Herbstsportfest Schwalbach – Licht und Schatten zum Saisonabschluss

Eine kurze knackige “Late Season” liegt hinter uns: Dornburg, Borken und als letztes vergangenen Samstag Schwalbach. Das Herbstsportfest des dortigen Leichtathletik-Kreises bot für alle Altersklassen ab der U16 nochmal eine optimale Gelegenheit ein letztes Mal diesen Sommer neue Bestleistungen zu erringen.

Für zwei Athletinnen war es der erste richtige Start im VfL-Dress: Milena ist erst vor kurzem zu uns gekommen. Nach einigen Jahren ohne Wettkämpfe war sie im Weitsprung und über 100m am Start. Beim Weitsprung verpasste sie bei den Frauen den Sieg denkbar knapp um nur einen Zentimeter – so richtig zufrieden war sie mit ihrer Weite von 4,17m auch nicht. Ebenfalls das erste Mal außerhalb des eigenen Stadions am Start war Sandra, die aus Wetter zu uns gewechselt ist. Vor allem im Speerwurf konnte sie mit 18,25m überzeugen und den Sieg in der W15 feiern.

Großer Respekt herrschte in der U16-Gruppe vor dem Hochsprung – als niedrig gestecktes Ziel wollten erstmal alle die Einsteigshöhe schaffen. Das gelang auch allen vieren – danach war bei Amelie der Wettkampf leider schon mit drei gerissenen Versuchen über 1,20m vorbei. Der Frust darüber war groß und auch danach kam Amelie nicht mehr so richtig in Fahrt, sodass ihr Saisonabschluss ein eher frustrierendes Erlebnis war. Ganz anders bei Laurenz: Er übersprang Höhe und Höhe und überraschte am Ende nicht nur sich selber mit übersprungenen 1,35m. Im Sprint lieferte er sich ein Fernduell mit Tim: Leider nicht im gleichen Lauf trennten die beiden am Ende nur drei Hundertstel Sekunden mit dem besseren Ende für Tim im 13,83sec. Im Weitsprung waren bei Konrad zwar nur zwei der vier Versuche gültig, aber wenn dabei trotzdem eine neue Bestleistung von 4,60m herauskommt, ist das kein Grund zum Ärgern.

Für Marc lief der Wettkampf in der U18 insgesamt nicht ganz wie erhofft: Im Hochsprung (unterbrochen durch den 100m-Lauf) reichte es nur zu 1,55m – besonders ärgerlich, da der Sprung über 1,55m noch deutlich Luft hatte. Im Weitsprung reichten 5,35m zwar zum Sieg, weitenmäßig hätte Marc sich aber etwas mehr erhofft. In der gleichen Altersklasse im Speerwurf am Start war Ruben. Seine 33,77m bedeuten eine neue Bestleistung – da ist er natürlich zufrieden!

In der gleichen Altersklasse waren gleich drei Starterinnen von uns unterwegs: Über 100m hatte Felina in 14,26sec die Nase vorne. Über die doppelt so lange Strecke benötigte Johanna 30,64sec, was den zweiten Platz bedeutete. Im Weitsprung erreichte Paula 3,72m – eine deutliche Steigerung ihrer Bestleistung!

Bei den Männern war Moritz am Start. Eine Woche nach der Senioren-DM war er über 100m und 200m am Start. Mit zwei neuen Bestleistungen hatte er selber wohl auch nicht gerechnet. 12,44sec und 25,16sec machen aber jetzt schon Lust auf die Hallensaison und die Saison 2022.

Abschluss des Tages waren dann die 3000m. Im fast leeren Stadion machten alle VfLer nochmal richtig Stimmung, um Puria anzufeuern. In einem perfekt eingeteilten Rennen benötigte er 11:21,56min – eine Steigerung seiner bisherigen Leistungen um mehr als eine halbe Minute!

Als Fazit bleibt ein größtenteils schönes Sportfest mit einigen Schönheitsfehlern, was die Organisation angeht (etwas straffer Zeitplan, einige unfreundliche Kampfrichter). Dennoch geht unser Dankeschön an die Ausrichter! Gerade in diesem Jahr kann man die Mühen, die ein Ausrichter auf sich nimmt, nicht hoch genug schätzen! (Jakob)

Ergebnisse gibts hier, Bilder bei Flickr.

DM Senioren – Vier VfLer am Start in Baunatal

Neben der DM der Aktiven ist die Senioren-DM jedes Jahr eine der größten Veranstaltungen im DLV jedes Jahr: Mehr als 1000 Athletinnen und Athleten ab 35 Jahren wetteifern um Edelmetall. Dieses Jahr dabei: Vier VfLer.

Im Weitsprung der Altersklasse M50 war Marko am Start. Nach seinem Start in der Halle kurz vor Corona war es sein zweiter Start bei einer Senioren-DM: “Es waren fünf der neun Athleten meiner Altersklasse mit besseren Weiten gemeldet als ich. Sie alle blieben unter ihren Melde-Leistungen. Meine Chance! Hätte ich die 5,45m, die ich in dieser Saison erst vor wenigen Wochen zweimal gesprungen bin, bestätigt, wäre ich jetzt Deutscher Vizemeister. Doch leider fehlte die Power nicht nur bei meinen Konkurrenten, sondern auch bei mir. Mehrere Sprünge unter 5 Metern machten mich etwas ratlos. Dann immerhin 5,08m. Vor dem letzten Sprung wollte ich noch mal mit einem kleinen Steigerungslauf Power in die Beine bringen, da stach ein heftiger Schmerz im hinteren Oberschenkel zu: Muskelfaserriss. Das bedeutet nicht nur mindestens drei Wochen Trainingspause, sondern auch, dass ich am kommenden WE nicht beim Zehnkampf teilnehmen kann, was mich mehr betrübt als die vertane Chance in Baunatal. Aber ich fahre als Trainer und Betreuer trotzdem mit nach Bad Nauheim. Am Ende dann doch wieder Rang 6, wie in der Halle in Erfurt. Schade. Es war mehr drin.”

Hans-Werner war, wie schon so oft, im Hochsprung am Start: “Leider konnte ich meine Trainingsleistungen nicht bestätigen. Es hatte am Vormittag vor meinem Wettkampf teilweise heftig geregnet. Der Anlaufbereich war nass und rutschig. Bei solchen Bedingungen traue ich mich nicht, mit voller Geschwindigkeit anzulaufen. So musste ich mit übersprungenen 1,20 m und Platz 7 zufrieden sein.”

Im Stabhochsprung war Eckhard in Baunatal dabei: “Als zufriedener 4. bei der Baunataler DM – die beiden vor mir haben sich gefreut.- und nach langer Wettkampfpause mit dem Stab und der Quälerei von Neukirchen hatte ich mit dem viel zu weichen Stab (bis 59kg) zu tun, was für die Belastug sehr angenehm war bei ca.18 Sprüngen inklusive Vorbereitung. Der Stab funktioneierte auch früher schon nur bis 2,20m. Die Umstellung ab 2,30m auf den zu langen und 68k-Stab gelang mir nicht, den hatte ich vor 5 Jahren noch biegen können. Das Alter? Vielleicht finde ich ja mal einen Passenden. Habe jedenfals wieder Lust auf Stab gekriegt.”

Ganz frisch bei den Senioren und in der jünsgten Klasse (M35) am Start war Moritz. War zu Beginn der Saison noch der Plan, es über 100m, 200m oder 400m zu versuchen, wurde immer klarer, dass über 200m die Quali am einfachsten zu machen war. Als Zehnter der Meldeliste gerade noch so in Baunatal dabei, war die Nervosität vor dem ersten DM-Start groß. Am Start zeigte Moritz dann aber, dass das Training der letzten Monate richtig gut funktioniert hat und kam richtig gut aus den Blöcken. Auf der Geraden lieferte er sich dann ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem Konkurrenten aus Berlin, das er denkbar knapp für sich entscheiden konnte. Die Zeit von 25,39sec bedeuten am Ende eine neue Bestzeit (wenn auch denkbar knapp um nur eine Hundertstel Sekunde) und den siebten Platz. Von außen betrachtet alles richtig gemacht: Mehr als eine neue Bestzeit zum Saisonhöhepunkt kann man nicht verlangen – so richtig zufrieden war Moritz aber dennoch nicht. Insgeheim hatte er mit einer 24 vor dem Komme geliebäugelt. Das hebt er sich jetzt einfach für kommendes Jahr auf! (Jakob)

Die kompletten Ergebnisse gibt’s hier, ein paar Bilder von Moritz hier.

Sprint- und Hochsprungmeeeting Borken – drei VfL-Staffeln am Start

Die Diskussionen, was nun die Königsdisziplin der Leichtathletik ist, ist ein Dauerbrenner unter den Fans: Zehn- bzw. Siebenkampf, 100m, Marathon, Stabhochsprung – wirklich einig wird man sich da wohl nie! Fest steht aber, dass die Staffeln bei jeder Veranstaltung ein Höhepunkt sind: Als einziges Leichtathletik-Event eine direkte Leistung als Mannschaft, dreimal die besondere Herausforderung des Wechsels und am Ende hoffentlich vier zufriedene Gesichter.

In Borken bot sich für uns endlich mal die Chance, gleich drei Staffeln an den Start zu bringen: Sowohl bei den Jungs als auch bei den Mädchen in der U14 und eine U18/U20 Mädchen-Staffel. Nachdem alle Läuferinnen über die 100m schon solide Leistungen gezeigt hatten, lief es in der Reihenfolge Liv-Paula-Amelie-Felina richtig gut: Alle drei Wechsel klappten gut und mit 56,36sec können die vier auf jeden Fall zufrieden sein.

Auch bei den Jüngeren zeigte sich, dass die Wechsel im Training gut trainiert wurden: In der Besetzung Ronja-Mia-Helena-Hannah liefen die Mädchen über 4x75m in 45,13sec auf einen guten dritten Platz. Eine gute Sekunde schneller waren die Jungs mit Thomas-Paul-Joris-Thies. Leider konkurrenzlos, aber dennoch zufrieden sicherten sie sich den erstenn Platz.

Für die U14 war es nach der langen Corona-Pause der erste Wettkampf – für viele auch der erste Wettkampf überhaupt. Besonders Helena macht dabei große Lust auf mehr: 1,38m im Hochsprung sind in der W12 eine richtig starke Höhe, die in der Region auf jeden Fall eine Platzierung in den Top 5 bedeuten. Bei den Jungs konnte Thomas in der M11 in 8,06sec einen Sieg über 50m verbuchen, ebefalls ganz nach vorne ging es für Joris über 75m. Nach 10,89sec erreichte er das Ziel.

Aus der U16 war Laurenz am Start: Schon über 100m überzeugte er in neuer deutlicher Bestzeit von 13,79sec. Über 300m wagte er sich dann das erste Mal an den Langsprint. Recht spontan hatte er sich zu dem Start entschieden und war am Ende mit 45,51sec mehr als zufrieden. In der U18 nutze Emma den Hochsprungwettkampf für einen letzten Test für die Hessischen kommendes Wochenende. Mit 1,44m war sie am Ende nicht ganz zufrieden, ein guter Start über 200m hellte ihre Stimmung aber wieder auf, sodass sie optimistisch nach Darmstadt fahren darf! Zum Saisonabschluss nochmal unter 30sec blieb Amelie über 200m – ihre Saison konnte sie dabei mit einem Sieg beenden.

Nächstes Wochenende stehen dann mit dem Sportfest in Schwalbach und den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften noch die letzten Wettkämpfe an, bevor dann spätestens im Herbst-Trainningslager der Fokus schon wieder in Richtung Hallensaison und 2022 geht! (Jakob)

Komplette Ergebnisse gibt’s hier, Bilder bei Flickr.

Feriensportfest Wetzlar – Moritz mit M35-DM-Norm

Am ersten Tag der hessischen Sommerferien waren wir in Wetzlar beim Feriensportfest zu Gast. Wetzlar steht in der Region und auch darüber hinaus für optimal organisierte Sportfeste und hervorragenden Bedingungen für die Athleten. So auch dieses Mal: Von Anfang bis Ende genau im Zeitplan, über 100m Vor- und Endläufe (in der Praxis bedeutete das in den meisten Klassen wegen weniger als acht Startenden einfach zwei Läufe) und einfach eine athletenfreundliche Atmosphäre.

Die optimalen Rahmenbedingungen wollten unsere Athletinnen und Athleten nutzen, um vor einer Wettkampfpause noch ein letztes Mal zu zeigen, was möglich ist. Richtig gut gelang das Amelie: Im dritten Saison-Rennen über 100m konnte sie zum dritten Mal ihre Bestzeit verbessern. Sicher ist aber auch, dass die 13,49sec nicht das Ende von Amelies Leistungsvermögen sind, sondern dass da in der zweiten Saisonhälfte oder spätestens kommendes Jahr noch das eine oder andere Zentel Verbesserung möglich sind. Auch über 200m gab es für sie im dritten Rennen die dritte Bestzeit: 27,92sec stehen jetzt zu Buche. Ebenfalls den Doppelstart über 100m und 200m wagte Marc. Auch bei ihm ging es mit 12,48sec direkt mit einer Bestzeit los. Im zweiten Lauf über 100m war dann etwas die Luft raus, sodass es “nur” zu 12,77sec reichte. Über 200m war die Frische dann aber wieder da, sodass auch hier eine neue Bestzeit von 26,88sec erlaufen werden konnte.

In der weiblichen U18 wie immer unsere größte Gruppe am Start: Liv und Paula über 100m, Emma über 100m und 200m. Auch hier gab es eine gannze Reihe an Bestzeiten: Liv verbesserte sich auf 14,27sec und Paula auf 14,80sec. Emma erreichte das Ziel nicht ganz zufrieden nach 14,70sec. Über 200m lief bei ihr leider auch nicht viel zusammen: Schon am Start fand sie gar nicht in ihren Rhytmus und konnte ihrer zeit von 30,88sec nicht viel Positives abgewinnen.

Über 200m war Moritz am Start. Nachdem er einige Wettkämpfe wegen kleinerer muskulärer Probleme absagen musste, sollte hier endlich der Saisoneinstieg glücken. Die DM-Norm in der M35 – Moritz erklärtes Saisonziel – liegt bei 25,50sec. Von vornherein war klar, dass diese Zeit möglich sein sollte, es aber auch kein Selbstläufer werden würde. Vor allem am Start hat Moritz die letzten Wochen viel gearbeitet und das sollte sich auch auszahlen: Vom Start weg zeigte er ein richtig starkes Rennen und war nach 25,40sec im Ziel. Er darf also mit der DM Mitte September in Baunatal planen! Über 1500m wollte Puria es nochmal wissen: Nach seinem starken Auftritt in Pfungstadt war der Plan klar: Etwas ofensiver angehen und schauen, was am Ende noch geht. Dieser Plan ging leider nach hinten los: Schon im zweiten Renndrittel verlor Puria deutlich an Boden, sodass an eine neue Bestzeit nicht mehr zu denken war. Die Unzufriedenheit über die Zeit von 5:01,54min war ihm dann auch deutlich anzumerken.

Insgesamt also sieben neue Bestzeiten bei zehn Starts – ein Ferienbeginn, wie man ihn sich wünscht! (Jakob)

Ergebnisse gibt beim DLV, Bilder bei Flickr.

VfL-Sommersportfest – Mehrkampf mit allem, was dazugehört

Kurz vor den Sommerferien gab‘s für alle VfLer-Altersklassen noch einmal die Möglichkeit in einem internen Wettkampf die aktuelle Form zu testen. In den Altersklassen ab der U14 waren rund 20 Starter in diversen Disziplinen am Start.

Steht in der U14 eigentlich schon der klassische Blockwettkampf auf dem Programm, haben wir die Freiräume einer internen Veranstaltung genutzt und die Blöcke etwas umgestaltet: Zu den Kerndisziplinen Flach- und Hürdensprint sowie Weitsprung kamen entweder Speer- und Diskuswurf oder Ballwurf und Hochsprung. Besonders herauszuheben ist hier die Leistung von Thies, der in allen Disziplinen die beste Leistung des Tages brachte und mit Abstand die meisten Punkte erzielen konnte. Im Wurf-Block lieferten sich Ben und Paul ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Paul vor allem dank seines starken Speerwurfs für sich entscheiden konnte.

In der U16 stand der Block Sprint/Sprung auf dem Programm. Zu den Kerndisziplinen kommen hier Speerwurf und Hochsprung hinzu. Nach einem soliden Auftakt über die Hürden war Laurenz Mehrkampf eigentlich beim Hochsprung schon gelaufen: Er scheiterte dreimal an 1,10m – eine Höhe, die er beim Einspringen noch entspannt übersprungen hatte. Dennoch absolvierte er auch die weiteren Disziplinen und zeigte vor allem über die 100m, dass sich das Training der letzten Wochen und Monate gelohnt hat.

Ganz anders bei Amelie: Im Weitsprung konnte sie endlich das erste Mal die 4m-Marke überspringen und im letzten Versuch beim Speerwurf übertraf sie ihre bisherige Bestleitung deutlich und schleuderte das 500g schwere Wurfgerät auf über 23m. In der Endabrechnung kommt sie damit auf über 2000 Punkte – auf jeden Fall eine starke Leistung, an die in der zweiten Saisonhälfte angeknüpft werden soll. Hinter ihr auf dem zweiten Platz: Sandra. Sie trainiert zwar erst seit rund zwei Wochen bei uns, ließ sich den Start beim Wettkampf aber nicht nehmen.

In der U18 stand vor allem Emma im Fokus: Für sie ging es darum im Hinblick auf einen möglichen Meisterschaftsstart im Herbst einen kompletten Siebenkampf zu absolvieren und ein Gefühl für die zweitägige Belastung zu entwickeln. Auf einen soliden Auftakt über die Hürden folgten 1,45m im Hochsprung – eine Leistung im Bereich ihrer Bestzeit. Auch die beiden letzten Disziplinen des ersten Tages zeigte Emma Leistungen im Bereich ihrer Bestleistung. Beste Voraussetzungen also für einen erfolgreichen Siebenkampf. Der zweite Tag knüpfte dann auch daran an: 4,57m im Weitsprung und rund 27m im Speerwurf sind das, womit zu rechnen war. Im abschließenden 800m-Lauf, den Emma dann in 2:57min absolvierte, liegen sicherlich noch einige Punkte auf der Bahn: Mit etwas mehr Erfahrung sind hier sicherlich noch einige Sekunden Potenzial.

In allen Disziplinen waren noch andere Athleten aus der Trainingsgruppe am Start: Sie nutzen Emmas Siebenkampf zum Testen in einzelnen Disziplinen. Besonders zu nennen ist hier Amelie, die mit 28,40sec ihre Leistung aus Pfungstadt über 200m bestätigen konnte. Ebenfalls unter 30sec erreichte Johanna das Ziel. Ihre Entwicklung im letzten Jahr macht Hoffnung, dass da in den nächsten Monaten noch die eine oder andere Bestzeit folgt. Über die Hürden konnte Marko seine ganze Routine zeigen und absolvierte die 100m in 17,62sec. Sein Sohn Felix – eigentlich macht er schon länger keine Leichtathletik mehr – übersprang 1,55m und war damit zufrieden. Über 800m waren neben Emma noch Anouk und Johanna am Start. Zusammen liefen die beiden nach 2:58min ins Ziel.

Insgesamt also ein Mehrkampf-Wochenende, das viel zu bieten hatte: starke Leistungen, Bestleistungen, gute Stimmung – aber auch Enttäuschungen und Leistungen, die nicht ganz an die Erwartungen herankamen. Umso schöner, dass unsere internen Wettkämpfe auch von gegenseitiger Unterstützung und dem Fokus auf jede einzelne Disziplin leben. (Jakob)

Bilder gibt’s bei Flickr, die Ergebnisse hier.

Vereinsmeisterschaften Zehnkampf Tag 2 – Emma am Ende ganz vorne

Während Tag 1 eher mit klasssischen Disziplinen daher kommt, wird es an Tag 2 technisch anspruchsvoller: Vor allem der Stabhochsprung ist eine echte Herausforderung für die Zehnkämpfer.

Los geht es aber morgens über die Hürden. Klassischerweise stehen hier zehn Hindernisse von knapp 1,10m Höhe im Weg. An die Altersklassen angepasst gab es bei uns Läufe über 60m, 80m, 100m und 110m und auch die Höhen wichen vom Standard ab. Los ging es wie auch schon gestern mit den Jüngsten: Amelie und Konrad lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass Konrad in 11,9sec knapp für sich entscheiden konnte. Wie auch schon vor zwei Wochen war Felina die Schnellste über die 80m: 13,9sec waren dann auch die punktbeste Leistung über die Hürden. Über die 110m war Marc mit 17,5sec fast genau so schnell wie beim Mehrkampf vor zwei Wochen.

Als nächstes dann der erste Langwurf im Mehrkampf: der Diskuswurf. Mit der anspruchsvollen Technik kam erwartungsgemmäß Routinier Marko am besten zurecht: Mit fast 30m setzte er sich deutlich vom Rest des Feldes ab und konnte wertvolle Punkte sammeln. Dahinter Felix und Paul – beide haben in letzter Zeit wenig oder gar nicht Diskus geworfen, konnten aber ihre Kraft in solide Weiten über 20m umsetzen. Knapp an dieser Marke scheiterte Marc, der sein 1,5kg schweres Wurfgerät auf 19,77m beförderte.

Danach dann die oben schon angesprochene Herausforderung: Stabhochsprung. Sind in der Weltklasse Höhen von 6m mittlerweile fast Alltag geworden, wären bei uns viele schon mit einem Drittel dieser Höhe sehr zufrieden. Los geht es anfängerfreundlich bei 1,30m – diese Höhe hatten auch alle Mehrkämpfer gut im Griff. Besonders zu erwähnen sind hier Laurenz und Felina. Laurenz hatte vor dem Zehnkampf genau einmal einen Stab in der Hand, überquerte heute souverän 1,70m und äußerte später, Stabhochsprung sei “sehr cool”. Felina spielte ihre turnerischen Fähigkeiten voll aus und überquerte 2,50m – bei den Hessischen vor drei Wochen hätte diese Leistung zu einem dritten Platz gereicht.

Im Speerwurf hieß es dann, vor dem abschließenden 1500m-Lauf nochmal gefühlvoll zur Sache zu gehen und Technik und Kraft perfekt zu kombinieren. Am besten gelang das Clemens: Als Trainer entschied er sich, nur in dieser einen Disziplin an den Start zu gehen. Sein Ziel von 40m verfehlte er dabei aber deutlich und war dementsprechend nicht wirklich zufrieden. Hier ebenfalls als Einzelstarter dabei war Konrad, der mit knapp 25m mehr als 4m weiter warf als noch vor zwei Wochen. Unter den Mehrkämpfern wie auch schon mit dem Diskus am stärksten: Felix, Marko und Paul.

Im abschließenden 1500m-Lauf heißt es dann nur noch “Kopf aus und laufen”. Das umzusetzen gelang Einzelstarter Christoph am besten, der nur knappp über 5min blieb. Ein spannendes Finish lieferten sich der Jüngste und der Älteste im Feld: Zwischenzeitlich hatte Laurenz schon deutlichen Rückstand, mit einem starken Finish konnte er Marko auf den letzten Metern aber noch abfangen.

In der Endauswertung ließ Emma am Ende nichts mehr anbrennen: Gut 200 Punkte Vorsprung auf Marko sicherten ihr den Sieg. Um Platz drei wurde es dann nochmal richtig eng: Nur zwölf Punkte fehlen Felina am Ende auf das Paar Alex/David, die Dritte werden. Dahinter dann Amelie/Laurenz auf Platz fünf, Marc auf dem sechsten Platz und Paul auf Platz sieben. Dahinter dann wieder drei Paare: Ruben/Felix, Paula/Amelie und Liv/Magda komplettieren die Top 10. Auf dem elften Platz: Puria.

Für uns war es wieder ein Wochenende mit allem, was Zehnkampf ausmacht: Höhen und Tiefen, das gemeinsame Durchstehen der zwei Tage, gegenseitige Unterstützung, aber auch eine gesunde Konkurrenz, die zu der einen oder anderen Bestleistung angespornt hat. Nächstes Jahr mit Sicherheit wieder: ob dann wieder in Bad Nauheim, auf dem eigenen Platz oder vielleicht ganz wo anders – 2021 wird es zeigen! (Jakob)

Die kompletten Ergebnisse findet ihr hier, Bilder bei Flickr

Vereinsmeisterschaften Zehnkampf Tag 1 – Höhepunkt der Late-Season

Eigentlich steht schon seit Jahren der Jedermannzehnkampf im Bad Nauheim ganz oben in unserem Termin-Kalender. Eine stimmungsvolle, familiäre und rundum schöne Veranstaltung, die die Faszination Zehnkampf für alle greifbar macht. Wie so viele andere Veranstaltungen, ist auch der Jedermannzehnkampf dieses Jahr dem Corona-Virus zum Opfer gefallen.

Was läge da näher, als eine eigene Veranstaltung auf die Beine zu stellen und wenigstens unseren Athletinnen und Athleten die Option zu bieten, einen Zehnkampf als Saisonabschluss zu absolvieren? Da nicht alle direkt alle zehn Disziplinen machen wollen, gab es bei uns zusätzlich die Möglichkeit, den Zehnkampf auf zwei Personen aufzuteilen oder nur in einzelnen Disziplinen an den Start zu gehen. Somit waren insgesamt rund 30 Starter bei unseren Vereinsmeisterschaften dabei.

Los ging es klassischerweise mit dem Flachsprint: Für unsere jüngsten Starter Laurenz und Konrad über 75m, für den Rest über 100m. Wie bei jedem guten Wettkampf, versagte unsere Zeitnahme beim ersten Versuch 😉 Beim zweiten Start klappte dann aber alles und Laurenz (der zusammen mit Amelie ein Paar bildete), konnnte mit 11,32sec direkt die Spitze des Feldes übernehmen. Ebenfalls stark unterwegs war Paul: Erste seit kurzem macht er regelmäßig Leichtathletik, 12,3sec zeigen aber sein Potenzial.

Danach ging es weiter zum Weitsprung. Herauszuheben hier – wie fast immer, wenn er im Weitsprung am Start ist – die Leistung von Marko: 5,39m in der M50 sind eine Weite, mit der man bei Deutschen Meisterschaften gut dabei ist. Weiter ging es für Mohammad, der in Einzeldisziplinen am Start war, mit 5,73m. Endlich mal wieder an alte Stärke anknüpfen konnte Amelie, die 3,89m weit sprang und ihr Bestleitung damit um nur wenige Zentimeter verpasste.

Im Kugelstoßen dann der Paukenschlag vom Emma: Die 10m sind schon seit einiger Zeit ihr großes Ziel und heute klappte es mit 10,41m direkt im ersten Versuch. Ebenfalls über 10m: Marko und sein Sohn Felix. Knapp an den 10m scheiterte Dario, der sich kurzfristig noch für einen Start im Kugelstoßen entschieden hatte.

Nach der Mittagspause gab es dann den Hochsprung: Wie auch schon bei unseren Vereins-Mehrkampf-Meisterschaften platzierten sich Alex und Marc mit 1,65m bzw. 1,60m ganz vorne. Hier ebenfalls wieder stark dabei: Amelie. Mit wenig Hochsprung-Training übberfloppte sie 1,25m und konnnte damit wichtige Punkte sammeln.

Über 400m dann der Abschluss des ersten Tages. Keiner geht hier mehr erholt an den Start: Nach vier Disziplinen gilt es nochmal, alles aus dem Beinen herauszuholen und dem Laktat Paroli zu bieten. Drei Läufer blieben hierbei unter der Marke von einer Minute: Mohammad, Paul und Marc zeigten die schnellsten Läufe.

In der Gesamtwertung zeichnet sich für den zweiiten Tag ein spannender Zweikampf ab: Emma hat 30 Punkte Vorsprung vor Marko. Dahinter klafft schon eine größere Lücke zum Paar David/Alex. In Schlagweite auf das Podest befinden sich noch Amelie /Laurenz, Marc und Paul. Auf dem siebten Platz nach Tag 1 findet sich Felina, die mit einem starken zweiten Tage aber sicherlich noch den einen oder anderen Platz gutmachen kann. Dahinter dann weitere Paare: Felix und Ruben auf Platz acht, dahinter Paula/Amelie und Liv/Magda. Nach Tag 1 auf dem elften Platz: Puria. (Jakob)

Den Bericht zum zweiten Tag gibt es hier, Bilder wie immer bei Flickr und die kompletten Ergebnisse findet ihr hier.

Sportabzeichentag 2020 – ein sportlich erfolgreicher letzter Ferien-Samstag

Mittlerweile hat er jetzt doch schon Tradition – der Sportabzeichentag der Leichtathletikabteilung des VfL 1860 Marburg. Zum dritten Mal trafen sich Sportbegeisterte, diesmal waren es 23, zu einem sportlich anstrengenden, aber atmosphärisch harmonischen Vormittag im Gaßmann-Stadion,  um gemeinsam die Anforderungen des Deutschen Sportabzeichens zu erfüllen. Mit dem Wetter hatten wir Glück: Morgens war es noch nicht ganz so heiß wie in den Tagen zuvor, die glühende Sonne wurde im Laufe des Vormittags immer wieder von Wolken verdeckt, und der Regen kam erst nachmittags, als sich alle schon zu Hause erholen konnten.

Da dieses Jahr alles anders ist als in den vergangenen – Corona bestimmt was und wie etwas geht – war auch bei uns diesmal einiges anders:  Wurfdisziplinen waren nicht möglich und eine Wiederholung von Disziplinen, die an diesem Samstag nicht gut gelungen waren, im Training in den kommenden Wochen, ist auch nicht möglich. Das hat dem gemeinsamen Spaß aber nicht geschadet, im Gegenteil: Statt des Werfens sind wir alle aus dem Stand weit gesprungen und bei vielen führte das zu einem viel besseren Ergebnis.

Beim abschließenden 800- bzw. 3000-m-Lauf wurde dann von denjenigen, die nur zum Zugucken gekommen waren, jeder ordentlich angefeuert, egal ob im vorderen oder im hinteren Feld laufend oder einsam seine Runden drehend.

Am Ende des Tages hatten dann fast alle ihr Sportabzeichen in Gold, Silber oder Bronze geschafft, und sollte im Dezember eine Abteilungsweihnachtsfeier möglich sein, werden die Urkunden und Abzeichen in diesem Rahmen verteilt werden.

Und im nächsten Jahr treffen wir uns wieder zum gemeinsamen Sprinten, Springen, Werfen und Laufen! (Text: Marlis, Bild: Clemens)

Deutsche Seniorenmeisterschaften – Premiere für Marko

Meine ersten Deutschen Meisterschaften (Bericht von Marko Seeg)

Am 29.02. reiste ich mit meiner Frau Andrea ganz entspannt mit dem Zug nach Erfurt. Der frühe Start um 9.00h am nächsten Morgen machte eine Übernachtung im Hotel unumgänglich. Wir checkten schon mal den Weg zur Leichtathletikhalle, holten die Startunterlagen ab und konnten die Startkarte auch schon am Vorabend am Stellplatz abgeben. Ich hatte mich entschieden, mich bei meinen ersten Deutschen auf eine Disziplin zu konzentrieren. Dann setzten wir uns noch gut eine Stunde auf die Tribüne und genossen die Wettkampf-Atmosphäre. Schon hier merkten wir, dass die Veranstaltung in guten Händen war: personell top ausgestattet lief alles sehr professionell und nach Zeitplan.

Da am Abend im Hotelrestaurant etwas ganz gründlich schief lief und wir zweieinhalb Stunden auf das Essen warten mussten, kam ich nicht ganz so zeitig ins Bett wie ich mir das vorgestellt hatte.

Meine größte Befürchtung im Vorfeld war, dass ich nach Erfurt fahre, dann beim Anlauf dreimal übertrete und wieder heimfahren muss. Doch zunächst ging es nach einem reibungslosen Aufwärmen zur Besprechung in den Callroom. Da ich so etwas bisher noch nie erlebt hatte, spürte ich ein wenig Aufregung und genoss, dass sich auf meine alten Tage durchaus nochmal so ein Gefühl einstellen konnte.

Beim Einspringen kam ich viermal ganz unterschiedlich vorn am Brett an, zweimal sogar mit dem falschen Fuß – unerklärlich – und meine Befürchtung schien sich zu bewahrheiten.

Wettkampfbeginn. Erster Sprung. Gültig. 5,43m. Damit hatte ich mein gestecktes Minimalziel von 5,20m erreicht, meine Leistung von den Kreismeisterschaften wieder eingestellt und war recht sicher im Endkampf der letzten Acht. Gut für die Nerven.

Vielleicht wollte ich zu viel, jedenfalls wurden die nächsten drei Versuche ungültig. Leider erfährt man aus nachvollziehbaren Gründen nicht, was diese Sprünge wert waren. Zum Schluss setzte ich noch zwei Sprünge im Bereich von 5,30m in die Grube, wobei der letzte Sprung gut 30cm vor dem Brett abhob. Aber auch eine 5,60m hätte nicht für das Podium gereicht.

Fazit: Eine tolle Erfahrung. Sprünge im aktuellen Bereich meiner Möglichkeiten ohne Überraschungen nach unten oder oben. Schön, dass ich das alles mit meinem Schatz teilen konnte.

Regionshallenmeisterschaften – zwölf VfLer am Start

Drei Athleten aus der U16, sieben in der U18 und zwei Aktive – das waren unsere Starter beim Abschluss der Hallensaison in Stadtallendorf. Zum Auftakt eines Wettkampfwochenendes, wie es der VfL seit Jahren nicht gesehen hat (über 50 Starter bei fünf Wettkämpfen) sollte sich zeigen, dass das Wintertraining auf fruchtbaren Boden gefallen ist.

Jonas auf der Zielgerade der 200m
Jonas auf der Zielgerade der 200m

Bei den Aktiven waren Moritz und Jonas am Start. Während Moritz seine Bestleistungen über 60m und 200m angreifen wollte, war es für Jonas der erste Wettkampfstart überhaupt, sodass es für ihn in erster Linie darum ging, Erfahrungen zu sammeln. Über die 60m verstrauchelte Moritz leider den Start, sodass er mit seiner Endzeit von 8,21sec nicht wirklich zufrieden war. Anders über die gut dreimal solange Strecke: Mit 26,02sec verbesserte er seine Bestleistung um rund zwei Zehntel und kann jetzt in die wohlverdiente Pause nach der Hallensaison gehen. Jonas lief die 60m in 8,72sec und die 200m in 30,13sec. Voller neuer Motivation blickt er jetzt schon in Richtung Freiluftsaison.

In der U18 sorgten vor allem unsere beiden Jungs für starke Leistungen. Über 60m lief Alex bärenstarke 8,11sec und greift im Sommer dann die 13sec-Marke auf den 100m an. Über 200m fehlt ihm noch etwas die Ausdauer – fürs Debüt kann sich die Zeit von 26,93sec trotzdem sehen lassen. Im Hochsprung lieferte er sich ein Kopf-an-Kopf-Duell mit Marc, dass die beiden am Ende höhen- und fehlversuchsgleich mit 1,60m beendeten und somit beide Regionsmeister wurden. Über die Hürden wurde Marc Dritter und konnte mit 10,04sec seine Bestzeit um fast sieben Zehntel verbessern. Im Weitsprung überzeugte er ebenfalls und hat seinen Trainer mit der Leistung von 5,84m jetzt endgültig überholt.

Liv wechselt auf Anouk
Liv wechselt auf Anouk

In der weiblichen U18 waren gleich fünf VfLerinnen am Start: Im Fokus die Laufdisziplinen, sodass es bei allen im Kurzsprint und im Langsprint auf die Bahn ging. Über die 60m war Amelie die schnellste unserer Starterinnen: 9,01sec bedeuteten in der Endabrechnung den 13. Platz. Mit 9,72sec war Magda auf die Hundertstel genau so schnell wie Anfang Januar, Anouk mit 9,38sec etwas langsamer. Das erste mal über 60m am Start waren Liv (9,18sec) und Paula (9,78sec). Danach waren die vier schnellsten dann in der Staffel am Start: Zwar mit deutlichem Rückstand, aber mit viel Moral liefen die vier ein solides Rennen und wurden am Ende Zweiter. Über 200m hieß es dann nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Die Vorbelastung zeigte sich dann auch in den Zeiten, die durchweg etwas langsamer als bei den Kreismeisterschaften waren. Nichtsdestotrotz machen die Auftritte heute Hoffnung auf einen erfolgreichen Sommer!

In der U16 waren dann nochmal sechs VfLer am Start. Laurenz Tag war dabei geprägt von Auf und Ab: Nach einem starken Beginn mit Bestleistung (4,23m) im Weitsprung folgte ein solides 60m-Rennen (8,99sec) und der Tiefpunkt des Tages mit einem Salto Nullo im Hochsprung. Beim abschließenden Lauf über 300m war davon aber nichts mehr zu spüren, sodass er die ungewohnte Strecke in starken 48,01sec absolvierte. Im jüngeren Jahrgang waren drei VfLer über 60m und 800m am Start. Borisz startete hervorragend in den Tag: Mit 9,00sec über 60m qualifizierte er sich für den Endlauf. Leider machten Schmerzen in der Ferse ihm dann den restlichen Tag zunichte. Bereits Wettkampferfahrung hat Mika, der über 60m in 9,36sec 9. wurde. Im Gegensatz zu ihm absolvierte Lasse seinen ersten Wettkampf: 9,88sec zeigen zwar noch Potenzial nach oben – dafür dass Lasse erst seit kurzem bei uns trainiert, macht der Lauf aber Lust auf mehr. Über 800m erreichte dann leider nur noch Mika das Ziel, da Lasse mit einer kleinen Verletzung das Rennen nach rund 300m abrechen musste. 2:51,19sec sind für den ersten 800m-Lauf eine starke Zeit – mit etwas Training und mehr Erfahrung ist da im Sommer sicherlich noch deutlich mehr drin.

Emma beim Hochsprung
Emma beim Hochsprung

Bei den Mädchen waren in der U16 unsere Vielstarterinnen Emma und Felina am Start. Über 60m qualifizierte Emma sich mit einer neuen Bestleistung von 8,72sec für den Endlauf. Dort passsierte ihr das, worauf jeder Sprinter lieber verzichtet: Mit einem Fehlstart schied sie aus. Felina startete mit 9,32sec in den Wettkampftag. Schon beim Aufwärmen für die Hürden musste Felina dann leider feststellen, dass ihr Körper heute nicht so wollte wie sie und beendete den Wettkampftag, um keine größere Verletzung zu riskieren. Über die Hürden schrammte Emma denkbar knapp an einer neuen Bestzeit vorbei – angesichts des fehlenden Hürden-Trainings in letzter Zeit sollte da nach Ostern aber was drin sein. Sowohl im Hoch- als auch im Weitsprung war Emma dann aber richtig gut dabei: Das Hochsprung-Training macht sich bezahlt, sodass heute erst bei 1,50m die Latte dreimal fiel, was am Ende den dritten Platz bedeutete. Im Weitsprung ging es dann mit 4,78m zu einer neuen Bestleistung und dem Regionsmeistertitel. Bedenkt man, dass auch diese Disziplin für uns im Winter nicht gut zu trainieren ist, muss die Leistung umso höher eingeschätzt werden.

Alles in allem also viele neue Bestleistungen, reichlich neue Motivation für die kommenden Wochen und Vorfreude auf die Freiluft-Saison, die Ende April Fahrt aufnimmt. (Jakob)

Ergebnisse gibt es beim DLV, Bilder bei Flickr.