Bahnlauf Wetter 2019

Dreimal im Jahr gibt es in Wetter die Möglichkeit, sich mit den Langstrecklern der Region zu messen: Im Februar beim Winterbahnlauf, im Juni bei Bahnlauf und im Dezember beim Crosslauf. Zweiteren nutzten Laurenz, Frederik und Jakob, um über 800m schnelle Zeiten zu laufen.

Im schnellen Lauf war Jakob am Start. Nach einer Zeit von 2:13,70min am vergangenen Montag, sollte es jetzt mit einem Tag Pause noch ein bisschen schneller werden. Der Start verlief etwas unruhig, sodass die ersten 200m in 32sec absolviert wurden, was deutlich langsamer als zwei Tage zuvor war. Bei 400m nach 64sec lag Jakob dann aber wieder genau auf Kurs, sodass noch alles möglich war. “Bei 500m waren die Beine dann schon sehr schwer und es wurde richtig hart. Eingangs der Zielgerade war ich mir eigentlich sicher, dass das nichts mit einer neuen Bestzeit wird… Als dann auch noch ein Konkurrent vorbeigezogen ist, war ich kurz davor, es nur noch austrudeln zu lassen. Zum Glück hat mich mein Gefühl da ordentlich getrogen und ich war fast 3sec schneller als in Allendorf. Mit der Zeit von 2:10,80min bin ich mega zufrieden!”

Im zweiten Rennen dann unsere Kids: Frederik im ersten 800m-Rennen mutig an der Spitze der Verfolgergruppe, Laurenz am Ende derselben etwas defensiver. Nach 400m sieht es noch super aus: Laurenz auf Kurs sub3, Frederik unterwegs in Richtung 2:40min. Auch wenn es auf der zweiten Runde bei beiden etwas langsamer wird, erreichen beide ihr Ziel: Lauenz unterbietet die 3min-Marke mit 2:53min deutlich, Frederik mit starken 2:42min.

Der Ausflug zu der schönen Veranstaltung in Wetter wurde also mit drei Bestzeiten belohnt – was will man mehr? (Jakob Möller)

Bilder gibt es bei Flickr.

Laufgala Pfungstadt 2019

Am Samstag ging es für Julia – wieder mit Lena im Schlepptau – nach Pfungstadt zur Laufgala. Mit besten Voraussetzungen nach dem Trainingswochenende letzte Woche in Wetzlar, mehr oder weniger frischen Beinen, top besetzten Läufen und super Laufwetter war hier die Hoffnung auf eine neue Bestzeit über 800m durchaus begründet.

Im Rennen mit Meldezeiten zwischen 2:13 und 2:10 startete Julia auf Bahn 2 und fand sich ausgangs der ersten Kurve an letzter Stelle wieder, trotz der relativ schnellen 200m Zwischenzeit. „Erst dachte ich, die anderen Läuferinnen sind viel zu stark, und ich bin im falschen Rennen, als Lena mir die 200m Zeit von 31sek zurief. Doch als ich dann auch noch Ende der 1. Runde an der Gruppe dran bleiben konnte, und auf der Uhr eine 65 lesen konnte wusste ich, das kann heute gut werden. Die anderen Läuferinnen sind dann auf der zweiten Gegengeraden zum Teil viel langsamer geworden, sodass ich eine nach der Anderen eingesammelt habe. Eine andere Läuferin blieb mitten auf Bahn 1 stehen, ich bin quasi in sie hinein gerannt, konnte aber recht schnell um sie herumlaufen und den Endspurt angehen. Auch die 600m Zeit war besser als jemals im Training, und ich wusste, nach dem Endspurt wird es eine Bestzeit geben. Als dann im Ziel Lena mit einer 2:11 auf der Uhr angerannt kam, war ich super stolz und super glücklich. Eine 2:12 hätte ich mir gewünscht, mit einer 2:11 hätte ich niemals gerechnet!“, sagt sie selbst zu ihrer neuen Bestzeit. (Julia Altrup)

Emil-von-Behring-Gedächtnislauf 2019

Ende Mai fand traditionell wieder der Emil-von-Behring-Lauf in Marburg statt. Zum zwölften Mal ging es vom Unistadion aus über die Lahnwiesen bis zur Südspange und von dort auf der anderen Seite zurück ins Ziel.

Das Rennen von Anfang an dominierend konnte sich Lorenz Rau, der beim VfL trainierend für die LG Fulda startet, schon auf dem ersten Kilometer von der Konkurrenz absetzen und gewann die 6km in 19:20min. Etwas dahinter waren die Möllerbrüder – nach einer Leistungsdiagnostik am selben Tag wurden die Beine schon nach den ersten Kilometern schwer und die zweite Hälfte deutlich langsamer. So kamen sie als 5. in 21:26min (Clemens) und 9. in 22:47min ins Ziel. Auch dabei ihr Vater Thomas, bei dem sich die Form langsam wieder bessert und der nach 38:33min ins Ziel kam.

Auf den Strecken, die man durchs Training in- und auswendig kennt, einen Wettkampf zu laufen, macht immer Spaß. So werden wir bestimmt auch nächstes Jahr wieder dabei sein. (Clemens Möller)

Sparkassenmeeting Osterode

Letzte Woche Mittwoch ging es für mich nach Osterode zum Sparkassenmeeting. Das Ziel war eine neue Bestzeit, sprich unter 10:13min, zu laufen. Nach etwas stressiger Anreise und Prüfungen am Vormittag ging ich doch ziemlich nervös an den Start – doch das waren keine Ausreden. Genauso wenig wie die Bedingungen, die mit 12 Grad und Windstille sowie einem recht homogenen Frauenfeld optimal waren.

Bild: TV Waldstraße Wiesbaden – Danke!

Dementsprechend offensiv ging ich das Rennen auch an. Bis zur Hälfte lag ich auf Kurs 10:00min, doch danach wurde es hart und der leichte Trainingsrückstand  machte sich doch noch bemerkbar. Als die Glocke zur letzten Runde ertönte war klar, es würde knapp werden mit der Bestzeit, doch am Ende reichte es und ich überquerte in neuer Bestzeit von 10:10,91min die Ziellinie. Ehrlich gesagt nicht wirklich das, was ich mir nach dem Trainingslager und zu Saisonbeginn erhofft hatte, aber wenn nicht alles rund läuft muss man das Beste draus machen und ich denke, das hat einigermaßen geklappt, deswegen bin ich erstmal zufrieden. Nun geht der Blick voraus zu den DM U23 in Wetzlar, wo ich dann hoffentlich in Bestform an der Startlinie stehen kann. (Lena Ritzel)

2. Marburger Mailauf

Dauerregen seit 4 Uhr morgens! Die Natur braucht den Regen, ohne Zweifel. Aber ausgerechnet am 11. Mai 2019, dem Tag des 2. Marburger Mailaufes? Was soll’s, da hilft kein Hadern und „Frag mal Clemens, was das beste Laufwetter ist“. Also, auf geht’s morgens um zehn Uhr zu den Afföllerwiesen, wo in Kooperation mit der Rugby-Union der Lauf in diesem Jahr stattfinden kann. Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit!

Die Kollegen der Rugby-Union sind schon dabei, den Kuchen-, Würstchen…-Verkauf aufzubauen. Dann bauen auch wir vom VfL im Regen unsere Faltpavillons auf dem Rugbyfeld auf, erwecken den Zielbogen zum Leben, markieren die Laufstrecke, die für die Zehnkilometerläufer mit Schlangenlinien auf dem Rugbyfeld endet und bereiten Anmeldung und Zeiterfassung vor – und warten … Ob überhaupt jemand Lust hat zu laufen? Vorgemeldet hatten sich 210 Läuferinnen und Läufer.

Nicht alle kamen, aber doch mehr als wir es bei diesem Dauerregen erwartet hatten. Um 14 Uhr gingen erstmal 12 Schülerinnen und Schüler auf die 1,2-km-Strecke. Überwiegend waren es VfLer, allen voran Konrad Rothmann in 4:47min gefolgt von der einzigen Schülerläuferin Hannah Hedler, die nicht aus Marburg, sondern vom MTV 1846 Gießen kam und 4:49min für die Strecke brauchte. Um 14.30 Uhr wurden dann 114 Läuferinnen und Läufer auf die 5-km-Strecke (nach Wehrda) und die 10-km-Strecke (nach Wehrda und bis zur Mensa) geschickt. Wegen des Regens musste teilweise durch größere Pfützen gelaufen werden oder durch den Matsch rechts und links davon. Aber davon ließ sich niemand abhalten und nach 17:40min kam als Schnellster des 5-km-Laufes mit großem Abstand zum nächsten Läufer Georg Mohr aus Marburg in’s Ziel. Etwa 5 Minuten später lief Charlotte Look vom TV 05 Wetter mit einer Endzeit von 22:47min unter dem riesigen Zielbogen durch. Weitere 45 Läuferinnen und Läufer, von denen einige zum ersten Mal an einem Wettkampf teilnahmen, liefen in den nächsten 27min über die Ziellinie. Nach 35:46min erreichte der erste 10-km-Läufer das Ziel: Rudolf von Grot aus Frankfurt (Skills 04). Mit einem Abstand von weniger als einer Minute folgte Felix Hinz vom Triathlon Team DSW Darmstadt. Schnellste Frau über 10 km war Johanna Mankel vom veranstaltenden VfL Marburg mit 40:09min. Insgesamt waren 67 Läuferinnen und Läufer auf der 10-km-Strecke unterwegs. Und der Regen? Der hat etwa eine Stunde nach dem letzten Zieleinlauf aufgehört.

Vor zwei Jahren haben wir mit dem Mailauf auf dem Gelände der Steinmühle Premiere gefeiert, in diesem Jahr haben wir mit der Rugby-Union kooperiert. Geplant ist ab jetzt eine jährliche Neuauflage. Wo wird sich noch zeigen. Auf alle Fälle hoffen wir auf gutes Wetter im nächsten Jahr. Danke an „Cheforganisator“ Jakob, danke an alle, die ihn bei den Vorbereitungen tatkräftig unterstützt haben, danke an alle, die am Tag selbst beim Aufbau, als Streckenposten und im Start-Zielbereich geholfen haben und danke an alle Läuferinnen und Läufer, die die Nässe nicht gescheut haben. Wir würden uns freuen, Euch nächstes Jahr wieder begrüßen zu können.

Trainingslager Schweden 2019

Vom 14.4-26.4 ging es für mich (Lena Ritzel) mit 6 weiteren Athleten aus Wiesbaden ins Trainingslager, um mich auf die kommende Saison vorzubereiten. Anders als so oft üblich ging es dabei nicht in den Süden sondern in ein kleines Örtchen namens Nyberget in Mittelschweden.

Die Trainingsgruppe bestand insgesamt aus 7 Athleten im Alter von 15-20 Jahren und Günther Jung als Trainer – jeder Athlet mit einem/r etwa gleichwertigen Trainingspartner/in. Bei mir war dies Miriam Ruoff, mit der ich das gesamte Trainingslager über zusammen trainierte. Gelebt wurde in einer Wohngemeinschaft verteilt auf zwei Häuser, es wurde zusammen gekocht, gegessen und jede Menge Zeit miteinander verbracht. Besonders in Erinnerung werden dabei wohl auch die üppigen Einkäufe bleiben, die die schwedischen Verkäufer in Staunen versetzte. Die direkte Nähe der Häuser zum See und die endlosen Wälder rundherum waren optimal für die vielen anstehenden Laufkilometer und zur Erholung. Morgens wurde immer ein kleiner Auftakt gemeinsam absolviert. Vormittags standen entweder Schnelligkeits/Koordinations/Kraftausdauereinheiten mit anschließendem kurzen Dauerlauf oder harte Tempoläufen auf der Bahn an, für die wir in die nächstgelegene Stadt Falun fuhren. Die Zeit bis zur nächsten Einheit wurde ausgiebig zum Erholen, Chillen am See und teilweise auch zum Lernen genutzt. Ein abendlicher Dauerlauf (je nach Tagesprogramm unterschiedlich intensiv) schloss den Tag trainingstechnisch ab. Die Strecke Richtung “Strand” bei oft um die 20 Grad schürte dabei eher Assoziation zu südlicheren Gebieten und sorgte nicht nur für den erwünschten Trainingseffekt sondern auch sommerliche Bräune. Unterhaltung während der Dauerläufe brachte Musik, wenngleich auch teilweise nicht zur Jahreszeit passend. Nach dem letzten Training wurde dann meist noch ein regeneratives Eisbad für die Beine im See genommen. Abgeschlossen wurde der Tag mit gemeinsamen Abendessen, der ein oder anderen Runde Monopoly, Schwimmen, Werwolf, lustigen Gesprächen oder auch einer Bootsfahrt auf dem See. Besonders in Erinnerung wird sicherlich der letzte Abend bleiben, an dem wir bei einem Aussichtspunkt im Wald bei Stockbrot den Sonnenuntergang und die schöne Aussicht genossen.

Insgesamt war das Trainingslager eine unvergessliche schöne wenn auch anstrengende Zeit, die mir lange in guter Erinnerung bleiben wird. Ich bin dankbar für zwei Wochen voller Eindrücke, qualitativ hochwertigen Training und vor allem dafür so nett aufgenommen worden und Teil einer super Trainingsgruppe gewesen zu sein. Herzlichen Dank an alle, vor allem an Günther Jung und den TV Waldstraße Wiesbaden, durch die alles möglich wurde!!! Nun bin ich gespannt, was die nächsten Rennen bringen.

Paderborner Osterlauf 2019

Karsamstag = Osterlauf. Diese Gleichung gilt für viele Läufer. Wie jedes Jahr waren wieder VfLer beim Osterlauf in Paderborn am Start. Über die 10km-Strecke befanden sich Julia Altrup und Clemens Möller im 4595 Läufer starken Starterfeld.

Julia hatte mit wenig Training im Vorfeld eine Zeit zwischen 37 und 39 Minuten angepeilt. Sie schaffte es, sich beim Start nicht komplett mitreißen zu lassen und konnte konstant ihr Tempo laufen. Bei Kilometer 8 wurde es dann nochmal hart, aber trotzdem war die zweite Hälfte dast genauso schnell wie die erste, was eine Endzeit von 38:47 Minuten bedeutete.

Clemens hatte sich dank guten Tranings hohe Ziele gesteckt und wollte die 34 Minuten angreifen. So ging er das Rennen schnell an, vielleicht etwas zu schnell. Schon bei Kilometer fünf, bei einem Anstieg auf eine Brücke, merkte er, dass die Beine nicht mehr so richtig laufen wollten. Die zweite Hälfte kämpfte er sich dann noch irgendwie durch, musste aber den warmen Temperaturen Tribut zollen und kam erst nach 35:21 Minuten ins Ziel.

Ergebnisse gibt es bei mikatiming, Bilder wie immer bei Flickr

Frühjahrslauf Gießen Wieseck

Bereits zum 44. Mal fand, passend zum Frühlingsanfang am vergangenen Mittwoch, der Frühjahrslauf in der Wieseckaue in Gießen statt. Die perfekten Rahmenbedingungen – flache 5km-Runde, kaum Wind, relativ stark besetzte Felder – zogen, wie auch schon in den letzten Jahren, deutlich mehr als 700 Aktive in Gießens Norden. Darunter fanden sich auch fünf VfLer.

Als erstes wurde es für Clemens ernst. Er hatte sich relativ spontan zu einem Start über 5km entschieden und wollte seine schon recht alte Straßen-Bestzeit auf eine Zeit rund um 16:40min verbessern. Bis zur Streckenhälfte sah es auch so aus, dass diese Marke in Reichweite wäre: Zusammen mit Niklas Raffin zeigte er ein starkes Rennen. Nach drei Kilometern musste er dann aber abreißen lassen und verlor so auf dem vierten Kilometer wertvolle Sekunden. Ab dem Wendepunkt bei km4 drückte er dann nochmal aufs Gas und benötigte für die letzten 1000m 3:22min – auch wenn die Gesamtzeit von 16:54min nicht ganz das war, was er sich vorgestellt hatte, war er zufrieden: Bestzeit, ein starker letzter Kilometer und ein zweiter Platz.

Kurz hintereinander starteten dann erst der Halbmarathon und anschließend die 10km. Auf beiden Strecken waren je zwei VfLer am Start: Über 10km Thomas und Tobi, auf der gut doppelt so langen Strecke Marius und Jakob. Für Thomas war es nach langer krankheitsbedingter Pause der erste Wettkampf. Dass er an seine alten Zeiten nicht würde anknüpfen können, war klar, er selber war am Ende mit seiner Leistung von etwas über einer Stunde dann auch nicht wirklich zufrieden – bedenkt man aber, dass er eine nicht ganz einfache Zeit hinter sich hat und nicht mehr so viel trainiert wie früher, ist diese Leistung sehr stark einzuschätzen. Anders die Ausgangssituation bei Tobi: Mit der soliden (Best-)zeit aus Marburg als Rückenwind lief er von Beginn an konsequent in Richtung Bestzeit. Das konnte er auch bis zum Schluss super umsetzen, den letzten Kilometer nochmal richtig Gas geben und seine Bestzeit auf 35:29min verbessern – nächstes Ziel ist dann die 35min-Marke zu unterbieten.

Im Halbmarathon ließ Marius es ruhig angehen: Nicht 100%ig fit entschloss er sich, eine Freundin zu begleiten, um keine Krankheit zu riskieren. Bis zum Schluss liefen die beiden zusammen und benötigten für die vier Runden 1:37:23h. Jakob hingegen wollte heute seine ein Jahr alte Bestzeit verbessern. Bereits nach einem Kilometer fand er sich relativ einsam auf dem sechsten Platz wieder – daran sollte sich auch bis zum Schluss nichts mehr ändern. Bis km12 lief es wie am Schnürchen: konstante Zeiten rund um 3:54min/km und ein lockerer Schritt. Spätestens bei km14 kam dann aber das, was bei jedem Halbmarathon früher oder später kommt: “Die Beine wollten plötzlich nicht mehr so richtig, die Pace wurde Sekunde für Sekunde langsamer und irgendwann hat der Kopf angefangen zu zweifeln. Als noch 5km zu laufen waren, wusste ich, dass ein 4er-Schnitt zur Bestzeit reichen müsste. Zwei Kilometer hat das dann auch noch geklappt, der drittletzte Kilometer war dann aber deutlich langsamer. Zum Glück kam Tobi gerade auslaufenderweise um die Ecke und hat mir die letzten beiden Kilometer Tempo gemacht, sodass es am Ende zu 1:22:42h gereicht hat – 18sec schneller als letztes Jahr in Frankfurt. Ohne Tobi und die Unterstützung von Clemens, Alex und vielen anderen an der Strecke wäre das heute aber wohl eher nichts geworden.”

Am Ende also drei Bestzeiten und wieder mal ein schöner Wettkampf in Wieseck. In den kommenden Wochen steht dann noch das ein oder andere Straßenrennen auf dem Plan: die 10km in Frankenberg, der Osterlauf in Paderborn und der Halbmarathon in Mainz.

Ergebnisse gibt es bei myraceresult.de, Bilder wie immer bei Flickr.

Regionsmeisterschaften Crosslauf 2019

Als einzige VfLerin war Lena bei den Regionsmeisterschaften im Crosslauf in Oberkleen am Start. Ihr Rennen beschreibt sie folgendermaßen: “Ich entschied mich nach den DM Cross letzte Woche heute nochmal die Langstrecke über 6,4km bei den Regionscross zu laufen. Für mich stellte der Crosslauf ein hartes und gutes Training dar und zudem hatte ich einfach Lust nochmal Cross zu rennen ?‍♀ Über 6 Runden führte der Kurs, an den ich noch gute Erinnerungen hatte von den HM Cross 2015. Die Strecke war doch ordentlich aufgeweicht vom Regen der letzten Tage, sodass die Muskulatur ordentlich gefordert wurde. Ganz anders als letzte Woche lief ich das gesamte Rennen allein, keine große Kulisse, kleines Teilnehmerfeld, vorweg lief Matthias Berg, dahinter ich, dann wieder lange Zeit niemand. Auch wenn da nicht so richtig Wettkampfcharakter aufkam, gab ich alles – angespornt von der extra angereisten Unterstützung aus der Heimat. Insgesamt hatte ich viel Spaß und es war sicher ein gelungenes Training für mich.”

DM Cross 2019

Nach einem Jahr ohne Marburger Beteiligung fuhren dieses Jahr wieder drei VfLer zu den Deutschen Crosslaufmeisterschaften nach Ingolstadt. Die Zielsetzungen wiesen dabei deutliche Unterschiede auf: Jakob, der vor drei Jahren in Herten vorletzter wurde, wollte sich verbessern und mindestens zwei Läufer hinter sich lassen. Clemens, auch auf der Mittelstrecke am Start, wollte sich etwas weiter vorne einreihen und ein gleichmäßiges Rennen zeigen. Als dritte Starterin hatte Lena in ihrem ersten Jahr in der U23 grob die Top15 angepeilt, konnte die Konkurrenz aber schlecht einschätzen.

Zuerst waren die Jungs an der Reihe: In dem innerstädtischen Rundkurs durch den Hindenburgpark hatten sie vier Runden zu je einem Kilometer zu bewältigen. Nach der Startgerade ging es eine kurze extrem steile Rampe hoch, gleich danach in eine Kurve und wieder runter. Der nächste Abschnitt führte flach um einen Teich, bevor es wellig und kurvig über einen Spielplatz ging. Die letzten 400 Meter waren dann wieder flach, nur aufgelockert durch zwei kleine Hindernisse.

Nach dem gewohnt schnellen Start wurde es auch in dem kurvigen Abschnitt nicht ruhiger, dafür eng und ellenbogenreich. Nachdem sich dann das Feld etwas sortiert hatte fand sich Jakob ziemlich am Ende wieder, Clemens am Ende des Mittelfeldes. Auf den nächsten Runden wurde es für Jakob immer härter, die Beine wurden schwer und die vielen Hügel und Kurven taten ihr übriges. Ohne einen passenden Laufrhythmus zu finden, kämpfte Jakob sich bis zum Ziel durch, erreichte sein vorheriges Ziel, konnte aber trotzdem nicht so richtig zufrieden sein. Clemens erging es besser: Mit guten Beinen lief er gleichmäßig wobei er vor allem in den Hügelpassagen auf die Konkurrenten gutmachen konnte und so noch ein paar Läufer einsammelte. So blieb er trotzdem im hinteren Mittelfeld und finishte als 57.

Als letzte VfLerin war dann Lena im Frauen- und U23-Rennen am Start. Der Start war mit über 100 Starterinnen sehr eng, das Feld entzerrte sich jedoch schnell. Lena arbeitete sich nach und nach weiter nach vorne, merkte schnell, dass die Beine gut liefen. Auf der Strecke arbeitete sie sich kraftvoll die Hügel hoch und konnte auch in der Ebene weiter Gas geben, womit sie immer weiter Konkurrentinnen einsammelte. So erreichte sie schließlich den siebten Platz der U23, ihre bisher beste Platzierung bei einer deutschen Meisterschaft.

Mit diesem Erfolg ging es glücklich zurück nach Marburg. Die Veranstalter hatten es geschafft, dem Lauf einen Eventcharakter zu geben, auf der innerstädtischen, kompakten Strecke war gute Stimmung und es machte Spaß, die spannenden Läufe anzuschauen. So dürften mehr Cross- und auch andere Läufe sein.

Eine Auswahl an Bildern gibt es bei Flickr, Ergebnisse direkt beim DLV.