Abendsportfest Pfungstadt – versöhnlicher Saisonabschluss für Paula

Am 30.09.2020 fand das wie immer sehr gut organisierte 2. Abendsportfest in Pfungstadt statt. In einem Flutlichtrennen und bei kühlen Temperaturen ging Paula Auschill im 800m-Rennen an den Start. Das besondere Format, welches hier Anwendung findet, garantiert schnelle Rennen mit Chancen auf Bestzeit.

In ihrem Lauf ging Paula forsch an, konnte sich nach 100m im Mittelfeld einreihen und dort etablieren. Gegen Ende hin wurden die Beine schwer, mit viel Kampfgeist konnte sie aber trotzdem eine neue persönliche Bestzeit von 2:27,38min aufstellen! Paula ist sehr zufrieden mit diesem Saisonabschluss und freut sich auf die nächste Saison.

Besonderes Highlight an diesem Abend war der 800m Lauf der 90-jährigen Melitta Czerwenka-Nagel. Sie stellte in beeindruckender Weise einen Weltrekord in ihrer Altersklasse W90 auf. Natürlich nutzte Paula die Chance eines gemeinsamen Bildes mit einer Weltrekordhalterin! (Paula)

Die kompletten Ergebnisse gibt es beim Veranstalter

Vereinsmeisterschaften Zehnkampf Tag 2 – Emma am Ende ganz vorne

Während Tag 1 eher mit klasssischen Disziplinen daher kommt, wird es an Tag 2 technisch anspruchsvoller: Vor allem der Stabhochsprung ist eine echte Herausforderung für die Zehnkämpfer.

Los geht es aber morgens über die Hürden. Klassischerweise stehen hier zehn Hindernisse von knapp 1,10m Höhe im Weg. An die Altersklassen angepasst gab es bei uns Läufe über 60m, 80m, 100m und 110m und auch die Höhen wichen vom Standard ab. Los ging es wie auch schon gestern mit den Jüngsten: Amelie und Konrad lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass Konrad in 11,9sec knapp für sich entscheiden konnte. Wie auch schon vor zwei Wochen war Felina die Schnellste über die 80m: 13,9sec waren dann auch die punktbeste Leistung über die Hürden. Über die 110m war Marc mit 17,5sec fast genau so schnell wie beim Mehrkampf vor zwei Wochen.

Als nächstes dann der erste Langwurf im Mehrkampf: der Diskuswurf. Mit der anspruchsvollen Technik kam erwartungsgemmäß Routinier Marko am besten zurecht: Mit fast 30m setzte er sich deutlich vom Rest des Feldes ab und konnte wertvolle Punkte sammeln. Dahinter Felix und Paul – beide haben in letzter Zeit wenig oder gar nicht Diskus geworfen, konnten aber ihre Kraft in solide Weiten über 20m umsetzen. Knapp an dieser Marke scheiterte Marc, der sein 1,5kg schweres Wurfgerät auf 19,77m beförderte.

Danach dann die oben schon angesprochene Herausforderung: Stabhochsprung. Sind in der Weltklasse Höhen von 6m mittlerweile fast Alltag geworden, wären bei uns viele schon mit einem Drittel dieser Höhe sehr zufrieden. Los geht es anfängerfreundlich bei 1,30m – diese Höhe hatten auch alle Mehrkämpfer gut im Griff. Besonders zu erwähnen sind hier Laurenz und Felina. Laurenz hatte vor dem Zehnkampf genau einmal einen Stab in der Hand, überquerte heute souverän 1,70m und äußerte später, Stabhochsprung sei “sehr cool”. Felina spielte ihre turnerischen Fähigkeiten voll aus und überquerte 2,50m – bei den Hessischen vor drei Wochen hätte diese Leistung zu einem dritten Platz gereicht.

Im Speerwurf hieß es dann, vor dem abschließenden 1500m-Lauf nochmal gefühlvoll zur Sache zu gehen und Technik und Kraft perfekt zu kombinieren. Am besten gelang das Clemens: Als Trainer entschied er sich, nur in dieser einen Disziplin an den Start zu gehen. Sein Ziel von 40m verfehlte er dabei aber deutlich und war dementsprechend nicht wirklich zufrieden. Hier ebenfalls als Einzelstarter dabei war Konrad, der mit knapp 25m mehr als 4m weiter warf als noch vor zwei Wochen. Unter den Mehrkämpfern wie auch schon mit dem Diskus am stärksten: Felix, Marko und Paul.

Im abschließenden 1500m-Lauf heißt es dann nur noch “Kopf aus und laufen”. Das umzusetzen gelang Einzelstarter Christoph am besten, der nur knappp über 5min blieb. Ein spannendes Finish lieferten sich der Jüngste und der Älteste im Feld: Zwischenzeitlich hatte Laurenz schon deutlichen Rückstand, mit einem starken Finish konnte er Marko auf den letzten Metern aber noch abfangen.

In der Endauswertung ließ Emma am Ende nichts mehr anbrennen: Gut 200 Punkte Vorsprung auf Marko sicherten ihr den Sieg. Um Platz drei wurde es dann nochmal richtig eng: Nur zwölf Punkte fehlen Felina am Ende auf das Paar Alex/David, die Dritte werden. Dahinter dann Amelie/Laurenz auf Platz fünf, Marc auf dem sechsten Platz und Paul auf Platz sieben. Dahinter dann wieder drei Paare: Ruben/Felix, Paula/Amelie und Liv/Magda komplettieren die Top 10. Auf dem elften Platz: Puria.

Für uns war es wieder ein Wochenende mit allem, was Zehnkampf ausmacht: Höhen und Tiefen, das gemeinsame Durchstehen der zwei Tage, gegenseitige Unterstützung, aber auch eine gesunde Konkurrenz, die zu der einen oder anderen Bestleistung angespornt hat. Nächstes Jahr mit Sicherheit wieder: ob dann wieder in Bad Nauheim, auf dem eigenen Platz oder vielleicht ganz wo anders – 2021 wird es zeigen! (Jakob)

Die kompletten Ergebnisse findet ihr hier, Bilder bei Flickr

Vereinsmeisterschaften Zehnkampf Tag 1 – Höhepunkt der Late-Season

Eigentlich steht schon seit Jahren der Jedermannzehnkampf im Bad Nauheim ganz oben in unserem Termin-Kalender. Eine stimmungsvolle, familiäre und rundum schöne Veranstaltung, die die Faszination Zehnkampf für alle greifbar macht. Wie so viele andere Veranstaltungen, ist auch der Jedermannzehnkampf dieses Jahr dem Corona-Virus zum Opfer gefallen.

Was läge da näher, als eine eigene Veranstaltung auf die Beine zu stellen und wenigstens unseren Athletinnen und Athleten die Option zu bieten, einen Zehnkampf als Saisonabschluss zu absolvieren? Da nicht alle direkt alle zehn Disziplinen machen wollen, gab es bei uns zusätzlich die Möglichkeit, den Zehnkampf auf zwei Personen aufzuteilen oder nur in einzelnen Disziplinen an den Start zu gehen. Somit waren insgesamt rund 30 Starter bei unseren Vereinsmeisterschaften dabei.

Los ging es klassischerweise mit dem Flachsprint: Für unsere jüngsten Starter Laurenz und Konrad über 75m, für den Rest über 100m. Wie bei jedem guten Wettkampf, versagte unsere Zeitnahme beim ersten Versuch 😉 Beim zweiten Start klappte dann aber alles und Laurenz (der zusammen mit Amelie ein Paar bildete), konnnte mit 11,32sec direkt die Spitze des Feldes übernehmen. Ebenfalls stark unterwegs war Paul: Erste seit kurzem macht er regelmäßig Leichtathletik, 12,3sec zeigen aber sein Potenzial.

Danach ging es weiter zum Weitsprung. Herauszuheben hier – wie fast immer, wenn er im Weitsprung am Start ist – die Leistung von Marko: 5,39m in der M50 sind eine Weite, mit der man bei Deutschen Meisterschaften gut dabei ist. Weiter ging es für Mohammad, der in Einzeldisziplinen am Start war, mit 5,73m. Endlich mal wieder an alte Stärke anknüpfen konnte Amelie, die 3,89m weit sprang und ihr Bestleitung damit um nur wenige Zentimeter verpasste.

Im Kugelstoßen dann der Paukenschlag vom Emma: Die 10m sind schon seit einiger Zeit ihr großes Ziel und heute klappte es mit 10,41m direkt im ersten Versuch. Ebenfalls über 10m: Marko und sein Sohn Felix. Knapp an den 10m scheiterte Dario, der sich kurzfristig noch für einen Start im Kugelstoßen entschieden hatte.

Nach der Mittagspause gab es dann den Hochsprung: Wie auch schon bei unseren Vereins-Mehrkampf-Meisterschaften platzierten sich Alex und Marc mit 1,65m bzw. 1,60m ganz vorne. Hier ebenfalls wieder stark dabei: Amelie. Mit wenig Hochsprung-Training übberfloppte sie 1,25m und konnnte damit wichtige Punkte sammeln.

Über 400m dann der Abschluss des ersten Tages. Keiner geht hier mehr erholt an den Start: Nach vier Disziplinen gilt es nochmal, alles aus dem Beinen herauszuholen und dem Laktat Paroli zu bieten. Drei Läufer blieben hierbei unter der Marke von einer Minute: Mohammad, Paul und Marc zeigten die schnellsten Läufe.

In der Gesamtwertung zeichnet sich für den zweiiten Tag ein spannender Zweikampf ab: Emma hat 30 Punkte Vorsprung vor Marko. Dahinter klafft schon eine größere Lücke zum Paar David/Alex. In Schlagweite auf das Podest befinden sich noch Amelie /Laurenz, Marc und Paul. Auf dem siebten Platz nach Tag 1 findet sich Felina, die mit einem starken zweiten Tage aber sicherlich noch den einen oder anderen Platz gutmachen kann. Dahinter dann weitere Paare: Felix und Ruben auf Platz acht, dahinter Paula/Amelie und Liv/Magda. Nach Tag 1 auf dem elften Platz: Puria. (Jakob)

Den Bericht zum zweiten Tag gibt es hier, Bilder wie immer bei Flickr und die kompletten Ergebnisse findet ihr hier.

Vereinsmeisterschaften Mehrkampf – Auftakt in unsere Late-Season

Wettkämpfe gibt es zwar mittlerweile wieder auch offiziell, wir haben aber entschieden, dieses Jahr keine offiziellen Wettkämpfe zu bestreiten und unseren Athletinnen und Athleten Alternativen zu bieten. Nachdem es vor den Sommerferien schon einen kleinen Wettkampf für die Älteren gegeben hatte, ging es jetzt erst für unsere KiLa im Mehrkampf zur Sache und nachmittags dann im Drei- bzw. Fünfkampf für die Schüler und Jugendlichen.

Für die Schüler gab es einen klassischen Dreikampf, für die Jugendlichen einen abgewandelten Block mit Flach- und Hürdensprint, Weitsprung, Speerwurf und 800m. Zum Auftakt über die Hürden zeigte Felina mit 13,62sec, dass sich das Training der letzten Wochen und Monate bezahlt gemacht hat. Im Fünfkampf musste sie sich knapp Emma geschlagen geben, die im Weitsprung mit 4,36m die meisten Punkte sammeln konnte.

Foto: Clemens

Bei den Jungs in der U16 gab es gleich sieben Starter: Einsame Spitze hier David, der zwar erst seit einigen Wochen bei uns trainiert, dessen Talent aber vor allem beim Weitsprung und über 100m zu erkennen ist. Dahinter auf dem zweiten Platz Laurenz, der solide Leistungen über alle Disziplinen hinweg zeigte und am Ende knapp an den 2000 Punkten scheiterte.

In der U18 waren die Felder etwas kleiner: Bei den Jungs war Marc der einzige Starter. Seine 12,11sec über 100m waren über den Tag gesehen die punktbeste Leistung, seine Hürdenzeit von 17,43sec steht dem aber nur wenig nach. Bei den Frauen waren hier zwei Athletinnen am Start: Amelie platzierte sich hier als erste, dahinter auf dem zweiten Platz Paula.

In der U14 waren nur Jungs am Start: Laurenz konnte leider nicht auf den abschließenden 800m-Lauf starten, Schmerzen nach den 75m ließen einen Start wenig sinnvoll erscheinen. Ebenso wie Konrad überzeugte er vor allem im Speerwurf – nach nur drei Einheiten warfen beide über 20m und waren damit durchaus zufrieden.

Im Dreikampf konnte Joris bei den Jungs vor allem im Weitsprung mit 3,99m überzeugen. Ebenfalls stark Thomas mit 8,08sec über 50m. Bei den Mädchen enntschied Mia den Wettkampf für sich. Nur rund 30 Punkte dahinter platzierte sich Lara – da kann man die nächsten Jahre noch einiges erwarten!

Auch wenn es kein offizieller Wettkampf war, war es schön, mal wieder so etwas wie Wettkampfstimmung im Stadion zu spüren und mal aus dem normalen Trainingsrhytmus rauszukommmen. Für die Älteren steht dann in zwei Wochen (wieder in Eigenregie) ein Zehnkampf auf dem Programm. (Jakob)

Ergebnisse gibt es bei leichtathletik.de, Bilder wie immer bei Flickr.

Sportabzeichentag 2020 – ein sportlich erfolgreicher letzter Ferien-Samstag

Mittlerweile hat er jetzt doch schon Tradition – der Sportabzeichentag der Leichtathletikabteilung des VfL 1860 Marburg. Zum dritten Mal trafen sich Sportbegeisterte, diesmal waren es 23, zu einem sportlich anstrengenden, aber atmosphärisch harmonischen Vormittag im Gaßmann-Stadion,  um gemeinsam die Anforderungen des Deutschen Sportabzeichens zu erfüllen. Mit dem Wetter hatten wir Glück: Morgens war es noch nicht ganz so heiß wie in den Tagen zuvor, die glühende Sonne wurde im Laufe des Vormittags immer wieder von Wolken verdeckt, und der Regen kam erst nachmittags, als sich alle schon zu Hause erholen konnten.

Da dieses Jahr alles anders ist als in den vergangenen – Corona bestimmt was und wie etwas geht – war auch bei uns diesmal einiges anders:  Wurfdisziplinen waren nicht möglich und eine Wiederholung von Disziplinen, die an diesem Samstag nicht gut gelungen waren, im Training in den kommenden Wochen, ist auch nicht möglich. Das hat dem gemeinsamen Spaß aber nicht geschadet, im Gegenteil: Statt des Werfens sind wir alle aus dem Stand weit gesprungen und bei vielen führte das zu einem viel besseren Ergebnis.

Beim abschließenden 800- bzw. 3000-m-Lauf wurde dann von denjenigen, die nur zum Zugucken gekommen waren, jeder ordentlich angefeuert, egal ob im vorderen oder im hinteren Feld laufend oder einsam seine Runden drehend.

Am Ende des Tages hatten dann fast alle ihr Sportabzeichen in Gold, Silber oder Bronze geschafft, und sollte im Dezember eine Abteilungsweihnachtsfeier möglich sein, werden die Urkunden und Abzeichen in diesem Rahmen verteilt werden.

Und im nächsten Jahr treffen wir uns wieder zum gemeinsamen Sprinten, Springen, Werfen und Laufen! (Text: Marlis, Bild: Clemens)

Regionshallenmeisterschaften – zwölf VfLer am Start

Drei Athleten aus der U16, sieben in der U18 und zwei Aktive – das waren unsere Starter beim Abschluss der Hallensaison in Stadtallendorf. Zum Auftakt eines Wettkampfwochenendes, wie es der VfL seit Jahren nicht gesehen hat (über 50 Starter bei fünf Wettkämpfen) sollte sich zeigen, dass das Wintertraining auf fruchtbaren Boden gefallen ist.

Jonas auf der Zielgerade der 200m
Jonas auf der Zielgerade der 200m

Bei den Aktiven waren Moritz und Jonas am Start. Während Moritz seine Bestleistungen über 60m und 200m angreifen wollte, war es für Jonas der erste Wettkampfstart überhaupt, sodass es für ihn in erster Linie darum ging, Erfahrungen zu sammeln. Über die 60m verstrauchelte Moritz leider den Start, sodass er mit seiner Endzeit von 8,21sec nicht wirklich zufrieden war. Anders über die gut dreimal solange Strecke: Mit 26,02sec verbesserte er seine Bestleistung um rund zwei Zehntel und kann jetzt in die wohlverdiente Pause nach der Hallensaison gehen. Jonas lief die 60m in 8,72sec und die 200m in 30,13sec. Voller neuer Motivation blickt er jetzt schon in Richtung Freiluftsaison.

In der U18 sorgten vor allem unsere beiden Jungs für starke Leistungen. Über 60m lief Alex bärenstarke 8,11sec und greift im Sommer dann die 13sec-Marke auf den 100m an. Über 200m fehlt ihm noch etwas die Ausdauer – fürs Debüt kann sich die Zeit von 26,93sec trotzdem sehen lassen. Im Hochsprung lieferte er sich ein Kopf-an-Kopf-Duell mit Marc, dass die beiden am Ende höhen- und fehlversuchsgleich mit 1,60m beendeten und somit beide Regionsmeister wurden. Über die Hürden wurde Marc Dritter und konnte mit 10,04sec seine Bestzeit um fast sieben Zehntel verbessern. Im Weitsprung überzeugte er ebenfalls und hat seinen Trainer mit der Leistung von 5,84m jetzt endgültig überholt.

Liv wechselt auf Anouk
Liv wechselt auf Anouk

In der weiblichen U18 waren gleich fünf VfLerinnen am Start: Im Fokus die Laufdisziplinen, sodass es bei allen im Kurzsprint und im Langsprint auf die Bahn ging. Über die 60m war Amelie die schnellste unserer Starterinnen: 9,01sec bedeuteten in der Endabrechnung den 13. Platz. Mit 9,72sec war Magda auf die Hundertstel genau so schnell wie Anfang Januar, Anouk mit 9,38sec etwas langsamer. Das erste mal über 60m am Start waren Liv (9,18sec) und Paula (9,78sec). Danach waren die vier schnellsten dann in der Staffel am Start: Zwar mit deutlichem Rückstand, aber mit viel Moral liefen die vier ein solides Rennen und wurden am Ende Zweiter. Über 200m hieß es dann nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Die Vorbelastung zeigte sich dann auch in den Zeiten, die durchweg etwas langsamer als bei den Kreismeisterschaften waren. Nichtsdestotrotz machen die Auftritte heute Hoffnung auf einen erfolgreichen Sommer!

In der U16 waren dann nochmal sechs VfLer am Start. Laurenz Tag war dabei geprägt von Auf und Ab: Nach einem starken Beginn mit Bestleistung (4,23m) im Weitsprung folgte ein solides 60m-Rennen (8,99sec) und der Tiefpunkt des Tages mit einem Salto Nullo im Hochsprung. Beim abschließenden Lauf über 300m war davon aber nichts mehr zu spüren, sodass er die ungewohnte Strecke in starken 48,01sec absolvierte. Im jüngeren Jahrgang waren drei VfLer über 60m und 800m am Start. Borisz startete hervorragend in den Tag: Mit 9,00sec über 60m qualifizierte er sich für den Endlauf. Leider machten Schmerzen in der Ferse ihm dann den restlichen Tag zunichte. Bereits Wettkampferfahrung hat Mika, der über 60m in 9,36sec 9. wurde. Im Gegensatz zu ihm absolvierte Lasse seinen ersten Wettkampf: 9,88sec zeigen zwar noch Potenzial nach oben – dafür dass Lasse erst seit kurzem bei uns trainiert, macht der Lauf aber Lust auf mehr. Über 800m erreichte dann leider nur noch Mika das Ziel, da Lasse mit einer kleinen Verletzung das Rennen nach rund 300m abrechen musste. 2:51,19sec sind für den ersten 800m-Lauf eine starke Zeit – mit etwas Training und mehr Erfahrung ist da im Sommer sicherlich noch deutlich mehr drin.

Emma beim Hochsprung
Emma beim Hochsprung

Bei den Mädchen waren in der U16 unsere Vielstarterinnen Emma und Felina am Start. Über 60m qualifizierte Emma sich mit einer neuen Bestleistung von 8,72sec für den Endlauf. Dort passsierte ihr das, worauf jeder Sprinter lieber verzichtet: Mit einem Fehlstart schied sie aus. Felina startete mit 9,32sec in den Wettkampftag. Schon beim Aufwärmen für die Hürden musste Felina dann leider feststellen, dass ihr Körper heute nicht so wollte wie sie und beendete den Wettkampftag, um keine größere Verletzung zu riskieren. Über die Hürden schrammte Emma denkbar knapp an einer neuen Bestzeit vorbei – angesichts des fehlenden Hürden-Trainings in letzter Zeit sollte da nach Ostern aber was drin sein. Sowohl im Hoch- als auch im Weitsprung war Emma dann aber richtig gut dabei: Das Hochsprung-Training macht sich bezahlt, sodass heute erst bei 1,50m die Latte dreimal fiel, was am Ende den dritten Platz bedeutete. Im Weitsprung ging es dann mit 4,78m zu einer neuen Bestleistung und dem Regionsmeistertitel. Bedenkt man, dass auch diese Disziplin für uns im Winter nicht gut zu trainieren ist, muss die Leistung umso höher eingeschätzt werden.

Alles in allem also viele neue Bestleistungen, reichlich neue Motivation für die kommenden Wochen und Vorfreude auf die Freiluft-Saison, die Ende April Fahrt aufnimmt. (Jakob)

Ergebnisse gibt es beim DLV, Bilder bei Flickr.

Kreishallenmeisterschaften – VfL mit elf Athleten am Start

In der U16-/U18-Gruppe finden sich immer mehr Athleten, die Lust auf Wettkämpfe haben – so wundert es nicht, dass wir bei den Kreismeisterschaften in den Weihnachtsferien trotz vieler Athleten im Skiurlaub mit fünf Jugendlichen und sechs Erwachsenen am Start waren.

Den Auftakt machten die Flachsprints über 60m: Clemens, David und Moritz wollten bei den Männern vor allem schnelle Zeiten erreichen – der Endlauf war von vornherein kein Thema. Am besten gelang das Moritz: 8,11sec sind eine deutliche Steigerung der Bestzeit. Kanpp dahinter haderte David mit seiner immer noch nicht wieder komplett verheilten Verletzung. Clemens benötigte 8,22sec und war damit positiv überrascht. Für ihn sollte es aber über 400m noch deutlich besser werden: in einem hervorragend eingeteilten Rennen erlief er sich in 57,71sec den Kreismeistertitel und eine deutliche neue Bestzeit. Über die halb so lange Strecke war Moritz am Start und konnte mit 26,27sec in den Bereich seiner Bestzeit laufen. Im Weitsprung wagte David den nächsten Versuch, war aber auch hier mit 5,15m nicht wirklich zufrieden. Marko hingegen zeigte mit 5,43m, dass im Februar bei den Seniorenmeisterschaften wieder mit ihm zu rechnen ist.
Alex wagte wieder einmal den Ausflug auf die wenig geliebte Mittelstrecke. Die Zeit von 2:30,79min über 800m kann sich aber sehen lassen. Als Abschluss waren Moritz, Jakob, Marko und Moritz dann noch in der Staffel am Start. Gegen die deutlich jüngere und sprinterfahrenere Konkurrenz aus Langgöns waren die vier zwar chancenlos, eine Verbesserung der letztjährigen Zeit um vier Sekunden stellt aber alle vier zufrieden.

Bei den Jugendlichen lag der Fokus vor allem auf den Läufen: Auch hier ging es mit den 60m los. Mit 8,34sec zeigte Marc, dass er nicht weit weg von unseren Aktiven ist. Über die Hürden reichten 10,77sec zum Kreismeistertitel. Im Weitsprung fehlten im zwar mit 5,30m einige Zentimeter zu seiner Bestleistung – angesichts der fehlenden Trainingsmöglichkeiten ist das aber völlig in Ordnung. Über 200m wagte er wie auch Anouk und Magda den ersten Start. Allen dreien fehlt noch ein bisschen das Gefühl für die lange Sprintstrecke, sodass hier sicherlich eine deutliche Steigerung zu erwarten ist. Anouk und Magda, beide noch nicht mit viel Wettkampferfahrung, waren vorher schon über 60m am Start und zeigten, dass das Wintertraining erste Fortschritte ausmacht. Zum Abschluss war Anouk dann noch über 800m am Start. Die Ermüdung war ihr bereits deutlich anzumerken, sodass die Endzeit von knapp über 3min in etwa das ist, was man erwarten konnte.

In der U16 waren Laurenz und Felina am Start. Nach einem verkorksten Lauf über die Hürden sprang Felina im Weitsprung mit 4,28m Bestleistung und auch die 60m-Zeit von 9,34sec zeigt, dass sie konsequent Fortschritte macht. Ebenfalls im Weitsprung am Start war Laurenz: Auch wenn es am Ende nicht für den Endkampf reichte, war er mit seiner Leistung von 4,05m zufrieden – ebenso mit seiner Sprintzeit von 9,04sec.

Im Februar stehen dann mit den Regionsmeisterschaften und den Seniorenmeisterschaften erste kleine Höhepunkte an, bei denen sicherlich noch etwas mehr erwartet werden darf! (Jakob)

Bilder gibt es wie immer bei Flickr, Ergebnisse beim HLV.

Vorweihnachtskriterium Tag 1

Wie immer steht eine Woche vor Weihnachten auch dieses Jahr der erste Hallenwettkampf für die Jugendlichen und Erwachsenen an: das Vorweihnachtskriterium in Stadtallendorf. Dieses Jahr mit einer bunt gemischten Truppe am ersten Tag: Zwei Erwachsene im Laufbereich, eine Jugendliche ebenfalls auf der Rundbahn und drei Jugendliche im Technikbereich.

Überzeugen kann Emma direkt im ersten Wettkampf, dem Hochsprung: Mit 1,48m verbessert sie ihre Bestleitung um drei Zentimeter – und das mit nur zwei echten Hochsprung-Einheiten im Vorhinein. Ebenfalls stark im Hochsprung ist Marc: Mit 1,61m stellt er seine Bestleistung aus dem Mai diesen Jahres ein und macht Hoffnung, dass da noch der eine oder andere Zentimeter mehr drin sind. Auch über 60m (8,21sec) und im Weitsprung verbessert er seine Bestleistungen und ist mit drei neuen PBs ganz stark dabei.

Felina springt 4,05m weit und stößt die 3kg-Kugel auf 5,73m – ganz zufrieden ist sie damit nicht, aber Anfang Januar wartet mit den Kreismeisterschaften schon die nächste Möglichkeit für Bestleistungen. Erstmals über 200m am Start ist Amelie. Im riesigen Starterfeld in der U18 schlägt sie sich wacker und überquert die Ziellinie nach 30,35sec. Die 800m danach sind dann nicht mehr ganz so locker – mit 2:57,36min schrammt sie aber trotzdem nur um 3sec an ihrer Bestzeit vorbei.

Julia überragt auf der Rundbahn bei den Frauen und gewinnt nach den 800m (2:16,94min) auch noch die 400m (62,76sec). Ihr großes Ziel diesen Winter ist die Hallen-DM in Leipzig – die vier fehlenden Sekunden zur Quali sollten mit mehr spezifischem Training in den nächsten Wochen keine unüberwindbare Hürde darstellen.

Wieder voll dabei ist auch Moritz: Über 200m hat er vor allem an seinem Start gearbeitet und verbessert folgerichtig seine Bestzeit um fast eine halbe Sekunde auf jetzt 26,25sec. Auch er merkt über die doppelte Distanz dann die Vorbelastung und kommt nicht richtig in den “Flow” – insgesamt ist er dennnoch zufrieden mit seinen Leistungen. (Jakob)

Ergbnisse gibt es hier, Bilder wie immer bei Flickr.

Bestenlisten 2019

Vorweihnachtszeit bedeutet immer auch, dass Stück für Stück die Bestenlisten vom HLV und DLV veröffentlicht werden. Dabei sind dieses Jahr erfreulich viele VfLer vertreten.

Aus unserer Sicht immer besonder stark vertreten die weibliche Lauf-Fraktion: Julia in Hessen gleich dreimal unter den ersten beiden und zweimal in den DLV-Bestenlisten platziert, Lena in Hessen gleich viermal dabei und deutschlandweit zweimal unter den besten 50. Auf allen Strecken von 800m bis 5km Straße ist Paula in Hessen mit dabei, dazu kommt der Blockwettkampf Lauf und aus diesem auch der Ballwurf. Als letzte Läuferin ist Lisa in der U20 eher zufällig in die Bestenliste über 10km reingerutscht. Einziger Platzierter bei den Männern: Alexander über 800m in der M35 in der Halle.

Bei den Technikern gibt es nicht ganz die Spitzenleistungen wie bei den Läufern, vor allem die Senioren schaffen es aber immer wieder, in Hessen vorne mitzumischen: Marko gleich dreimal in den Top 3, Moritz zweimal und Hans-Werner ebenfalls zweimal. Bei den Aktiven ist es nicht ganz so einfach, in die Bestenlisten zu kommen, geklappt hat das dieses Jahr bei Anna-Sophie im Hochsprung.

Bei den Jugendlichen sind Emma und Felina mit ihren Stabhochsprung-Leistungen vom Jedermann-Zehnkampf aus Bad Nauheim in der Hessichen Bestenliste dabei.

Da uns niemand der diesjährig Platzierten verlässt, bleibt zu hoffen, dass hier in einem Jahr ähnliches oder sogar noch mehr zu schreiben bleibt! (Jakob)

Julia Altrup
800m, 2:10,91min, Wetzlar, 2.W HLV, 41. W DLV, 21. WU23 DLV
800m Halle, 2:13,55min, Frankfurt, 2. W HLV
1500m, 4:29,94min, Pfungstadt, 1.W HLV, 31. W DLV, 16. WU23 DLV

Lena Ritzel
3000m, 10:10,64min, Pfungstadt., 4. W HLV
3000m Halle, 10:17,76min, Frankfurt, 4. W HLV
5000m, 17:42,28min, Wiesbaden, 9. W HLV, 47. WU23 DLV
10km Straße, 36:42min, Marburg., 11. W HLV, 13. WU23 DLV

Anna-Sophie Leyk
Hochsprung, 1,59m, Kirchhain, 9. W HLV
Hochsprung Halle, 1,62m, Stadtallendorf, 5. W HLV

Lisa Eigmüller
10km Straße, 44:39min, Marburg, 4. WU20 HLV

Paula Auschill
800m, 2:30,22min, Pfungstadt, 8. W14 HLV
1500m, 5:12,72min, Pfungstadt, 10. WU18 HLV
2000m, 7:08,86min, Hünfeld, 4. W14 HLV
5km Straße, 19:46min, Hanau, 2. W14 HLV
Ballwurf, 41,0m, Kirchhain, 4.W14 HLV
Block Lauf, 2236 Punkte, Kirchhain, 8. W14 HLV

Emma Hack
Staboch, 1,70m, Bad Nauheim, 5. W14 HLV

Felina Lu Dewald
Stabhoch, 1,70m, Bad Nauheim, 5. W14 HLV

Hans-Werner Hagedorn
Hoch, 1,30m, Hofgeismar, 1. M70 HLV
Hoch Halle, 1,30m, Torun, 1. M70 HLV

Moritz Ernst
60m Halle, 8,38sec, Hanau, 3. M35 HLV
200m Halle, 26,72sec, Hanau, 1. M35 HLV

Alexander Stöhr
800m Halle, 2:31,36min, Stadtallendorf, 4. M35 HLV

Marko Seeg
60m Hürden Halle, 10,64sec, Hanau, 3. M50 HLV
Hoch Halle, 1,54m, Hanau, 2. M50 HLV
Kugel (6kg) Hallle, 11,41m, Hanau, 3. M50 HLV

Mini-Marathon Frankfurt – neun Kids erfolgreich am Start

Der Frankfurt-Marathon versprach dieses Jahr endlich mal perfekte Bedingungen: Kein Regen, wenig Wind und Temperaturen rund um 12° versprachen schnelle und spannende Rennen. Was die Profis über die vollen 42km vormachten (einer der wohl spannendesten Zieleinläufe in Frankfurt jemals bei den Herren und Streckenrekord bei den Damen), machten unsere Kids auf einem Zehntel der Strecke nach.

Unsere Heldin des Tages: Margarete. Eigentlich nur zum Anfeuern vom großen Bruder mitgekommen, startete sie spontan mit Felinas Nummer, die verletzungsbedingt nicht laufen konnte. War ihr – wie auch unseren anderen Frankfurt-Debütanten Ben und Teo – die Nervosität noch deutlich anzumerken, überraschte sie dann alle mit einer Zeit von knapp über 24min. Nächstes Jahr ist sie dann auch mit eigener Numemr dabei! Einen Anteil daran hat sicherlich auch Maximilian, der Margarete vom Start bis zum Ziel begleitete und motivierte.

Bei den Routiniers – allen voran Laurenz bei seinem bereits vierten Start – gab es durchweg starke Zeiten: Laurenz verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um einige Sekunden, Marc direkt um zwei Minuten. Ebenso Jan, der fast drei Minuten schneller war uns jetzt bei 21:18min angekommen ist.

Besonders spannend machten es unsere beiden stärksten Läufer: Frederik und Konrad bogen Schulter an Schulter auf die Zielgerade ein – am Ende hatte Frederik die Nase um wenige Sekunden vorne. Besonders bemerkenswert: Die Zeit von 17:57min bedeutet den dritten Platz in seiner Altersklasse U10. Bedenkt man, dass dort fast 200 Kinder am Start waren, kann man Frederiks Leistung kaum hoch genug einschätzen.

Somit war Frankfurt (wieder einmal) sowohl auf sportlicher als auch auf atmosphärischer Seite ein echtes Highlight für unsere Kinder und Jugendlichen. Nach einem Starter 2016, vier Startern 2017 und neun Startern 2018 und 2019 hoffen wir, im kommenden Jahr zweistellig zu werden, um noch mehr Kindern die Faszination Marathon näherzubringen! (Jakob)