Deutsche Jugendhallenmeisterschaften – Erfahrung sammeln

Letzter Platz auf der Meldeliste, die Quali im zweiten Versuch um wenige Sekunden unterboten – weniger Erwartungsdruck konnte Laurenz sich für seinen ersten Start auf nationaler Ebene unter dem Hallendach kaum wünschen. Über 3000m hieß es also im Feld mitschwimmen, Erfahrungen sammeln und nochmal in den Bereich der letzten beiden Rennen laufen.

Vom Start weg zog sich das Feld in die Länge und ging das Rennen in einem für Laurenz machbaren Tempo an. Nach dem ersten Kilometer in knapp unter 3min hatte er seine Position hinten im Feld gefunden, ließ keine Lücke entstehen und hatte so alle Optionen für eine schnelle Zeit. Auf dem zweiten Kilometer passierte dann aber das Unvermeidliche: Nach vorne ging eine Lücke auf, die Laurenz nicht schließen konnte, sodass er schnell auf sich alleine gestellt war. Bis zur 2000m-Marke ging das auch noch gut – die Zwischenzeit hier sogar minimal schneller als vor drei Wochen bei den Hessischen – danach ging ihm aber sichtbar die Kraft und der letzte Biss verloren, sodass er am Ende nach 9:11,55min als 24. der Endabrechnung den Zielstrich überquerte.

Die Zeit ist sicherlich nicht ganz das, was Laurenz sich von seinem Start in Dortmund erhofft hatte und auch die Renngestaltung zeigt nicht das, was Laurenz eigentlich laufen kann. Aber: Bei Deutschen Meisterschaften starten zu dürfen ist eine tolle Erfahrung und eine Ehre und das, was Laurenz aus dem Rennen mitnimmt, wird sich in den nächsten Rennen auszahlen! (Text und Bilder: Jakob)

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Mittelhessische Meisterschaften – viele Medaillen für VfLer

Zum Abschluss der Hallensaison waren wir mit einer kleinen Gruppe bei den Mittelhessischen Meisterschaften in Stadtallendorf am Start: Einige U16er und wenige Ältere nutzen die vorerst letzte Wettkampfoption, bevor es dann in ein paar Wochen im Stadion weitergeht.

Bei den Aktiven waren Moritz, Anna und Sophia am Start. Bei Sophia lief es bisher diesen Winter über die Hürden nicht wirklich wie gewünscht und dabei sollte es leider auch heute bleiben: Schon der Anlauf zur ersten Hürde gelang nicht, sodass der Rest des Rennens naturgemäß auch nicht besser wurde – schade, dass Sophia die guten Trainingsleistungen nicht im Wettkampf umsetzen konnte! Für Moritz war das Kugelstoßen ein Warm-Up für die Hessischen Seniorenmeisterschaften am Folgetag. Obwohl er sich nicht wirklich gut fühlte, kamen am Ende 10,19m zustande – ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann! Für Anna sollten es dieses Mal nur die technischen Disziplinen sein: Weit, Hoch und Kugel. Vor allem im Weitsprung hatte sie sich im Vorfeld einiges vorgenommen und zeigte eine tolle Serie mit vier Sprüngen weiter als ihre alte PB. 5,26m stehen am Ende zu Buche. Auch im Hochsprung sollte endlich mal wieder eine neue Bestleistung stehen – Unsicherheiten im Anlauf machten ihr aber einen Strich durch die Rechnung. 1,56m und die Perspektive, dass es deutlich höher werden kann, wenn der Anlauf gelingt, sind dennoch ein Ergebnis, mit dem Anna zufrieden sein kann. Im Kugelstoßen fehlten dann nach einem langen Tag etwas die Körner, sodass 10,15m, die am Ende stehen, nicht ganz das sind, was Anna eigentlich kann. Erfreulich: In allen drei Disziplinen reichte es für Anna zum Titel!

Die U16er waren zwar etwas unterbesetzt, dafür umso erfolgreicher. In der W15 sprintete Lilith mit 8,60s in das Finale und wurde am Ende mit einem 5. Platz belohnt, auch wenn die erhoffte PB ausblieb. Dafür gab es mit 1,30m im Hochsprung eine Bestleistung für Lilith. Margarete startete verletzungsbedingt nur im Kugelstoßen in der W14 und konnte sich mit einer super Serie und einer neuen Bestleistung von 7,85m über einen 3. Platz freuen. Ben und Aaron konnten sich beide über jeweils zwei Titel in der M14 freuen. Im Weitsprung und Kugelstoßen konnte sich Ben mit 4,89m und 9,09m durchsetzen, während Aaron den 60m Sprint in 8,04s und die 60m Hürden in 9,89s für sich entschied. Zum Tagesabschluss gaben beide noch ihr erfolgreiches 300m Debut, welches Aaron in 42,47s und Ben in 44,24s beendete.

Alles in allem: Viele gute Ergebnisse, ein paar Enttäuschungen! (Text: Jakob und Madlen, Bilder: Clemens)

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WLS Pohlheim #3 – gelungener Abschluss des Laufwinters

Die Winterlaufserien haben uns in den letzten Wochen und Monaten in schöner Regelmäßigkeit begleitet: Mal mit größeren, mal mit kleineren Gruppen waren wir in Buseck und Pohlheim vertreten. Zum Abschluss waren noch einmal sechs VfLer in Pohlheim am Start: die Möller-Brüder auf der langen Strecke, Arne bei seinem Comeback über 5 km ebenso wie Amelie, Ronja und Lena.

Für Jakob sollte der Lauf ein intensiver, langer Lauf werden. Dementsprechend ließ er es etwas ruhiger angehen, fand aber überraschend gut ins Rennen und war am Ende mit 1:25:59 h mehr als zufrieden. Sein Bruder war mit 1:16:58 h zwar deutlich schneller, aber nicht ganz zufrieden. Er hatte sich etwas mehr ausgerechnet, kämpfte jedoch mit einem zu hohen Anfangstempo – der zweite Platz im Schlussspurt ist da eine kleine Entschädigung!

Für Arne war es nach langer Verletzungspause das erste kleine Comeback – spontan hatte er sich erst am Vortag für einen Start entschieden. Dass es bei ihm steil bergauf geht, zeigt seine Zeit von 17:14 min, die zugleich den Sieg auf der knapp 5 km langen Strecke bedeutete.

Bei den Damen gab es diesmal eine beachtliche Leistungsdichte, sodass Ronjas gute Zeit von 19:55 min nicht für den fast schon abonnierten Podestplatz reichte und sie sich mit der „Blechmedaille“ zufriedengeben musste. Für Amelie, die sonst vor allem im Sprintbereich unterwegs ist, war es ein länger geplanter Ausflug auf die längere Strecke. Dass sie sich hier nicht verstecken muss, zeigt ihre Leistung von 25:11 min, mit der sie sich selbst überraschte und vor allem mit viel Spaß ins Ziel kam.

Zu guter Letzt benötigte Lena 26:16 min – auch hier ist es toll zu sehen, dass neben der Stadion-Leichtathletik auch das Laufen auf längeren Strecken funktioniert und vor allem Spaß machen kann!

Zwei Podestplätze, der Seriensieg in der „kleinen“ Serie für Ronja, steil ansteigende Formkurven – Pohlheim war auch diesmal wieder ein gelungener Ausflug! (Text: Jakob)

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HM Winterwurf – Ben überragt mit drei Medaillen

Winterwurf – eine kalte und in diesem Fall sonnige Angelegenheit: In Darmstadt ging es um die Hessentitel mit Diskus, Speer und Hammer. Für viele Athlet*innen eine willkommene Möglichkeit, das Training zu überprüfen, waren auch fünf VfLer am Start: Lena, Teo und Tim nur mit dem Speer, Anna mit Diskus und Speer und Ben zusätzlich noch mit dem Hammer.

Tim (MU20) tat sich aus dem Wintertraining heraus schwer, die Technik umzusetzen, haderte mit seinen Leistungen und blieb mit 44,50 m (und Platz vier) deutlich hinter seinen Ansprüchen zurück. Aber: Im Training zuletzt kaum volle Würfe aus langem Anlauf, nicht ganz frische Beine vom Training der Woche und jetzt das Wissen, woran gearbeitet werden muss – alles Indizien, dass wir ab April wieder Weiten jenseits der 50 m erwarten dürfen! Einen weiteren vierten Platz gab es für Teo in der M15, allerdings ist hier die Einordnung eine ganz andere: 37,88 m, eine neue PB und eine schöne Serie an Würfen über 35 m zeigen schon jetzt eine deutliche Tendenz, dass im Training in den letzten Wochen sehr viel ziemlich gut gelaufen sein muss! Bei Lena (W15) exakt das gleiche Bild: Platz vier, PB mit 29,54 m, eine gute Serie an ordentlichen Würfen – auch hier dürfen wir im Sommer noch größere Weiten erwarten!

Für Anna (WU20) galt es, mit Speer und Diskus zu zeigen, dass sie auch im neuen Umfeld bei uns im VfL weit werfen kann. Trainerin und Athletin waren nach dem Abschlusstraining am Mittwoch optimistisch, dass der Diskus richtig weit fliegen würde – im Wettkampf gelang Anna die Umsetzung der etwas umgestellten Technik dann aber nicht ganz wie gewünscht, sodass am Ende 28,90 m und Platz fünf zu Buche stehen. Mit dem Speer gelang ihr das Werfen deutlich besser, sodass mit 30,49 m eine PB mit dem 600 g schweren Wurfgerät in den Ergebnislisten auftaucht – als Bonus obendrauf die erste Medaille auf Landesebene für Anna in unserem Trikot in Silber.

Ben (M14) war gleich in allen drei Wurfdisziplinen gemeldet. Mit dem Diskus legte er direkt einen hervorragenden Start in den Tag hin und konnte mit 32,45 m den Titel nach Marburg holen. Noch beeindruckender: Jeder seiner fünf gültigen Versuche hätte für Gold gereicht. Mit dem Speer war eine weitere Medaille das Ziel. Nach einem schwachen ersten Versuch fand Ben immer besser in den Wettkampf und konnte im sechsten seine PB auf jetzt 33,55 m steigern. In der Endabrechnung reichte das für einen tollen zweiten Platz. Zuletzt dann ein Experiment: Hammerwurf. Ben hatte noch nie zuvor einen echten Hammer in der Hand gehabt, im Training zuletzt lediglich mit selbst gebauten Geräten geworfen. Aus dem Stand beförderte er das 4 kg schwere Gerät auf 23,08 m – als einziger Starter seiner Altersklasse wurde das naheliegenderweise mit Gold belohnt. In jedem Falle eine neue Erfahrung – ob das Hammerwerfen in Zukunft vermehrt eine Rolle bei uns spielen wird, müssen die nächsten Wochen und Monate zeigen!

Vier Medaillen, viermal Platz vier, einige neue Bestleistungen – eine Bilanz, die sich sehen lassen kann!(Text und Bilder: Jakob)

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HM Halle Aktive/U18 und Bahngehen Tag 2 – DM-Norm für Laurenz

Nach einem erfolgreichen ersten Tag in der Leichtathletik-Halle in Frankfurt-Kalbach sollten an Tag 2 noch ein paar Bestleistungen folgen, Aussichten auf weitere Medaillen waren von vornherein sehr gering. Nichtsdestotrotz waren unsere sieben AthletInnen topmotiviert, auch am zweiten Tag alles zu geben.

Direkt morgens ging es für Sophia über die Hürden auf der kurzen Sprintgeraden. Die Hoffnung auf eine Zeit unter 10,00 sec erfüllte sich für sie leider nicht: Zu viele kleine technische Unsauberkeiten führten zu 10,44 sec im Vorlauf und 10,50 sec im B-Finale. Nicht ganz das, was Trainer und Athletin sich erhofft hatten – aber im Stadion darf Sophia dann wieder auf Bestzeiten hoffen! Auf der Hallenrunde waren gleich drei VfLer am Start: Robin und Paulina, am Vortag schon auf der kurzen Sprintstrecke unterwegs, und Anna, die Samstag bereits Kugel gestoßen hatte. Für alle drei lief es dabei richtig gut: 23,97 sec für Robin, 27,35 sec für Anna und 29,10 sec für Paulina bedeuten Hallenbestzeiten und in Annas Fall sogar eine Zeit, die schneller ist als alles, was sie im Stadion über 200 m gelaufen ist.

Deutlich länger unterwegs war Jan, der die 800 m in Angriff nahm und in einem dicht besetzten Lauf weiterhin nach der 2-min-Marke schielte. Ein etwas unruhiges Rennen führte dazu, dass er seine gute Form nicht voll ausschöpfen konnte, in 2:01,13 min zwar seine PB nochmals verbessern konnte, damit aber dennoch nicht richtig zufrieden war. Platz acht ist da nur eine kleine Entschädigung. Die 1 vor dem Komma ist und bleibt für ihn das erklärte Ziel!

Letzte Woche fehlten Laurenz weniger als zwei Sekunden zur DM-Norm über 3000 m – klar, was dieses Mal das Ziel war! Von Beginn an machte Laurenz wieder ein einsames Rennen an der Spitze des langsameren Laufes. Wie letzte Woche der erste Kilometer knapp unter 3 min, auf dem zweiten Kilometer dann, wie schon letzte Woche, Rundenzeiten, die ein kleines bisschen zu langsam sind. Mit dem Wissen, dass auf dem letzten Kilometer eine Steigerung hermuss, lässt Laurenz alles, was er hat, auf der Bahn: Eine beeindruckende Schlussrunde in 31 sec sichert ihm am Ende das Ticket nach Dortmund: 9:03,10 min sind eine neue PB und das Unterbieten der Norm um zwei Sekunden.

Als Letztes dann die Staffeln: Paulina macht den Anfang, danach folgen Anna, Judith und am Schluss Sophia. Alle vier zeigen starke Leistungen, vor allem Paulina und Anna, die schon die 200 m von den Einzelrennen in den Beinen haben, zeigen, dass die Staffel noch mal einen Extra-Kick gibt. Auch wenn an den Wechseln noch Potenzial schlummert, ist die Zeit von 1:55,17 min ein Erfolg – Platz sechs in Hessen ein schönes Ergebnis.

Zwar kein Edelmetall – dafür eine DM-Norm, Hallen-PBs für alle StarterInnen, eine Staffel, die auch im Sommer richtig angreifen will. Auch der zweite Tag in Kalbach war für uns ein ausgesprochen erfolgreicher! (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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HM Halle Aktive/U18 und Bahngehen Tag 1 – Geher überzeugen in Kalbach

Im Januar jagt in einer kompakten Hallensaison für die Älteren ein Wettkampf den anderen – den Abschluss bildeten die Landesmeisterschaften für die U18 und Aktiven, wie immer ergänzt um das Bahngehen für alle Altersklassen. Mit dabei am ersten Tag: Robin und Paulina über 60 m, Anna im Kugelstoßen (eigentlich noch in der U20 am Start) und im Gehen ein Quintett aus Marburg.

Morgens wollten Paulina und Robin sich in den großen Feldern im Kurzsprint beweisen und neue Bestzeiten aufstellen. Haarscharf gelang das Paulina, die für die 60 m 8,62 sec benötigte und sich damit gegenüber dem Wintercup vor zwei Wochen um eine Hundertstel steigern konnte. Leider erwischte Robin keinen guten Start, sodass er mit 7,59 sec seine Bestzeit recht deutlich verpasste. Für Anna war das Ziel, mit der 4 kg schweren Kugel den Endkampf der besten Acht zu erreichen und einige technische Aspekte des Trainings der letzten Wochen auch im Wettkampf umzusetzen. Mit jedem Stoß kam sie besser in den Wettkampf und konnte mit 10,38 m im vierten Versuch eine kleine Steigerung der bisherigen Leistungen im Winter erzielen und erreichte damit den siebten Platz.

Als Abschluss des ersten Tages ging es dann für unsere Geher um Edelmetall: Als Erstes durften im Rahmenprogramm auch die Jüngsten die Bahn über fünf Runden in Beschlag nehmen. Simon konnte dabei zeigen, dass er in den kommenden Jahren in die Fußstapfen seiner Mutter und seines älteren Bruders treten wird: Nach 5:19,07 min überquerte er mit deutlichem Vorsprung die Ziellinie. Seine Mutter Britta klagte schon vor Beginn des Rennens über Probleme mit dem Schienbein – ein Start schien fraglich. Sie stellte sich dennoch der Konkurrenz, versuchte, mit einem gleichmäßig hohen Tempo zu entkommen, musste sich aber am Ende mit dem zweiten Platz in der W40 zufriedengeben. Anders bei ihrem ältesten Sohn Felix: In einem taktisch starken Rennen ließ er sich von einem schnellen Beginn der Konkurrenz nicht beeindrucken, setzte sich etwa zur Rennhälfte an die Spitze und konnte neben dem Hessentitel in 15:17,29 min für die 3000 m auch eine deutliche Bestzeit feiern.

Anders als in der Familie Bauer war es für Katrin eine Premiere: die ersten Hessischen Meisterschaften, noch dazu auf der, vor allem bei Gehern, unbeliebten Hallenrunde. Auch wenn Katrin das selbst gesetzte Ziel der DM-Norm ihrer Altersklasse verpasste, kann sie mit ihrem Rennen mehr als zufrieden sein und darf optimistisch in Richtung Sommer blicken, wo es dann mit der Norm sicherlich klappt! Schon ein paarmal im Gehen am Start war Flo im heimischen Stadion – jetzt wollte er auch in der Halle zeigen, dass sich das breit gestreute Training in der U14 wunderbar mit dem Gehen ergänzen lässt, und das gelang ihm hervorragend: Technisch sauber erreichte er das Ziel nach 18:41,11 min als Dritter seiner Altersklasse.

Nach Tag 1 also viele zufriedene Gesichter, viermal Edelmetall für die Geher und Vorfreude auf den zweiten Tag in Kalbach. (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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Winterlaufserie Buseck #3 – Phil und Emelie überzeugen im Halbmarathon

Abschluss der Winterlaufserie in Buseck: Halbmarathon für die einen, 5km für die anderen. Aus VfL-Sicht am Start: Auf den 21,1km Phil, Ruta und Emelie – alle mit guten Chancen auf eine vordere Platzierung – über 5km Martin, Lukas, Rihards, Ronja und Lena.

Auf der langen Strecke ging es in dem mittlerweile bekannten Waldstück hin und her und auf und ab, sodass am Ende doch einige Höhenmeter zusammenkommen, die ganz schnelle Zeiten schwierig machen. Phil lag vor dem Lauf in der Serie ganz vorne – diesen Platz wollte er natürlich verteidigen. Vom Start weg setzte er sich an die Spitze des Feldes und da seine härtesten Konkurrenten in der Serienwertung gar nicht am Start waren, wurde es schnell zu einem Rennen gegen die Uhr. Mit 1:18:24h im Ziel und einem deutlichen Sieg ist Phil rundum zufrieden – Mitte März auf flacher Strecke, mit mehr Konkurrenz und auf Asphalt darf es dann aber gerne deutlich schneller werden! Ebenfalls die lange Runde nahm Emelie in Angriff. Nachdem es im Training nach einer kleinen Pause rund um den Jahreswechsel in den letzten Tagen wieder deutlich aufwärts ging, hatte sie sich eine Zeit im Bereich von 1:35h als Ziel gesetzt. Schon der erste Kilometer mit einem steilen Anstieg machte ihr aber mehr zu schaffen als erhofft, sodass die Beine den Rest des Rennens nicht mehr wirklich frisch waren. Dass die Zeit von 1:36:53h dennoch ein Fingerzeig in die richtige Richtung ist und es demnächst in Richtung der 90min-Marke gehen kann, sind sich Athletin und Trainer einig.

Wie immer waren wir auch über die 5km stark vertreten – allen voran mit Ronja, die in 20:44min den Lauf für sich entscheiden konnte. Auch wenn sie mit ihrer Renngestaltung noch nicht ganz zufrieden war, ordnet sie den Lauf positiv ein und will im Frühjahr auf der doppelt so langen Strecke angreifen. Zweite Starterin in der Damenkonkurrenz: Lena. Mit 26:53min war sie zwar ein paar Sekunden langsamer als bei der ersten Ausgabe im November, darf aber dennoch zufrieden sein. Bei den Männern konnte Martin sich mit 18:09min den dritten Platz sichern, sein Sohn Jonne war über die 2km bei den Schülern wie auch schon bei den vergangenen Ausgaben der Schnellste. Lukas und Rihards – bei beiden wird die Tendenz zum Laufen immer deutlicher – platzierten sich mit Zeiten unter 21min im starken Mittelfeld und das obwohl sie zu den jüngsten Teilnehmern gehörten. (Text: Jakob)

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HM Halle Jugend Tag 2 – Laurenz verpasst DM-Norm denkbar knapp

Nach einem erfolgreichen ersten Tag waren auch am zweiten Tag fünf VfLer bei den Hessischen Meisterschaften U16/U20 am Start: Über die Hürden Margarete (W14), Aaron und Johnannes (M14), im Stabhochsprung alle drei mit einem zweiten Start, dazu noch Ben (M14), der außerdem noch im Weitsprung am Start war. Über 3000m war Laurenz in der U20 am Start.

Wie auch schon letzte Woche beim Wintercup ging es für Laurenz ungewohnt früh auf die 15 Hallenrunden. Sein klar formuliertes Ziel: Die Hallen-DM-Norm von 9:05,20sec. Dass es damit auch um Medaillen gehen sollte, war nach einem Blick in die Meldeliste klar. Hinter dem überlegenen Clemens Bauer, der vom ersten Meter an in Führung ging, lief Laurenz den ersten Kilometer gemeinsam mit einem Konkurrenten aus Hanau den ersten Kilometer genau im geplanten Tempo. Auf dem zweiten Kilometer verlor er dann Sekunde um Sekunde, konnte sich aber nochmal fangen, sodass mit noch vier zu laufenden Runden alles möglich schien. Auch wenn er hier nochmal ein wenig zulegen konnte und vor allem auf der Schlussrunde in etwa 33sec seine Stärke zeigen konnte, verpasste er die Norm am Ende denkbar knapp um 1,1sec. Der dritte Platz ist da nur ein kleiner Trost – aber nächste Woche gibt es die nächste Möglichkeit.

Im Weitsprung hatte Ben ein bisschen mit dem Anlauf zu kämpfen, kam leider nicht an seine Bestleistung heran und muss sich mit dem elften Platz und 4,61m zufrieden geben. Im Stabhochsprung durfte er sich hingegen berechtigte Hoffnung auf eine Medaille machen. Auch wenn ihm noch der eine oder andere Fehler passierte, absolvierte er die ersten Höhen souverän. 2,60m im ersten Versuch brachten ihn in die optimale Position, um nach dem Titel zu greifen. Sein einziger im Wettkampf verbliebener Konkurrent übersprang 2,70m aber im dritten Versuch, Ben konnte nicht kontern und darf somit eine Silbermedaille mit nach Hause nehmen. Für Johannes und Aaron lief es im gleichen Wettkampf nicht richtig rund: 2,20m (Johannes) und 2,30m (Aaron) und die Plätze vier und fünf sind nicht das, was die beiden sich vorgenommen hatten. Anders über die Hürden: Das erste Mal mit den längeren Abständen und den höheren Hürden am Start konnten beide schon im Vorlauf zeigen (Aaron 9,85sec, Johannes 10,43sec), dass mit ihnen zu rechnen ist und sicher in den Endlauf einziehen. Dort wurde es zwar nicht mehr schneller – aber in einem Finale geht es dann doch vor allem um die Platzierung! Johannes kann mit dem sechsten Platz zufrieden sein und Aaron darf sich dank seines starken Finish über die Silbermedaille freuen!

Auch für Margarete ging es über die Hürden und mit dem Stab darum, sich auf Landesniveau zu beweisen. Mit dem Stab gelang ihr das gut: 2,40m bedeuten eine neue PB. Etwas ärgerlich: Mit weniger Fehlversuchen wäre statt dem Vizetitel auch die Goldmedaille möglich gewesen. Über die Hürden passte dann leider nicht viel zusammen, sodass 11,13sec alles andere als das sind, was Margarete eigentlich kann und will.

Alles in allem also ein Tag mit viel Licht und ein wenige Schatten: Auf der einen Seite vier Medaillen, auf der anderen Seite zwei knapp verpasste Titel und eine noch knapper verpasste DM-Norm. (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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HM Halle Jugend Tag 1 – zwei VfLer sprinten in die Finals

Nach den Sportfesten und Kreismeisterschaften der letzten Wochen stand Mitte Januar das erste Highlight der Hallensaison an: Die Landesmeisterschaften für die Jugend U16 und U20. Am ersten Tag eine Handvoll VfLer am Start: Auf der kürzesten aller Sprintstrecken, den 60m, Anna (WU20), Aaron (M14), Teo (M15) und Lilith (W15). Einen weiteren Start ging Aaron auf den 800m an, während Ben sich ganz auf das Kugelstoßen konzentrierte.

Für Aaron, Anna und Teo sollte der Vorlauf nur eine Zwischenstation sein, fanden sie sich doch jeweils im oberen Drittel der Meldeliste und durften den Zwischenlauf einplanen und das Finale erhoffen. Im Vorlauf gelang allen dreien dann direkt ein gutes Rennen im Bereich ihrer PBs, sodass der Einzug in den Zwischenlauf bei allen sicher gelang. Bei Lilith lief es mit 8,75sec nicht ganz wie erhofft, umso ärgerlicher, weil auch bei ihr ein Lauf im Bereich ihrer PB für den Zwischenlauf gereicht hätte. Aber: Kann passieren und nächstes Mal klappt es wieder besser! In den Zwischenläufen dann genau zum richtigen Zeitpunkt tolle Läufe bei Anna und Aaron: In 8,10sec (Anna) und 8,00sec (Aaron) sicherten sich beide in PB einen Platz unter den acht schnellsten ihrer Altersklassen und durften im Finale nochmal laufen. auch wenn es dort nicht nochmal schneller wurde, sind Platz fünf für Aaron und Platz sechs für Anna und vor allem die Zeiten aus den Zwischenläufen ein hervorragendes Ergebnis! Teo konnte im Zwischenlauf seine Zeit aus dem Vorlauf (7,85sec) nochmal bestätigen, verpasste den Finaleinzug denkbar knapp um zwei Hundertstel Sekunden.

Über 800m stellte Aaron sich als Mehrkämpfer den Spezialisten – eine mutige Entscheidung, die aber belohnt werden sollte! Eine Zeit knapp über 2:27min vom Vorweihnachtskriterium in Stadtallendorf war die alte Bestmarke – im schnelleren von zwei Zeitläufen platzierte Aaron sich taktisch klug im Feld, nutze den Sog der Konkurrenten und absolvierte die vier Hallenrunden in 2:26,58min als Sechster. Damit darf Aaron mehr als zufrieden sein! In der gleichen Altersklasse im Kugelstoßen war Ben am Start. Waren es zuletzt noch drei Kilogramm, die es möglichst weit zu stoßen galt, sind es jetzt vier Kilogramm. Dass damit erstmal ein paar Zentimeter weniger rauskommen und es hier und da an der Technik noch ein bisschen hapern kann, ist klar – 9,11m und damit ein starker vierter Platz sind aber ein Ergebnis, mit dem Ben mehr als zufrieden sein darf!

Am Ende also vier Top-Acht-Platzierungen, eine Menge Bestleistungen und die Hoffnung, dass wir am zweiten Tag daran anknüpfen können! (Text und Bilder: Jakob)

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Winterlaufserie Pohlheim #2 – es wird immer schneller

In den letzten Monaten scheint es für unsere Volksläufer nur eine Richtung zu geben: Nach oben! Von Lauf zu Lauf werden sie schneller, klettern in den Ergebnislisten immer weiter nach oben und sind bei den Winterlaufserien meist in den Top10 zu finden. Daran wollten fünf VfLer in Pohlheim anknüpfen und nahmen die 5km in Angriff.

Bei Sonnenschein und frostigen Temperaturen waren bei den Männern Damian, Johannes und der noch in der U16 startende Rihards am Start. Besonders Damian zeigte heute, dass er in den letzten Monaten richtig stark trainiert hat: 18:22min sind eine deutliche Steigerung gegenüber den Leistungen aus Gießen und Buseck (auch wenn Pohlheim für seine etwas zu kurze Strecke bekannt ist). Dass das auch den zweiten Platz und damit die erste Treppchen-Platzierung bei einem Volkslauf für Damian bedeutet, ist ein weiterer Grund zur Freude! Johannes lief lange in Schlagdistanz zum dritten, konnte am Schluss leider nicht mehr zulegen, wie er es sich gewünscht hätte, darf sich aber dennoch über ein starkes Ergebnis von 19:02min freuen. Rihards erreichte das Ziel nach 20:53min – eine Leistung, die Hoffnung auf starke Ergebnisse in den nächsten Rennen macht.

Rihards Mutter Ruta ist auch oft am Start, wenn es um Volksläufe in unserer Region geht. Normalerweise oft auf den längeren Strecken am Start, wagte sie hier den Start auf dem „Sprint“ über die 5km. Dass dabei direkt ein dritter Platz nach 20:23min herauskommt, ist sicherlich keine Überraschung, aber auf jeden Fall ein Grund zur Freude! Ronja, die in den letzten Wochen aus verschiedenen Gründen weniger trainieren konnte, wollte hier vor allem die Freude am Wettkampf wiederfinden, die zuletzt ein bisschen abhanden gekommen war. Das gelang ihr hervorragend und als Bonus gab es den zweiten Platz nach 20:14min.

Am Ende also alles wie immer: Die VfLer vorne dabei, die Einsicht, dass Volksläufe einfach Spaß machen und schon wieder Vorfreude auf den Abschluss der Busecker Serie kommende Woche, wo dann noch ein paar mehr blaue Trikots unterwegs sein werden! (Text: Jakob)

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