Marburger Nachtmarathon 2019 – tolle Veranstaltung trotz durchbrochener Siegesserie

Staffel beim Nachtmarathon direkt vor der Haustür – Pflichttermin für uns Läufer! Dieses Jahr mit zwölf Läufern in drei Staffeln – zusammengesetzt aus sieben echten VfLern und fünf Läufern, die auf die eine oder andere Weise mit dem VfL zu tun haben.

Wie schon in den letzten Jahren sollte es für die erste Staffel um einen Platz ganz weit vorne gehen, für den Rest stand eher der Spaß am Laufen im Vordergrund.

Spannend wurde es für  unsere zweite und dritte Staffel vor allem auf dem letzten Teilstück: Das Quartett  aus Torben (aus Osnabrück), Justus (aus Marburg), Kathi (aus Frankfurt) und Max (aus Marburg) – ein bunter Mix also – lag beim letzten Wechsel etwa 2min vor dem Quartett aus Jakob, Jojo, Lena  und Julia – drei von den vieren mit einem Wettkampf am Mittwoch in den Beinen. Als letztes unterwegs Max und Julia. Max‘ einziges Ziel: Den Vorsprung gegenüber seiner Freundin irgendwie ins Ziel retten.  Julias einziges Ziel: Max irgendwie einholen. Auch wenn Julia eine starke Leistung zeigen konnte und Max einige Sekunden abnehmen konnte, reichte es am Ende nicht ganz, sodass die beiden Teams auf Platz 5 und 6 von 170 Staffeln ins Ziel kamen.

Vorne sah es vom ersten Läufer an richtig gut aus: Marc (aus Breidenbach) konnte in Führung liegend an Marius übergeben, der die Führung dann auch souverän verteidigen konnte. Tobi – mit nicht ganz so vielen Kilometern in den letzten Wochen – musste dann die spätere Siegerstaffel der LG Eder vorbeiziehen lassen, konnte aber Clemens einen guten Vorsprung auf den dritten Platz mitgeben. Gegen Micha Thomas konnte er zwar nach vorne nichts mehr ausrichten, nach hinten gab es aber auch keine Gefahr mehr, sodass nach Siegen in den letzten Jahren dieses Jahr ein zweiter Platz zu Buche  steht.

Auch wenn unsere Siegesserie jetzt erstmal beendet wurde, war es wie jedes Jahr eine tolle Veranstaltung – nächstes Jahr greifen wir dann natürlich wieder vorne an! (Jakob)

Ergebnisse bei myraceresult.de, Bilder bei Flickr

Nachtmarathon 2019

Abendsportfest Pfungstadt – Julia erstmals unter 4:30min

Wer schnell laufen will, fährt nach Pfungstadt – diesem Ruf folgte am ersten Mitttwoch im Juli auch wieder vier VfLer mit dem klaren Ziel Bestzeiten zu laufen. Jakob und Julia über 1500m, Lena über die doppelt so lange Strecke. Zur Unterstüützung als Pacemaker auf beiden Strecken dabei: Clemens.

Im letzten Wettbewerb der Veranstaltung war Lena am Start. Nach einem nicht gannz einfach Frühjahr mit Erkältung, wenig zufriedenstellenden Ergebnissen und zuletzt der Enttäuschung bei der DM U23 sollte jetzt endlich mal ein Erfolgserlebnis her. Vom ersten Meter an schlug Clemens mit Lena im Schlepptau genau das richtige Tempo an. Bis zur 1600m-Marke lief alles genau nach Plan: Eine Runde nach der anderen in 80sec, so sollte es sein. Bei 2000m dann aber das, was bei Lena in den letzten Wochen und Monaten schon so oft zu sehen war: Die Lockerheit ist weg, der Laufstil wird verkrampft und die Rundenzeiten werden langsamer. Trotz der Unterstützung von Clemens und der lautstarken Anfeuerung durch Jakob und Julia ging am Ende nichts mehr, sodass am Ende wieder einmal eine Zeit rund um 10:10min herauskam. In Relation zur Bestzeit ist das zwar nicht schlecht, aber Trainer und Athletin sind überzeugt, dass da eigentlich langsam mal eine 9 vorne stehen müsste.

Bereits eine Stunde zuvor waren Jakob und Julia über die 1500m unterwegs. Nach Bestzeiten über 800m in den letzten Wochen sollte nun auch über die 1500m eine schnelle Zeit her, am besten unter 4:30min. Auch hier schlug Clemens mit den beiden VfLern im Schlepptau direkt das richtige Tempo an, sodass die drei nach 600m genau im Plan lagen. Die folgende Runde verbummelte das Trio dann aber ein bisschen, sodass nach 1000m zwei Sekunden zu viel auf der Uhr standen. Zu diesem Zeitpunkt merkte Jakob auch schon, dass er Julia heute nichts würde entgegensetzen können und musste abreißen lassen. Mit einer starken Schlussrunde konnte Julia die anvisierte Zeit mit 4:29,94 sec hauchdünnn unterbieten, Jakob musste erkennen, dasss ihm hinten raus etwas fehlt und verlor noch einige Sekunden, sodass er seine Bestzeit am Ende auf 4:36,37min steigern konnte. “Bestzeit ist Bestzeit – von daher bin ich schon zufrieden, aber ein paar Sekunden schneller hätte es schon sein dürfen.”

Insgesamt also ein Ausflug nach Pfungstadt, der mit zwei Bestzeiten belohnt wurde und der Erkenntnis, dass bei Lena aktuell einfach ein bisschen der Wurm drin ist. Für sie geht es dann in den kommenden Wochen zu dem einen oder anderen Volkslauf, während Julia und Jakob noch nicht entschieden haben, ob und wie sie ihre Saison fortsetzen. Und für den Tempomacher von Pfungstadt wäre es ja vielleicht mal eine Option, selber wieder richtig zu trainieren und eigene Ziele anzugreifen 😉 (Jakob)

Bilder bei Flickr, Ergebnisse beim Veranstalter

Süddeutsche Meisterschaften U16 – Paula sammelt wichtige Erfahrungen

Süddeutsche Meisterschaften U16 – die erste Möglichkeit für die Jugendlichen, sich überregional zu messen und mal über den Landesverband hinaus zu blicken. Dieses Jahr hieß es in Koblenz für Paula über 2000m, Erfahrungen zu sammeln und sich im knapp 40 Starterinnen starken Feld möglichst wertvoll zu verkaufen.

Schon vorm Start gab es dabei die erste Hürde zu meistern: Callroom – was passiert da überhaupt? Nach dem Aufwärmen nochmal 20 Minuten rumsitzen und sich gegenseitig noch nervöser machen – so lässt es sich wohl zusammenfassen 😉
Im zweiten Lauf konnte es dann endlich losgehen. Am Start erstmal Gas geben war die Devise, um am Ende nicht zu viele Athletinnen überholen zu müssen. Das gelang auch ganz gut, wobei das Tempo erstmal nicht so hoch war. Stets mitten im Feld laufend wurden die 1000m nach etwas über 3:30min passiert – genau das, was Paula laufen kann, also bis dahin ein Rennen wie gemacht für sie. Als es dann aber die letzten beiden Runden anbrechen, geht plötzlich nichts mehr: Beine zu, eine Konkurrentin nach der anderen zieht vorbei, jeder Meter tut einfach nur noch weh. Die Endzeit von 7:20,48min und der 13. Platz sind dann auch nicht das, was im Vorhinein zu erwarten war.

Auch wenn es sportlich heute alles andere als rund lief, kann Paula viel Positives mitnehmen: Das Prozedere bei größeren Wettkämpfen ist jetzt nichts mehr, worüber sie sich den Kopf zerbrechen muss und schlussendlich kann man solche Rennen schnell abhaken, die Erfahrungen mitnehmen und nächstes Mal wieder angreifen. (Jakob Möller)

Bilder bei Flickr, Ergebnisse bei Seltec

KiLa Rosenthal 2019 – über 30 VfL-Kinder am Start

An Fronleichnam ging es wie schon in den letzten Jahren zum Kinderleichtathletik-Teamwettkampf in den Nachbarkreis. Die Veranstaltung in Rosenthal hielt auch dieses Mal das, was uns immer wieder dort hin zieht: eine familiäre Atmosphäre, faire Wettkämpfe und eine entspannte Organisation.

Für uns ging es mit gleich vier Teams in den Burgwald: Die Blauen Füchse in der U8, in der U10 die Blauen Falken und die Blauen Luchse und in der U12 die Blauen Wölfe.

In der U8 galt es im Weit-Hoch-Sprung, in der Hindernis-Sprint-Pendelstaffel und beim Schlagwurf mit dem Schweifball Punkte zu sammeln. Zusätzlich gab es eine seperate Wertung im Tandem-Team-Biathlon. Unsere Füchse platzierten sich dabei jeweils im Mittelfeld – für die Kinder, die zum großen Teil noch nicht lange dabei sind und das erste Mal Wettkampfluft schnuppern durften, ein großer Erfolg!

In der U10 waren wir gleich mit zwei Mannschaften am Start: Der jüngere Jahrgang als Blaue Luchse, die Älteren als Blaue Falken. Die Disziplinen fast identisch zu denen der U8 – einzige Unterschiede: gesprungen wurde hier nicht Hoch-Weit, sondern gleich mehrfach durch Reifen und geworfen wurde mit dem klasssischen Schlagball. Besonders erfreulich aus unserer Sicht der Biathlon, wo unsere Kids einen Doppelsieg verbuchen konnten. Im Hauptwettkampf konnten die Falken einen ganz starken zweiten Platz verbuchen.

In der U12 waren die Erwartungen groß: In den letzten Jahren konnten die Marburger hier schon mehrfach gewinnen, sodass der eine oder andere das auch dieses Jahr wieder erhoffte. Von den acht Kindern am Start sind fünf erst wenige Wochen oder Monate dabei und zwei sogar noch in der U10 startberechtigt, sodass alles offen war. 50m-Sprint, Heulerwurf, 5-fach-Sprung und Stadioncross stannden aber die letzten Wochen im Training schon im Fokus, sodass alle Disziplinen souverän gemeistert wurden und es am Ende wieder den erste Platz zu verbuchen gab.

Alles in allem also wieder ein rundum gelungener KiLa-Tag: Viele zufriedene Gesichter, die ein oder andere Medaille, ganz viele VfL-Kinder, die das erste (und bestimmt nicht letzte Mal) bei einem Wettkampf dabei waren und am Ende erschöpfte und stolze Trainer! (Jakob Möller)

KiLa Rosenthal 2019

Bilder gibt es bei Flickr

Juni 2019

Liebe Athletinnen und Athleten, liebe Eltern,

die Sommerferien stehhen vor der Tür, das Jahr ist schon wieder zur Hälfte um und ich denke, dass wir als Abteilung bisher auf ein sehr erfoglreiches Jahr zurückblicken können. Um daran in der zweiten Jahreshälfte anknüpfen zu können, hier  wieder meine Infomail:

1.) Sportabzeichentag: Wie schon letztes Jahr wollen wir auch dieses Jahr wieder gemeinsam das Sportabzeichen machen. Termin dazu  ist der 10.8. Weitere Infos findet ihr hier. Bitte meldet euch dazu kurz bei mir per Mail an oder sagt im Training Bescheid!

2.) KiLa im Herbst: Nach einigen Jahren Erfahrung bei KiLa-Wettkämpfen als Teilnehmer, wollen wir jetzt selber einen Wettkampf für die U8 und U10 ausrichten. Termin ist der 19.10 – Ort die Halle des Philippinums in Marburg. Da brauchen wir wieder Hilfe jeder Art: Kuchen, Kuchenverkauf, Kampfrichter usw. Bitte merkt euch den Termin also vor, damit das wieder eine gelungene Veranstaltung wird! Natürlich freue ich mich auch hier wieder, wenn ihr mir frühzeitig als Helfer zusagt (das richtet sich ausdrücklich und  ganz besonders auch an alle Athleten ab der U12).

3.) Trainingszeiten: In den Sommerferien sind die Trainingszeiten zum Teil etwas reduuziert. Eine Übersicht gibt es hier.

4.) Termine: An Wettkämpfen steht in den Ferien leider nicht so viel an, deswegen hier schonmal eine Übersicht für die kommmende Zeit bis zu den Herbstferien:

  • 20.7 Stadtlauf Biedenkopf (ab U10)
  • 17.8 Lahn-Dilll-Einzel-Meisterschaften in Haiger (U12 und U14)
  • 24.8 KiLa in Breidenbach (U8 und U10)
  • 31.8 Kreismeisterschaften in Kirchhain (U12, U14 und U16)
  • 7.9 KiLa in Allendorf (U8, U10 und U12)
  • 7.9 Herbstsportfest Wetzlar (ab U16)

Sportliche Grüße

Jakob

Deutsche Meisterschaften U23 2019 – Julia läuft aufs Podium

Zu den 76. Deutschen Juniorenmeisterschaften ging es Mitte Juni ins nahe gelegene Wetzlar. Am Start zwei VfLerinnen auf der Rundbahn: Julia über 800m und Lena über 5000m.

Bei Lena schien nach einem Infekt vor einigen Wochen und guter Trainingsergebnisse in den letzten Wochen eine neue Bestzeit fällig. Im mit acht Teilnehmerinnen sehr kleinen Starterfeld sortierte sie sich hinten ein und lief die ersten Runden genau im Plan im Feld mit. Schon nach einem Drittel der Strecke kam dann aber der Punkt, den man möglichst lange hinauszögern will: Die Beine werden müde, erste Zweifel kommen auf und die Rundenzeiten werden langsam größer. So kämpft Lena Runde für Runde gegen müdere Beine, die recht hohen Temperaturen und nachlassende Motivation. Auch wenn sie auf den letzten Runden noch einen Platz gut machen kann und am Ende 6. wird (immerhin ihr stärkstes Ergebnis auf nationaler Ebene) , hat sie sich dann doch etwas anderes als eine Zeit deutlich über 18min vorgestellt.

Schon einige Stunden zuvor hatte Julia ihren ersten Start absolviert. Klares Ziel nach dem knappen Ausscheiden in Leverkusen vor zwei Jahren war das Erreichen des Finals über 800m. Nötig dazu ein dritter Platz im Vorlauf. Dort macht Julia das, was sie in den letzten Monaten schon häufiger zum Erfolg geführt hat: Erstmal hinten ans Feld dranhängen und wenn es dann auf der zweiten Runde zur Sache geht, dabei sein und angreifen. Mit dieser Taktik reicht es zu einem zweiten Platz und dem sicheren Einzug ins Finale. Sonntagmorgen stehen dann die besten acht bereit für die zwei Stadionrunden. Genau wie im Vorlauf lässt Julia es ruhig angehen, lässt sogar eine Lücke von fünf Metern zur Vorletzten aufreißen, um dann gegen Ende der ersten Runde die ersten Plätze gutzumachen. Nach 500m haben sich die ersten drei Läuferinnen vorne abgesetzt, dahinter läuft Julia in der Verfolgergruppe und setzt sich schnell auf Platz vier fest. Eingangs der Zielgerade kommt sie dann mit jedem Schritt der Dritttplatzierten näher und überholt sie auf den letzten Metern. Damit hat sie das erreicht, womit vorher wohl niemand gerechnet hätte: Den Bronzeplatz bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft. Dass dabei sogar noch eine neue Bestzeit in 2:10,91min herausspringt ist das Tüpfelchen auf dem i. Fazit: Alles genau richtig gemacht – zwei clevere Rennen, Bestzeit und die Bronzemedaille! (Jakob Möller)

Bilder bei Flickr, Ergebnisse bei Seltec