade Jakob hatte sich vorgenommen, es ruhig angehen zu lassen. Clemens lief recht mutig an und musste schon schnell erkennen, dass es heute ein hartes Rennen werden würde. An der ersten Verpflegung beging er zudem den Fehler, das angebotene Wasser nicht zu nutzen und bereute das kurz darauf, als er angesichts der für April recht hohen Temperaturen anfing zu dehydrieren. Jakob erlebte die erste Rennhälfte genau gegensätzlich: Ein müder Start, dann kam er aber immer besser ins Rennen und konnte schon früh anfangen, Plätze gutzumachen. So hangelte er sich von Konkurrent zu Konkurrent und war rund 10km vor dem Ziel bester Dinge, das Rennen erfolgreich finishen zu können.

Clemens – etwas weiter vorne im Feld – erlebte hingegen ein einsames Rennen und war größtenteils alleine unterwegs. Erst auf den letzten Kilometern kam wieder Konkurrenz in Reichweite – genau der Extraschub an Motivation, der nötig war, um nochmal alles zu geben und nicht locker ins Ziel zu laufen. Wenige Meter vor dem Ziel gelang es ihm dann, zu überholen und er wurde nach 2:46:07h Fünfter (1. MHK). Jakob hatte auf den letzten Kilometern zwar auch mit müder werdenden Beinen zu kämpfen, konnte aber auf den Trails seine Position ohne große Probleme verteidigen. Nach 2:59:28h wurde er im Ziel 10. (3. M30).

Am Ende bleiben eine tolle Strecke, zwei unterschiedliche Rennerlebnisse, aber vor allem zwei zufrieden VfLer, die sich in vier Wochen beim Löwenlauf in Bad Zwesten auf einer ähnlichen Strecke schon das nächsten Mal den mittelhessischen Trails stellen. (Text: Jakob, Bilder: Niklas Raffin/Clemens)

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HM Straßenlauf – zwei Medaillen für den VfL

Am ersten Samstag der Osterferien fanden im nordhessischen Eschwege die Hessischen Straßenlaufmeisterschaften statt. Mit dabei waren auch Ronja, Rihards, Flo und Felix, die alle über 5km starteten.

Flo, der eigentlich noch zur U 12 gehört, startete in der M 12 und wurde dort mit einer Zeit von 22:20 Minuten sehr guter 6. Sowohl Flo als auch Rihards, der in 22:23 Minuten den 12. Platz in der sehr stark besetzten M 13 belegte, freuten sich über ihre neuen Bestzeiten.
Felix, der zum ersten Mal bei einem Wettkampf über 5km startete, kam als 8. der M 13 ins Ziel und war mit einer Zeit von 20:32 Minuten deutlich schneller als er im Vorfeld gedacht hatte.
Mit ihren Leistungen wurden die drei in der U 14 in der Mannschaftswertung 3. und freuten sich über eine Medaille.

Die beste Platzierung des Tages aus Sicht des VfLs belegte Ronja: Zwar klappte es aufgrund des kühlen, sehr stürmischen und nassen Wetters nicht ganz mit der angestrebten Zeit von unter 20 Minuten, in 20:19 Minuten wurde sie in der W 15 aber sehr gute 2. und somit Hessische Vizemeisterin.
So konnten alle zufrieden und mit einer Medaille die Rückfahrt nach Marburg antreten. (Text: Britta)

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