Regionsmeisterschaften 2019

Meisterschaften im eigenen Stadion – für uns ein Novum und für unsere Starter eine besondere Herausforderung: Die Trainer mit der Orga beschäftigt heißt es ohne die Unterstützung auszukommen und sich gegenseitig zu coachen.

Am Start Marc, Felina und Emma – jeweils in vier Disziplinen gilt es weitere Wettkampferfahrung zu sammeln und vielleicht den einen oder anderen Podestplatz nach Marburg zu holen. Los geht es für Marc und Felina über die Hürden. Marc heimst beim ersten Start bei Regionsmeisterschaften direkt seinen ersten Titel ein: Nach 12,50sec überquert er als Sieger seiner Altersklasse die Ziellinie. Felina zeigt mal wieder, dass das Training bei ihr Wirkung zeigt und steigert sich auf 16,00sec.

Über 100m sind dann alle drei am Start – hier zeigt sich, wo Clemens als Trainer in den kommenden Monaten gefordert ist: Sieht es am Start noch super aus, geht allen dreien auf der zweiten Hälfte  ein bisschen die Puste aus. Mit dem Weitsprung geht es dann zur ersten technischen Disziplin und hier zeigt sich, dass auch ohne Trainer an der Anlage gute Ergebnisse erzielt werden  können. Mit gegenseitigen Hinweisen und Anlaufkontrollen reicht es bei allen zu guten Weiten. Allen voran Emma mit 4,73m, was eine neue Bestleistung bedeutet.

Im Hochsprung sind Emma und Marc am Start. Für Marc geht es da weiter, wo er mit dem Hürdenlauf angefangen hat: Mit übersprungenen 1,60m wird er Regionsmeister. Bei Emma hapert es ein wenig im Anlauf – 1,45m am Ende sind aber trotzdem ein Ergebnis, mit dem sie zufrieden sein kann.

Emmas Paradedisziplin, das Kugelstoßen, ist leider nicht so erfolgreich. Mit 9,01m blleibt sie deutlich unter  ihren Mögllichkeiten und verpasst damit auch den möglichen Regionsmeistertitel als Zweite. Bei Felina geht es als letzte Disziplin zum Speerwurf: Nach starken Würfen in den ersten beiden Versuchen schafft sie es leider nicht, daran anzuknüpfen. 18,76m sind aber eine Weite, die  in Ordnung gehen  und zeigen, dass der eingesschlagene Weg so falsch nicht sein kann.

Eigentlich wollte Julia bei der parallel stattfindenden Langen Laufnacht starten. Aus organisatorischen Gründen entschied sie sich dannn doch dagegen und nutzte die Möglichkeit, im Männerrennen außer Konkurrenz zu starten, für einen ersten Angriff auf die DM-U23-Norm. Mit Lorenz als Tempomacher und Julia Merbach als direkte Konkurrrentin lief sie genau im Plan los, sodass nach 400m die Norm erreichbar schien. Auf der zweiten Runde zog sie dann sogar noch einmal an, sodass die Norm von 2:16min am Ende nie in Gefahr war. Die Zeit von 2:13,96min zu diesem Saisonzeitpunkt macht Hoffnung, dass in vier Wochen vielleicht etwas in Richtung Finale geht.

Die  Meisterschaften im eigenen Stadion also nicht nur aus Veranstalter-Sicht, sondern auch aus Sicht unserer Teilnehmer ein Erfolg, der Lust auf mehr macht!

Kreismeisterschaften Blockwettkampf 2019

Dienstagnachmittag: 25 Athletinnen und Athleten trotz dem dem kalten Mai-Wetter in Kirchhain – darunter zehn VfLer. Im Angebot: der Block Sprint/Sprung (75m/100m, 60mH/80mH, Weitsprung, Hochsprung und Speerwurf) und der Block Lauf (75m/100m, 60mH/80mH, Weitsprung, Ballwurf, 800m/2000m).

Los ging es über die Hürden. Das intensive Training im Ostertrainingslager macht sich bezahlt: Bei den meisten sieht es schon nach Hürden”laufen” und nicht mehr nach Hürden”springen” aus – besonder stark Marc mit 13,43sec über die 80m (482 Punkte) und Amelie, die erstmals über die Hürden am Start ist (60m, 12,70sec, 382 Punkte).Beim Weitsprung sind die Bedingungen dann offenbar nicht so einfach: viele ungültige Versuche, keine großen Weiten von allen Teilnehmern. Besonders spannend macht es Felina: Nach zwei Ungültigen muss im letzten Versuch eine Weite stehen, sonst gehen richtig viele Punkte verloren. Mit 3,46m (368 Punkte) gelingt ihr das noch ganz gut.

Im Flachsprint liefern sich Marc und Alex eine Kopf-an-Kopf-Rennen – wer am Ende gewonnen hat, wissen wir nicht – die Zeit von 13,72sec (436 Punkte) macht aber Hoffnung auf mehr. Ebenfalls stark: Mia, die noch 75m laufen darf und für 11,02sec 425 Punkte bekommt.

Im Anschluss die Wurfdisziplinen: Ball für die Läufer und Speer für die Sprinter/Springer. Herausragend Paulas Weite mit dem 200g-Ball. Mit 41m gelingt ihr der weiteste Wurf des Tages, der mit stolzen 480 Punkten belohnt wird. Im Speerwurf besteht die erste Herausforderung darin, einen gültigen Wurf zu schaffen – ohne viel Erfahrung und Training ist das nicht unbedingt selbstverständlich. Mit 19,49m kratzt Emma an der 20m-Marke, die sicherlich dieses Jahr noch fallen wird. Für diese Weite gibt es 373 Punkte.

Für die Läufer geht es danach zum abschließenden Lauf über 800m bzw. 2000m. Wieder einmal zeigt Paula, dass das Laufen ihre größte Stärke ist. In einem einsamen Rennen spult sie Runde für Runde ab und benötigt am Ende 7:25,26min, was 498 Punkte und damit die höchste Einzelpunktzahl des Tages bedeutet. Über 800m zeigen unsere U14er starke Rennen: Laurenz (3:08,53min, 297 Punkte), Konrad (2:56,45min, 342 Punkte) und Amelie (3:13,45min, 326 Punkte) können im Ziel ihres ersten Blockwettkampfs alle mit sich zufrieden sein.

Im Hochsprung ist besonders Mias Leistung erwähnenswert: Die recht kleine Athletin überspringt starke 1,34m (407 Punkte). Felina beendet ihren ersten Blockwettkampf mit übersprungenen 1,26m (355 Punkte) und unser zweiter Laurenz übersprint 1,30m, was 373 Punkte bedeutet.

Alles in allem können Athleten und Trainer zufrieden sein: Bei (für Mai) nicht optimalen Bedingungen konnten alle zehn VfLer zeigen, dasss sich das Training der letzten Wochen und Monate gelohnt hat und blicken jetzt optimistisch auf die nächsten Wettkämpfe.

Bilder findet ihr bei Flickr, die Ergebnisse gibt es auf der Homepage vom Kreis.

Trainingslager Bad Driburg 2019

Osterferien sind Trainingslagerzeit – was für die allermeisten Leichtathleten gilt, galt dieses Jahr auch wieder für eine Gruppe vom VfL.

Mit elf Kindern und zwei Trainern ging es am Ostermontag zum zweiten Mal nach Bad Driburg. Die Jugendherberge dort diente uns wie auch schon letztes Jahr als optimale Unterkunft: Direkt neben dem Sportplatz wurden wir wieder freundlich aufgenommen und konnten die Zeit auch abseits des Sports genießen.

Eine kurze Einheit  vorm Frühstück und zwei Einheiten über den Tag verteilt waren das sportliche Programm. Im Fokus stand die Vorbereitung auf die Blockwettkämpfe in den kommenden Wochen. Besondere Herausforderung dabei ist für viele der Hürdenlauf – folgerichtig stand dieser bei gleich drei Einheiten im Fokus, sodass jetzt jeder der elf sicher den Hürdensprint absolvieren kann. Daneben gab es einen Mix aus verschiedenen Disziplinen, sodass jeder – egal ob eher im Lauf-, Sprint-, Sprung- oder Wurfbereich unterwegs – auf seine Kosten kam.

Neben der Leichtathletik wurde  viel gespielt, wir waren im Schwimmbad, haben den Kaiser-Karl-Turm bestiegen und die Iburg-Ruine unsicher  gemacht. Alles in allem also sowohl von der sportlichen als auch von der mindestens genau so wichtigen sozialen Seite her eine gelungene Woche!

Eine Auswahl an Bildern gibt es bei Flickr.

Regionshallenmeisterschaften 2019

Zum Abschluss der Hallensaison ging es heute für unsere älteren Jugendlichen nach Stadtallendorf in die Herrenwalhalle. Bei den Regionsmeisterschaften waren sechs VfLer am Start.

Als erstes ging es für die Jugendlichen auf die 60m- Sprintbahn. Im erfreulich großen Starterfeld der W14 (insgesamt waren die Felder leider eher klein) war Felina am Start. Dort konnte sie ihre Zeit vom Vorweihnachtskriterium um 0,3sec auf eine neue Bestleistung von 9,38sec steigern. Etwas schneller war Anouk, die schon in der U18 am Start ist. Für sie standen im Ziel 9,13sec auf der Liste. Ebenfalls am Start über 60m Alexander und Laurenz. Für beide war es der erste Wettkampf – dennoch blieben alle beide locker und konnten in 9,51sec (Laurenz, 8.) bzw. 8,29sec (Alex, 6.) starke Läufe abliefern. Nachmittags war dann noch Moritz bei den Männern am Start. Nach gerade überstandener Erkältung fehlte ihm aber die Spritzigkeit, sodass er mit seiner Zeit nicht zufrieden war.

Für Alex stand als zweite Disziplin der Hochsprung auf dem Programm. Mit seiner unglaublichen Sprungkraft konnte er die Einstiegshöhe locker meistern und gewann auch langsam an technischer Sicherheit. Seine Endhöhe von 1,50m, die dann auch den Regionsmeistertitel bedeutete, stellten sowohl Athleten als auch Trainer zufrieden. Dennoch ist ganz klar, dass mit mehr Sprüngen und Erfahrung da noch ganz andere Höhen möglich sein werden. Ebenfalls im Hochsprung am Start war Emma. Anders als Alex war sie am Ende aber nicht wirklich zufrieden. 1,40m waren nicht ganz die Höhe, die sie sich im Vorfeld erhofft hatte.

Die beiden Mädels in der U14 komplettierten den Tag mit Kugelstoßen und Weitsprung. Beides vor allem für Emma Paradedisziplinen – einmal konnte sie das heute zeigen, einmal fehlte dazu der letzte Schliff. Beim Weitsprung zeigten beide nicht das, was sie wirklich können. Emma mit 4,63m immerhin auf dem zweiten Platz, Felina mit 4,12m auf dem 12. Platz waren nicht mit ihren Leistungen zufrieden. Allerdings ist ganz klar, dass im Winter das Sprungtraining einfach sehr schwer ist, wenn man keine entsprechende Anlage zur Verfügung hat. Deutlich besser lief es mit der Kugel. Direkt im ersten Versuch konnte Emma ihre Bestleistung von 9,44m einstellen und sich damit den Sieg sichern. Auch wenn es danach nicht mehr weiter wurde, war Emma mit diesem Ergebnis zufrieden. Felina tat sich mit der Kugel zwar noch etwas schwer, die Weite von 6,28m ist für den zweiten Kugelstoßwettkampf dennoch völlig in Ordnung.

Am späten Nachmittag war Anouk dann noch über 200m am Start. Nach dem langen Warten nach den 60m absolvierte sie die Hallenrunde in etwa 31sec. Der Lauf war für Anouk die erste Erfahrung im Langsprint, sodass sie mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein kann.

Nach einer intensiven und erfolgreichen Hallensaison wird jetzt in den kommenden Wochen und Monaten ordentlich trainiert bevor es dann Anfang Mai mit der Freiluftsaison losgehen kann!

Bilder gibt es wie immer bei Flickr

Ergebnisse gibt es bei Seltec

Hessische Hallenmeisterschaften U16

Angefangen bei Moritz in der Kinderleichtathletikgruppe, durch die U12 bei Jule und Jakob, und jetzt seit gut zwei Jahren bei Clemens in der Gruppe – so lange sind noch nicht viele unserer Kinder und Jugendlichen dabei, zwei davon sind Emma und Paula, die jetzt im ersten U16-Jahr bei den Hessischen Hallenmeisterschaften am Start waren.

Emma war beim Aufwärmen die Nervosität deutlich anzumerken – beim Kugelstoßen wurde sie die Unsicherheit auch bis zum Schluss nicht wirklich los. Nach einem soliden Einstieg mit 8,19m gab es ein paar Tipps vom Trainer, die Emma aber leider nicht wirklich umsetzen konnte. 7,80m im zweiten und 7,48m im dritten Versuch sind alles andere als das, was Athletin und Trainer sich vorgestellt hatten. Dementsprechend groß war die Unzufriedenheit nach diesem ersten Wettkampf. Besser sollte es dann beim zweiten Wettkampf laufen – dem Mehrfachsprung. Ohne große Erfahrungen in dieser Disziplin war schon die Auswahl der Absprungzone eine erste Herausforderung. Nach dem ersten Versuch über 13,95m konnte Emma sich im zweiten Versuch auf starke 14,43m steigern. Die beiden verbleibenden Versuche waren dann ähnlich weit. Mit dem achten Platz ohne besondere Vorbereitung kann Emma hochzufrieden sein!

Nachmittags ging es dann für Paula auf die 800m-Strecke. Die mutige Entscheidung für den Doppelstart über 800m am Samstag und 200m am Sonntag sollte sich als gute Entscheidung erweisen. Etwas unglücklich war die Konstellation für Paula über 800m. Als schnellste Läuferin im zweiten Lauf musste sie von Beginn an allein aufs Tempo drücken und lief so 800m allein gegen die Uhr. 2:37,89min standen am Ende auf der Uhr – damit war Paula sogar noch schneller als eine Läuferin im schnellsten Lauf, sodass sie damit am Ende Achte wurde. Sonntagmorgen dann ihre stärkere Disziplin – die 2000m. Dieses Mal entwickelte sich das Rennen anders: Nicht alleine vorweg, sondern im Feld konnte sie ihr Ausdauerstärke ausspielen und sich am Ende einen herausragenden dritten Platz in neuer Bestzeit von 7:14,11min (eine Verbesserung von deutlich mehr als 10sec) sichern. Damit konnte Paula ihre erste Medaille auf Landesebene mit nach Hause nehmen und man darf hoffen, dass da im Sommer noch die eine oder andere Sekunde Luft nach oben ist.

Das Fazit fällt damit sehr positiv aus: zweimal Platz acht, einmal Platz drei, erste Erfahrungen auf Landesebene und viel neue Motivation für die anstehenden Wochen und Monate!

Vorweihnachtskriterium 2018

Dritter Advent – das heißt für die Leichtathletik in Hessen Vorweihnachtskriterium in Stadtallendorf. Das erste größere Hallensportfest in Hessen und damit entsprechend große und starke Starterfelder erwarteten dieses Jahr auch einige VfLer.

Am Samstag waren die Größeren an der Reihe, darunter Anna-Sophie Leyk und Alexander Stöhr im VfL-Dress. Im Hochsprung war es für Nana der erste Auftritt für den VfL und der lief durchaus vielversprechend: Nachdem es bei 1,56m schon einmal in den dritten Versuch gegangen war, klappte es danach für zwei Höhen nochmal super, sodass am Ende 1,62m zu Buche standen. Die Motivation für weitere Wettkämpfe ist jetzt jedenfalls da und wenn dann auch noch ein bisschen Wettkampfroutine dazukommt, sind auch noch größere Höhen möglich! Alexander Stöhr war über 800m am Start. Die halbe Meile ist nicht unbedingt seine Lieblingsdisziplin, dennoch stellte er sich der großen Konkurrenz. Am Ende erreichte er sein selbstgestecktes Ziel von 2:28min mit einer Zeit von etwa 2:36min zwar nicht – angesichts des fehlenden Tempotrainings geht das aber in Ordnung.

Amelie beim Weitsprung

Am nächsten Morgen waren dann die Kinder und Jugendlichen an der Reihe. Zuerst ging es auf die Sprintbahn: 60m für Emma und Felina und 50m für Konrad und Amelie. Beim Jüngsten ging es dann auch am schnellsten: Nach starken 7,86sec im Vorlauf steigerte er sich im Finale nochmal auf 7,72sec. Neben dem zweiten Platz bedeutet das eine Steigerung seiner Bestzeit um fast eine halbe Sekunde. Ebenfalls noch in der U12 am Start ist Amelie. Ihre 8,46sec reichten zwar nicht für den Zwischenlauf, eine Steigerung der persönlichen Bestleistung zum Jahresende ist aber dennoch ein Ergebnis, mit dem man absolut zufrieden sein kann. Im letzten Jahr der U14 maßen sich Emma und Felina mit allem, was in Hessen an Sprintern zu finden ist. Felina, der es noch ein bisschen an Wettkampferfahrung und Lockerheit fehlt, erreichte das Ziel nach 60m nach 9,46sec. Damit war sie nicht so richtig zufrieden, für ein Weiterkommen reichte die Leistung dann auch leider nicht. Spätestens wenn es dann im Februar für die Meisterschaften wieder in die Halle geht, ist aber auch mit ihr wieder zu rechnen. Deutlich schneller war Emma unterwegs: Nach 8,95sec im Vorlauf steigerte sie sich technisch im Zwischenlauf deutlich und konnte damit auch ihre Zeit um einige Hundertstel auf 8,87sec verbessern. Erwartungsgemäß reichte es nicht für das Finale – anders im Kugelstoßen: Obwohl technisch noch deutliches Potenzial

Emma beim Sprint

nach oben ist, erreichte Emma souverän das Finale der besten Acht. Für mehr reichte es dann zwar nicht mehr – die 8,62m sind aber nicht so weit von der Bestleistung weg, sodass man im neuen Jahr durchaus damit rechnen darf, dass die Marke von 8,78m fällt. Im Weitsprung war Amelie am Start. Im mit über 30 Athletinnen riesigen Starterfeld sprang sie im ersten Versuch direkt neue Bestleistung – eigentlich war der Wettkampf da schon perfekt, dass im zweiten Versuch mit 3,96m dann nochmal exakt die gleiche Weite herauskam zeigt, dass Amelie auf einem sehr guten Weg ist, konstant weite Weiten zu springen. Dass diese starke Weite nur für einen zwölften Platz reichte, zeigt, wie hoch das Niveau auch dieses Jahr in Stadtallendorf wieder war.

 

Start der 800m mit Konrad

Am späten Nachmittag waren dann noch die langen Strecken an der Reihe. Als einziger VfLer hier am Start: Konrad in der U10. Vom Start weg legte ein Duo an der Spitze des Feldes ein horrendes Tempo vor, dem Konrad nicht folgte. Als Einzelkämpfer auf dem dritten Platz versuchte er, seinen schwerer werdenden Beinen zu trotzen. Einen Angriff auf der letzten Runde konnte er souverän abwehren und so einen sicheren dritten Platz ins Ziel bringen. Angesichts des alles andere als optimalem Rennverlauf als Solist ist die Zeit im Bereich von 2:47min umso höher einzuschätzen.

Alles in allem war es wieder ein langes aber durchweg zufriedenstellendes Wochenende in der Herrenwaldhalle. Einige starke Platzierungen, viele neue Bestleistungen und endlich auch mal wieder wenigstens eine Teilnehmerin im Erwachsenen-Technik-Bereich zeigen uns, dass wir auf einem richtig Weg sind!  

 

Ergebnisse gibt es hier und Bilder bei Flickr

 

 

 

Emma im E-Kader des HLV

Am 11.11.2018 fand erstmals eine zentrale E-Kader-Nominierung für Hessen in der Leichtathletikhalle in Frankfurt Kalbach statt. Unter den Nominierten: Unsere Emma Hack.

Nach der feierlichen Nomierung galt es für Emma die elf Jungendlichen und dem E-Kader-Trainer unserer Region kennen zu lernen. Gemeinsames Aufwärmen und Spielen standen dafür auf dem Programm.

Jeden Montag trainieren die Jugendlichen gemeinsam in Stadtallendorf, natürlich zusätzlich zum Training im jeweiligen Heimatverein. Beim E-Kader-Training steht eine Diziplin für eine gewisse Zeit im Mittelpunkt, aktuell ist das der Hürdenlauf. Je nach Stärken und Schwächen trainiert dabei jeder Athlet mit eigenen Übungen.

Bei unserer Weihnachtsfeier erzählte Emma, dass sie sich in der Trainingsgruppe sehr wohl fühlt. Das Training macht Spaß und es ist spannend die Athleten der Nachbarvereine, denen sie bei vielen Wettkämpfen begegnet ist, kennen zu lernen.

Nur die Hürden sind der groß gewachsenen Emma zu niedrig. Aber wer weiß, als nächstes auf dem Trainingsplan steht vielleicht Hochsprung.

Stadtlauf Marburg mit hessischen Meisterschaften Straße

Am letzten Septembertag stand mal wieder das Heimrennen an: Beim Marburger Stadtlauf ging es rund um die Stadthalle durch das Biegenviertel. Dabei standen auch die hessischen Meisterschaften über 5 und 10 Kilometer an.

Zunächst ging es aber für die Schüler auf die Marburger Meile (1,6 Kilometer): Mit 12 Läuferinnen und Läufern stellte der VfL dabei mehr als die Hälfte aller Teilnehmer. Erfreulich ist, dass sich auch Athleten, die sonst kein Spaß am Laufen haben, überzeugen ließen, teilzunehmen. Und das auch durchaus erfolgreich: In sechs Altersklassen stand ein VfLer ganz oben auf dem Podium.

Als nächstes waren die Bambinis am Start: Auch hier dominierte der VfL das Starterfeld. Für einige der erste Lauf überhaupt, wurde von der Startlinie an losgesprintet. Nach 300 Metern hatten die Kids es dann schon geschafft und konnten glücklich die Ziellinie überqueren.

Danach wurde die Strecke wieder verlängert: Beim Stadtlauf über 10km mussten 8 Runden gelaufen werden. Das kleine Starterfeld zog sich schnell auseinander. Bei den Frauen ganz vorne waren wieder zwei VfLer: Als erste kam Jana Schütt nach 44:07 Minuten ins Ziel, auf dem zweiten Platz Sarah Krause mit 45:55 Minuten.

Den Abschluss bildeten die hessischen Meisterschaften: Zunächst die 5 Kilometer für die Schüler. Mit dabei bei ihrem ersten Meisterschaftrennen auf der Straße Paula Auschill. Von den anderen Läuferinnen mitgerissen begann sie das Rennen deutlich zu schnell, was sie ab dem zweiten Kilometer bemerken musste. Ab da konnte sie das Tempo halten und kam so als vierte (von 22 Starterinnen) nach 20:36 Minuten ins Ziel. Und das, obwohl sie eigentlich ein Jahr zu jung für die Altersklasse ist!

Zum Abschluss stand das 10-Kilometer-Rennen für die Frauen auf dem Plan: Mit dabei Lena Ritzel, Julia Altrup und Lisa Eigmüller. Lisa, zum ersten Mal bei einem Meisterschaftsrennen dabei, startete kontrolliert und hielt das Tempo konstant durch. Auf der letzten Runde zog sie dann nochmal an und kam nach 45:32 Minuten ins Ziel. Etwas weiter vorne lief Lena, die sich schnell in der Verfolgergruppe wiederfand. Um sich aus dem Gedränge herauszuhalten, führte sie die Gruppe dauerhaft an, bis sie sie nach 7 Kilometern sprengte und sich absetzte. Auf der nicht einfachen Strecke blieb sie so mit 37:34 Minuten und dem zweiten Platz in der U20 nur 20 Sekunden über Bestzeit. Julia startete leicht erkältet in den Lauf, deshalb wusste sie nicht was möglich sein sollte. Am Ende standen für sie 39:12 Minuten auf der Uhr, womit sie durchaus zufrieden war.

So waren der Stadtlauf und die hessischen Meisterschaften für die VfLer ein voller Erfolg, nachdem es in den letzten Jahren meistens nicht so gut gelaufen war.

 

Bilder gibt es auf flickr

Ergebnisse vom Stadtlauf gibt es hier und von den hessischen Meisterschaften hier

Regionsmeisterschaften Blockwettkampf – Mehrkampf mit allem, was dazu gehört

Während in den Kinderklassen die spielerischen und teamorientierten Wettbewerbe im Vordergrund stehen und es in den Jugendklassen ab U18 um klassische Leichtathletik in den Spezialdisziplinen geht, soll in den Schülerklassen U14 und U16 vor allem eine breite Ausbildung über Disziplinengruppen hinweg stattfinden. Rechnung getragen wird dem mit den sogenannten Blockmeisterschaften. Neben Hürdensprint, Flachsprint und Weitsprung stehen je nach gewähltem Block noch zwei weitere Disziplinen an. Beim Sprung Hochsprung und Speerwurf, beim Wurf Kugelstoßen und Diskuswurf und beim Lauf Ballwurf und 800m bzw. 2000m.

Trainer Jakob, Paula, Mia, Emma, Anouk und Trainer Clemens (v.l.)

In Gießen bei ebendiesen Meisterschaften auf Regionalebene waren wir mit vier Athletinnen vertreten. Mia und Anouk beim Sprung, Emma beim Wurf und Paula beim Lauf.

Los ging es im Westen Gießens für Mia und Emma direkt mit einer Herausforderung: Dabei konnte Emma den Diskus auf knapp 20m befördern – für lediglich zweimaliges Training ein perfekter Einstieg in den Wettkampf. Mia hatte mit dem Speer etwas mehr zu kämpfen. Nach einem ersten ungültigen Versuch erreichte sie im zweiten Versuch 10,74m, womit sie nicht wirklich zufrieden war.

Für Anouk ging es beim Hürdenlaufen los. Erst zu Beginn des Winters zu uns gestoßen hat sie bisher kaum im Stadion trainiert, dennoch kam sie sehr gut über die ersten Hürden. An der vierten Hürde blieb sie dann aber hängen und kam völlig aus dem Konzept, was deutlich Zeit kostete. Zudem hatte der Rücken einen Schlag abbekommen, sodass fraglich war, ob sie den Wettkampf bis zum Ende würde bestreiten können. Besser lief der Start bei Paula, die sich viel vorgenommen hatte und ihr Ziel von 30m beim Ballwurf direkt deutlich übertreffen konnte.

Bei Emma ging es dann weiter mit dem Hürdenlauf. Nachdem es vor einigen Wochen in der Halle noch nicht so rund gelaufen war, wollte sie jetzt zeigen, dass das Trainingslager sich bezahlt macht. Das gelang ihr mit einer super Zeit von 11,20sec sehr gut. Nicht ganz so gut lief es bei Paula, die nicht richtig in den Rhythmus fand und erst nach über 12sec das Ziel erreichte. Einen Tacken langsamer aber trotzdem zufrieden mit ihrer Zeit über die Hürden war Mia.

Beim Weitsprung konnten Anouk und Mia nicht das umsetzen, was sie sich vorgenommen hatten. Anouk erreichte eine Weite von nur knapp über 4m, Mia blieb deutlich unter ihrem Potenzial von knapp 4m. Anders bei Emma und Paula: Paula konnte auch hier ihr selbstgesetztes Ziel von 4m übertreffen und Emma kam mit 4,28m in den Bereich ihrer Bestleistung.

Beim Flachsprint über 75m bzw. 100m konnte Mia ihre Stärken zeigen und mit 11,57sec wertvolle Punkte gutmachen. Auch Emma konnte in ihrer Konkurrenz eine starke Zeit laufen – 11,16sec bedeuteten die zweitbeste Leistung. Dass der Flachsprint nicht Paulas große Stärke ist, war vorher bereits klar, die 11,88sec bedeuteten dennoch eine persönliche Bestleistung. Bei ihrem ersten Start über 100m benötigte Anouk gut 15sec – angesichts der Rückenprobleme und schmerzender Schienbeine einer sehr gute Zeit.

Als letzte Disziplin standen dann nochmal spezifische Disziplinen an. Für die Springer ging es zum Hochsprung. Mia konnte nach anfänglichen Problemen 1,14m überqueren. In der Endabrechnung gab es für sie den dritten Platz. Für Anouk war der Wettkampf ja eigentlich schon nach der ersten Disziplin – dem Hürdenlaufen – vorbei. Sie dachte nur noch von Disziplin zu Disziplin und ging mit der Einstellung in den Hochsprung, wenigstens die Einstiegshöhe zu schaffen, um nicht zu viele Punkte zu verlieren. Im Schersprung konnte sie diese dann auch direkt problemlos überqueren und sich dann von Höhe zu Höhe steigern. Bei 1,22m stieg sie auf den Flop um, 1,26m schaffte sie im dritten Versuch. Am Ende konnte sie 1,34m überspringen und überraschte damit sich selbst und den Trainer. So fand der Wettkampf auch für sie einen versöhnlichen Abschluss, der mit dem siebten Platz belohnt wurde.

Bei Emma ging es zum Schluss zum Kugelstoßen. Das Ziel war an die Weite von letzte Woche anzuknüpfen und deutlich über 8m zu stoßen. Jetzt machte sich aber auch bei ihr langsam der schon recht lange Tag bemerkbar, sodass sie am Ende nur knapp über 8m stoßen konnte. Ihre Leistung über alle Disziplinen hinweg schmälert das aber keineswegs – der zweite Platz in der Endabrechnung ist ein super Ergebnis.

Für Paula ging es zum Schluss über zwei Stadionrunden. Traditionell Abschluss der Mehrkämpfe fordert die Mittelstrecke den Athletinnen noch einmal alles ab. In einem taktisch perfekten Rennen konnte sie genau in ihrem Wunschtempo 700m hinter der Führenden herlaufen, um dann auf der Zielgeraden vorbeizuziehen und so noch ein paar Punkte zu ergattern. Am Ende gab es für sie im stark besetzten Feld einen vierten Platz.

So hatte der Tag alles zu bieten, was Mehrkämpfe ausmacht: ein Auf und Ab von Disziplin zu Disziplin, Bestleistungen, unerwartete starke Leistungen. Hinzu kommt, dass die Veranstaltung mit erfreulich großen Starterfeldern vom LAZ Gießen hervorragend organisiert war und so positiv in Erinnerung bleiben wird!

Komplette Ergebnisse gibt es hier.

Regionsmeisterschaften Langstrecke – Dünne Starterfelder in Hünfeld

Nachdem es letztes Jahr zu den Regionsmeisterschaften auf die Bahn nach Langgöns ging, war dieses Jahr Hünfeld in der Nähe von Fulda das Ziel für vier VfLer. Die Wahl des Ortes und des Termins erwiesen sich im Erwachsenenbereich als ausgesprochen ungeschickt – Lena, Richard und Arne machten zusammen mehr als die Hälfte des Starterfeldes über 5000m aus. Bei den Schülern sah es hingegen besser aus: In Paulas Lauf war ein gutes Dutzend Läufer über die 2000m am Start.

Paula, Richard, Arne und Lena (v.l.)

In den letzten Monaten hat Paula vor allem gezeigt, dass sie nicht nur auf den langen Strecken zuhause ist – mit den 2000m stand der erste Bahnwettkampf der Saison auf dem Plan. Erklärtes Ziel war die Bestzeit von 7:44min. Nach einer ersten viel zu schnellen Runde hielt sie sich hinter einer Konkurrentin aus Wetzlar, die allerdings schnell langsamer wurde. Folgerichtig nahm Paula nach 900m das Heft in die Hand und lief vorweg. Trotz dann folgender konstanter Rundenzeiten reichte es am Ende haarscharf nicht für die anvisierte Bestzeit – am Ende fehlten 2sec. Zum Regionsmeistertitel reichte es trotzdem. Aus taktischer Sicht also vieles richtig gemacht – am Ende waren es wohl die erste Runde und das lange Alleinelaufen, die Paula die Bestzeit kosteten.

Für die anderen drei VfLer ging es einzig um die Zeit. Dass am Ende Richard und Lena Regionsmeister werden würden, stand eigentlich schon vor dem Start fest. So setzte Richard sich vom ersten Meter an an die Spitze und lief konstante Rundenzeiten, die ihm am Ende eine hervorragende Zeit von 16:05min bescherten. Nach dem DNF letzte Woche in Hannover war er dieses Mal sehr zufrieden mit seiner Leistung. Nicht so bei den beiden anderen: Bei beiden lief es bis 3000m genau nach Plan – Arne passierte die Marke nach 10min, Lena genau eine Minuten später. Danach ging es aber steil bergab: Lenas Plan, die letzten zwei Kilometer richtig Dampf zu machen und ihrer Bestzeit von 18:20min nahe zu kommen, hatte sich spätestens nach 4000m erledigt. Langsamere Rundenzeiten, ein unruhiger werdender Laufstil – zwei sichere Anzeichen für das stetige Bergab. Am Ende reichte es zu 18:37min – immerhin die Norm für die Deutschen in ein paar Wochen. Wer Lena kennt, wird aber nicht überrascht sein, dass sie mit ihrer Leistung gar nicht zufrieden war. Ähnlich war es bei Arne: Sekunde für Sekunde verlor er auf den letzten beiden Kilometern auf seine Zielzeit von 16:40min, sodass es am Ende nur für 17:05min reichte.

Das Fazit fällt also zwiegespalten aus: Paula auf einem guten Weg, Richard in hervorragender Form, Arne und Lena nicht da, wo sie gerne wären und ratlos, woran es liegen könnte. Zudem ist es doch schade, dass bei Regionsmeisterschaften die Starterfelder immer kleiner und kleiner werden, sodass die Frage gestellt werden muss, ob hier vielleicht ein Umdenken von Seiten des HLV nötig wäre.

Bilder gibt es bei Flickr.