Lahntallauf 2019

Als erste echte Standortbestimmung für die anstehende Straßenlaufsaison eignet sich der Lahntallauf perfekt: eine flache, schnelle Strecke, auf der es für unsere Läufer keinen unbekannten Schritt gibt. Das wollten heute zahlreiche VfLer nutzen – überwiegend gelang der Saisoneinstieg nahezu perfekt.

In der Verfolgergruppe hinter dem enteilten Sieger liefen Clemens und Alex lange einfach nur mit, bevor die Gruppe langsam zerfiel. Alex – nach überstandener Erkältungs- und Verletzungspause – erreichte das Ziel als Dritter nach 34:12min. Angesichts der Umstände war er damit durchaus zufrieden. Clemens dahinter wollte eigentlich erst in vier Wochen in Frankenberg seine Mission sub35 endlich erreichen, er nutzte die Gunst der Stunde und erreichte diesen Meilenstein in einem konstanten Rennen schon auf der Heimstrecke. Dahinter die nächste Bestzeit: Tobias, aktuell vor allem im Grundlagenbereich trainierend, verbesserte sich um einige Sekunden auf 35:46min. Jakob und Lena liefen lange zusammen mit Clara aus Frankfurt, bevor Jakob, zu diesem frühen Saisonzeitpunkt ebenfalls schon in hervorragender Form, die Flucht nach vorne antrat und seine Bestzeit um 40sec auf jetzt 36:16min verbessern konnte. Lena, dieses Jahr schon erfolgreich in der Halle und im Cross unterwegs, konnte Jakob zwar nicht ganz folgen. Als dritte Frau und (wie sollte es anders sein?) in neuer Bestzeit durchlief sie nach 36:42min den Zielbogen.

Als nächster VfLer im Ziel unser Neu-Mitglied (bisher war er nur für die Triathleten am Start) Marius. Nach längeren Oberschenkel-Problemen hatte er etwas zu kämpfen, die Zeit von 37:18min ist aber zu diesem Saisonzeitpunkt eine solide Grundlage. In den letzten Monaten viel in der Halle am Start war Alex – heute wagte er wieder den Schritt auf die Straße und benötigte für die 10km 42:06min. Endlich ist bei Lisa der Knoten geplatzt, das viele Training auch für Wettkämpfe zu nutzen. Dass sie schnell laufen kann, bewies sie als Siegerin der U20 in 44:93min. Ebenfalls am Start war Eva, die ihr Ziel, unter 50min zu laufen, mit der Zeit von 47:41min deutlich erreichte.

Insgesamt also ein Haufen neuer Bestzeiten, fast ausschließlich zufriedene Läufer und die Hoffnung, dass in den kommenden Wochen und Monaten noch die eine oder andere Bestzeit folgen wird.

Die kompletten Ergebnisse gibt es bei MyRaceResult.

Deutsche Hochschulmeisterschaften Halle 2019

Eine halbe Woche nach den süddeutschen Meisterschaften fand in Frankfurt schon das nächste Highlight der Hallensaison statt: Die Deutschen Hochschulmeisterschaften. Für die Uni Marburg traten dabei vom VfL Julia Altrup über die 800m, Alexander Hirschhäuser über 3000m, sowie eine Männerstaffel an.

Julia, mit der schnellsten Meldezeit am Start, hängte sich zu Beginn des schnellen Rennens erstmal hinten an das Feld und lief so 2 Runden mit. Dann arbeitete sie sich langsam nach vorne und setzte sich eingangs der letzten Runde ab. Schnell hatte sie 5 Meter Vorsprung, den sie souverän ins Ziel brachte und damit ihren ersten Deutschen Hochschulmeistertitel verbuchen kann.

Bei Alex galt es, ein paar Runden mehr zu absolvieren. Er befand sich stetig in der Verfolgergruppe und machte dort viel Tempo. So konnte der zweitplatzierte ein paar Runden vor Schluss noch eingesammelt werden. Mit diesem lieferte sich Alex auf der letzten Runde ein hartes Duell um Platz drei, was er mit einem Hechtsprung ins Ziel mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung für sich entscheiden konnte.

Zum Schluss waren dann die olympischen Staffeln am Start: Dabei werden 800-200-200-400 Meter gelaufen, alles viel zu kurze Distanzen für die Marburger Starter, die eher auf der Langstrecke zuhause sind. Den Beginn machte Lorenz Rau, der gut mitlaufen konnte. Auf den nächsten beiden Teilstücken verloren Clemens Möller und „Marius Klein“ dann etwas den Anschluss. Das letzte Teilstück absolvierte dann Alex, den auf den Metern die Kräfte etwas verließen. Damit stand am Ende ein vierter Platz zu Buche.

Bilder gibt es bei Flickr, Ergebnisse beim adH

Winterlaufserie Pohlheim Februar 2019

Abschluss der Winterlaufserie – die Form steigt langsam an, die Ziele fürs Frühjahr sind definiert, erste Frühlingsgefühle kommen auf. Dieses Mal waren wir nur mit einer kleinen Gruppe am Start: Die Möllerbrüder, um sich den dritten Doppelsieg in Folge zu sichern, Jan ebenfalls, um die Serie voll zu machen und Lena, um nach der Enttäuschung vor einer Woche in der Halle nochmal ein positives Wettkampferlebnis vor den Hessischen Crossmeisterschaften zu haben. Um es vorweg zu nehmen: Alle Pläne sind aufgegangen.

Vom ersten Meter an setzte Clemens sich an die Spitze des Feldes, dahinter Jakob und auf Platz drei Lena als erste Frau. Trotz des böigen Windes liefen Jakob und Clemens sehr schnell an und setzten alles daran, ihre Zeit von vor drei Wochen nochmal zu verbessern. Der böige Winde machte es nicht einfach, aber mit der Erfahrung auf der Strecke aus den letzten Rennen konnten sie ihre Kräfte optimal einteilen: “Es ist schon ein Unterschied, ob man die Strecke kennt. So weiß man genau, wo man eher Gas geben sollte und wo man es etwas ruhiger angehen kann.” Am Ende konnten beide ihre Zeit um einige Sekunden verbessern.

Lena hatte dahinter ohne die Streckenkenntnis und mit reichlich Kilometern in den Beinen deutlich mehr zu kämpfen. Vor allem an den Bergen war das letzte Tempotraining von Donnerstag noch zu spüren, sodass ihr die Spritzigkeit fehlte. Am Ende konnte sie den Lauf als schönen Wettkampf mit Trainingscharakter verbuchen und war damit dann auch ganz zufrieden.

Als vierter VfLer war Jan am Start. Der 12-jährige vollendete mit dem Lauf erstmalig die Serie in Pohlheim und blickt auf eine starke Steigerung zurück: Nach fast 29min im November, rund 28min vor drei Wochen erreichte er das Ziel heute nach 26:05min – eine hervorragende Steigerung!

Dreimal 5km in Pohlheim haben uns gut durch den Winter gebracht – hoffentlich lassen sich die soliden Leistungen dann auch im Frühjahr auf Bahn und Straße in neue Bestzeiten umsetzen!

Süddeutsche Meisterschaften Halle 2019

Später Samstagnachmittag, Leichtathletik-Halle Frankfurt-Kalbach: Völlig erschöpft liegt Lena nach 15 Runden auf der Rundbahn und ist in erster Linie froh, dass es einfach vorbei ist. Gut zehn Minuten früher konnten die 3000m der Frauen nach einer Stunde Verzögerung bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften endlich starten. Angereist mit der Hoffnung auf eine neue Bestzeit im Bereich von 10:10min sah man Lena schon nach einem Drittel der Strecke an, dass das heute ein richtig hartes Stück Arbeit werden würde. Zusammen mit einer anderen Läuferin kämpfte sie Runde um Runde hinter den Führenden auf Platz fünf (wobei zwei Athletinnen davon außer Wertung am Start waren) um den Kontakt zu ihrer Begleiterin. Auf dem letzten Kilometer riss dann wie schon befürchtet die Lücke auf und Lena musste die letzten Meter im Alleingang bewältigen. Ohne Chancen auf die erhoffte Zeit fehlte dann der letzte Wille, sodass am Ende eine Zeit von 10:27min herauskommt. „Begonnen mit der Verzögerung von über einer Stunde hat heute einfach nichts zusammengepasst. Im Rennen selber habe ich mich schon relativ schnell nicht mehr gut gefühlt – der dritte Platz bedeutet mir nicht wirklich viel, eine schnelle Zeit wäre mir deutlich lieber gewesen.“, war Lena im Ziel dann von sich selber enttäuscht.

Gut eine Stunde vorher ein anderes Bild: Zu Beginn der letzten Runde im 800m-Rennen hat Julia das Heft in die Hand genommen und führt den A-Lauf an erster Stelle liegend auf die letzten 200m. Die Instruktionen vom Trainer waren eindeutig: Die Zeit ist nicht wirklich entscheidend, heute sollte es in erster Linie um die Platzierung gehen. Vom ersten Meter an setzte sie das perfekt um: Nach den ersten 120 Metern ergriff sie direkt die Initiative und setzte sich an die Spitze des Feldes. Das Feld blieb vorerst eng zusammen, sodass Julia nach gut der Hälfte der Strecke ihre Führung noch einmal abgab. Eingangs der letzten Runde dann der Entschluss, alles auf eine Karte zu setzen: „Mir war klar, dass alles möglich ist – also habe ich es nach 600m versucht. Auch wenn ich schnell gemerkt habe, dass ich eine kleine Lücke reißen konnte, hatte ich bis zum letzten Meter Angst, dass da nochmal jemand von hinten kommt. Dass es am Ende gereicht hat und ich sogar noch schneller war als bei den Hessischen, ist natürlich super!“

Am Ende also ein Tag voller Licht und Schatten: Eine unprofessionelle und einer solchen Veranstaltung nicht angemessene Zeitplanung, ein nicht zufriedenstellender Auftritt von Lena und der zweite Süddeutsche Meistertitel von Julia.

Noch ein paar Bilder gibt es bei Flickr. Komplette Ergebnisse gibt es beim DLV.

Winterlaufserie Pohlheim Januar 2019

Zum Auftakt ins neue Wettkampfjahr waren heute sieben VfLer in Pohlheim über 5km am Start. Beim zweiten von drei Läufen der Winterlaufserie über 5km waren Jan, Frederik, Max, Laurenz, Konrad, Jakob und Clemens am Start.

Vom ersten Meter an zeigte sich, dass es vorne so ausgehen würde wie schon im November: Clemens vorweg, dahinter Jakob und dann länger niemand. Am Ende wiederholten die Beiden also ihren Doppelsieg, sodass auch der Seriensieg schon vor dem letzten Lauf eigentlich nicht mehr zu verspielen ist. Einziger Unterschied zum November: Dieses Mal gab es strahlenden Sonnenschein und die Möller-Brüder waren beide knapp 30sec schneller also noch vor zwei Monaten, die Formkurve steigt also langsam an.

Die fünf Kinder waren mit ganz unterschiedlichen Ambitionen am Start: Einige hatten konkrete Zeiten im Kopf, manche wollten einfach nur Spaß haben. Gemeinsam war allen, dass sie am Ende zufrieden ins Ziel kamen und sicherlich nicht zum letzten Mal in Pohlheim dabei waren. Besonders herauszuheben ist Jans Steigerung von knapp 29min bei der letzten Auflage zu letzten deutlich unter 28min. Mal sehen, was da beim Abschluss der Serie in drei Wochen noch möglich ist.

Alles in allem also wieder ein schöner Nachmittag in Pohlheim, wo es immer wieder Freude macht zu laufen!

Kreis-Cross-Meisterschaften Wetter 2018

Samstag vor Weihnachten – wie immer Crosslauf in Wetter-Oberrosphe. Dank Dauerregen in den letzten Tagen hatten wir schon eine Rutschpartie wie in den letzten Jahren befürchtet, vor Ort erwiesen sich diese Befürchtungen für die elf VfLer (oder wenigstens in der VfL-Laufgruppe Trainierenden) als unbegründet: Eine hervorragend präparierte Strecke ließ auf gutes und schnelles Laufen hoffen.

Den Anfang machte Jakob über die neu eingeführte Mittelstrecke. Drei Runden – vor allem dreimal der steile Anstieg hinauf zum Sportplatz –  standen für ihn an. Nach etwas vorsichtigem Beginn ließ er es ab der zweiten Runde richtig laufen und konnte so auch einen Konkurrenten abschütteln, mit dem er sich die ersten zwei Runden ein Duell lieferte. Am Ende wurde er Vierter im Gesamteinlauf und Kreismeister in seiner Altersklasse (allerdings als einziger Starter). Danach waren dann erstmal die Kinder und Jugendlichen am Start. Die Heemskerck-Brüder lieferten sich schon auf den ersten Metern ein Sprintduell darum, wer als erstes vom Sportplatz abbiegen durfte. Lag hier Maximilian noch vorne und führte auch das gesamte Feld an, war das Bild im Ziel nach einer Runde ein anderes: Frederik auf dem zweiten Platz hinter einer ein Jahr älteren Konkurrentin aus Gießen, Maximilian dahinter auf dem dritten Platz (und beide Kreismeister in ihrer Altersklasse). Direkt dahinter mit Ronja die nächste VfLerin und ihr Bruder Tjark nochmal etwas dahinter als jüngster Starter. 

Als nächstes dann die älteren Mädels: Zuerst war Felina über zwei Runden am Start. Für sie – das Laufen ist nicht unbedingt ihre liebste oder stärkste Disziplin – stand in erster Linie das Durchlaufen und Besiegen des inneren Schweinehund im Vordergrund. Mit einem gleichmäßigen Lauf und einer Zeit von 11:29min gelang ihr das sehr gut. Schon ein gutes Stück älter ist Lena, die im Frauenlauf am Start war. Vom ersten Meter an setzte sie sich an die Spitze des Feldes und gab diese Position auch nicht mehr ab. Nach etwas zu schnellem Beginn pendelte sie sich auf ihr Tempo ein und wurde so souverän Siegerin ihres Laufes.

Als letztes dann der Hauptlauf der Männer über acht harte Runden: Am Start unter anderem Alex im Trikot des ASC Breidenbach, Lorenz für die LG Fulda, Marius aus unserer Triathlonabteilung und mit Clemens auch ein “echter” VfLer. Wenig überraschend lief Alex von Beginn an vorne mit und konnte schnell eine Lücke zu den hinter ihm laufenden Athleten aufreißen. Spannender war es dahinter: Lorenz – zwischenzeitlich mit einigen Schritten Rückstand auf Micha Thomas – lieferte sich über einen Großteil der Strecke ein Duell mit dem Läufer der LG Eder, bevor er sich in der sechsten Runde entscheidend absetzen konnte. Somit wurde Alex Erster und Lorenz Dritter. Clemens und Marius liefen die ersten Runden noch zusammen, bevor Clemens sich dann langsam von dem Triathleten lösen konnte. Seine gute Form untermauerte er mit einem konstanten Rennen und einem starken Finish. Marius musste dem Anfangstempo und dem Anstieg zwar Tribut zollen, konnte seine Platzierung aber halten und wurde im Gesamteinlauf Achter. 

Wetter ohne Matsch war dieses Jahr mal was anderes, aber wie immer eine schöne und gut organisierte Veranstaltung. Etwas schade sind die dann doch recht kleinen Starterfelder gerade bei den Kreismeisterschaften. Vielleicht schaffen wir es nächstes Jahr noch ein paar Kinder und Jugendliche mehr zu motivieren, um da ein wenig Abhilfe zu schaffen – lohnen tut es sich auf jeden Fall!

Bilder gibt es bei Flickr

Nikolauslauf München

Ein Wochenendtrip nach München will ntürlich auch zum Laufen genutzt werden. Wenn dann noch ein Wettkampf stattfindet, umso besser. So startete Lena Ritzel beim Nikolauslauf über 10km. Die Strecke verläuft über zwei etwas hügelige Runden durch den Olympiapark: “Der Lauf lief überraschenderweise echt gut. Ich hatte mich vorher und auch in den letzten beiden Tagen nicht wirklich gut gefühlt. Obwohl der böige Wind vor Allem hintenraus viel Kraft kostete, bin ich in 37:38min Zweite geworden. Auch wenn es hart war, hat es super viel Spaß gemacht durch den schönen Olympiapark zu laufen und der Lauf stellte ein weiteres Highlight meines Münchentrips dar.”

Adventscross Pfungstadt mit Deutschen Hochschulmeisterschaften

Am ersten Advent fand bereits zum fünfzigsten Mal in Pfungstadt der Adventscrosslauf statt. Wie schon in den letzten Jahren waren auch diesmal einige VfLer am Start, die meisten bei den integriert ausgetragenen Deutschen Hochschulmeisterschaften.

Hochschulmeisterschaften durch den Matsch

Bei den Frauen starteten Johanna Rasche und Charlotte Kiehne für die Uni Marburg, komplettiert wurde die Mannschaft durch Miriam Jucho. Auf dem abwechslungsreichen Rundkurs um das Pfungstädter Stadion galt es vier Runden zu bewältigen, insgesamt 6390m – eine für einen Crosslauf ungewöhnlich lange Strecke. Im Vorhinein hatten sich Johanna und Charlotte schon überlegt, dass es tempomäßig passen würde, zusammen zu laufen. So konnten sie sich das ganze Rennen über gegenseitig ziehen und motivieren. Am Ende erreichten sie so Platz 26 und 27 und mit d er Mannschaft Platz 6.

Alex wird Zweiter, die Mannschaft kommt auch aufs Podium

Bei den Männern über 7780m wurde Marburg von vier Startern vertreten: Alexander Hirschhäuser, Lorenz Rau, Marius Klein und Clemens Möller. Nachdem schon einige Läufe auf dem Kurs vorangegangen waren, war die Strecke durch Regen in eine echte Crossstrecke verwandelt worden: In den vielen kleinen Anstiegen und engen Kurven war die Erde aufgewühlt und schlammige Pfützen sorgten für rutschige Abschnitte. Von Anfang an ganz vorne mit dabei war Alex: „Ein stürmischer Start, typisch für den Crosslauf. Ich versuchte dabei zu sein, aber nichts zu überstürzen, immer darauf bedacht, bloß nicht zu stürzen. Im Laufe der ersten Runde beruhigte sich die Lage und ich hatte die Spitze des Feldes stets im Blick, aber konstant mein Tempo laufend. Mit zunehmender Streckenlänge konnte ich so einen nach dem anderen überholen und fand mich auf der zweiten Streckenhälfte bereits an der Spitze. Eingangs der letzten Runde konnte ich leider der Tempoverschärfung des späteren Siegers nicht folgen, da Kopf und Beine in dem Moment die Kraft fehlten. Dementsprechend habe zwar nie den kompletten Anschluss verloren, war aber eher bemüht den 2. Platz zu halten. Am Ende bin ich zufrieden mit der Platzierung, aber ich weiß, dass noch Luft nach oben ist.“ Dahinter konnte Lorenz dem Tempo der Spitze nicht ganz folgen, war mit seinem 13. Platz aber zufrieden. Etwas weiter hinten kämpften Marius und Clemens um Platzierungen für die Mannschaftswertung: Mit dem 28. Platz von Marius hatte die Uni Marburg zusammen 43 Punkte und wurde damit Dritter. Da sonst bei Läufen immer jeder für sich läuft, war es für alle eine großartige Erfahrung, mit dem Team zu einem Wettkampf zu fahren und dann auch für die Teamplatzierung zu laufen.

Nicht für die Uni, sondern für den VfL war Lena Ritzel über zwei Runden (3160m) am Start: „Nach dem harten Training in der letzten Woche wusste ich nicht wirklich, was heute geht, deshalb ließ ich es erstmal etwas lockerer angehen. Wir waren vorne zu dritt und ich war dann umso überraschter, dass ich mit einer Tempoverschärfung meine Konkurrentinnen abschütteln und bis zum Ziel auf Distanz halten konnte.“ Danach war dann noch der Crosssprint angesagt: 800m Vollgas als Abschluss: „Ich begann etwas schnell und musste hintenraus eine Läuferin ziehen lassen, der 5.Platz ist aber völlig in Ordnung für mich“.

 

Mit den wohlverdienten Schokonikoläusen ging es dann zurück nach Marburg. Pfungstadt war auch dieses Jahr wieder ein anspruchsvoller, top organisierter Crosslauf mit gemütlicher Atmosphäre- nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder dabei.

 

Bilder gibt es bei Flickr

Darmstadt-Cross 2018

Beim wohl bestbesetzten und renommiertesten Crosslauf in Deutschland in Darmstadt waren dieses Jahr wie auch schon in den letzten Jahren einige VfLer vertreten. In der U20 Lena, bei den Juniorinnen Julia und in der offenen Männerklasse Jakob.  

Als erstes ging es für Lena auf die typische Crossrunde: Wiesenuntergrund, drei kurze aber dafür umso steilere Rampen und einige zusätzliche Hindernisse in Form von Strohballen. Für Lena galt es nach der Einführungsrunde von 600m drei große Runden zu laufen, sodass am Ende etwa 4,2km auf der Uhr standen. Nach einem cross- und lenatypischen zu schnellem Anfang sortierte sie sich im Mittelfeld in einer größeren Gruppe ein. Gegen Ende des Rennens musste sie dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und verlor den Anschluss an die Gruppe. Auch wenn sie mit einem verhetztem Endspurt noch zwei Plätze gutmachen konnte, reichte es am Ende nicht ganz für die angestrebte Top10-Platzierung. Nach 15:36min erreichte sie das Ziel als Elfte.  

Als nächstes war Jakob dann am Start. Im offen ausgeschriebenen Männerlauf über 6,6km war mit fast 100 Startern das Teilnehmerfeld sehr groß. Jakob sortierte sich im hinteren Mittelfeld ein – dennoch beging auch er den Fehler, viel zu schnell zu beginnen und büßte dafür am Ende. Obwohl er am Ende nicht mehr zulegen konnte, war er im Ziel zufrieden: „Angesichts der Erkältung, die mich fünf Tage gekostet hat und die Ich Heute auf Ende auch noch gemerkt habe, bin ich zufrieden. Ich merke, dass ich im Gelände deutlich besser zurecht komme als in den letzten Jahren – das Training scheint also nicht so falsch zu sein.“  

Im Rennen der Damen und Juniorinnen, in dem es auch um Tickets für die EM in zwei Wochen in Tilburg ging, war dann Julia am Start. Am Start ein großer Teil der deutschen Spitze war von vornherein klar, dass es ein schnelles Rennen geben würde. Anders als Lena und Jakob ließ Julia sich davon nicht mitreißen und zeigte ein cleveres Rennen: Lange in einer kleinen Gruppe unterwegs konnte sie sich am Ende von ihren Konkurrentinnen lösen und erreichte das Ziel in exakt der gleichen Zeit wie Jakob nach 25:06min. Die Tatsache, dass sie vor einem Jahr über die gleiche Distanz noch fast eine Minute langsamer war, lässt hoffen, dass diesen Winter noch einige starke Leistungen von Julia zu erwarten sind.  

Am Ende also drei zufriedene VfLer, auch wenn klar ist, dass an der ein oder anderen Stellschraube noch gedreht werden kann, um dann zum Höhepunkt – bei Julia voraussichtlich die Hallensaison, bei den beiden anderen die Crossmeisterschaften im Februar und März – noch ein paar Prozent mehr rausholen zu können.  

 
Darmstadt-Cross 2018

Sparkassencross Pforzheim

Am 10.11 ging es für Julia Altrup und Lena Ritzel zum Sparkassen-Crosslauf nach Pforzheim. Neben einer anspruchsvollen Crossstrecke, erwartete sie hochklassige Konkurrenz mit einigen nationalen Spitzenläufern. Für sie als “Normalos” ging es einfach darum, ein gutes Rennen zu zeigen.

Lena startete als Erste im U20-Rennen über 4800m, wo es unter anderem um die Qualifikation zur Crosslauf-EM ging: “Für mich ein wenig realistisches Ziel, ich wollte einfach ein ähnlich gutes Rennen wie letztes Jahr laufen und wieder einen Platz unter den besten 8 erreichen. Aufgrund einer Erkältung in der letzten Woche und starker Konkurrenz, wusste ich aber, dass das schwierig werden würde. Das Rennen wurde zum knallharten Ausscheidungsrennen, ein hohes Tempo zu Beginn und am Ende der erste Runde befand ich mich eher im hinteren Drittel des Feldes. Einige Läuferinnen überforderten sich, manche kamen von hinten. Ich versuchte mitzugehen, um noch weiter nach vorn zu kommen doch dies gelang mir leider nicht. Auch ich hatte wie viele andere vor allem hintenraus stark zu kämpfen, konnte mich aber in der Endabrechnung etwas vorarbeiten und mir in 19:56min Platz 8 im 16 Teilnehmer starken Feld sichern.  Das Rennen habe ich mir sicherlich nicht perfekt eingeteilt, aber am Ende ist es ein zufriedenstellendes Ergebnis.”

Lange Zeit zum Erholen blieb aber nicht, denn direkt nach ihr war Juli an der Reihe. Im 6600m Lauf der Frauen, weibliche U23, Männer und  männliche U20 hatte sie nicht nur eine Runde mehr zu bewältigen, sondern es auch mit außerordentlich starker Konkurrenz fast ausschließlich gespickt mit nationalen Spitzenläufern wie z.B Elena Burkhardt, Fabienne Amrhein, Anna Gehring zu tun. Ihr Rennen beschrieb sie wie folgt: “Von Beginn an lief ich mit einer Kölnerin, die Runden wurden immer härter und wir wurden immer langsamer, die Hügel und der Sand waren echt hart. Als es dann in die letzte Runde ging dachte ich, jetzt oder nie, und hab nochmal versucht, alles rauszuholen, was ging. Da man aber das System der Runde nicht erkannt hat, und der Lauf auch länger war als geplant, war der Endspurt schwer einzuschätzen und nicht leicht durchzuhalten. Die Kölnerin hab ich dann hinter mir gelassen und hab mich noch an einen Läufer ran gekämpft, der aber bis zum Ende mitgezogen hat. Im Ziel war ich ziemlich erschöpft, aber weiß, dass ich alles rausgeholt habe und bin demnach zufrieden.” In 27:49min erreichte Juli den 11. Platz im weiblichen Feld und den 6. Platz in der U23.

So waren beide am Ende beide doch recht zufrieden mit ihren  Rennen und konnten sich gegen die starke Konkurrenz noch recht gut über Wasser halten. Nun heißt es Erholen, Trainieren und dann in beim ähnlich gut besetzten Darmstadt Cross wieder alles zu geben.