Sportfeste in Borken und Villmar

Am 28.07. konnten David und Moritz beim Abendsportfest in Borken solide Ergebnisse erzielen. Im Weitsprung landete David (Saisonbestleistung 5,65 m) bei 5,28 m. Moritz kam auf 5,22 m. Mit ungewohntem Sprungbein und im Schersprung beendete David den Hochsprung ohne Fehlversuch nach übersprungenen 1,48 m. Im Speerwurf reichten Moritz drei Schritte Anlauf für 33,25 m.

Am 5. August ging es dann weit die Lahn hinunter nach Villmar zum 37. Sommersportfest. Hier zeichnete sich zunächst Hans Werner mit 1,23 m im Hochsprung aus. Damit übersprang er deutlich die Mindesthöhe von 1,20 m für die Masters DM in der Altersklasse M70.

Unser Mehrkämpfer Marko, der sich zuletzt ganz auf den Stabhochsprung konzentriert hat und dort kürzlich seine Bestleistung auf 3,10 m steigern konnte, trat gleich in allen angebotenen Disziplinen an: Weitsprung (5,20 m und damit über der DM-Mindestleistung für die M50), Hochsprung (1,50 m), Kugelstoß (10,55 m) und Diskuswurf (30,27 m). Weiter ging es mit einer Disziplin aus dem Rasenkraftsport, dem Steinstoßen. Marko wuchtete den 10 kg schweren Stein auf 7,78 m. Beim abschließenden Schleuderballwurf erreichte er 38,90 m.

Madlen zeigte gewohnt starke Leistungen im Diskuswurf (36,51 m) und Kugelstoß (11,24 m), blieb aber ein Stück weit unter ihren Saisonbestleistungen. Moritz übersprang im Hochsprung 1,50 m und konnte seine persönliche Bestleistung im Kugelstoß (9,71 m) und Diskuswurf (23,56 m) leicht verbessern.

Feriensportfest Wetzlar – Lilli pulverisiert Bestzeit über 100m

Zum dritten Mal dieses Jahr ging es für uns zu Ferienbeginn nach Wetzlar. Nach dem Sportfest im Mai und den Regionsmeisterschaften kurz darauf war jetzt eine durchmischte Gruppe VfLer beim Feriensportfest am Start: In der U16 Lilli, Thies und Konrad, in der U18 Amelie, in der U20 Marc und Paula und bei den Erwachsenen Magda, Amelie, Silas und David.
Für Konrad sollte auf den Erfolg letzte Woche ein weiterer Folge – die 6m im Weitsprung sind das nächste logische Ziel. Heute sollte es aber nicht sein: Mit kleineren Verletzungsproblemen fand er gar nicht in den Wettkampf und musste dann auch auf die eigentlich geplanten 300m verzichten. Deutlich besser lief es bei Thies: Mit 4,57m fehlt ihm nicht viel zu seiner Bestleistung von 4,66m. Bei den Mädchen stehen für Lilli am Ende 4,02m zu Buche – exakt die gleiche Weite, die sie auch schon zu Beginn der Saison in Gießen gesprungen war. Über die 100m konnte sie sich aber extrem stark präsentieren: 13,97sec sind eine Verbesserung von mehr als einer Sekunde gegenüber der Zeit aus Gießen.


Bei den älteren Jugendlichen konnte Amelie ihre Konstanz mit dem Speer zeigen: Eine gute Serie mit viele Würfen über 30m und dem besten Versuch auf 33,01m machen Hoffnung, dass es demnächst nochmal weiter geht. Paula war nach einer längeren Wettkampfpause über 100m am Start: 15,94sec sind nicht ganz das, was sie eigentlich kann – dementsprechend ist ihre Unzufriedenheit verständlich. Bei den Jungs war Marc in der U20 am Start. Über 100m konnte er gleich zwei starke Läufe zeigen und seine Bestzeit auf 12,07sec steigern – nächstes logisches Ziel ist dann die 11 vor dem Komma. Über 200m lief es dann nochmal richtig gut: Um satte 0,5sec konnte Marc sich hier auf 24,56sec steigern.


Bei den Erwachsenen waren vor allem unsere Sprinter am Start. Einziger Technikstarter war Silas im Weitsprung. 5,86m sind eine Weite, mit der er durchaus zufrieden sein kann – über 100m bestätigte er seine gute Form mit 12,10sec. Vielstarter David lief heute „nur“ die 100m – mit 12,68sec ist er durchaus zufrieden, weiß aber auch, dass er schneller laufen kann. Über die doppelt so lange Sprintstrecke war Amelie am Start: Nach einer hohen 28 letzte Woche in Trebur war das Ziel dieses Mal, daran anzuknüpfen und vielleicht nochmal ein bisschen schneller zu laufen. Zu Amelies eigener Überraschung – im Ziel war sie sicher, langsamer als in Trebur zu sein – klappte das am Ende mit 28,45sec hervorragend.
Somit war Wetzlar auch beim dritten Wettkampf dieses Jahr ein gutes Pflaster für uns: Einige neue Bestleistungen, viele Ergebnisse, die Lust auf die zweite Saisonhälfte machen und wie immer ein super organisiertes Sportfest. Jetzt heißt es erstmal sechs Wochen trainieren, bevor es eine kurze zweite Saisonhälfte mit dem Auftakt im eigenen Stadion gibt! (Text: Jakob, Bilder: Jakob und Clemens)

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Abendsportfest Trebur – Bestleistungen und Enttäuschungen

Hoffnung auf neue Bestleistungen trieb eine große Gruppe Vfler der Altersklassen ab U18 nach Trebur ins Hessische Ried. Das dortige Abendsportfest hat sich in den letzten Jahren zu einer echten Top-Adresse entwickelt und konnte auch jetzt wieder mit starken und sehr großen Teilnehmerfeldern aufwarten.

Wie immer lief es dabei bei einigen richtig gut und bei anderen weniger erfolgreich: Mit muskulären Problemen hatte Felina zu kämpfen und kam über 100m nach 14,14sec (+0,4) ins Ziel. Über 200m ging dann gar nichts mehr, sodass Felina leider nicht mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gehen kann. Ebenfalls mit Probleme zu kämpfen hatte Amin im Speerwurf. Die Hoffnung auf den lang ersehnten 70m-Wurf musste er schnell begraben und brach den Wettkampf nach dem zweiten Versuch auf nicht einmal 60m ab.

Besser lief es bei Magda: Auf der Sprintgeraden kam sie nach 15,67sec (-0,1) ins Ziel – eine deutliche Steigerung ihrer Saisonbestleistung. Julius ging wie auch schon letzte Woche in Pfungstadt über 100m und 400m an den Start. Mit 12,50sec (+0,4) und 55,60sec kommt er zwar nicht an seine Bestleistungen aus den letzten Wochen heran, zeigt aber eine schöne Konstanz in seinen Leistungen. Johanna war nur über 200m am Start. Mit 29,27sec (+0,1) liefen die gleich so gut, dass sie sich in Wetzlar dann an die neue Herausforderung über die komplette Stadionrunde begeben will. Marc hatte etwas mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen – mit 12,21sec (-0,4) fehlte ihm dennoch nur die Winzigkeit von zwei Hundertstel Sekunden zu seiner PB.

Das erste Mal im VfL-Trikot am Start war Alena. Seit Ostern trainiert sie regelmäßig bei uns und war bisher im Laufbereich zuhause. Dennoch wagte sie sich an das Sprint-Double: 15,12sec (+0,1) und 31,74sec (+0,2) stellen sie nicht ganz zufrieden – in Wetzlar in knapp zwei Wochen soll es dann schon etwas schneller werden. Einen Doppelstart – wenn auch nicht im Sprint – ging auch Amelie an: 14,35sec (-0,6) über 100m sind ein gutes Ergebnis, vor allem, weil ihr Fokus ganz klar auf dem Speerwurf liegt. Dort konnte sie trotz einiger Probleme mit dem Oberschenkel eine schöne Serie mit vielen Würfen rund um 30m zeigen. 33,62m sind am Ende ein Ergebnis, mit dem sie zufrieden sein darf, auch wenn sie weiter auf den Ausrutscher nach oben wartet.

Richtig gut lief es bei der zweiten Amelie: Während die 100m in 14,01sec (+0,4) noch nicht ganz das sind, was Amelie kann, kann sie mit 200m in 28,83sec (-0,4) mehr als zufrieden sein. Bei Aurora lief es sogar noch besser: 14,45sec (-0,6) und 30,45sec (-0,4) sind zwei deutliche Steigerungen gegenüber letzter Woche. Nur auf der Sprintgeraden ist Theo dieses Jahr unterwegs: 11,76sec (+1,0) bedeuten eine deutliche Steigerung seiner Saisonbestleistung. Selbiges gelang Philip, der mit 11,24sec (+0,7) sogar eine neue PB aufstellen konnte. Die 23,03sec (-0,2) auf 200m sind dann zwar nicht das, was er sich vorgenommen hatte – aber dennoch kann er den Ausflug nach Trebur als Erfolg verbuchen.

Alles in allem also einige neue persönliche Bestleistungen, einige Saisonbestleistungen, aber auch die eine oder andere Enttäuschung. In Summe also genau das, was unseren Sport ausmacht! (Text: Jakob, Bilder: Jakob und Clemens)

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2. Abendsportfest Pfungstadt – Bestzeit für Philip und Debüt für Aurora

Im Mai waren nur unsere Speerwerfer in Pfungstadt, Anfang Juli ging es dann auch für die Sprinter nach Südhessen, um schnelle Zeiten zu jagen.

Während es für die Sprinter über 100m und 200m an die Startlinie ging, wollte Madlen mit Diskus und Kugel an ihre starken Leistungen der letzten Zeit anknüpfen. Mit der Kugel gelang ihr das leider nicht wie gewünscht (die 11,78m aus der Ergebnisliste stimmen nicht), gelang ihr das mit dem Diskus richtig gut: 38,51m in vierten Versuch sind mehr, als sie bisher werfen konnte und somit eine neue Bestleistung! Umso beachtenswerter, wenn man bedenkt, dass der Wettkampf wegen eines riesigen Starterinnenfeldes mehr als zwei Stunden dauerte.

Im Sprint waren bei den Damen Johanna, Felina und Aurora am Start. Für Aurora war es der erste Wettkampf überhaupt – mit ihrer Leistung von 14,58sec (-1,0) über 100m und 30,64sec (-1,4) ist sie aber zufrieden und will schon nächste Woche in Trebur daran anknüpfen. Johanna und Felina taten sich über 100m etwas schwer: 14,16sec (+0,4, Felina) und 14,42sec (-1,4, Johanna) sind nicht das, was die beiden eigentlich können. Während Felina sich daraufhin entschloss, die 200m nicht mehr anzugehen, wollte Johanna sich den zweiten Start nicht nehmen lassen. 29,50sec (-1,4) können sich dann auch schon eher sehen lassen, zumal weil Johanna in den letzten Wochen mit einem Bänderriss im Fuß zu kämpfen hatte.

Bei den Jungs waren Philip und Julius über 100m am Start. Seit dem Einstieg in Friedberg Ende April steht für Philip eine 11,29sec zu Buche – daran wollte er endlich etwas ändern. Der Wind spielte aber leider nicht ganz mit: Mit 0,4m/sec Gegenwind sind 11,33sec zwar höher einzuschätzen als die Leistung aus Friedberg – die 11,29sec bleiben aber mindestens noch eine weitere Woche stehen. Ähnlich verhält es sich mit Julius 12,50sec (-1,0): eine starke zeit, aber eben keine neue Bestzeit. Auf den längeren Sprintstrecken konnte Philip dann aber zeigen, dass die Form hervorragend ist: 22,62sec (-0,7) sind eine Steigerung der PB um mehr als drei Zehntel. Eine deutlich defensivere Renngestaltung scheint für Philip der richtige Weg zu sein: Nach einer verhältnismäßig ruhigen Kurve drehte er auf der Zielgeraden richtig auf und konnte der schon enteilten Konkurrenz nochmal näher kommen. Auf der nochmal doppelt so langen Strecke wagte Julius den nächsten Versuch: Mittlerweile kann er schon auf einige Rennen zurückschauen und stabilisiert sich im Bereich von 55sec. So auch in Pfungstadt: 55,47sec sind ein weiteres solides Ergebnis – hoffentlich folgt dann in den nächsten Rennen noch eine Steigerung.

Wie schon so oft war Pfungstadt wieder ein gutes Pflaster für uns: Zwar “nur” zwei Bestleistungen, aber viele solide Ergebnisse und wie immer ein (trotz riesiger Felder) hervorragend organisiertes Sportfest! (Text: Jakob, Bilder: Clemens)

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SDM Aktive – Amin mit PB Süddeutscher Meister

Am vergangenen Wochenende (24.06./25.06.2023) fanden die Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Ulm statt. Vom VfL 1860 Marburg war lediglich der Speerwerfer Amin Labdi vertreten.

Sein Ziel für den Wettkampf war es, einen Platz unter den Top Drei zu erreichen und die Norm von 70 Metern für die Deutschen Meisterschaften in Kassel zu erfüllen. Konkurrent Tom Bichsel von der LG Radolfzell legte mit einem beeindruckenden Wurf von 66,42 Metern einen starken Start hin. Amin antwortete direkt im Anschluss mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 68,48 Metern. Dieser erste Versuch ließ Hoffnung aufkommen, dass die 70-Meter-Marke im Wettkampf erreicht werden könnte. In den folgenden Versuchen erzielte Amin sehr gute Weiten von jeweils 67,94m und 67,25m Metern, konnte jedoch die 70 Meter nicht übertreffen. Lang anhaltende Knieprobleme erschwerten zusätzlich ein schmerzfreies Werfen.

Am Ende sicherte er sich zwar den Titel, konnte aber die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Kassel nicht erfüllen. Für Amin heißt es nun erstmal mit dem Training zurückzufahren. In der Late – Season sollen dann endlich die 70-Meter übertroffen werden. (Text und Bilder: Amin)

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Abendsportfest Wurf Borken – starke VfLer mit Kugel und Diskus

Endlich stand für die VfLer mal wieder ein Werfertag auf dem Plan, der sogar direkt einige Bestleistungen mit sich brachte.

Nach holpriger Anfahrt ging es für Konrad, Ben und Madlen direkt nach Ankunft in die Wettkämpfe. Während Madlen mit 37,48m im Diskus ihre momentane Form bestätigte, schafften Ben mit 9,15m und Konrad mit 9,83m neue Bestleistungen im Kugelstoßen, wobei beide noch nicht aus „vollem Anlauf“ gestoßen haben, sodass noch weiter Bestleistungen dieses Jahr erwartet werden können. Für Amelie hieß es im Kugelstoßen endlich 10 Meter. Mit 10,53m überbot sie ihre alte Bestleistung deutlich und kann sich insgesamt über eine gute Serie freuen.

Eine gute Serie lieferte auch Madlen, jedoch ohne entscheidenden Ausreißer nach oben und so standen für sie am Ende 11,57 Meter im Kugelstoßen. Ähnlich lief es auch für Moritz, der zwar keine Bestleistungen verbuchen konnte, aber mit 23,05m im Diskus und 9,35m im Kugel in die Nähe seiner Bestleistungen kommen konnte. David warf den Diskus auf 21,08m, was für ihn eine neuen Bestleistung um fast 2 Meter bedeutete. Den Abschluss des Wettkampf machten wieder Ben und Konrad, diesmal beim Diskuswerfen. Während Ben sich noch nicht in die Drehung gewagte und somit 21,70m aus dem Stand verbuchen konnte, startete Konrad direkt mit der Drehung und wurde mit 29,46m belohnt.

Insgesamt war es für die VfLer also ein super erfolgreicher Wettkampf, der vor allem erste Fortschritte des Wurftrainings zeigt, die auf noch mehr positive Entwicklungen in nächster Zeit hoffen lassen. (Text: Madlen)

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Hessische Meisterschaften Aktive/U18 – zwei Titel gehen nach Marburg

Nach den Sportfesten und regionalen Meisterschaften ging es am vergangenen Wochenende zum Saisonhöhepunkt nach Kassel. Dort ging es um die Landesmeistertitel in der U18 und bei den Aktiven.

Am Samstag waren Philip bei den Männern und Julius in der U18 über 200m am Start. Nach der Meldeliste zu urteilen würden die beiden nichts mit den vorderen Rängen zu tun haben, sodass es vor allem darum ging, eine möglichst schnelle Zeit auf die Bahn zu bringen und sich damit bestmöglich zu platzieren. Bei seinem ersten Auftritt auf Landesebene gelang das Julius auf Anhieb richtig gut: 24,62sec (+1,5) bedeuten eine deutliche Verbesserung seiner PB und den 18. Platz. Für Philip standen die Zeichen weniger gut: Schon beim Aufwärmen hatte er mit der Hitze und schweren Oberschenkeln zu kämpfen, sodass er nach 100m förmlich gegen eine Wand lief und auf der Zielgeraden seine Leistung nicht mehr abrufen konnte – 23,38sec (+0,6) und ein 17. Platz sind dann auch nicht das, was er sich erhofft hatte.

Während es für Philip also hieß, den Samstag schnell abzuhaken und Sonntag neu anzugreifen, wollte Julius den Schwung des ersten Tages mitnehmen und auch über die doppelt so lange Strecke seine PB angreifen. Meisterschaften haben ja aber bekanntlich ihre eigenen Gesetze – für Julius bedeutete das, dass vom Schwung des ersten Tages wenig übrig blieb: 55,65sec in der Kasselaner Hitze sind alles andere als zufriedenstellend. Ein fünfter Platz ist zwar ein schönes Ergebnis, die Zeit hätte aber gerne schneller sein dürfen! Philip ließ es sich nicht nehmen, im Weitsprung anzutreten: Auch wenn er sonst nur am Sprint im Start ist, wollte er dort sein Glück versuchen. Schon der Einstieg mit 6,18m und 6,26m war vielversprechend – gerade wenn man bedenkt, dass es Philip nicht gelang, das Brett zu treffen. Bis zum fünften Versuch änderte sich daran auch nichts: Solide Sprünge – aber alle ohne Brett. Im letzten Versuch galt dann „Alles oder Nichts!“ – die Konkurrenz eng beieinander könnte ein guter Sprung den Titel bedeuten. Das gelang Philip in beeindruckender Weise: 6,57m (+0,4) bedeuten plötzlich den ersten Rang und damit den Hessenmeistertitel! Ein Ergebnis, mit dem wohl niemand im Vorfeld gerechnet hätte! Dass es dann über 100m nur wenige Minuten nach dem letzten Sprung nicht zu mehr als 11,43sec (+0,2) und Platz 20 reichte, trübt die Gesamtbilanz in keinster Weise.

Amelie war mit der Kugel und dem Speer am Start. Der Fokus liegt bei ihr klar auf dem Speer, mit der Kugel lief es dieses Jahr aber schon so gut, dass sie den Doppelstart anging. Während es bei ihr in den ersten Versuchen gar nicht funktionierte und sich einige Fehler einschlichen, gelang ihr im fünften Versuch ein starker Versuch auf 9,90m – nur wenige Zentimeter kürzer als ihre Bestleistung. Auch wenn die 10m schön gewesen wären, kann Amelie mit dem fünften Platz mehr als zufrieden sein, zumal wenn man bedenkt, dass für Platz vier schon 1,50m mehr nötig gewesen wären. Mit dem Speer gingen die Gedanken im Vorfeld etwas weiter nach vorne: Als vierte der Meldeliste schien eine Medaille durchaus im Bereich des Möglichen. Nach durchwachsenen Versuchen zu Beginn konnte Amelie sich im vierten Versuch auf 34,56m verbessern – zwischenzeitlich der dritten Rang. Kurz nach ihr konnte sich eine Konkurrentin aber ebenfalls deutlich verbessern und sie wieder vom Podium verdrängen. Am Ende also ein vierter Platz und gemischte Gefühle: Einerseits eine Weite im Bereich der Bestleistung, andererseits das Wissen, dass mit einem etwas besseren Versuch mehr möglich gewesen wäre als der vierte Platz. Aber: Kommendes Jahr ist Amelie immer noch in der U18 am Start und dann werden die Karten neu gemischt.

Ebenfalls mit dem Speer am Start war Amin bei den Männern. Von vornherein war er der klare Favorit auf den Titel – sodass es für ihn vor allem um eine gute Weite, am liebsten die DM-Norm von 70m, ging. Im dritten Versuch gelang ihm mit 68,46m ein guter Wurf, der nach drei Jahren eine Steigerung seiner PB bedeutete. Danach konnte er zwar noch einmal in diesem Bereich werfen – mehr wurde es aber leider nicht. Trotzdem ist Amin mit dem Wettkampf zufrieden: der nächste Titel, eine neue PB und vor allem das Wissen, dass 70m im Bereich des Möglichen liegen. Zwei Wochen sind jetzt noch Zeit, die Quali zu werfen, um dann am 8. Juli hoffentlich an gleicher Stelle die Deutschen Meisterschaften bestreiten zu dürfen.

Vom Wochenende in Kassel bleiben also zwei Titel, drei weitere Top8-Platzierungen und die Erkenntnis, dass manchmal im Sport auch das Quäntchen Glück dazugehört – in Amelies Fall war es dieses Mal leider nicht auf unserer Seite, im Fall von Philip aber auf jeden Fall! (Text und Bilder: Jakob)

Bilder gibt es bei Flickr, komplette Ergebnisse hier

Staffel Heuchelheim – solide Leistung, mehr nicht

Möglichkeiten, Staffel zu laufen, gibt es nicht allzu viele in Mittelhessen. Deswegen wollte unsere Frauen-Staffel, diesmal bestehend aus Liv, Felina, Amelie und Amelie, die Möglichkeit bei den Kreismeisterschaften in Heuchelheim nutzen, nochmal 4×100 gegen Konkurrenz laufen zu können.

Wegen Stau auf der Anfahrt fiel das Aufwärmen etwas kürzer aus, aber pünktlich zum Start waren alle vier bereit. Obwohl alle vier Wechsel so noch nicht im Wettkampf gelaufen wurden, klappten sie ganz ordentlich, die Zeit (55,43sec) war dann auch etwa im Bereich der letzten Wettkämpfe.

Zufriedenheit war trotzdem keine sichtbar: Wettkampfstimmung kam nie wirklich auf – Wettkampf ohne Startnummern und keine Kampfrichter an den Wechseln erzeugen eher Trainingsatmosphäre -, bei den Wechselzonen gab es leichte Verwirrung. Es ist also noch Potential da. (Text und Bilder: Clemens)

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Pfingstmeeting Allendorf – VfL bei den Schülern vorne mit dabei

Am Pfingstmontag nahmen einige Mitglieder des VfL am Pfingstmeeting in Allendorf teil. Vor allem die Altersgruppen U12 und U14 waren vertreten, aber auch einige wenige ältere VfL-Mitglieder traten an. Auf dem Programm standen Sprint, Weit- und Hochsprung, Ballwurf, Kugelstoßen und die 800 Meter.

In der Altersgruppe U12 belegten die Athletinnen und Athleten in den Disziplinen Ballwurf, 800m und 50m viele vordere Plätze und konnten sich besonders im Ballwurf gegen ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter behaupten. In der männlichen Altersklasse M10 gingen die ersten vier Plätze an den VfL, wobei alle vier Jungs die 30 Meter-Marke knacken konnten. Auch in der weiblichen Altersklasse W10/11 sicherte sich der VfL beide ersten Plätze mit Würfen von über 20 Metern.

Für Margarete und Lilith in der Altersgruppe U14 verlief der Tag eher durchwachsen, aber beide konnten das Sportfest letztendlich mit neuen persönlichen Bestleistungen über 75m beenden. Im Gegensatz dazu lief es bei den Jungs der U14 umso besser. Richard, Ben und Teo freuten sich über persönliche Bestleistungen in all ihren Starts.

In der Altersklasse U18 war nur Sandra im Kugelstoßen am Start und blieb mit einer Weite von 7,09 Metern deutlich unter ihren Möglichkeiten.

In der Aktivenklasse lief es für Madlen und Moritz deutlich besser. Beide kamen ihren Bestleistungen im Kugelstoßen nahe. Zum Abschluss des Tages absolvierten Florian und Moritz jeweils solide 800m-Läufe.

Insgesamt war es für den VfL ein sehr schöner und erfolgreicher Tag. Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei! (Text: Madlen, Bilder: Anja)

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Regionsmeisterschaften Wetzlar – sieben Titel gehen nach Marburg

Nach drei Wochen mit drei Wettkämpfen fand der erste Saisonteil in Wetzlar bei den Regionsmeisterschaften seinen Abschluss. Eine bunte VfL-Gruppe aus der U16 bis zu den Aktiven war in Wetzlar am Start und konnte dabei einige Titel erringen.

Allen voran ist Madlen mit gleich zwei Titeln zu nennen: Sowohl mit dem Diskus (37,15m) als auch mit der Kugel (11,86m) reichte es bei den Frauen für den Platz ganz oben auf dem Podest. Auf der Bahn litten die Zeiten leider unter dem starken Wind: 11,49sec bedeuten für Philip zwar nach dem Titel über 60m in der Halle auch den Titel bei den Männern ohne Dach über dem Kopf – wer Philip kennt, weiß aber, dass er mit der Zeit alles andere als zufrieden ist. Ebenfalls auf der Bahn unterwegs war unsere Frauen-Staffel: Kurzfristig musste Johanna verletzungsbedingt ersetzt werden. Angesichts dessen sind 56,10sec eine weitere solide Zeit – ein dritter Platz zudem ein schönes Ergebnis. Im Einzel waren drei unserer vier Läuferinnen über 100m am Start: Auch wenn Felina (U20, VL 14,01sec, EL 14,30sec) nicht ganz zufrieden ist, ist der Einzug in den Endlauf ein kleiner Erfolg. Anders bei Amelie: 13,91sec bestätigen das Niveau aus den letzten Wettkämpfen. Das Podest um 0,05sec zu verpassen, ist zwar ärgerlich – zufrieden darf sie aber trotzdem sein! Bei Paula geht der Blick jetzt weiter nach vorne: 16,02sec sind nicht das, was sie eigentlich kann. Gleich dreimal war Moritz am Start: Während 33,27m mit dem Speer nur zu Platz fünf reichten, wurde es für ihn mit Diskus und Kugel (9,59m) jeweils der Vizetitel.

In den Jugendaltersklassen waren wir vor allem auf der Bahn unterwegs: Marc konnte über 200m mit 25,20sec eine starke Zeit und vor allem den Titel feiern, über 100m reichten 12,64sec bei starkem Gegenwind zu Bronze. Julius wagte wieder den Dreifachstart und wurde dafür belohnt: Platz drei (100m, 12,71sec), Platz zwei (200m, 25,13sec) und Platz eins (400m, 55,10sec) stehen am Ende zu Buche. Mit dem Speer nähert Tim sich langsam aber sicher wieder seiner Bestleistung: Mit 36,33m (dritter Platz) fehlt jetzt nicht mehr viel zu den 38,01m aus Koblenz. Wie schon vor zwei Wochen war Sandra mit dem Speer und der Kugel am Start. Eine Bestleistung mit dem Speer (21,63m, Platz sechs) und ein dritter Platz mit der Kugel (6,84m) können sich sehen lassen. In der M15 war Konrad am Start: 5,45m im Weitsprung und 39,31m mit dem Speer – eine erneute deutliche Steigerung seiner erst eine Wochen alten Bestleistung – reichten zweimal deutlich für den Titel.

In der WU16 war eine Staffel am Start: Spontan nachgemeldet konnten Mayra, Lilli, Hannah und Ronja den Stab sicher ins Ziel bringen und auf der Zeit von 59,08sec in den nächsten Rennen aufbauen.

Auch wenn die Sprintzeiten leider etwas unter dem Wind gelitten haben können wir insgesamt mit dem Abschneiden in Wetzlar zufrieden sein. Sieben Titel und eine ganze Reihe an Podestplatzierungen sind ein Ergebnis, das zu erwarten war. Für einige Athletinnen und Athleten stehen in zwei bzw. drei Wochen die Landesmeisterschaften an, für den Rest gibt es im Juni eine Wettkampfpause, bevor im Juli nochmal angegriffen wird! (Text: Jakob)

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