Deutsche Seniorenmeisterschaften – Premiere für Marko

Meine ersten Deutschen Meisterschaften (Bericht von Marko Seeg)

Am 29.02. reiste ich mit meiner Frau Andrea ganz entspannt mit dem Zug nach Erfurt. Der frühe Start um 9.00h am nächsten Morgen machte eine Übernachtung im Hotel unumgänglich. Wir checkten schon mal den Weg zur Leichtathletikhalle, holten die Startunterlagen ab und konnten die Startkarte auch schon am Vorabend am Stellplatz abgeben. Ich hatte mich entschieden, mich bei meinen ersten Deutschen auf eine Disziplin zu konzentrieren. Dann setzten wir uns noch gut eine Stunde auf die Tribüne und genossen die Wettkampf-Atmosphäre. Schon hier merkten wir, dass die Veranstaltung in guten Händen war: personell top ausgestattet lief alles sehr professionell und nach Zeitplan.

Da am Abend im Hotelrestaurant etwas ganz gründlich schief lief und wir zweieinhalb Stunden auf das Essen warten mussten, kam ich nicht ganz so zeitig ins Bett wie ich mir das vorgestellt hatte.

Meine größte Befürchtung im Vorfeld war, dass ich nach Erfurt fahre, dann beim Anlauf dreimal übertrete und wieder heimfahren muss. Doch zunächst ging es nach einem reibungslosen Aufwärmen zur Besprechung in den Callroom. Da ich so etwas bisher noch nie erlebt hatte, spürte ich ein wenig Aufregung und genoss, dass sich auf meine alten Tage durchaus nochmal so ein Gefühl einstellen konnte.

Beim Einspringen kam ich viermal ganz unterschiedlich vorn am Brett an, zweimal sogar mit dem falschen Fuß – unerklärlich – und meine Befürchtung schien sich zu bewahrheiten.

Wettkampfbeginn. Erster Sprung. Gültig. 5,43m. Damit hatte ich mein gestecktes Minimalziel von 5,20m erreicht, meine Leistung von den Kreismeisterschaften wieder eingestellt und war recht sicher im Endkampf der letzten Acht. Gut für die Nerven.

Vielleicht wollte ich zu viel, jedenfalls wurden die nächsten drei Versuche ungültig. Leider erfährt man aus nachvollziehbaren Gründen nicht, was diese Sprünge wert waren. Zum Schluss setzte ich noch zwei Sprünge im Bereich von 5,30m in die Grube, wobei der letzte Sprung gut 30cm vor dem Brett abhob. Aber auch eine 5,60m hätte nicht für das Podium gereicht.

Fazit: Eine tolle Erfahrung. Sprünge im aktuellen Bereich meiner Möglichkeiten ohne Überraschungen nach unten oder oben. Schön, dass ich das alles mit meinem Schatz teilen konnte.

Deutsche Meisterschaften Crosslauf – Lena starke Sechste bei Schlammschlacht

Bereits Freitagabend ging es für mich gemeinsam mit dem TV Waldstraße Wiesbaden  zu den Deutschen Crosslaufmeisterschaften nach Sindelfingen. Schon bei der Streckenbesichtigung am Vortag wurde allen klar, das der Lauf zur absoluten Schlammschlacht werden würde.

Und was für eine: Fast der gesamte Rundkurs im Badezentrum in Sindelfingen war komplett aufgeweicht und bestand fast ausschließlich aus knöcheltiefem Matsch, der das Vorankommen erheblich erschwerte und so manch einem den Schuh vom Fuß löste. Im vorletzten Lauf des Tages galt es, mich über die 5,5km im großen Feld der Frauen, Juniorinnen und Seniorinnen möglichst gut zu platzieren. Am Ende wurde ich 6. in der U23 Klasse und 26. insgesamt.

Foto: Günter Jung (TV Waldstraße Wiesbaden)

Im Großen und Ganzen ein sehr gutes Ergebnis mit meiner besten DM Platzierung, wenngleich ich zugeben muss, dass ich nicht komplett zufrieden bin, da ich doch gerne etwas besser mit dem Geläuf zurecht gekommen wäre und der Lauf so nicht ganz optimal lief. In jedem Fall war es ein außergewöhnlicher Crosslauf, mit seinen ganz eigenen Gesetzen. Spaß hat’s gemacht, auch wenn es verdammt hart war. Zum Schluss möchte ich noch ein großes Dankeschön an alle vom TV Waldstraße richten, wo ich immer wieder große Gastfreundschaft erfahre. Es waren zwei schöne Tage!

Jetzt freue ich mich schon ganz besonders darauf, mir in zwei Wochen einen langen gehegten Wunsch zu erfüllen und meinen ersten Halbmarathon zu laufen. (Lena)

Ergebnisse gibt es beim DLV.

Halbmarathon Frankfurt – Möllerbrüder mit starken Zeiten

Normalerweise besteht eine Halbmarathonvorbereitung aus vielen Kilometern, regelmäßigen langen Läufen und langen Tempoeinheiten rund ums Renntempo. Etwas anders gestaltete sich die Vorbereitung auf den Halbmarathon in Frankfurt für Jakob und Clemens. Geringere Umfänge als in den letzten Vorbereitungen, wenige klassische lange Läufe – nur die Tempoeinheiten waren wenigstens bei Jakob das, was sie sein sollten.

Dememtsprechend unsicher waren beide am Start, was für Zeiten am Ende in der Commerzbank-Arena für sie auf der Anzeige stehen würden. Jakob hatte aber einen klaren Plan im Kopf: Auf Kurs 1:22h anlaufen und schauen, wie lange das gut geht und so optimalerweise eine neue Bestzeit nach Hause laufen. Clemens entschied sich für ein riskantes Unternehmen: Er verzichtete während des gesamten Rennens auf Zwischenzeiten oder Angaben zur Pace und lief nur nach Gefühl. Die erste Hälfte des Rennens führt tendenziell bergab in Richtung Main. Einerseits wunderbar, um es rollen zu lassen – andererseits auch nicht ohne die Gefahr, zu überziehen und auf dem Rückweg dann die Quittung dafür zu bekommen. Beiden gelang das aber ganz gut – Jakob lag bei Streckenhälfte sogar etwas unter seiner Vorgabe. Am Main wehte dann ein kräftiger Gegenwind, sodass beide versuchten, in Gruppen zu laufen und den Windschatten auszunutzen. Jakob fand hier dann seine Gruppe für die nächsten Kilometer, während Clemens viel alleine mit dem Wind zu kämpfen hatte. Bei der morgendlichen Streckenanalyse am Frühstückstisch waren die beiden sich einig: “Wenn man bei km16, also nach der Strecke am Main, im Plan liegt und sich noch gut fühlt, gibt das eine Bestzeit.” Und genau so war es bei dem Älteren der beiden: Auf dem leicht ansteigenden Stück zurück Richtung Arena konnte er sein Tempo halten, auf den letzten Kilometern sogar nochmal deutlich zulegen und war am Ende nach 1:21:28h im Ziel. Für Clemens war das Rennen da schon einige Minuten beendet: Auch wenn er am Ende nicht mehr zulegen konnte und richtig zu kämpfen hatte, erreichte er das Ziel nach starken 1:17:13h – zwar etwa eine Minute langsamer als seine Betzeit, aber für den aktuellen Trainingsstand eine super Leistung.

“So macht Halbmarathon Spass: Eine top Organisation, einige Stimmungsnester, eine schöne und schnelle Strecke und am Ende natürlich Leistungen, mit denen wir mehr als zufrieden sind. Nächstes Highlight ist jetzt der Osterlauf in Paderborn, wo es nochmal Richtung Bestzeit gehen soll”, zogen die Beiden am Ende Bilanz. (Jakob)

Ergebnisse gibt es bei Mika-Timing, noch ein paar Bilder wie immer bei Flickr.

Lahntallauf – solide Leistungen auf der Heimstrecke

Lahntallauf – das bedeutet für uns Laufen auf der Heimstrecke: Da kennen wir jeden Meter, viele bekannte Gesichter stehen an der Strecke und die Motivation ist damit umso höher. Dieses Jahr nur eine kleine Gruppe am Start: Lena, die Möllerbrüder und kurzfristig Lorenz.

Clemens und Lorenz liefen die ersten vier Kilometer zusammen in der Verfolgergruppe hinter dem davoneilenden Sieger Tom Ring. Konstante Kilometerzeiten rund um 3:30min waren ziemlich genau das, was die beiden geplant hatten. Clemens verlor dann leider den Anschluss an die Gruppe, hatte mit dem Gegenwind und müder werdenen Beinen zu kämpfen. Der Weg zurück entlang der Lahn wurde also nicht wie erhofft zum Lauf in Richtung einer hohen 34er-Zeit, sondern zum Kampf gegen das Langsamerwerden. Die Endzeit von knapp über 36min ist jedenfalls nicht das, was er sich vorgenommen hatte. Lorenz dagegen konnte nach dem südlichsten Punkt der Strecke das Tempo nochmal deutlich steigern, einige Konkurrenten hinter sich lassen und wurde am Ende starker Dritter. Vielleicht ist das für ihn ja Motivation genug, in den nächsten Wochen und Monaten am Ball zu bleiben und wieder an alte Stärke anzuknüpfen.

Bild: Helmut Schaake

Jakobs klares Ziel war die Bestzeit, sodass er auch von Beginn an die Pace so wählte, dass eine Zeit rund um 36min möglich schien. Schon bei Kilometer 2 musste er aber erkennen, dass bei starkem Gegenwind die Motivation der Mitläufer, im Wind zu laufen und durch Zusammenarbeit schnelle Zeiten zu erzielen, eher gering war. Dementsprechend war schon nach einem Drittel der Strecke klar, dass es mit der neuen Bestzeit nichts werden würde. Da kam es ihm aber genau recht, dass etwa bei Streckenhälfte eine größere Gruppe, u.a. mit den drei ersten Frauen, darunter Lena, von hinten zu ihm auflief. Von da an war Jakobs Projekt dann vor allem, Lena bestmöglich zu unterstützen. In einem spannenden Rennen der drei ersten Damen waren wohl alle froh, gleich drei Männer vor sich zu haben, die das Tempo hochhielten und so schnelle Zeiten möglich machten. Am Ende gab es das beste Ende für Lena: Nachdem sie etwa einen Kilometer vor dem Ziel eine Konkurrentin aus Frankfurt hatte vorbei gehen lassen müssen, kam ihr die Streckenkenntnis zugute: Wenige Meter vor dem Ziel geht es nach einer 180-Grad-Wende eine steile Rampe herunter, die Lena für ihre Attacke nutzte. Das sicherte ihr die entscheidenden Sekunden Vorsprung, sodass sie am Ende ganz oben auf dem Podest Platz nehmen durfte. Die Zeit von knapp über 37min zeigt zudem, dass die Form ähnlich zu letztem Jahr ist und macht Hoffnung für die nächste Woche stattfinden Deutschen Crossmeisterschaften.

Auf der Heimstrecke also eine hochzufriedene Lena, Lorenz mit einem starken Auftakt in die neue Saison und die Möllerbrüder, die nächste Woche vom Halbmarathon in Frankfurt dann hoffentlich auch wieder richtig zufrieden nach Hause fahren können.

Ergebnisse gibt es bei myraceresult.

Deutsche Hallenmeisterschaften – Julia sammelt weiter Erfahrung

Es war immer mein Ziel, einmal bei den „richtigen Deutschen“ starten zu dürfen. Nachdem ich letztes Jahr in Berlin quasi nachrücken durfte, hab ich dieses Ziel abgeändert. Neues Ziel war es, mich einmal „richtig“ für die „richtigen Deutschen“ zu qualifizieren.

Diesen Winter habe ich ziemlich viel trainiert, um endlich dieses Ziel zu erreichen. 2:13 schien realistisch, nachdem ich diese Zeit letzten Sommer schon 3 mal unterboten hatte. Also wurden Hotels und Züge gebucht, T-Shirts und Bettlaken gestaltet und Prüfungen verschoben, sobald ich die Norm in der Tasche hatte. Ich war voller Motivation, erst die Klausurenphase zu meistern und direkt danach in Leipzig noch ein letztes Mal alles zu geben, bevor es in die verdienten Semesterferien ging. Doch am Tag nach den Hochschulmeisterschaften machte mir das Glatteis auf der Straße einen (kleinen) Strich durch die Rechnung. Auf dem Weg zur Uni hatte ich einen Fahrradunfall, der mir die nächsten 3 Tage Training nahm, mich an den Stuhl und das Kühlpack fesselte, und mich für die 3 Tage darauf aufs Fahrrad schickte, da an Tempotraining nicht zu denken war. Ich war ziemlich traurig, da so lange nicht klar war, wie gut (sowohl schmerzbedingt, als auch aufgrund des fehlenden Trainings) und ob ich überhaupt starten kann. Doch nachdem ich Mittwoch zum ersten Mal wieder Tempo machen konnte, und Donnerstag zum ersten Mal so gut wie schmerzfrei trainieren konnte, war klar: Ich werde auf jeden Fall starten! Dabei sein ist alles!

Bild: Torben Flatemersch

So ging es also Samstagmorgen in die Arena in Leipzig, begleitet von Max und meinen Eltern, alle drei in selbst gestalteten Fan-T-Shirts, Lena mit einem großen Bettlaken mit Vereinslogo und Arne mit all der moralischen Unterstützung, die ich brauchte. Nachdem wir die Starterlisten gesehen hatten, war so gut wie klar: Ein Einzug ins Finale ist eher unrealistisch. Ziel war also, so gut es geht mitzulaufen, ein gutes Rennen hinzulegen, und einfach die Atmosphäre zu genießen. Genau das hab ich dann auch getan! Die Halle in Leipzig war randvoll, die Stimmung super, und mein persönlicher Fanblock so laut, dass ich sie während des Rennens rufen hören konnte! Zum Rennverlauf nur so viel: Die Favoritinnen sind ihrer Rolle gerecht geworden, haben von Beginn an ordentlich aufs Tempo gedrückt, und ich bin als 4. des Vorlaufs gestartet und auch als 4. ins Ziel gekommen. Mit der Zeit von 2:12,69 bin ich angesichts des Trainingsrückstandes der letzten Woche relativ zufrieden. Klar, sowohl die Zeit, als auch die Platzierung hätten besser sein können. Aber so habe ich einfach das Rennen genossen, und bin doch ziemlich stolz, dabei gewesen zu sein!

Sonntag haben wir noch alle zusammen die zweite Hälfte der Meisterschaft angesehen, so war ein super cooles Wochenende in Leipzig! Nächstes Ziel: Deutsche Meisterschaften in Braunschweig, dieses Mal mit Einzug ins Finale! (Julia)

Komplette Ergebnisse gibt es beim DLV

Deutsche Hochschulmeisterschaften – Julia verteidigt ihren Titel

Vor einigen Wochen ging es für Julia noch ein letztes Mal diesen Winter nach Frankfurt auf die 800m, zu den Deutschen Hochschulmeisterschaften: Generalprobe für die Deutschen Meisterschaften 10 Tage später in Leipzig. Bei einer prallvollen Meldeliste rund um 2:12min bis 2:15min stand hier das Training eines taktischen (Meisterschafts-)Rennens im Vordergrund. Ziel war es, mit den anderen Läuferinnen auf den ersten 400m mitzugehen, und in der zweiten Hälfte den Endspurt zu trainieren. Mehr oder weniger ungeachtet der Endzeit sollte die zweite Hälfte schlicht schneller sein, als die erste. Nur mit einem solchen Rennverlauf sollte sie in 10 Tagen die Chance haben, ins Finale zu kommen.

Archivbild

Doch in diesem Rennen sollte es schwerer werden, als gedacht, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Einige Läuferinnen wollten hier ihre letzte Chance nutzen, die Norm für Leipzig zu laufen, und liefen dementsprechend schnell (wenn nicht viel zu schnell) los. Nach 100m hatte sich ein Pulk mit 6 Läuferinnen nach vorne gesetzt, alle nebeneinander, dicht hintereinander, schubsend und schiebend. Ein totales Chaos also, aus dem sich Julia lieber raushielt, und kurz dahinter alleine blieb. Der Pulk zog sich die nächsten 400m auch nicht auseinander, sodass Julia sich entschied, ihren Plan in die Tat umzusetzen, anzuziehen und etwa 250m vor dem Ziel den Endspurt zu starten. So wurde die letzte Runde tatsächlich etwas schneller als die vorherigen 2 Runden, und sie lief mit einer Zeit von 2:12,60 als Erste über die Ziellinie.

„Natürlich freue ich mich über die geglückte Titelverteidigung. Aber Deutsche Hochschulmeisterin hin oder her, ich wäre hier lieber eine gute Zeit gelaufen. Taktische Rennen finde ich einfach unbefriedigend, ich laufe lieber gute Zeiten als gute Platzierungen. Aber so weiß ich jetzt auch, dass ich mich einigermaßen auf meinen Endspurt verlassen kann. Jetzt freue ich mich auf jeden Fall auf Leipzig nächste Woche!“ (Julia)

Die kompletten Ergebnisse gibt es beim DLV.

KiLa Stadtallendorf – wieder eine runde Sache

Zum Abschluss des Leichtathletik-Winters in der Herrenwaldhalle in Stadtallendorf gibt es schon seit einigen Jahren einen Kinderleichtathletik-Wettkampf. Nach den Jugendlichen und Aktiven am Samstag und den Schülern am Sonntagvormittag füllte sich die Halle gegen Mittag also mit vielen Kindern und ihren Eltern.

Ähnlich wie schon am Vormittag setzte sich unser Starterfeld aus Routiniers und Neulingen zusammen. Da immer aus zwei Jahrgänge ein Team gebildet wird, ist ein Vergleich zum Vorjahr schwer. Umso größer die Anspannung und Vorfreude bei allen Beteiligten: Die “Erststarter” wissen noch gar nicht, was auf sie zukommt, Rotiniers schielen schon auf die Cupwertung, für die es auf jeden einzelnen Wettkampf ankommt und die Trainer sind froh, wenn dann endlich alles läuft, hoffen aber natürlich auch, dass das Training neben viel Spaß auch eine Leistungsentwicklung gebracht hat.

Die Disziplinen in Stadtallendorf sind immer die gleichen: Hindernis-Sprint-Pendelstaffel, Biathlon, Medizinballstoßen (U10) bzw. Heulerwurf (U8) und Weitsprungstaffel (U10) bzw. Wechselsprünge (U8). Spätestens beim abschließenden Biathlon geht es dann richtig zur Sache: Lautstarke Anfeuerungen durch Eltern und Teamkameraden treiben die Athleten zu Höchstleistungen an und es zeigt sich wieder einmal, dass Leichtathletik viel mehr ist als nur Zeiten, Weiten und Höhen.

Vor allem die  U8 erwischte beim Einstieg ins neue KiLa-Jahr einen Sahnetag: Siege in allen vier Einzeldisziplinen bedeuteten auch den überlegenen Sieg in der Gesamtwertung. Auch weit vorne landete die U10: In einem knappen Wettkampf mit erfreulich vielen Mannschaften wurde es am Ende ein dritter Platz.

Der Jahreseinstieg war somit eine rundum gelungene Sache: Viele glückliche Kinder, beide Mannschaften auf dem Podest, erschöpfte, aber vor allem zufriedene Trainer und Eltern, die sicherlich keine Schwierigkeiten haben dürften, ihre Kinder in nächster Zeit zum Sport zu motivieren. (Jakob)

Ergebnisse gibt es beim HLV-Kreis, Bilder gibt es bei Flickr

Hessische Meisterschaften Crosslauf

Am Sonntag ging es für Paula und Lena zu den Hessischen Crosslaufmeisterschaften in Altenstadt. Die Strecke auf der Geländestrecke der Reitanlage Messerschmidt verlief größtenteils flach über eine Wiese, gespickt mit ein paar Holzhindernissen, Strohballen und 180-Grad-Kurven. Dabei forderte eher und vor allem der stramme und teils böige Wind die Athleten. Zuerst galt es für Paula auf den zwei großen Runden (3km) gegen die starke Konkurrenz der W15:

Aufgrund des starken Teilnehmerfeldes entwickelte sich von Anfang an ein schnelles Rennen, sodass sich nach Ende der ersten Runde eine 5er-Gruppe vom Hauptfeld absetzte. Zu Beginn der 2. Runde verschärfte Paula das Tempo und konnte innerhalb kürzester Zeit einen Abstand von ca. 10 m zwischen sich und die Gruppe erlaufen. Sie konnte das von ihr angeschlagene Tempo sogar noch erhöhen, sodass sie im Ziel einen Vorsprung von 18 sec auf die Zweitplatzierte in ihrer Altersgruppe W15 herauslaufen konnte. Überglücklich über ihren 1. Hessenmeistertitel und mit breitem Grinsen im Gesicht nahm sie die Goldmedaille entgegen. 

Eine Weile danach ging es für Lena im Frauenrennen über 4,5km auf die Strecke: “Wie erwartet setzten sich die starken Läuferinnen Lisa Oed (SSC Hanau Rodenbach) und Clara Costadura (Spiridon Frankfurt) schnell vom Rest des Feldes deutlich ab und machten den Titel unter sich aus. Dahinter entwickelte sich ein spannender Zweikampf um die Bronzemedaille zwischen Julia Pieper (TV Waldstraße Wiesbaden) und mir. Die erste Rennhälfte folgte uns zudem noch dicht auf die starke W40 Läuferin Anne Hegewald (ebenfalls TVW). Schulter an Schulter und mit Führungswechseln ging es über die Strecke, ehe in der dritten und letzten Runde dann die Entscheidung fiel und Julia sich ein kleines Stück absetzten konnte. Ich kämpfte und gab alles bis zum letzten Meter, musste mich aber am Ende leider mit 16:17min zu 16:21min Julia geschlagen geben. So blieb leider wie im letzten Jahr “nur” der vierte Platz. Aber trotzdem war en ein ganz guter Lauf und ich habe alles gegeben und versucht.”  (Paula)