Hessische Meisterschaften Crosslauf 2019

Statt nach Trebur wie in den vergangenen beiden Jahren ging es dieses Jahr zu den Hessischen Crosslaufmeisterschaften ins nordhessische Gudensberg. Am Start Lena und Paula, die beide zurecht ein Auge auf einen Podestplatz geworfen hatten sowie Clemens und Jakob, die beide einfach ein solides Rennen zeigen wollten.

Als erstes war Paula am Start. Für sie galt es drei Kilometer auf dem sehr anspruchsvollen Kurs zu bewältigen. Direkt nach dem Start ging es lange durch den Wald bergauf, bevor es wellig über schwierig zu laufenden Wiesenuntergrund wieder zurück ins Ziel ging. Paula sortierte sich direkt im vorderen Bereich des Feldes ein, sodass sie im Gesamtfeld aus zwei Altersklassen auf Rang sechs lag. Auf der letzten Runde konnte sie dann noch eine Konkurrentin überholen, sodass der fünfte Platz (was den dritten Platz in ihrer Altersklasse bedeutet hätte) schon sicher schien. In der Annahme, das Ziel bereits erreicht zu haben, ließ Paula es dann austrudeln und wurde noch überholt – das Ziel befand sich nämlich etwa 50m weiter hinten. Die Enttäuschung über diesen verschenkten Podestplatz war natürlich groß – noch einmal passiert dieser blöde Fehler aber sicherlich nicht.

Im nächsten Rennen dann unsere nächste Medaillenkandidatin. Lena ließ auch entsprechend offensiv an: Hinter der dominierenden Lisa Oed und Clara Costadura sortierte Lena sich zusammen mit Anna Starostzik auf Platz drei und vier ein. Dieses Duo hielt bis etwa einen Kilometer vor Schluss, als Anna das Tempo etwas anzog und so eine Lücke reißen konnte. Zwischenzeitlich sah es zwar so aus, als ob Lena noch einmal kontern könnte – am Ende musste sie sich aber mit dem vierten Platz zufriedengeben. „Das ist schon in Ordnung. Ich bin zufrieden, denn ich habe alles versucht und gegeben. Anna war heute einfach stärker als ich. Nächstes Jahr werde ich dann Dritte“, zeigte sie sich kämpferisch.

Als letztes waren dann Jakob und Clemens am Start. Clemens mit dem Ziel irgendwo im Mittelfeld mitzulaufen, Jakob mit der Ambition weder überrundet noch Letzter zu werden. Beides konnten die Brüder gut umsetzen: Clemens konnte vor allem auf den Bergaufstücken seine Stärken ausspielen und so einige auf dem Papier deutlich stärkere Läufer hinter sich lassen. Jakob hatte etwas mehr zu kämpfen, hatte wenig Glück und musste größtenteils allein laufen. „Etwas langsamer bin ich schon geworden, aber angesichts der Tatsache, dass ich die Woche noch voll trainiert habe, geht das völlig in Ordnung. Und ich habe doch noch einige Läufer hinter mir gelassen – von daher kann mich nicht beschweren.“

Zum Abschluss der Crosssaison geht es dann in drei Wochen für Lena und die Möllerbrüder nach Ingolstadt zu den Deutschen Meisterschaften. Auch dort gilt wieder, dass Lena Ambitionen in Richtung Top20 hat, für Jakob und Clemens geht es darum, sich in einem nationalen Topfeld nicht zu schlecht zu verkaufen.

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Ergebnisse gibt es beim HLV

Regionshallenmeisterschaften 2019

Zum Abschluss der Hallensaison ging es heute für unsere älteren Jugendlichen nach Stadtallendorf in die Herrenwalhalle. Bei den Regionsmeisterschaften waren sechs VfLer am Start.

Als erstes ging es für die Jugendlichen auf die 60m- Sprintbahn. Im erfreulich großen Starterfeld der W14 (insgesamt waren die Felder leider eher klein) war Felina am Start. Dort konnte sie ihre Zeit vom Vorweihnachtskriterium um 0,3sec auf eine neue Bestleistung von 9,38sec steigern. Etwas schneller war Anouk, die schon in der U18 am Start ist. Für sie standen im Ziel 9,13sec auf der Liste. Ebenfalls am Start über 60m Alexander und Laurenz. Für beide war es der erste Wettkampf – dennoch blieben alle beide locker und konnten in 9,51sec (Laurenz, 8.) bzw. 8,29sec (Alex, 6.) starke Läufe abliefern. Nachmittags war dann noch Moritz bei den Männern am Start. Nach gerade überstandener Erkältung fehlte ihm aber die Spritzigkeit, sodass er mit seiner Zeit nicht zufrieden war.

Für Alex stand als zweite Disziplin der Hochsprung auf dem Programm. Mit seiner unglaublichen Sprungkraft konnte er die Einstiegshöhe locker meistern und gewann auch langsam an technischer Sicherheit. Seine Endhöhe von 1,50m, die dann auch den Regionsmeistertitel bedeutete, stellten sowohl Athleten als auch Trainer zufrieden. Dennoch ist ganz klar, dass mit mehr Sprüngen und Erfahrung da noch ganz andere Höhen möglich sein werden. Ebenfalls im Hochsprung am Start war Emma. Anders als Alex war sie am Ende aber nicht wirklich zufrieden. 1,40m waren nicht ganz die Höhe, die sie sich im Vorfeld erhofft hatte.

Die beiden Mädels in der U14 komplettierten den Tag mit Kugelstoßen und Weitsprung. Beides vor allem für Emma Paradedisziplinen – einmal konnte sie das heute zeigen, einmal fehlte dazu der letzte Schliff. Beim Weitsprung zeigten beide nicht das, was sie wirklich können. Emma mit 4,63m immerhin auf dem zweiten Platz, Felina mit 4,12m auf dem 12. Platz waren nicht mit ihren Leistungen zufrieden. Allerdings ist ganz klar, dass im Winter das Sprungtraining einfach sehr schwer ist, wenn man keine entsprechende Anlage zur Verfügung hat. Deutlich besser lief es mit der Kugel. Direkt im ersten Versuch konnte Emma ihre Bestleistung von 9,44m einstellen und sich damit den Sieg sichern. Auch wenn es danach nicht mehr weiter wurde, war Emma mit diesem Ergebnis zufrieden. Felina tat sich mit der Kugel zwar noch etwas schwer, die Weite von 6,28m ist für den zweiten Kugelstoßwettkampf dennoch völlig in Ordnung.

Am späten Nachmittag war Anouk dann noch über 200m am Start. Nach dem langen Warten nach den 60m absolvierte sie die Hallenrunde in etwa 31sec. Der Lauf war für Anouk die erste Erfahrung im Langsprint, sodass sie mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein kann.

Nach einer intensiven und erfolgreichen Hallensaison wird jetzt in den kommenden Wochen und Monaten ordentlich trainiert bevor es dann Anfang Mai mit der Freiluftsaison losgehen kann!

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Ergebnisse gibt es bei Seltec

Kreishallenbestenkämpfe 2019

Als letzter Wettkampf der Hallensaison standen die Kreishallenbestenkämpfe der U12 und U14 auf dem Plan. Wie immer in unserer einmaligen Halle in Stadtallendorf. Am Start waren acht Kinder aus unserer Schülergruppe.

Als einzige aus Clemens Gruppe war Mia dabei, die wieder einmal ihr außergewöhnliches Sprintpotenzial unter Beweis stellte: Mit 8,87sec wurde sie mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung Kreismeisterin über 60m. Am Weitsprung muss hingegen im Sommer noch ein bisschen gearbeitet werden – bei dieser Sprintstärke sollte eigentlich deutlich mehr drin sein als 3,75m. Über 800m sah es bis zur Rennhälfte nach einem offenen Rennen aus, danach musste sie ihrem hohen Anfangstempo allerdings Tribut zollen, sodass es am Ende zu 3:08,29min und einem vierten Platz reichte.

Das gleiche Programm absolvierte auch Laurenz. Seine ganz eindeutig stärkste Disziplin sind die 800m. So konnte er heute dort wieder mit einem dritten Platz in 3:03,62min sein stärkstes Ergebnis verbuchen. Im Weitsprung machte er es hingegen richtig spannend: Nach zwei ungültigen Versuchen schaffte er es gerade noch so, sich für weitere drei Versuche zu qualifizieren – dort gelang ihm mit 3,64m ein gutes Ergebnis, das für den sechsten Platz reichte. Über 60m erreichte er souverän den Endlauf und wurde dort mit 9,74sec ebenfalls Sechster.

Ein Jahr älter ist Leon, die Disziplinen waren für ihn die gleichen. Seine Stärken liegen eindeutig im Sprint- und Sprungbereich, sodass es nicht überrascht, dass er seinen einzigen Konkurrenten mit 3,97m (Weitsprung) und 9,32sec (60m) schlagen konnte. Andersherum ging es über 800m aus: Dort reichten 3:10,26min zum zweiten Platz.

Nur in zwei Disziplinen am Start waren Zoe und Amelie. Sie verzichteten auf den wenig geliebten 800m-Lauf, sodass es für sie nur auf die 60m-Strecke und zum Weitsprung ging. Im Weitsprung wurden beide Vierte, Amelie mit 3,29m, Zoe mit 3,18m. Bei beiden ist mit etwas mehr Training in der anstehenden Freiluftsaison sicherlich eine deutliche Steigerung möglich. Über 50m hatten beide ein wenig mit dem ungewohnten (und bisher auch ungeliebten) Startblock zu kämpfen. Zoe wurde dennoch starke Zweite nach 8,56sec. Amelie wurde mit 8,58sec Vierte.

Ein Jahr älter als unsere kleine Amelie sind unsere große Amelie und Lioba. Über 60m erreichten beide den Endlauf. Ihre Vorlaufzeiten konnten sie dort leider nicht mehr steigern, sodass am Ende 9,91sec (Amelie) Platz vier bzw. 10,15sec (Lioba) Platz sechs bedeuteten. Den Weitsprung musste Lioba nach dem dritten Versuch leider verletzt abbrechen, auch die Sprünge zuvor waren schon schmerzbedingt alles andere als optimal. Bei Amelie war die Hoffnung, endlich die 4m-Marke zu brechen, groß. Da in letzter Zeit die Sprungpraxis aber einfach fehlt, standen am Ende 3,76m zu Buche. So richtig zufrieden war Amelie damit zwar nicht, dennoch macht die Weite Hoffnung, dass es im Sommer dann endlich mal reicht für die 4 vorm Komma. Der zweite Platz war da wenigstens eine kleine Entschädigung.

Groß waren die Erwartungen auch wieder bei Konrad. Bisher konnte er immer mit wenigstens einem Titel nach Hause fahren, diese Serie sollte heute natürlich halten. Sowohl im Weitsprung als auch über 50m gelang ihm das souverän. 4,19m im Weitsprung sind für die M11 eine richtig starke Weite, auch bei den älteren Jungs wäre Konrad damit noch Zweiter geworden. Mit 7,89sec war er zwar etwas langsamer als beim Vorweihnachtskriterium – zufrieden war er dennoch. Über 800m entwickelte sich auf den ersten zwei Runden ein chaotisches Rennen, in dem Konrad geschickt stets am Ende der Spitzengruppe mitlief. Etwa zwei Runden vor dem Schluss setzte er dann einen Zwischenspurt an und konnte sich schnell einen Vorsprung erlaufen, der auch bis zum Schluss hielt. Die Zeit von 2:49,60min ist für die Halle und ein chaotisches Rennen sehr stark einzuschätzen.

Der Abschluss der Hallensaison für unsere Schüler war also wieder ein gelungener Vormittag mit vielen Podestplätzen, einigen Bestleistungen und vielen zufriedenen Gesichtern!

Ergebnisse gibt es bei laportal.net, Bilder bei Flickr

Winterlaufserie Pohlheim Februar 2019

Abschluss der Winterlaufserie – die Form steigt langsam an, die Ziele fürs Frühjahr sind definiert, erste Frühlingsgefühle kommen auf. Dieses Mal waren wir nur mit einer kleinen Gruppe am Start: Die Möllerbrüder, um sich den dritten Doppelsieg in Folge zu sichern, Jan ebenfalls, um die Serie voll zu machen und Lena, um nach der Enttäuschung vor einer Woche in der Halle nochmal ein positives Wettkampferlebnis vor den Hessischen Crossmeisterschaften zu haben. Um es vorweg zu nehmen: Alle Pläne sind aufgegangen.

Vom ersten Meter an setzte Clemens sich an die Spitze des Feldes, dahinter Jakob und auf Platz drei Lena als erste Frau. Trotz des böigen Windes liefen Jakob und Clemens sehr schnell an und setzten alles daran, ihre Zeit von vor drei Wochen nochmal zu verbessern. Der böige Winde machte es nicht einfach, aber mit der Erfahrung auf der Strecke aus den letzten Rennen konnten sie ihre Kräfte optimal einteilen: “Es ist schon ein Unterschied, ob man die Strecke kennt. So weiß man genau, wo man eher Gas geben sollte und wo man es etwas ruhiger angehen kann.” Am Ende konnten beide ihre Zeit um einige Sekunden verbessern.

Lena hatte dahinter ohne die Streckenkenntnis und mit reichlich Kilometern in den Beinen deutlich mehr zu kämpfen. Vor allem an den Bergen war das letzte Tempotraining von Donnerstag noch zu spüren, sodass ihr die Spritzigkeit fehlte. Am Ende konnte sie den Lauf als schönen Wettkampf mit Trainingscharakter verbuchen und war damit dann auch ganz zufrieden.

Als vierter VfLer war Jan am Start. Der 12-jährige vollendete mit dem Lauf erstmalig die Serie in Pohlheim und blickt auf eine starke Steigerung zurück: Nach fast 29min im November, rund 28min vor drei Wochen erreichte er das Ziel heute nach 26:05min – eine hervorragende Steigerung!

Dreimal 5km in Pohlheim haben uns gut durch den Winter gebracht – hoffentlich lassen sich die soliden Leistungen dann auch im Frühjahr auf Bahn und Straße in neue Bestzeiten umsetzen!

Abteilungsversammlung/Kampfrichter

Liebe Athletinnen und Athleten, liebe Eltern,

wie in der letzten Mail bereits angekündigt, findet am 13.3 unsere Abteilungsversammlung für dieses Jahr statt. Die Tagesordnung findet ihr hier. Dort findet ihr auch die aktualisierte Abrechnungsrichtlinie, um die es dort gehen wird.

Am vergangenen Mittwoch war der Leichtathletik-Kreistag. Das ist eine Sitzung aller Leichtathletik-Vereine des Kreises, bei der es unter anderem um Wettkämpfe, Kampfrichter usw. geht. Dort kam zum wiederholten Male das Thema der fehlenden Kampfrichter auf. Der Kreis ist kaum noch in der Lage, Kreismeisterschaften auszurichten, da sich keine Kampfrichter mehr finden. Deshalb hat der Kreis angeregt, neue eigene Kampfrichter auszubilden. Denkbar wäre ein zweitägiger Lehrgang ab acht Teilnehmern. Daher meine Bitte an alle, die mindestens 16 Jahre alt sind (ganz ausdrücklich auch an alle Eltern!): Überlegt euch, ob ihr euch die Ausbildung und zwei oder drei Einsätze im Jahr vorstellen könntet – nur so können wir dafür sorgen, dass es weiterhin Leichtathletik-Veranstaltungen im Kreis gibt! Wenn ihr euch das vorstellen könntet, meldet euch bei mir – dann würde ich mit dem Kreis in Kontakt treten, was die genauere Planung (vor allem einen Termin) angeht.

Sportliche Grüße

Jakob

Januar 2019

Liebe Athletinnen und Athleten, liebe Eltern,

der Januar ist fast rum und damit ist es auch Zeit für meine erste Infomail des neuen Jahres.

1.) Mailauf/Regionsmeisterschaften: Wie schon mehrfach angekündigt, richten wir dieses Jahr zwei Veranstaltungen aus – bei beiden sind wir auf Euer aller Hilfe angewiesen! Zum einen ist das der Mailauf am 11.5. und zum anderen die Regionsmeisterschaften am 18.5. (genau eine Woche später). Am 11.5. ist das Ganze zeitlich wirklich übersichtlich: Im Wesentlichen geht es um die Hilfe als Streckenposten. Das bewegt sich im Zeitraum von 13:30 bis 16:00. Am 18.5. sieht es ein bisschen anders aus. Da geht es schon um 8:30 mit Aufbau usw. los und ich schätze, dass wir mit Abbau usw. bis 19:00 beschäftigt sein werden. Bitte teilt mir mit, ob ihr an den Terminen helfen könnt! Am 18.5. gerne auch nur vor- oder nachmittags, falls ihr nicht den ganzen Tag Zeit haben solltet! Für diejenigen, die am 18.5. teilnehmen wollen gilt folgendes: Einen Wettkampf könnt ihr machen, wenn ihr den restlichen Tag helft! Anders funktioniert das leider nicht und schlussendlich kommen die Veranstaltungen uns allen zugute!

2.) Abteilungs-Versammlung: Am 13.3. ab 19:30h im Vereinsheim am GGS wird unsere Abteilungs-Jahresversammlung stattfinden. Eine Tagesordnung schicke ich euch in der nächsten Zeit – über viele Teilnehmer würde ich mich sehr freuen!

3.) Vereinsklamotten: Mal wieder der Hinweis auf unsere Vereinsklamotten – die Übersicht findet ihr hier.

Ab hier dann nur noch für die Kinder und Jugendlichen:

1.) Wettkampf-Termine 2019: Eine Übersicht über die Termine dieses Jahr mit weiteren Hinweisen findet ihr hier.

2.) Änderungen im Trainerteam: Karo steigt bei uns neu im Trainerteam ein. Sie unterstützt Jule und mich erstmal mit der U12, wenn es wieder rausgeht, werden wir wahrscheinlich noch eine neue Gruppe einrichten, dazu dann in einer der nächsten Mails mehr. Vorerst komme ich Donnerstag nicht mehr in die Halle, stattdessen ist Karo da. Dienstag das Training machen weiterhin Jule und ich.

3.) Startpässe/Teilnahmegenehmigungen: Leider immer noch ein Thema: Wir haben bei weitem nicht von allen Startpassanträge (ab U14, Jhg. 2007) bzw. Teilnahmegenehmigungen für die KiLa (bis U12, Jhg. 2008). Bitte kümmert euch da drum – sonst ist eine Wettkampfteilnahme nicht möglich. Die Startpassanträge sollte allerspätestens drei Wochen vorm Wettkampf bei Clemens oder mir abgegeben werden! Hier dann auch nochmal der Hinweis auf das Formular bezüglich der Bildrechte, das bitte jeder von euch ausfüllt und im Training abgibt (sofern das noch nicht geschehen ist)!

Sportliche Grüße

Jakob

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Süddeutsche Meisterschaften Halle 2019

Später Samstagnachmittag, Leichtathletik-Halle Frankfurt-Kalbach: Völlig erschöpft liegt Lena nach 15 Runden auf der Rundbahn und ist in erster Linie froh, dass es einfach vorbei ist. Gut zehn Minuten früher konnten die 3000m der Frauen nach einer Stunde Verzögerung bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften endlich starten. Angereist mit der Hoffnung auf eine neue Bestzeit im Bereich von 10:10min sah man Lena schon nach einem Drittel der Strecke an, dass das heute ein richtig hartes Stück Arbeit werden würde. Zusammen mit einer anderen Läuferin kämpfte sie Runde um Runde hinter den Führenden auf Platz fünf (wobei zwei Athletinnen davon außer Wertung am Start waren) um den Kontakt zu ihrer Begleiterin. Auf dem letzten Kilometer riss dann wie schon befürchtet die Lücke auf und Lena musste die letzten Meter im Alleingang bewältigen. Ohne Chancen auf die erhoffte Zeit fehlte dann der letzte Wille, sodass am Ende eine Zeit von 10:27min herauskommt. „Begonnen mit der Verzögerung von über einer Stunde hat heute einfach nichts zusammengepasst. Im Rennen selber habe ich mich schon relativ schnell nicht mehr gut gefühlt – der dritte Platz bedeutet mir nicht wirklich viel, eine schnelle Zeit wäre mir deutlich lieber gewesen.“, war Lena im Ziel dann von sich selber enttäuscht.

Gut eine Stunde vorher ein anderes Bild: Zu Beginn der letzten Runde im 800m-Rennen hat Julia das Heft in die Hand genommen und führt den A-Lauf an erster Stelle liegend auf die letzten 200m. Die Instruktionen vom Trainer waren eindeutig: Die Zeit ist nicht wirklich entscheidend, heute sollte es in erster Linie um die Platzierung gehen. Vom ersten Meter an setzte sie das perfekt um: Nach den ersten 120 Metern ergriff sie direkt die Initiative und setzte sich an die Spitze des Feldes. Das Feld blieb vorerst eng zusammen, sodass Julia nach gut der Hälfte der Strecke ihre Führung noch einmal abgab. Eingangs der letzten Runde dann der Entschluss, alles auf eine Karte zu setzen: „Mir war klar, dass alles möglich ist – also habe ich es nach 600m versucht. Auch wenn ich schnell gemerkt habe, dass ich eine kleine Lücke reißen konnte, hatte ich bis zum letzten Meter Angst, dass da nochmal jemand von hinten kommt. Dass es am Ende gereicht hat und ich sogar noch schneller war als bei den Hessischen, ist natürlich super!“

Am Ende also ein Tag voller Licht und Schatten: Eine unprofessionelle und einer solchen Veranstaltung nicht angemessene Zeitplanung, ein nicht zufriedenstellender Auftritt von Lena und der zweite Süddeutsche Meistertitel von Julia.

Noch ein paar Bilder gibt es bei Flickr. Komplette Ergebnisse gibt es beim DLV.

Hessische Hallenmeisterschaften U16

Angefangen bei Moritz in der Kinderleichtathletikgruppe, durch die U12 bei Jule und Jakob, und jetzt seit gut zwei Jahren bei Clemens in der Gruppe – so lange sind noch nicht viele unserer Kinder und Jugendlichen dabei, zwei davon sind Emma und Paula, die jetzt im ersten U16-Jahr bei den Hessischen Hallenmeisterschaften am Start waren.

Emma war beim Aufwärmen die Nervosität deutlich anzumerken – beim Kugelstoßen wurde sie die Unsicherheit auch bis zum Schluss nicht wirklich los. Nach einem soliden Einstieg mit 8,19m gab es ein paar Tipps vom Trainer, die Emma aber leider nicht wirklich umsetzen konnte. 7,80m im zweiten und 7,48m im dritten Versuch sind alles andere als das, was Athletin und Trainer sich vorgestellt hatten. Dementsprechend groß war die Unzufriedenheit nach diesem ersten Wettkampf. Besser sollte es dann beim zweiten Wettkampf laufen – dem Mehrfachsprung. Ohne große Erfahrungen in dieser Disziplin war schon die Auswahl der Absprungzone eine erste Herausforderung. Nach dem ersten Versuch über 13,95m konnte Emma sich im zweiten Versuch auf starke 14,43m steigern. Die beiden verbleibenden Versuche waren dann ähnlich weit. Mit dem achten Platz ohne besondere Vorbereitung kann Emma hochzufrieden sein!

Nachmittags ging es dann für Paula auf die 800m-Strecke. Die mutige Entscheidung für den Doppelstart über 800m am Samstag und 200m am Sonntag sollte sich als gute Entscheidung erweisen. Etwas unglücklich war die Konstellation für Paula über 800m. Als schnellste Läuferin im zweiten Lauf musste sie von Beginn an allein aufs Tempo drücken und lief so 800m allein gegen die Uhr. 2:37,89min standen am Ende auf der Uhr – damit war Paula sogar noch schneller als eine Läuferin im schnellsten Lauf, sodass sie damit am Ende Achte wurde. Sonntagmorgen dann ihre stärkere Disziplin – die 2000m. Dieses Mal entwickelte sich das Rennen anders: Nicht alleine vorweg, sondern im Feld konnte sie ihr Ausdauerstärke ausspielen und sich am Ende einen herausragenden dritten Platz in neuer Bestzeit von 7:14,11min (eine Verbesserung von deutlich mehr als 10sec) sichern. Damit konnte Paula ihre erste Medaille auf Landesebene mit nach Hause nehmen und man darf hoffen, dass da im Sommer noch die eine oder andere Sekunde Luft nach oben ist.

Das Fazit fällt damit sehr positiv aus: zweimal Platz acht, einmal Platz drei, erste Erfahrungen auf Landesebene und viel neue Motivation für die anstehenden Wochen und Monate!